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Geschrieben

Ich will jetzt keine Diskussion über Sport und dessen nutzen anfangen, aber ich ich laufe jeden morgen 40 Minuten (3,5 km) in die Firma und Abends wieder zurück, dazu wohne ich im 3. Stock. Es ist also nicht so, das ich mich überhaupt nicht bewege, oder nicht an der frischen Luft und in der Sonne bin.

Wer jede Woche zu viele Überstunden macht, macht etwas falsch. Ab und an sind Überstunden notwendig, aber sie sollten die Ausnahme statt die Regel sein. Man hat schließlich einen Vertrag mit dem Arbeitnehmer, dass man seine Arbeitszeit gegen Geld tauscht aber nirgends steht, dass man sein Privatleben dem Arbeitgeber schuldet. Leider ist es oft so, dass fehlende Manpower auf die vorhandenen Angestellten abgewälzt wird und die das mitmachen. Darum sollte man sich auf einen Ausgleich einigen, zB Entlohnung und/oder Gleitzeit. Ansonsten eben eine Firma suchen, bei der das anders ist. Durch diese moderne "Work-life-Balance" kommt das auch immer mehr in großen Unternehmen.

Mal davon abgesehen, das ich grad vielleicht 5 Stunden die Woche mache, ist sowas immer leicht gesagt.

Ich höre immer das ich mir eine andere Firma suchen soll, ich hab mir schon dreimal eine andere Firma gesucht und

in jeder Bude das gleiche, mal mehr, mal weniger schlimm. Ich hab jedesmal gewechselt mit dem Ziel mich zu verbessern, leider stellt sich dann nach 6 Wochen raus, das es kein Stück anders läuft.

Es ist aber keine langfristige Lösung, wegen zu viel Stress einen Ausgleich zu finden und andere Hobbies/Bedürfnisse zu vernachlässigen. Dadurch wird man vielleicht etwas belastbarer, aber nicht glücklicher. Bei mir war es so, dass ich mich irgendwann entscheiden musste, welche Hobbies und welche Freunde sind mir wirklich wichtig, damit ich für diese Zeit finde. Dabei habe ich zB das Programmieren und Zocken sein lassen, da ich geschäftlich ab und an programmiere und Zocken noch nie wichtig für mich war oder aber auch Freunde "fallen" gelassen, die sich von selbst aus nie melden oder nur melden, wenn sie etwas brauchen.

Bei mir war nicht viel mit entscheiden und jetzt habe ich seit Jahren weder Hobbies noch Freunde und wüsste nicht mal wo ich diese zeitlich unterbringen sollte.

Ein anderer Weg ist nicht nur das Privatleben zu organisieren, sondern auch im Geschäft sich mit Zeitmanagement auseinander zu setzen. Wenn in der Abteilung nur Chaoten sind, wird das vermutlich schwer fallen. Wenn man seine Arbeit aber strukturieren kann, geht das. So übernimmt zB einer meiner Kollegen vormittags den 1st-lvl-Support für mich mit, damit ich an Projekten arbeiten kann und nachmittags andersrum. Oder man informiert die Kollegen zentral über Probleme, damit das Telefon bei einem Ausfall nicht die ganze Zeit klingelt, sondern man sich um die Problemlösung beschäftigen kann. Oder man legt jeden Freitag fürs Wochenbackup neue Bänder ein, damit man nicht kommen und wechseln muss. Oder man Automatisiert das Anlegen der Benutzer, Rechte, E-Mail, etc, damit es mit einem Klick erledigt ist und nicht zwei Stunden dauert. Gerade in der IT kann man die IT doch am effizientesten einsetzen ;)

Das klingt nach FiSi, als Entwickler habe ich Tasks umzusetzen, da gibt es keine Automatisierung. Wir haben mehrere Softwareprodukte und Releasepläne mit Featurelisten. Ich bin von morgens bis Abends am Programmieren und wenn mir mal der Kopf brummt, dann mache ich so wie jetzt gerade was anderes, trotzdem muss das was ich gerade mache heute fertig werden denn für morgen ist schon das nächste geplant.

