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Fachpräsentation - Zielgruppe frei wählbar?


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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich wollte nochmal sichergehen, ob man bei seiner Fachpräsentation wirklich die Zielgruppe frei wählen kann?

Ich würde nämlich sehr gerne meine Präsentation so aufbereiten, als ob ich diese für Kunden halte, die an meiner Entwicklung interessiert sind. (also keine technischen Aspekte - eher Nutzen und Vorteile; Handhabung etc.)

Der Grund dafür ist, dass ich in den kommenden Wochen sowieso für einige Kunden meine Entwicklung präsentieren darf.

Geschrieben

Hallo Max1809!

Wenn es von deiner IHK, die du natürlich nicht genannt hast, dazu keine Vorgaben gibt (Die, wenn existent, in den Handreichungen stehen), dann darfst du die Gruppe frei wählen.

Gruß, Goulasz

Geschrieben

Gefühlt ist das von IHK zu IHK unterschiedlich. Ich z. B. habe noch nicht gehört oder gelesen, dass man sich überhaupt eine Zielgruppe zurecht legen muss.

Ich werde meine Präsentation genau so halten wie es eben ist. Nämlich für die Prüfer die meine Präsentation meiner Projektarbeit hören und meine Doku kennen.

Zum Thema technisch oder nicht denke ich, dass zuviel technische Dinge gar nicht gut sind. Denn 1. stehen diese i. d. R. in der Doku, 2. ist eben dafür eine Doku da und 3. ist es schließlich eine Projekt- und keine Programmierarbeit...d.h. es geht eben um die Planung der Phasen, dessen Ergebnisse und Erläuterungen was eben was warum zur Folge hat.

Ich denke da werden die Prüfer auch eher zuhören wollen und können, als wenn du denen irgendwelche extrem technischen Dinge erzählst die sie vielleicht sogar gar nicht nachvollziehen können.

Außerdem gibt es ja für Fach-Fragen auch noch das Fachgespräch...

Geschrieben

IHK München.

Uns wurde das zwar von den Lehrern so gesagt ... aber ich wollte nochmal sichergehen.

Natürlich kann ich bei der IHK anrufen - dieser Weg hier erschien mir zunächst einfacher. ;)

Auf der Webseite von der IHK finde ich dazu nichts. :(

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Nochmal zur Klarstellung: Habe bei der IHK München angerufen und mir wurde gesagt, dass die Zielgruppe frei wählbar ist. Dementsprechend kann man seine Präsentation auch z.B. kundenorientiert machen.

Geschrieben
Nochmal zur Klarstellung: Habe bei der IHK München angerufen und mir wurde gesagt, dass die Zielgruppe frei wählbar ist. Dementsprechend kann man seine Präsentation auch z.B. kundenorientiert machen.

Ich werde ebenfalls meine Prüfung in München ablegen müssen, und einer unserer Lehrer, welcher selbst im Prüfungsausschuss tätig ist, legte uns nahe, nichts anderes als den Prüfungsausschuss bei der Frage nach der Zielgruppe zu nennen. Dies kannst du natürlich halten wie du willst, doch ich werde dieser mit vehementem Nachdruck vorgetragener Verfahrensanweisung folge leisten.

Geschrieben
Ich werde ebenfalls meine Prüfung in München ablegen müssen, und einer unserer Lehrer, welcher selbst im Prüfungsausschuss tätig ist, legte uns nahe, nichts anderes als den Prüfungsausschuss bei der Frage nach der Zielgruppe zu nennen. Dies kannst du natürlich halten wie du willst, doch ich werde dieser mit vehementem Nachdruck vorgetragener Verfahrensanweisung folge leisten.

Mein Projekt ist grundsätzlich äußerst kundenorientiert - es ist was tatsächlich neues und wir wollen damit einige Kunden gewinnen.

Meine Projektdokumentation war bereits sehr technisch, nun möchte ich die andere Seite der Medaille aufzeigen.

