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Ist mein Bild vom Fachinformatiker korrekt?


MrMovl

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Moin

Erstmal meine Situation:

Ich habe ein begonnenes Studium (leider nicht sehr erfolgreich) und muss mich jetzt entscheiden, ob ich eine Ausbildung zum Fachinformatiker machen will, oder (durch ein paar bürokratische Tricks) noch meinen Bachelor in ungefähr der selben Zeit beende.

Ich habe keine konkrete Frage, aber ich möchte mal mein Bild von den beiden Abschlüssen schildern und brauche jemanden, der mir sagt ob das so hinkommt, oder ob das vollkommener Blödsinn ist :)

So wie ich das sehe kann man (mit ausreichender Motivation und Leistungen im Job) irgendwann den selben Beruf/die selbe Gehaltsklasse erreichen, egal ob man als Fachinformatiker einsteigt oder als Bachelor (oder sogar Master?). Mit einem Bachelor-Titel wird man nur von Anfang an höher eingestuft, bekommt bereits etwas mehr Gehalt und hat bessere Chancen auf gute Positionen. Aber wenn man gut ist und sich weiterbildet kann man auch als Fachinformatiker die selben Positionen erreichen.

Seh ich das so richtig? Vor allem: gibt es wirklich die Möglichkeit sich nach einer Ausbildung weiter zu entwickeln (also offizielle Möglichkeiten, nicht nur selbst neues lernen)?

Oder bin ich mit Bachelor Titel in der Lage Jobs zu bekommen, die ich als Fachinformatiker niemals erreichen kann?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe!

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Oder bin ich mit Bachelor Titel in der Lage Jobs zu bekommen, die ich als Fachinformatiker niemals erreichen kann?

Das kommt ganz auf das Unternehmen an. Es soll Konzerne geben bei denen ein akademischer Abschluss nicht nur ein door-opener sondern Pflicht ist um in hoehere Positionen zu kommen.

Ansonsten wuerde ich sagen dass dein Bild so korrekt ist.

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Mit einem Bachelor-Titel wird man nur von Anfang an höher eingestuft, bekommt bereits etwas mehr Gehalt und hat bessere Chancen auf gute Positionen. Aber wenn man gut ist und sich weiterbildet kann man auch als Fachinformatiker die selben Positionen erreichen.

Es heißt immer, dass es anstrengender und langwieriger ist, sich hochzuarbeiten statt direkt weiter oben einzusteigen. Wenn man sich geschickt bewirbt und etwas Glück hat, dass es eine auf sich zurechtegschnittene Stelle gibt, hat man auch recht gute Chancen.

Vor allem: gibt es wirklich die Möglichkeit sich nach einer Ausbildung weiter zu entwickeln (also offizielle Möglichkeiten, nicht nur selbst neues lernen)?

Gerade in der IT gibt es zig Fachbereiche, derren Kompetenz du in der Praxis und/oder durch Schulungen und Zertifizierungen erhältst. Wichtig ist, dass du dich irgendwann für eine Sparte entscheidest um dich dann gezielt darauf zu spezialisieren und anschließend in der Sparte einen guten Job kriegst. Außerdem kanns du dich ja auch Staatliche weiterbilden, zB Informatikfachwirt.

Oder bin ich mit Bachelor Titel in der Lage Jobs zu bekommen, die ich als Fachinformatiker niemals erreichen kann?

Ich weiß ja nicht, was du studierst. Wenn du weißt, was du möchtest kannst du schauen, welche Anforderungen in diesem Bereich gestellt werden. Nehmen wir mal als Beispiel SAP, dort wird oft ein Wirtschaftsinformatik-Studium verlangt, bei manchen Stellen reicht es aber auch der FIAE aus. Wenn du ein Systemadmin werden möchtest, der in der IT-Abteilung Netzwerke betreut, reicht eigentlich der FISI.

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Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten!

Nehmen wir mal als Beispiel SAP, dort wird oft ein Wirtschaftsinformatik-Studium verlangt, ...

Hat man den bei so einer Stelle auch die Chance das mit FI und Zertifikaten oder Weiterbildungen zu bekommen, oder sind Firmen da in der Regel stur und wollen den Zettel sehen wo "Bachelor" drauf steht? (Kann man wahrscheinlich nicht pauschal sagen, aber vielleicht kennst du ja eine Tendenz).

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Hat man den bei so einer Stelle auch die Chance das mit FI und Zertifikaten oder Weiterbildungen zu bekommen, oder sind Firmen da in der Regel stur und wollen den Zettel sehen wo "Bachelor" drauf steht? (Kann man wahrscheinlich nicht pauschal sagen, aber vielleicht kennst du ja eine Tendenz).

Wenn du erfahrung in dem gebit hast, hast du sicher auch als normaler FI ne chance. Besonders im bereich Beratung wird es aber sehr schwierig reinzukommen ohne Studium.

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Warum bist du denn der Meinung der FI Abschluss wäre für dich besser geeignet? Wenn du das Studium haben kannst? Zumindest klingt dein Einstiegspost nicht so, dass du nicht der Meinung bist es nicht zu schaffen?