Geschrieben

Agile Methoden, kennst du sie? Wenn du den ganzen Tag nichts anderes machst als zu programmieren, hast du ganz ehrlich einfach nen ****** Job. Kein Wunder, dass der Rest da langfristig in Mitleidenschaft gezogen wird.

Geschrieben
Ich will jetzt keine Diskussion über Sport und dessen nutzen anfangen, aber ich ich laufe jeden morgen 40 Minuten (3,5 km) in die Firma und Abends wieder zurück, dazu wohne ich im 3. Stock.

Wenn 7km laufen am Tag + im 3. Stock wohnen genug Bewegung waere wuerdest du keine 130kg wiegen.

ich hab mir schon dreimal eine andere Firma gesucht und in jeder Bude das gleiche, mal mehr, mal weniger schlimm. Ich hab jedesmal gewechselt mit dem Ziel mich zu verbessern, leider stellt sich dann nach 6 Wochen raus, das es kein Stück anders läuft.

Das ist schlichtweg Pech, aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass es auch andere Arbeitgeber gibt.

Bei mir war nicht viel mit entscheiden und jetzt habe ich seit Jahren weder Hobbies noch Freunde und wüsste nicht mal wo ich diese zeitlich unterbringen sollte.

Wer hat denn dann fuer dich entschieden dass du weder Freunde noch Hobbies haben sollst wenn nicht du selbst?

Geschrieben
Das klingt nach FiSi, als Entwickler habe ich Tasks umzusetzen, da gibt es keine Automatisierung. Wir haben mehrere Softwareprodukte und Releasepläne mit Featurelisten. Ich bin von morgens bis Abends am Programmieren und wenn mir mal der Kopf brummt, dann mache ich so wie jetzt gerade was anderes, trotzdem muss das was ich gerade mache heute fertig werden denn für morgen ist schon das nächste geplant.

Das klingt nach schlechter oder nicht vorhandener Planung.

Falls du deine Projekte nicht selbst planst, sondern jemand anderes dich verplant: Lass es an die Wand fahren!

Wenn du immer den Bückling machst und jedes Mal deine Freizeit opferst nur damit ein Projekt doch noch fertig wird, wird sich nichts ändern.

Du schuldest deinem AG nichts! Er bezahlt dich für deine 40(?) Stunden die Woche, mehr nicht! Klar, ab und zu Überstunden ist ok, genauso wie bei einem FiSi Wochenendeinsätze oder Nachtarbeit nötig sein kann (Updates spielt man nunmal nicht ein wenn gearbeitet wird). Solange es im Rahmen bleibt auch kein Thema, aber immer?

Geschrieben
Das Problem ist, ich wiege mittlerweile 130kg, ich bin froh wenn ich die Treppe nach oben komme und dann kein Sauerstoffzelt brauche.

Hab ich auch schon. Also soviel gewogen. Trauriger "Rekord" waren 135Kg.

Geholfen hat mir die ersten 30Kg abzunehmen ne Beziehung. Ja ich weis, jemanden finden mit dem "Selbstwertgefühl" geht fast nicht. Hat bei mir aber doch irgendwie geklappt.

Mittlerweile bin ich zwar immer noch bei den 95Kg allerdings seit 4 Jahren viel Fett in Muskelmasse verwandelt. :)

Warst du mal bei nem Doc und physische Ursachen für das Übergewicht abklären lassen? Es gibt, wenn auch bei wenigen, Organische Ursachen dafür. Da kann dann geholfen werden.

Geschrieben

Wer hat denn dann fuer dich entschieden dass du weder Freunde noch Hobbies haben sollst wenn nicht du selbst?

Mein Lebenslauf ist ehrlich gesagt eine Katastrophe und ich hatte irgendwann die Wahl ein Praktikum zu machen und doch noch eine Ausbildung zu machen, leider war ich 50-60 Stunden die Woche mit meinem Beruf beschäftigt. Zum einen weil es verlangt wurde und meine Alternative doch nur HartzIV gewesen wäre und zum anderen weil es toll war das ich gebraucht wurde. Leider habe ich nach der Ausbildung den Anschluss nicht mehr gefunden. Natürlich war es meine Entscheidung, die andere wäre aber nicht besser gewesen.

