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Sub-/Supernettings für dümmere Dummies


dan!eL

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Hallo zusammen!

Ich bin gerade mehr als verzweifelt. Ich habe 2005-08 meine Ausbildung zum FiSi gemacht und seitdem nichts mehr tiefgründigeres damit zu tun gehabt, da ich nun für Vater Staat tätig bin. Nun bin ich auf einem Laufbahnrelevanten Lehrgang und werde wieder damit konfrontiert. Ich bin gerade mehr als verzweifelt da mir sämtliches Verständnis und Einfühlungsvermögen dafür komplett fehlt, egal wie oft und intensiv ich mich damit beschäftige. Eines Vorab: Ich habe dutzende Foren/Beiträge im Netz gelesen, Tutorials angesehen und es mir erklären lassen, dazu kommt, dass mir drei unterschiedliche Dozenten, drei unterschiedliche Wege zum Ziel zeigen. => komplette Ahnungslosigkeit.

Nun stehe ich z.B. vor einer Aufgabe (siehe Anhang) und quasi verzweifelt, alleine wie der Ochs am Berg. Meine erster Schritt hier ist es irgendwie die Netze aufzuteilen. Aber da fängt es ja schon an. Grundlagen 100x gemacht und trotzdem steh ich da.

Traut sich einer von euch mir das in seinen Worten einfacher zu erklären? Was eine IP ist, und sich diese zusammensetzt ist mir soweit klar, also kein bei 0 müssen wir nicht anfangen :/

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Ich geb' einfach mal meinen Senf dazu. Wie wir wissen bestimmt die Subnetzmaske den Netz und den Host Anteil einer IP-Adresse. Ich beginne mal bei der ersten Netz-ID (192.168.a.b/29). Die Notation /29 bestimmt die Anzahl der Bits der gesamten Subnetzmaske, würde Binär also so aussehen => 11111111.11111111.11111111.11111000 (die 1-en sind Netz, die 0-en sind Hosts). Wir wissen auch, dass die erste Adresse in einem (Sub)Netz immer die "Netz-ID" ist und die letzte Adresse in einem (Sub)Netz die "Broadcast Adresse" ist, diese beiden Adressen werden nicht für Clients verwendet. Bei einer Notation von 29 Bits haben wir eine ausgeschriebene Subnetzmaske von 255.255.255.248 => Das entspricht einem Subnetz mit 6 Hosts. Bedeutet also: die Netz-ID lautet 192.168.0.0, 192.168.0.1 - 192.168.0.6 sind die Hosts, 192.168.0.7 ist die Broadcast Adresse. Bei der Adressierung der Router-Interfaces würde ich die erste mögliche Hostadresse des Subnetzes verwenden. (Das sollte dir jetzt übrigens nicht die Arbeit abnehmen, sonder eher eine kleine Verständnishilfe verschaffen :P ). Achja noch ein kleiner Tip für's Training: Das "Spiel" "Binary" von Cisco bietet eigentlich eine ganz gute Lernhilfe um zu wissen welches Bit welchen Wert besitzt und wie sich die "Zahl" des jeweiligen Oktetts zusammensetzt (ist im Grunde nur Addition).

Grüße,

Kyborgius

Bearbeitet von kyborgius
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dann sind also alle netze 192.168.0.0 nur mit ner anderen Notation? da ich ja nur 6 vergeben könnte, reicht das aber nicht aus, da es mehr sind.

Hmm werde mal mein glück versuchen, danke. Werde das Game auch mal laden :)

Bearbeitet von dan!eL
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Jeder der "Kreise" ist ein eigenes Netz mit einer eigenen Subnetzmaske (demnach hat jedes Netz einen eigenen bestimmten Host/Netzanteil) - Du musst natürlich die Router über den Packet-Tracer so konfigurieren, dass sich die Netze dann später auch sehen können. Ich würde in dem Fall ein Routing über OSPF oder RIP vorschlagen. OSPF ist nach meiner Ansicht in dem Falle sinvoller/einfacher - ist aber natürlich beides möglich. Ich würde erstmal alle Subnetzmasken ermitteln, anschließend gucken wie viel Hostanteil in dem jeweiligen Subnetz vorhanden ist, dann das Router Interface auf die erste Adresse in dem Subnetz setzen, die Clients auf eine beliebige IP adressieren (ggf. die nächst mögliche nach dem Router) und zum Schluss das Routing konfigurieren - fertig :) !

Cisco Doku RIP: Cisco IOS IP and IP Routing Configuration Guide, Release 12.1 - Configuring RIP* [Cisco IOS Software Releases 12.1 Mainline] - Cisco Systems

Cisco Doku OSPF: Cisco IOS Release 12.0 Network Protocols Configuration Guide, Part 1 - Configuring OSPF - Cisco Systems

Und zu deiner Frage: Nein, nicht direkt, bei der /23 z.B. ist die xxx.168.xxx.xxx bereits die Netz-ID. D.h. der erste Host beginnt ab 192.168.x.x (das erste X wäre ein Host, so wie alle drauf folgenden "Ixe"). Bei /24 wäre das erste X z.B. bereits ein Netz und erst im letzten Oktett würden Hosts verwendet werden. Also 192.168.1(Netz).0 -> Nächstes Netz wäre 192.168.2.0, dann 192.168.2.0 usw. !

