Snipes83 Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Hallo Community, ich habe mal eine Frage. Kurz aber zusammenfassend mein bisheriger Werdegang: - Bundeswehr - Informatikstudium (nach dem Grundstudium abgebrochen) - Verkürzte Ausbildung zum Fachinformatiker/AE - 2 Jahre Berufserfahrung im Ausbildungsbetrieb nach der Ausbildung (Serverwartung, Konfiguration, Bestellungen, Website-Programmierung, Java-Programmierung...) - Seit knapp 2 Jahren in einem Finanzunternehmen eingestellt als leitender EDV-Administrator mit einem Azubi an meiner Seite. Ich überlege mir momentan wie es bei mir zukünftig weitergehen kann. Macht es Sinn wenn ich mich für IT-Leiter Posten bewerbe? Ich meine, ich wupp seit 2 Jahren alles EDV-technische bei mir im Finanzunternehmen (Terminalserver, Exchangeserver, Kundenplattform (selber programmiert), eigene Projekte...), davor 2 Jahre lang eine Werbeagentur. Desweiteren bilde ich unseren Azubi aus. Da ich hier bestimmt nicht alt werde und mal etwas größeres sehen will, spiele ich mit dem Gedanken mich in 2-3 Jahren bei größeren Betrieben auf IT-Leiterstellen zu bewerben. Macht das ganze Sinn? Ich leite zwar jetzt auch schon hier alles was mit IT und EDV zu tun hat. Stehe in ganz enger Verbindung mit der Geschäftsleitung, setze Projekte eigenständig um (von der Bestellung bis zur Implementierung), koordinier die Arbeiten unseres Azubis... Reicht das ganze aus um sich mit Chance auf Stellenangebote zu bewerben die einen IT-Leiter suchen? Ich mein, ich habe jetzt eine Person unter mir. Bei großen Firmen sind es ja teilweise 20 mal soviele. Was würdet ihr mir raten wie ich mich weiterbilden soll? Gibt es hier IT-Leiter? Wie seid ihr damals an die Stelle gekommen? Ab wieviel Jahren Berufserfahrung hat man generell überhaupt eine Chance? Wäre euch für Vorschläge, Antworten und Gedankenaustausch sehr verbunden :-) LG Snipes83 Zitieren
a3quit4s Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Ich glaube nicht dass das ausreicht. Personalfuehrung will gelernt sein, hierzu gibt es zB den Operative Professional Business Manager bei deiner IHK. Zitieren
Snipes83 Geschrieben 18. März 2013 Autor Geschrieben 18. März 2013 Danke schonmal. Versteh ich das Richtig das man den aber nur machen kann wenn man vorher den IT-Spezialisten von der IHK hat? Zitieren
carstenj Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Hi, wenn du dich nicht bewirbst, dann hast auf gar keinen Fall eine Chance. Ich habe auch schon viele Teamleiter gesehen, die nun wirklich nichts von Personalführung verstanden haben. Selbst Urlaubsanträge zu genehmigen war manchmal ein Problem, wo sie sich dann hinterher gewundert haben, wieso 2 Leute gleichzeitig nicht zur Verfügung standen. Wie auch immer, ich würde es einfach probieren, wobei natürlich entsprechende Fortbildungen nie schaden können. Zitieren
Guybrush Threepwood Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 IT-Spezialist ist quasi nur ne Bescheinigung die du bekommst wenn du ne entsprechende Ausbildung in dem Bereich hast (evtl. auch Berufserfahrung weiß ich nicht mehr so genau). Zitieren
Snipes83 Geschrieben 18. März 2013 Autor Geschrieben 18. März 2013 Hallo Carstenj, das sehe ich genauso. Jedoch denke ich mir das Weiterbildung die Chance um ein vielfaches erhöht. Ich habe bei der letzten Gehaltsverhandlung 5000€ für Weiterbildungsmaßnahmen rausgeschlagen. Diese möchte ich sinnvoll nutzen um halt bessere Chance zu haben. Ich denk da ist die Weiterbildung zum IT-Spezialisten und danach die Weiterbildung zum Operative Professional Business Manager nicht so verkehrt. Bloß wie das immer so ist, weiß ich nicht wie anerkannt diese sind oder ob das kein Schwein kennt... Zitieren