Das klingt nach schlechter oder nicht vorhandener Planung.

Falls du deine Projekte nicht selbst planst, sondern jemand anderes dich verplant: Lass es an die Wand fahren!

Wenn du immer den Bückling machst und jedes Mal deine Freizeit opferst nur damit ein Projekt doch noch fertig wird, wird sich nichts ändern.

Du schuldest deinem AG nichts! Er bezahlt dich für deine 40(?) Stunden die Woche, mehr nicht! Klar, ab und zu Überstunden ist ok, genauso wie bei einem FiSi Wochenendeinsätze oder Nachtarbeit nötig sein kann (Updates spielt man nunmal nicht ein wenn gearbeitet wird). Solange es im Rahmen bleibt auch kein Thema, aber immer?

Ich plane es nicht, und ich kann es auch nicht gegen die Wand fahren lassen, ich kann es nur meine Kollegen ausbaden lassen und auch das bekomme ich aus falschem Ehrgeiz nicht hin.

Ja ich habe nur 40 Stunden, ich hatte auch schon Verträge mit mehr Wochenarbeitszeit. Auch als FiAe gibt es Wochenendarbeit und Nacharbeit. Es gibt Deadlines und Releases müssen auch außerhalb der Geschäftszeiten gemacht werden.

Hab ich auch schon. Also soviel gewogen. Trauriger "Rekord" waren 135Kg.

Geholfen hat mir die ersten 30Kg abzunehmen ne Beziehung. Ja ich weis, jemanden finden mit dem "Selbstwertgefühl" geht fast nicht. Hat bei mir aber doch irgendwie geklappt.

Mittlerweile bin ich zwar immer noch bei den 95Kg allerdings seit 4 Jahren viel Fett in Muskelmasse verwandelt. :)

Warst du mal bei nem Doc und physische Ursachen für das Übergewicht abklären lassen? Es gibt, wenn auch bei wenigen, Organische Ursachen dafür. Da kann dann geholfen werden.

Ich habe soviel zugenommen während ich Venlafaxin (Antidepressivum) genommen hatte, da aber hatte ich andere Probleme.

Ja, ich war schonmal beim Arzt. Einen halben Tag Urlaub und 2 Stunden warten um mir den Spruch "Jedes Pfund kommt durch den Mund" anzuhören und seither kann ich mich da nicht mehr aufraffen.

Geschrieben

Ich verstehe ja, dass du deine Arbeit gut machen möchtest, aber das darf nicht auf Kosten deiner physischen und psychischen Gesundheit gehen! Auf Dauer ist das auf keinen Fall gut.

Du darfst auch nicht dir die Schuld geben, wenn Release-Vorgaben nicht eingehalten werden können. Das liegt nicht an dir, sondern daran, dass die Firma zu wenig Arbeitskräfte hat (weil sie sparen möchte oder den Bedarf nicht sieht, aber wie soll sie auch, wenn ihr das Soll ja immer irgendwie erfüllt) und/oder an den Projektverantwortlichen.

Du sagst, dass du deine Stelle bereits einige Male gewechselt hast und dass es bei jeder Stelle gleich aussah mit den Überstunden. Hast du dich schonmal gefragt, was du mit deinen Skills sonst noch machen könntest anstatt zu programmieren? Zum Beispiel ins Testing und/oder Qualitätsmanegement gehen?

Geschrieben
Ich plane es nicht, und ich kann es auch nicht gegen die Wand fahren lassen, ich kann es nur meine Kollegen ausbaden lassen und auch das bekomme ich aus falschem Ehrgeiz nicht hin.

Ja ich habe nur 40 Stunden, ich hatte auch schon Verträge mit mehr Wochenarbeitszeit. Auch als FiAe gibt es Wochenendarbeit und Nacharbeit. Es gibt Deadlines und Releases müssen auch außerhalb der Geschäftszeiten gemacht werden.

Doch, kannst du!

Wenn deine Kollegen so - Entschuldigung - dumm sind und das auf ihre Kappe nehmen ist das nicht dein Problem. DEIN Problem ist der, wie du selbst erkannt hast falsche, Ehrgeiz.