Bearbeitet von kyborgius
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Ich würde zu gar keinem Routingprotokoll raten, solang man nicht mal das Subnetting richtig verstanden hat.

Und anschließend würde ich mit statischen Routen beginnen, bis man das prinzip ROuting verstanden hat.

Und daaaan könnte man darüber nachdenken ein Routingprotokoll einzusetzen!

Ich würde in dem Fall ein Routing über OSPF oder RIP vorschlagen. OSPF ist nach meiner Ansicht in dem Falle sinvoller/einfacher - ist aber natürlich beides möglich.

Warum würdest du RIP vorschlagen? Was sind die Vorteile gegenüber anderen?

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Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht wie es zu lösen wäre. Und ich habe explizit OSPF vorgeschlagen, nicht RIP, allein weil der Aufwand der Konfiguration von RIP total umständlich und zeitaufwändig ist.

Ich würde zu gar keinem Routingprotokoll raten, solang man nicht mal das Subnetting richtig verstanden hat.

Da muss ich dir widersprechen, weil ich denke, dass erst durch das Anwenden von Routingprotokollen richtig klar wird, wie Subnetting funktioniert. Und im Grunde ist das Prinzip eines Routingprotokolls doch recht "einfach" gehalten - wie komme ich von Berlin nach Frankfurt, welcher ist der schnellste Weg und welche Straße muss ich befahren um dort anzukommen, was natürlich durch statische Routen auch recht einfach zu realisieren ist. Ich würde trotzdem OSPF bevorzugen weil es gegenüber anderer Routingprotokolle einfach zeittechnisch am schnellsten zu konfigurieren ist. Aber wie sagt man so schön - viele Wege führen nach Rom.

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Ich habe lediglich einen Vorschlag gemacht wie es zu lösen wäre. Und ich habe explizit OSPF vorgeschlagen, nicht RIP, allein weil der Aufwand der Konfiguration von RIP total umständlich und zeitaufwändig ist.

Ist ja eigentlich auch egal, aber du hattest beides vorgeschlagen... Und ich wollte halt nur mal gute Gründe wissen, warum man heutzutage noch RIP (wenn überhaupt noch, dann Version 2) nimmt?!

Im übrigens ist der Aufwand RIP zu konfigurieren sehr gering und nicht zeitaufwändig.

Und bezüglich dem Subnetting, ich denke das hat genau 0 mit Routing zu tun. Subnetting ist nichts anderes als einfache Mathematik. Wissen über Routing ist hier nicht nötig, wenn auch es das Verständnis für den Nutzen von Subnetting unterstützt.

Aber das ist nur meine Meinung.

Grüße,

eneR

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wie solls auch anderst sein, ich komme nicht in den hörsaal zu meinem zeug. ich versuche es mal aus eigenen freien zügen.

also ich habe einen bereich vorgegeben: 192.168.0.0 /22

SN=Subnetzmaske

NA=Netzadresse

BC=Broadcastadresse

Hs=Hosts

SN: 255.255.252.0 (=> 4er Schrittfolge)

NA: 192.168.0.0

BC: 192.168.3.255

Hs: 192.168.0.1 - 192.168.3.254

/22 = 2x /23

=>

NA#1 192.168.0.0 /23 (=> 2er Schrittfolge)

BC#1 192.168.1.255

NA#2 192.168.2.0 /24 (=> 1er Schrittfolge)

BC#2 192.168.2.255

NA#3 192.168.3.0 /25 (=> 128er ..)

BC#3 192.168.3.127

NA#4 192.168.3.128 /26 (=> 64er ...)

BC#4 192.168.3.191

NA#5 192..168.3.192 /27 (=> 32er ...)

BC#5 192.168.3.223

NA#6 192.168.3.224 /28 (=> 16er...)

BC#6 192.168.3.239

NA#7 192.168.3.240 /29 (=> 8er...)

BC#7 192.168.3.247

Wir haben 2x /29 vorgeben, also:

NA#8 192.168.3.248 /29 (=> 8er...)

BC#8 192.168.3.255

=> Ende des vorgegebenen Bereiches!

Den Gateways vergebe ich jeweils die im Hostbereich zu vergebenene, höchste IP(s).

Ist das soweit richtig? Puh, was eine Tipperei...

Achso, die Schrittweite rechne ich mit der MagicNr "256" aus. 256-<Dez.Wert SN>, Bsp: 256-248=8 (Netz#7,#8)

Bearbeitet von dan!eL
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Hi,

sieht doch gut aus! :)

Ich persönlich würde immer die erste IP als GW nehmen, aber das ist wirklich geschmackssache.

Für die Schrittweite kann man das so wie du machen, man kann aber auch die SM in Binär anschauen und das erste Bit welches auf 1gesetzt ist, von Rechts natürlich, ist die Schrittweite. (Natürlich der Dezimalwert davon)

Viel Erfolg im Packettracer,

eneR

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in ein /22er Netz passen 2 /23er Netze rein, da passen wieder 2 /24er Netze rein, u.s.w. ...

Soweit richtig.

Die Subnetze habe ich jetzt aber noch nciht gesehen, dass du sie richtig verteilt hast.

Dabei immer mit dem größten Subnetz anfangen, denn je kleiner sie sind, um so einfacher kann man sie auch danach noch unterbringen. Ansonsten blockiert man sich selber.

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