Geschrieben
Mein Projekt ist grundsätzlich äußerst kundenorientiert - es ist was tatsächlich neues und wir wollen damit einige Kunden gewinnen.
Denke daran, dass du dem Prüfungsausschuss nicht zeigen willst, wie toll dein Produkt ist, sondern wie gut du darin bist, so ein Projekt durchzuziehen. Das sind Informationen, die man Kunden üblicherweise nicht zeigt, wenn man nicht gerade Dienstleister für Projektmanagement ist.
Geschrieben
Mein Projekt ist grundsätzlich äußerst kundenorientiert - es ist was tatsächlich neues und wir wollen damit einige Kunden gewinnen.

Meine Projektdokumentation war bereits sehr technisch, nun möchte ich die andere Seite der Medaille aufzeigen.

Du musst dich ja nicht daran halten, ich wollte dir lediglich bei deiner Entscheidungsfindung helfen, indem ich dir die Meinung eines an dem Prozess der Notenbildung beteiligten, darlege.

Wie du weiter verfährst obliegt ganz allein deiner Entscheidung.

Geschrieben (bearbeitet)
Denke daran, dass du dem Prüfungsausschuss nicht zeigen willst, wie toll dein Produkt ist, sondern wie gut du darin bist, so ein Projekt durchzuziehen. Das sind Informationen, die man Kunden üblicherweise nicht zeigt, wenn man nicht gerade Dienstleister für Projektmanagement ist.

Und genau deswegen habe ich ja als Zielgruppe die Kunden unseres Unternehmes gewählt. Soll ich in diesem Szenario nicht eben aufzeigen, wie toll das Produkt ist?

Es irritiert mich ein wenig, dass die IHK selbst sagt, die Zielgruppe ist frei wählbar (also entsprechend müssen sie auch unterschiedliche Präsentationstechniken und Präsentationsstille erwarten) und andererseits hier mitgeteilt wird, man soll umbedingt den Prüfungsausschuss als Zielgruppe nehmen.

Bearbeitet von Max1809
Geschrieben (bearbeitet)
Und genau deswegen habe ich ja als Zielgruppe die Kunden unseres Unternehmes gewählt. Soll ich in diesem Szenario nicht eben aufzeigen, wie toll das Produkt ist?

Du wirst aber dafür benotet wie gut du darin bist ein Projekt durchzuziehen, und nicht wie gut du das Endprodukt verkaufst.

Das interessiert den PA nicht.

Na ob du das machst oder nicht bleibt dir überlassen. Nur du solltest dir überlegen ob du den halbwegs sicheren Pfad gehst und den Prüfern das zeigst was sie erwarten, oder du einen neuen Weg beschreitest und der ihnen eventuell nicht wirklich gefällt.

Die Prüfer wollen dein Endprodukt ja nicht kaufen sondern sehen wie du ein Projekt durchziehst, wie du mit Problemen umgehst und all diese Sachen.

Bearbeitet von Tee-Extrakt
Geschrieben
Du wirst aber dafür benotet wie gut du darin bist ein Projekt durchzuziehen, und nicht wie gut du das Endprodukt verkaufst.

Das interessiert den PA nicht.

Das mit Sicherheit! Nur sollte anhand der Projektdokumentation ja schon ersichtlich sein, wie das Projekt entstanden ist. Die Präsentation soll ja nicht die Dokumentation in Kurzform sein.

Darf ich dann fragen, wieso die Zielgruppe frei wählbar ist?

In der Ausbildungsordnung steht folgendes zur Präsentation:

Durch die Präsentation einschließlich Fachgespräch soll der Prüfling zeigen, dass er fachbezogene Probleme und Lösungskonzepte zielgruppengerecht darstellen, den für die Projektarbeit relevanten fachlichen Hintergrund aufzeigen sowie die Vorgehensweise im Projekt begründen kann.
Geschrieben
Darf ich dann fragen, wieso die Zielgruppe frei wählbar ist?
Frei wählbar heißt nicht, dass jede Wahl gleich klug ist.