Nur, wo bringt der dich weiter? Hilft er dir? Wäre es nicht besser mal zu sagen "Le*kt mich doch alle mal am Ar*ch, macht euren Schei* alleine!!!"?

Wenn dein Chef nicht planen kann ist das nicht dein Problem, lass es nicht zu deinem werden.

Wie gesagt, wenn ein Projekt aus anderen Gründen als "war schon vorher absehbar weil Planung faktisch nicht vorhanden" droht gegen die Wand zu fahren, DANN sind auch WE-Arbeit/Überstunden vertretbar.

SONST NICHT!

Du solltest dir mehr wert sein als ein feuchter Händedruck von deinem AG.

Geschrieben

Du sagst, dass du deine Stelle bereits einige Male gewechselt hast und dass es bei jeder Stelle gleich aussah mit den Überstunden. Hast du dich schonmal gefragt, was du mit deinen Skills sonst noch machen könntest anstatt zu programmieren? Zum Beispiel ins Testing und/oder Qualitätsmanegement gehen?

Nein habe ich mich bisher nicht gefragt, programmieren ist genau das was ich machen wollte. Von Testing und QS habe ich keine Ahnung, klingt auch nicht so spannend. Wir haben zwar eine QS/Testing Abteilung (nicht für unser Projekt zuständig), aber dort arbeiten keine IT-ler, das sind alles Quereinsteiger und die verdienen auch entsprechend.

Doch, kannst du!

Wenn deine Kollegen so - Entschuldigung - dumm sind und das auf ihre Kappe nehmen ist das nicht dein Problem. DEIN Problem ist der, wie du selbst erkannt hast falsche, Ehrgeiz.

Nur, wo bringt der dich weiter? Hilft er dir? Wäre es nicht besser mal zu sagen "Le*kt mich doch alle mal am Ar*ch, macht euren Schei* alleine!!!"?

Wenn dein Chef nicht planen kann ist das nicht dein Problem, lass es nicht zu deinem werden.

Wie gesagt, wenn ein Projekt aus anderen Gründen als "war schon vorher absehbar weil Planung faktisch nicht vorhanden" droht gegen die Wand zu fahren, DANN sind auch WE-Arbeit/Überstunden vertretbar.

SONST NICHT!

Du solltest dir mehr wert sein als ein feuchter Händedruck von deinem AG.

Ich kann es eben nicht, so groß ist der Leidensdruck nicht, mag auch damit zusammenhängen, das ich zu Hause eh nichts mehr mache. Entweder ich bin auf Arbeit oder ich sitze zu Hause blöd rum...

Mal ganz davon abgesehen würde es mich wohl meinen Job kosten, immerhin sind Ü-Stunden auf verlangen zu leisten.

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn du lieber jammerst statt was zu machen: Deal with it.

Du hast hier schon so viele Vorschlaege bekommen was du machen koenntest und jeder wird unter fadenscheinlichen Begruendungen abgeschmettert.

Vielleicht willst du es ja gar nicht anders als so? Denk da mal drueber nach.

Bearbeitet von a3quit4s
Geschrieben

Also bei so viel "ich kann nicht", "es geht nicht" und anderen, ähnlich klingenden Formulierungen geht mir ja direkt der Puls auf 180.

Wenn du keine akute Depression hast frage ich mich echt, wohin das alles hier führen soll? Scheinbar möchtest du ja nicht wirklich was an deinem Leben ändern. Sonst würden sich deine Antworten hier anders gestalten als "hab ich schon versucht, bringt eh nichts". Für mich gestaltet sich das so, als hättest du dich damit abgefunden und würdest das jetzt bis zum (wie auch immer gearteten) Ende durchziehen.

Gruß, Goulasz

Geschrieben
Ich kann es eben nicht, so groß ist der Leidensdruck nicht, mag auch damit zusammenhängen, das ich zu Hause eh nichts mehr mache. Entweder ich bin auf Arbeit oder ich sitze zu Hause blöd rum...

Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz: Du machst abends nicht sinnvolles weil du Überstunden buckelst wie blöde weil du abends nicht sinnvolles...

