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Konsequenzen aus NSA Affäre?


bigvic

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Hoi,

also ich bin von der NSA Affäre ja nicht wirklich überrascht (ist wahrscheinlich niemand der in der IT arbeitet oder Staatsfeind Nr 1 gesehen hat :beagolisc). Aber jetzt kann man sich ja überhaupt nicht mehr einreden, dass das alles nur Verschwörung ist. Ich frage mich welche Konsequenz der 0815-Internet-User zieht um sich vor der absoluten Überwachung zu schützen. Vor ca. 3-4 Jahren hab ich mal versucht zumindest meine Bekannten auf PGP zu trimmen bei Emails, aber selbst die IT-affinen haben abgewunken. Ich glaub der Masse ist es schlicht egal, so lange man nicht gerade eine Webcam und Mikrofon in allem Räumen der Wohnung installiert. Für Microsoft, Google, Apple, FB, etc. hat das genau 0 negative Konsequenz. Die werden deswegen keinen Cent weniger verdienen. Da muss die Telekom auf jeden Fall mehr leiden wegen ihrer Drosselungsankündigung. Da in 4 Wochen die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird, sind NSA, BKA & Co. wahrscheinlich sogar froh, dass es jetzt zumindest so halbwegs publik ist...

Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich denke der Zug ist abgefahren und man kann das alles nicht mehr aufhalten. Ich hab die Hoffnung, dass es zumindest wie bei der VDS läuft und in Deutschland öffentlich ist und man es zumindest ein paar Monate/Jahre verhindern kann, bevor es dann letztlich doch kommt (ich tippe bei der VDS auf 2014).

Grüsse

bigvic

P.S.: Why didn't tech company leaders blow the whistle?

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Sehe ich auch so. Die Skandale um Diginotar und Comodo haben auch niemanden gejuckt. Letztendlich ist die Frage, was kann man dagegen tun? NSA und co interessiert es ziemlich wenig, wenn Lieschen Müller in Deutschland sich beschwert.

Ich finde es viel trauriger, dass ich aus der deutschen Regierung bisher keine Stellungnahme dazu gesehen habe.

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oma piepenbrink und onkel werner vom stammtisch ists wahrscheinlich egal... "wir ham ja nix zu verbergen...". die werden nur aktiv, wenn google mal wieder ihr haus für streetview fotografiert. das verstehen die. vorratsdatenspeicherung ist zu abstrakt und zu theoretisch....

aber ob sich politisch was ändert kann ich noch nicht abschätzen. ich könnte mir schon vorstellen, dass im zuge des bundestagswahlkampf PRISM, Netzneutralität und vorratsdatenspeicherung thema werden könnte.

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Sehe ich auch so. Die Skandale um Diginotar und Comodo haben auch niemanden gejuckt. Letztendlich ist die Frage, was kann man dagegen tun? NSA und co interessiert es ziemlich wenig, wenn Lieschen Müller in Deutschland sich beschwert.

Ich finde es viel trauriger, dass ich aus der deutschen Regierung bisher keine Stellungnahme dazu gesehen habe.

Dafuer muessten die politiker aber erst ihren kopf aus dem ***** der amis ziehen! Oder meint hier wirklich noch jemand dass das was der Herr friedrich seit jahren oeffentlich umzusetzen gedenkt nicht schon laengat von ihm durchgezogen wird.

Ich bin unter anderem deswegen aus deutschland weg, aber anderswo ist das gras halt auch nicht gruener (aber die steuern wohl angenehmer)

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aber ob sich politisch was ändert kann ich noch nicht abschätzen. ich könnte mir schon vorstellen, dass im zuge des bundestagswahlkampf PRISM, Netzneutralität und vorratsdatenspeicherung thema werden könnte.

Glaub ich nicht, wie gesagt interessiert das vllt. 0,5-1% der Deutschen.

Ich finde es viel trauriger, dass ich aus der deutschen Regierung bisher keine Stellungnahme dazu gesehen habe.

Die (BKA & Co.) partizipieren von der ganzen Schnüffelei. Wenn Deutschland/EU wirklich was dagegen machen wollten, dann ginge das relativ einfach. Einfach ein Gesetz erlassen, dass jeder Firma verbietet Daten von Bürgern der EU an Behörden andere Ländere wie z.B. USA/China/Russland weiterzugeben (ergo sie müssten alle EU-Daten in der EU speichern und gegen andere Länder abschotten). Bei Zuwiderhandlung wären Strafen in Höhe von z.B. einem Jahresumsatz fällig. Und ZACK hätte das ein Ende. Man muss die Firmen packen und nicht mit anderen Ländern gross rumverhandeln. Aber wie gesagt, es ist überhaupt nicht Ziel der Sache die EU Bürger zu schützen, sondern sie zu überwachen ist ja gewollt.