Snipes83 Geschrieben 18. März 2013 Autor Geschrieben 18. März 2013 Hallo Guybrush, also wäre ich quasi schon ein IT-Spezialst durch meine Ausbildung als Fi/AE? Zitieren
Lalle Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Du musst nach der Ausbildung 1 Jahr lang in einem IT-Job gearbeitet haben (das muss durch den Chef durch Unterschrift bezeugt werden), dann hast du den "Spezialisten" So war es bei mir zumindest.. Zitieren
hmaas Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 dann hast du den "Spezialisten" naja, den "Spezialisten" hat man dann immer noch nicht, aber man hat die Voraussetztungen für den OP erfüllt ;-) Gruß Pönk Zitieren
Lalle Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Ja gut, so kann man es auch ausdrücken Zitieren
Nikomania Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Ich kenne es fast nur so, dass der IT Leiter der mit den BWL-Kenntnissen der Abteilung ist. Meiner Meinung nach muss ein IT Leiter nicht unbedingt wissen wie beispielsweise eine Migration vom Exchange 2003 zum 2010 funktioniert aber er muss definitiv wissen wie ein ROI errechnet wird. Also IT Kenntnisse sind "nice-to-have" aber BWL Kenntnisse sind ein "must-have". Demensprechend denke ich nicht, dass deine Qualifikation ausreichend ist aber warum auch gleich IT Leiter? Ein Team- / Gruppenleiter einer großen Firma kann auch 10 und mehr Leute unter sich haben. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 18. März 2013 Geschrieben 18. März 2013 Dir fehlen eindeutig BWL-Kenntnisse, welche essentiell für kaufmännische Leitungspositionen sind. Dazu zählt auch der IT-Leiter. Dass Du Terminalserver und Exchange bedienen kannst ist zwar toll, aber absolut unwichtig. Technische Leitungspositionen ist dann wirklich nur der Gruppen-, Entwicklungs- oder Fachbereichsleiter. Da fällt mir eine kleine Anekdote aus meinem Kundenkreis ein: aus politischen Gründen wurde eine Leitungsposition nicht nach Kompetenz, sondern nach Nase besetzt. Dieser jemand ist seit x Jahren Sysadmin aus dem Bereich Linux/Unix und kommt ursprünglich aus der Anwendungsentwicklung. Er hat keinerlei BWL-Kenntnisse und auch keine Erfahrung in Personalführung. Er drückt sich um alle strategischen, personellen und kaufmännischen Entscheidungen und verbringt seinen Tag damit custom RPM-Pakete zu erstellen und diese in das Repository des Hausnetzes zu pumpen. Die ganze Abteilung ist frustriert weil sie auf Entscheidungen warten, die einfach nicht getroffen werden. Ich würde mir also grundlegende BWL-Kenntnisse aneignen und dann kannst Du immernoch schauen ob "Zahlenschubsen" was für dich ist oder Du eher etwas "handfestes" (so, nun reicht es aber mit dem BWL-bashing ) machen möchtest. Zitieren
Snipes83 Geschrieben 20. März 2013 Autor Geschrieben 20. März 2013 Frei nachdem Motto: Wer nichts wird wird Wirt, wer immernoch nichts wird hat Betriebswirtschaft studiert :-) Danke für die Einschätzungen. Deswegen ja auch die Frage. Man macht sich halt gedanken wie es in Zukunft weiter geht und da schaut man halt auch mal über den Tellerrand hinaus. Werd mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen :-) Aber 1000 Dank! Zitieren
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