Warum man freiwillig den niedrigeren Abschluss aussuchen sollte verbirgt sich meinem Horizont leider ein wenig.

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Naja, ich bin an einer der letzten Prüfungen gescheitert, könnte mich aber noch umschreiben zu einem anderen Fach und einen 2-Fach-Bachelor Informatik/* machen. Entweder hätte ich dann das, oder könnte sogar noch einen 1-Fach Master Informatik danach machen.

Aber dass ich die Prüfung nicht bestanden habe hat ja auch einen Grund. Ich bin nicht sicher, ob ich mich noch motivieren kann noch länger zu studieren, oder ob ich lieber den "einfacheren" Weg der Ausbildung gehe und durch Erfolge auf der beruflichen Laufbahn eher neue Motivation finden kann.

P.S.: Das soll nicht heißen, dass ich eine Ausbildung für extrem einfach halte, aber ich vermute doch dass es etwas weniger Leistungsdruck mit sich bringt als ein Studium.

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P.S.: Das soll nicht heißen, dass ich eine Ausbildung für extrem einfach halte, aber ich vermute doch dass es etwas weniger Leistungsdruck mit sich bringt als ein Studium.

Äh... Holzweg. Setz dich hin und zieh das Studium durch. Andernfalls prophezeie ich dir einen ähnlichen Erfolg bei deiner Ausbildung. Wenn du als FiSi hoch hinaus willst, dann must du richtig, richtig gut sein. Und in meinen Augen tut sich das vom Aufwand nichts mit einem Bachelorstudium.

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Wenn du als FiSi hoch hinaus willst, dann must du richtig, richtig gut sein.

Klar, je höher man hinaus will, desto besser muss man sein. Aber kennst du beides, kannst du Bachelor und Ausbildung aus erster Hand vergleichen? Ich kenne da zwar nicht viele, aber alle die vom Studium zu ner Ausbildung gewechselt haben meinten, dass es auf jeden Fall weniger Stress und Druck ist.

Und nebenbei, bei ginge es auch um FiAe, nicht FiSi. Vielleicht macht das ja auch noch nen Unterschied.

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Aber ich ging davon aus, dass du richtig gut sein willst.

Ja, aber ich glaube wenn man etwas macht, was einem Freude bereitet und bei dem man gut ist, dass ist sorgt das für weniger Stress und Druck wenn man sich reinkniet. Beim Studium hat man halt immer einen Haufen mist, den man nicht lernen will, durch den man sich aber durchwühlen muss. (wobei es sowas in der Berufsschule sicher auch gibt...)

Aber danke auf jeden Fall für deine Einschätzung, ich kenne einfach nicht viele Leute, die ne Ausbildung in dem Bereich gemacht haben.

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Beim Studium hat man halt immer einen Haufen mist, den man nicht lernen will, durch den man sich aber durchwühlen muss. (wobei es sowas in der Berufsschule sicher auch gibt...)

Das ist in der Berufsschule und der Ausbildung auch so. Darum wirst du kaum herumkommen. Das wird dich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dein ganzes Berufsleben verfolgen.

Ich habe eher den Eindruck das du eine Bestätigung dafür haben willst, dass eine Ausbildung gechillter abläuft als ein Studium. Das kann so sein. Das steht dann aber im krassen Widerspruch zu deinem Anspruch. Wenn du unangenehmen Dingen aus dem Weg gehen willst, dann wirst du nicht weit kommen. Egal ob in der Ausbildung oder im Studium.

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Versteh mich nicht falsch, ich suche nicht den Weg des geringsten Widerstandes. Und ich geh auch nicht davon aus, dass eine Ausbildung ein Selbstläufer ist. Aber ja, ich hatte eigentlich schon gehofft, dass ich mir bei einer Ausbildung weniger sorgen machen muss. Wenn dem nicht so ist und studieren und ausbilden-lassen genau das Selbe ist, dann wäre es ja Unsinn eine Ausbildung zu machen. Wenn ich mit dem selben Aufwand auch einfach höher einsteigen kann, dann sind 90% aller Studierenden fehl am Platz.

Was ich mir eher erhoffe ist, dass ich bei einer Ausbildung gut bin, wenn ich in dem was ich gerne mache gut bin. Bei einem Studium habe ich es zu oft erlebt, dass man nur "gut" ist, wenn man Dinge gut macht die man nicht machen will.

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Die Ausbildung ist schon defnitiv "einfacher" als ein Studium, allein von der Stoffdichte und Tiefe her, allerdings kann ich bla!zilla nur zustimmen, wenn Du nicht im 1st Level Support oder als Mädchen für alles enden willst, holst Du den Aufwand spätestens nach der Ausbildung nach, da kannst Du auch gleich das Studium durchziehen, hast Du wesentlich mehr von.