In der Ausbildungsordnung steht folgendes zur Präsentation:
Genau. Die zielgruppengerechte Darstellung ist einer von drei Punkten. Wenn du die anderen beiden sinnvoll in einer Kundenpräsentation zeigen kannst, dann mach das doch. Ich würd's nicht tun.
Geschrieben

Ja. Ich schätze schon, dass ich auch den "fachlichen Hintergrund" sowie die "Vorgehensweise im Projekt begründen kann".

Den fachlichen Hintergrund kann man ja in dem Fachgespräch unter Beweis stellen. Die Vorgehensweise muss sich ja nicht auf technische Fragen beziehen - wieso SQLite etc. sondern kann ja auch grundsätzliche Fragen beantworten wie z.B. wieso man sich für das jeweilige mobile Betriebssystem entschieden hat.

Gibt es denn noch jemanden, der "Kunden" als Zielgruppe gewählt hat bzw. das vorhat? Ich meine, wenn das tatsächlich ein "No-Go" ist, werde ich die Präsentation wohl oder übel in den letzten Tagen umschreiben müssen. :)

Geschrieben

Es ist kein "No-Go". Ich bin sicher, es gibt gute und auch sehr gute Präsentationen, die Kunden als Zielgruppe hatten. Ich finde allerdings, dass man es sich mit bestimmten Zielgruppen unnötig schwer macht.

Manche Zielgruppen wissen über bestimmte Teile deines Projekts Bescheid. Andere interessieren sie nicht. Beispiel Kunden: Du musst dem Kunden nicht nochmal erzählen, wie die Anforderungsanalyse abgelaufen ist, denn vermutlich war er ja daran beteiligt. Andererseits ist der Kunde möglicherweise gar nicht daran interessiert, warum du dich für Entwicklungsmodell X oder Testmethode Y entschieden hast. Wichtig war das Ergebnis. Manche Informationen möchte man möglicherweise auch gar nicht an den Kunden weitergeben, beispielsweise was alles schief gelaufen ist, und wie knapp das Projekt am Fehlschlag vorbeigeschrammt ist, wäre nicht deine überlegene Fähigkeit als Projektmanager gewesen.

Ähnlich ist es mit Zielgruppen im eigenen Unternehmen. Würdest du in einer Präsentation für deine Kollegen oder Vorgesetzten damit anfangen, dass du das Unternehmen vorstellst? Dass du die Prozesse erklärst, die allen bekannt sind?

Ich finde es schwierig, einerseits zielgruppengerecht zu bleiben, und andererseits glaubhaft die Informationen unterzubringen, die dem Prüfungsausschuss eine Bewertung deiner Leistung im Projekt ermöglichen. Ich bin allerdings kein Prüfer, meine eigene Prüfung liegt mehr als 10 Jahre zurück. Damals war das alles noch mehr oder weniger im Experimentierstadium.

Wenn die Präsentation schon fertig ist, und du meinst, dass du deine Kompetenz im Fachgespräch zeigen kannst, dann mach dich jetzt nicht verrückt. Wenn du noch nicht angefangen hättest, würde ich dir aber die Zielgruppe "Prüfungsausschuss" nahelegen :)

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich hatte mittlerweile so ein ungutes Gefühl bei der Sache, dass ich nun doch beschlossen hab, die Präsentation vollkommen umzukrempeln. Gestern ganzen Abend + Nacht daran gearbeitet .... :) (mit so einem Gefühl wollte ich dann doch nicht in die mündliche Abschlussprüfung)

Diese ist nun an den Prüfungsausschuss gerichtet. ;)

Geschrieben

Muss man sich eig. auch mit dem Namen vorstellen, wenn die Zielgruppe die eigenen Kollegen sind? Die kennen ja bereits meinen Namen, andererseits stellt man sich ja mit dem Namen immer eig. vor.

Geschrieben
Muss man sich eig. auch mit dem Namen vorstellen, wenn die Zielgruppe die eigenen Kollegen sind? Die kennen ja bereits meinen Namen, andererseits stellt man sich ja mit dem Namen immer eig. vor.

Klar, du hälst die Präsentation als ob es für den Ausschuss sei.

Vielen fällt es auch schwer hochdeutsch vor seinen Kollegen zu reden, aber auch das würde ich üben ;)

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