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Referenzen an Vermittler rausgeben - ja oder nein?


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Geschrieben

Wie seht ihr das:

Sollte man als Selbständiger / Freiberufler Vermittlern Referenzen geben (Kontakte im Unternehmen, bei denen man Projekte durchgeführt hat), oder sollte man es lieber bleiben lassen?

Diverse Recruiter versuchen einen ja immer auszuhorchen, damit sie neue Kontakte im Unternehmen bekommen. Ich sehe es einerseits nicht einn, diese Kontakte weiterzugeben, damit der Recruiter eine Kontaktperson im Unternehmen hat (und diese dann eventuell auch noch belästigt). Andererseits heisst es von diversen Recruitern mittlerweile aber auch schon, dass das Unternehmenspolicy wäre, dass man mindestens 2 Referenzen angeben muss, damit man für Projekte überhaupt vorgeschlagen wird und dass der Kunde das angeblich auch verlangen würde. Wie ich finde eine Frechheit.

Bisher wollten dies jedoch eigentlich nur Firmen, die ich für doch einigermassen unseriös halte und die eh kein sinnvolles Projekt für mich anzubieten hatten.

Aktuell stehe ich nun aber vor der Entscheidung, ob ich nicht doch einfach 2 Referenzen angeben soll, damit ich die Möglichkeit habe, in ein Projekt rein zu kommen.

Ich könnte natürlich auch einfach zwei Freiberufler angeben, die bei Projekten ebenfalls dabei waren und somit vermeiden, dass die Unternehmen belästigt werden mit "potentiell sinnvollen Personalvorschlägen".

Wie verhaltet ihr euch bei entsprechenden Fragen? (Bitte auch angeben, ob Freiberufler/Selbständiger, oder Angestellter, da dies doch einen großen Unterschied macht.)

Geschrieben
Interne Kontakte werden nicht herausgegeben.

Punkt!

Eine Referenz ist nicht gleich ein Kontakt.

Ich habe als Freiberufler/Selbständiger mein Referenzen immer angegeben als Firma und Projektthema, Dauer und Ort, eventuell eingesetzte Software. Damit fehlt der Ansprechpartner und die Firma ist im Telefonbuch zu finden. Vorher war das Projekt beendet und ich auf der sicheren Seite, dass ich dort die Referenz angeben darf (Eventuell gleich im Angebot mit verankern).

Geschrieben
Eine Referenz ist nicht gleich ein Kontakt.

So wie Crash es formuliert hat ist in diesem Fall die Frage nach Kontakten vorrangig der Frage nach Referenzen:

Diverse Recruiter versuchen einen ja immer auszuhorchen, damit sie neue Kontakte im Unternehmen bekommen. Ich sehe es einerseits nicht einn, diese Kontakte weiterzugeben, damit der Recruiter eine Kontaktperson im Unternehmen hat

Und Kontakte rausgeben ist nunmal nicht. Weder als Freiberufler noch als Angestellter.

So wie du es gemacht hast handelt es sich ja nicht um einen Kontakt, das ist dann also in Ordnung.

Wenn ein Kunde explizit (schriftlich) zustimmt, dass ich ihn als Referenzkunde namentlich und ggf. mit Kontaktdaten nennen darf, ist das die einzige zulässige Ausnahme von der Regel.

Das hab ich als Freiberufler damals so gehalten und mach das als Angestellter jetzt auch nicht anders. (Allerdings laufen jetzt evtl. Referenzkundendaten eh über die Marketingabteilung.)

Geschrieben

@Der Kleine:

Die Firma versteht unter "Referenz" jedoch eine Kontaktperson in der Firma, an die sie sich wenden können zur Bestätigung der in meinem jeweiligen Projekt angegebenen Daten, was ich dort gemacht habe.

Ist bei projekten eh schwierig, überhaupt jemand internen zu finden, der das überhaupt beurteilen kann (Projektleiter sieht ja z.B. oftmals nur das Ergebnis des Teams, jedoch nicht das des einzelnen Freelancers).

Ich habe nun der Firma mitgeteilt, dass ich aus Datenschutzgründen keine Kontaktdaten aus Firmen, bei denen ich gearbeitet habe, rausgeben darf und sollte der Kunde dennoch zwei Referenzen haben, kann ichs halt auch nicht ändern.

Ich finde es auf jeden Fall eine fragwürdige Vorgehensweise, die auch bei den Firmen nicht so gut ankommt.

Bisher wollte erst in einem Projekt mal jemand eine Referenz haben, die ich nicht gegeben habe. Nachdem ich mitgeteilt habe, dass ich aus Datenschutzgründen die internen Daten nicht befugt bin herauszugeben, wars ok, da der Kunde somit gesehen hat, dass ich mit den Daten vertraulich umgehe und sie nicht rausgebe, was ihm dann auch zu Gute kommt nachd em entsprechenden Projekt.

Geschrieben
Die Firma versteht unter "Referenz" jedoch eine Kontaktperson in der Firma, an die sie sich wenden können ... Ich finde es auf jeden Fall eine fragwürdige Vorgehensweise

Genau. Vor allem, wenn die "Referenz" (oder mehrere davon) im voraus fällig werden (welchen Immobilienmakler bezahle ich denn im voraus?) und trotz dutzender (aus meiner Sicht) zumindest ungefähr "passender" Stellen auf deren Website (wohne in Landeshauptstadt) monatelang sonst kein Kontakt zustandekommt. Mein Fazit: reines Kontakteabgreifen, sonst nix, der Umgangston war auch ne Katastrophe,

Geschrieben

Als Angestellter: Marketingabteilung mit personalisierten oder anonymisierten Referenzen. Je nachdem ob der Kunde zustimmt genannt zu werden oder nicht. Diese werden dann bei Ausschreibungen verwandt und die Kunden fragen gezielt auch nach min. 2 Referenzen. Diese können aber durchaus anonymisiert sein. Hat sich noch nie einer beschwert.

Als Freelancer: nur anonyme Referenzen. Ausnahme: man war längere Zeit beim Kunden und auch für ein Projekt verantwortlich. Da kann man auch höflich fragen ob der Kunde einem eine personalisierte Referenz absegnet oder nicht, da sich in den 3-6 Monaten sicherlich eine gewisse Vertrauensbasis etabliert hat.

War man nur ein paar Wochen oder auch nur für kurze Teilaufgaben angeheuert, so kann man dies als Absatz in seine Projektliste aufnehmen. Eine Referenz für jeden Pups zu erstellen wäre affig. Ebenso sollte man hier nichts personalisieren. Wirkt unprofessionel, wie ich finde.

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