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Klar, je höher man hinaus will, desto besser muss man sein. Aber kennst du beides, kannst du Bachelor und Ausbildung aus erster Hand vergleichen? Ich kenne da zwar nicht viele, aber alle die vom Studium zu ner Ausbildung gewechselt haben meinten, dass es auf jeden Fall weniger Stress und Druck ist.

weniger Theorie, mehr Praxis. das ist der Hauptunterschied. Für mich ist die Ausbildung auch 100x leichter als mein Studium, aber das liegt eher daran das mich die Themen auch wirklich interessieren. Du musst aber trotzdem richtig büffeln, denn man sollte sich bereits in seiner Ausbildung auf ein bestimmtes Themengebiet spezialisieren. Das steigert den Marktwert enorm.

Solange du dich für Berufe in Richtung Technik (z.B. IT-Systemadministrator) interessierst, würd ich sagen hast du auch bessere Aussichten mit einer guten Fisi Ausbildung als mit einem Bachelorabschluss. Zu mindestens haben mir das einige Personaler gesagt. Willst du höher hinaus gibt es auch noch genügend Fortbildungsmöglichkeiten, denn es stimmt, das viele Unternehmen für Führungspersonal seeeeehr gerne Studierte haben möchten.

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  • 3 Wochen später...

Du solltest auch bedenken, dass du in einer Ausbildung zwar den Schulstoff vorgesetzt bekommst, du aber genau darauf achten musst welchen Betrieb du wählst wenn du schon genau weisst was du machen willst! Nachher landest du bei einem Betrieb der dir Aufgaben gibt, die du zwar drauf hast aber die dich evtl. genauso wenig oder noch weniger motivieren als dein Studium!

Ich habe in meiner Berufsschulklasse Studienabbrecher die sich zu Tode langeweilen aber auch welche die sich richtig reinknien wie wir anderen auch!

Alternativ gibts es ja noch das duale System finde jedoch auch, dass du das Studium mit Bachelor in Informatik/x durchziehen solltest! Evtl. kannst du dann auch in die Richtung X weiterziehen wenn dir die Sache mehr Möglichkeiten und Freude bietet?!

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Wenn du erfahrung in dem gebit hast, hast du sicher auch als normaler FI ne chance. Besonders im bereich Beratung wird es aber sehr schwierig reinzukommen ohne Studium.

das kann ich so nicht bestätigen. Es gibt immer mehr Unternehmen, die einem ausgebildeten FI die selben Chancen einräumen, wie einem Bachelor oder Master.. natürlich kommt das immer auf die betroffene Person an. Aber ich kann aus meiner Sicht sagen, wenn man sich als FiAe reinhängt, vielleicht sogar die Chance hat während der Ausbildung schon ein bisschen ins SAP-Umfeld reinzuschnuppern hat man relative gute Karten auf dem Jobmarkt. Ich werde nach meiner Ausbildung als auch SAP Consultant anfangen und hatte mehrere Stellen im Angebot....

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Ich habe in meiner Berufsschulklasse Studienabbrecher die sich zu Tode langeweilen aber auch welche die sich richtig reinknien wie wir anderen auch!

Ich würde sagen, die Motivation hinter der Ausbildung hat nichts damit zu tun, ob jemand ein Studium abgebrochen hat oder nicht. Bei mir in der Klasse sind auch beide Seiten vorhanden, Studienabbrecher die sich reinknien und Studienabbrecher, die sich langweilen. So ist es bei den anderen, die nie studiert haben, aber auch.

Soweit ich mich mit den Studienabbrechern unterhalten habe, bereut bisher keiner den Abbruch und die Wahl für die Ausbildung.

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Bei SAP kommt halt noch der wirtschaftliche Aspekt hinzu, von dem der Fachinformatiker nicht so viel abdeckt, darum werden bei SAP-Stellen häufig ein Wirtschaftsinformatik-Studium vorausgesetzt, damit man die wirtschaftlichen Prozesse von Unternehmen kennt. Natürlich gibt es auch andere Wege über Spezialisierung und Berufserfahrung, dieser Weg wird aber schwieriger sein. Es gibt zwar auch diese kleinen SAP-Schmieden, die meistens aber nur die Standard-SAP-Module anbieten und dementsprechend kann in diesem Fall auch ein Fachinformatiker genügen.

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  • 2 Wochen später...

Ich sags mal so, Qualität setzt sich auf Dauer durch - Ein unmotivierter oder fauler Mitarbeiter wird auf kurz oder lang keine Führungsposition einnehmen.

Mit einem abgeschlossenen Studium geht man natürlich mit Vorteilen ins Rennen und hat von Grund auf eine höhere Eingruppierung - Den weiteren Weg bestimmt jedoch jeder selbst.

In den letzten Jahren hat sich aber leider der Trend abgezeichnet die "Wünsche" der Fachabteilungen / Personalreferenten für Stellenbesetzungen sehr hoch anzusetzen, so dass für weniger anspruchsvolle Tätigkeiten bereits ein Studium als "Wunsch"-Vorraussetzung gefordert wird.

Die Realität zeigt doch das diese Eierlegende-Woll-Milch-Sau zu 95% nicht verfügbar ist und der weitere Bewerberkreis analysiert wird. Mit zunehmender Berufserfahrung wird der eigentliche Abschluss dann immer weniger relevant - Da zählen dann Berufserfahrung und erbrachte Leistungen in den letzten Jahren seines Lebenslaufs.

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