Wenn dir dieser Teufelskreis nicht schmeckt (und das tut er nicht, sonst hättest du hier nicht gepostet) musst du ihn an irgend einer Stelle durchbrechen.

Keiner sagt du sollst jetzt jeden Abend auf die Piste gehen, aber ab und zu ins Kino, eine Kneipe, im Sommer dann Richtung Schlosspark (den Teil der noch Bäume hat), mal auf den Fernsehturm, in die Wilhelma, Theater, Planetarium... Stuttgart bietet viel an Kulturangebot, du musst es nur sehen und machen wollen.

Gibt übrigens auch in und um Stuttgart genug Menschen die für solche Aktivitäten eine Begleitung suchen würden.

Mal ganz davon abgesehen würde es mich wohl meinen Job kosten, immerhin sind Ü-Stunden auf verlangen zu leisten.

Auf welcher Grundlage?

Ja, Überstunden sind auf Verlangen zu leisten, darum geht es aber in deinem Fall doch gar nicht mehr. Deine maximalen 8h/Tag, wie oft bist du da drüber? Bekommst du Freizeitausgleich bzw. die Überstunden bezahlt? Du bist Arbeitnehmer, kein Sklave deines Chefs. Durchlesen und mal drüber nachdenken.

Jammern hilft dir nicht weiter, mach was, änder was! Muss ja für den Anfang nichts Großes sein.

Geschrieben

Wäre der Leidensdruck nicht so hoch, hättest Du keinen Grund gehabt, hier zu posten.

Das einzige was ich lese ist bei jedem Vorschlag "Hab ich schon gemacht, geht nicht", "Ich weiss nicht was ich machen soll", "Ich hab keinen mit dem ich was machen kann" oder "Ich finde keine Freunde". Das Problem ist: Das sind alles nur Ausflüchte. Ausreden. Man findet immer Freunde, bzw. lernt neue Leute kennen, wenn man nur will. Machen kann man unglaublich vieles (wenn man nicht im Kuhkaff mit 20 Einwohnern lebt) und es gibt mit Sicherheit Dinge (außer Programmieren), die Dich interessieren und begeistern. Selbst Briefmarkensammler treffen sich mal - womit das mit dem Kennenlernen wieder einfacher wird, wenn man gemeinsame Interessen hat.

Dein Problem ist wahrscheinlich dass Du Angst hast, etwas neues auszuprobieren. Weil es scheitern könnte. Dass Du nicht neue Leute kennenlernen willst, weil Du glaubst dass Du es nicht wirst. Was im Endeffekt mit Deinem Bild von Dir selbst zu tun hat. Das trägst Du nach außen und ja, dann wird es schwierig neue Leute kennen zu lernen.

Du bist mit Dir selbst unzufrieden und kannst Dich - warum auch immer - nicht aufraffen das zu ändern. Solange das der Fall ist, wird auch alles andere nicht einfach werden. Fang bei Dir an.

Geschrieben

Auf welcher Grundlage?

Ja, Überstunden sind auf Verlangen zu leisten, darum geht es aber in deinem Fall doch gar nicht mehr. Deine maximalen 8h/Tag, wie oft bist du da drüber? Bekommst du Freizeitausgleich bzw. die Überstunden bezahlt? Du bist Arbeitnehmer, kein Sklave deines Chefs. Durchlesen und mal drüber nachdenken.

Meine Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten, somit sind es wohl eher die 48h/Woche.

Ich hab noch 4 Monate Probezeit, auf der Grundlage lässt es sich leicht entlassen.

Und nein ich kann es tatsächlich nicht, ich habe lange genug irgendwelche HiWi Jobs gemacht und war bei locker 6 verschieden Zeitarbeitsfirmen anstellt, teilweise für weniger als 6€ die Stunde. Ich hatte ein meinem Leben schon Sozialhilfe und auch Hartz IV,

überzogene gesperrte Konten, abgestellte Wasser/Strom/Heizung und musste mir Geld leihen damit ich am Ende vom Monat noch was essen kann. Die Devise war immer Maul halten und tun was einem gesagt wird, sonst sitzt man auf der Strasse.

Ich bewundere es wirklich und bin auch neidisch, wie andere sowas ignorieren, wie man ohne Angst vor einem Jobverlust auf seine Rechte besteht. Aber meine Situation hat sich schon deutlich verbessert, von richtig beschi**en zu eher bescheiden und ich habe Angst davor das erreichte wieder zu verlieren.

Ändern wollen, tue ich schon, aber ich kann es alleine nicht mehr.

Deshalb vielen Dank für eure Tipps, ihr werdet mir nicht helfen können, von dem her kann das Thema dicht gemacht werden.

Geschrieben

Du hast dich schon selbst aufgegeben, darum stellst du dich selbst in die Opferrolle. Du willst etwas ändern, aber du traust dich nicht. Vielleicht flüchtest du dich deshalb in die Arbeit (vor deinem Privatleben weg)?

Geschrieben

Ich würde gerne den Thread auf einen anderen Level heben, es wird hier viel über persönliches beim TE diskutiert - ich kann ihn aber gut verstehen, wenn ich die Alternative Hartz4 oder Buckeln wie ein Blöder habe, muss ich da auch nicht nachdenken.

ABER - es ist doch momentan so, dass gute Leute überall händeringend gesucht werden - wenn ichs richtig verstanden habe, bist du in Stuttgart, das ist jetzt ja nicht unbedingt ne kleine Stadt am AdW

Mir will nicht ganz in Kopf, dass du nur Buden findest, wo die Arbeit schlecht organisiert ist, du Arbeiten musst ohne Ende etc. - das kann doch gar nicht sein?

Suchst du falsch? Oder ist das Bild das du zeichnest überzogen?

Oder hab am Ende ich naive Vorstellungen? (meine eigenen Erfahrungen sind komplett anders als deine - ich arbeite aber auch nicht als Programmierer)

Außerdem: du schreibst oben was von 48 Wochenstunden - sind wir ehrlich, das ist nicht viel. Da ist noch massiv Zeit übrig um viele andere Dinge zu machen...

(Du hast bei 8h Schlaf/Tag - 112 Stunden in der Woche zur Verfügung. Ziehen wir noch jeweils ne Stunde Mittag ab => 107 Stunden Arbeitsweg wenn du 3.5km läufst => nochmal ca ne Stunde pro Tag ==> 102 Stunden zur freien Verfügung...

Da kann man noch viel machen)

Geschrieben

Ich sehe es so, dass man unter der Woche einfach Kleinigkeiten "zu schätzen" wissen muss. Die meisten legen geplante Erledigungen immer auf das Wochenende, wieso? Wenn ich an einem Dienstag merke, dass ich noch Dübel brauche, dann setze ich mich ins Auto und fahre in den Baumarkt. Und schon ist der normale Alltag durchbrochen.

Essen ist auch immer eine gute Möglichkeit, kurz einen Freund anrufen und einen Besuch zum McDonald's ausmachen. Schon ist der Alltag wieder durchbrochen.

Egal wieviel Wochenstunden, für Kleinigkeiten hat man immer zeit.

Gruß

Geschrieben

*Nachtrag:

Ich hab vor lauter Begeisterung natürlich vergessen die Arbeitsstunden abzuziehen.

Es müssten oben also (bei 48 Arbeitsstunden) 54 Stunden sein - sorry für den Fehler.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Bei einem Freund frage ich mich das auch oft - von 6 bis 20Uhr täglich, inklusive Samstag, wenn er daheim ist - arbeitet er eben dort... aber auf die Frage, "Ich lebe um zu arbeiten" - sein Motto.

Geschrieben
Bei einem Freund frage ich mich das auch oft - von 6 bis 20Uhr täglich, inklusive Samstag, wenn er daheim ist - arbeitet er eben dort... aber auf die Frage, "Ich lebe um zu arbeiten" - sein Motto.

Wenn es ihm so Spaß macht -> Hut ab.

Geschrieben

Das Leben nach der Arbeit sollte man sich schaffen. Mir brachten nicht-digitale Aktivitaeten die _Erloesung_.

Man muss halt seine Grenzen kennen und ggf. die Bremse ziehen koennen.

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