Bearbeitet von bigvic
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Von den natürlich korrekten Ausführungen mal abgesehen interessiert mich auch, was mit dem guten Herrn Snowden so in naher Zukunft geschieht. Wenn das öffentliche Interesse an der Spionage-Geschichte wieder schwindet (und das wird es bei dem Medienkonsum-Verhalten der breiten Masse vermutlich in spätestens 6 Wochen tun), wird sich für den auch niemand mehr interessieren.

Mannings Prozess läuft ja auch grade, und niemand gibt einen ****.

Sehr schön finde ich ja, dass Snowden aus Angst vor Verfolgung durch seine Regierung wegen des Bekanntmachens von geheimdienstspezifischen Informationen in Hong Kong untergetaucht ist. I delight in the irony.

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Die (BKA & Co.) partizipieren von der ganzen Schnüffelei. Wenn Deutschland/EU wirklich was dagegen machen wollten, dann ginge das relativ einfach. Einfach ein Gesetz erlassen, dass jeder Firma verbietet Daten von Bürgern der EU an Behörden andere Ländere wie z.B. USA/China/Russland weiterzugeben (ergo sie müssten alle EU-Daten in der EU speichern und gegen andere Länder abschotten). Bei Zuwiderhandlung wären Strafen in Höhe von z.B. einem Jahresumsatz fällig. Und ZACK hätte das ein Ende. Man muss die Firmen packen und nicht mit anderen Ländern gross rumverhandeln. Aber wie gesagt, es ist überhaupt nicht Ziel der Sache die EU Bürger zu schützen, sondern sie zu überwachen ist ja gewollt.

Nö denn die Hauptfirmen sitzen in den USA und halten dort auch ihre Daten. Da haben die hier ansässigen Tochterfirmen keinen Einfluss drauf selbst wenn sie wollten. Da müsstest du dann schon alle ausländischen Dienste verbieten (natürlich nur zum Schutze der Bevölkerung) ;)

Ich denke nicht das wir da viel gegen machen können selbst wenn die Regierung da jetzt groß gegen protestieren würde, was sie evtl. zumindest Öffentlich machen wird damit es Publikumswirksam ist. In den USA selber könnten Prozesse dagegen evtl. erfolgreich sein aber dann werden sie es wahrscheinlich gegen ihre eigenen Bürger einschränken und gegen Ausländer fröhlich weitermachen.

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Nö denn die Hauptfirmen sitzen in den USA und halten dort auch ihre Daten. Da haben die hier ansässigen Tochterfirmen keinen Einfluss drauf selbst wenn sie wollten.

Und wen interessiert das? Wenn die Firma sich nicht an die hiesigen Gesetze halten würden, dann gäbe es halt kein Geschäft in der EU ... und schwupps würden die Server für die EU in der EU stehen. Das würde keine 4 Wochen dauern. Die Marktmacht der EU ist gross genug, ansonsten käme ein anderer Player der den Millardenumsatz macht. Das ginge alles, wenn man den politischen dazu hätte.

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Selbst wenn die Firmen behaupten, dass sie sich an europäische Rechte halten, weiß man nicht, in wiefern das tatsächlich zutrifft. Das ist das Problem. Und wenn die US-Regierung den Techkonzernen ein Programm wie PRISM diktiert, kann die EU da rein garnichts machen. Wie will man denn sicherstellen, dass sie aufhören? Garnicht.

Wir brauchen in Europa konkurrenzfähige Produkte gegenüber den Techfirmen außerhalb der EU. Aber wir sind auch einfach nicht gut darin.

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Und wenn die US-Regierung den Techkonzernen ein Programm wie PRISM diktiert, kann die EU da rein garnichts machen.

Das sollte man sich nicht einreden. Gegenbeispiel: EU fines Microsoft $731 million for broken promise, warns others | Reuters

Auf dem Hoheitsgebiet der EU hat die USA nichts zu melden.

Wie will man denn sicherstellen, dass sie aufhören? Garnicht.

Die Kontrolle ist zweitrangig (wie bei jedem Gesetz). Es reicht das finanzielle/persönliche Haftungsrisiko für die Firmen (sprich die möglichen Strafe in Milliardenhöhe oder z.B. Gefängnisstrafe für Führungskräftel), dass das aufhört. Es ist ja auch das finanzielle/persönliche Haftungsrisiko in den USA, dass sie das Spielchen überhaupt mitmachen.

Bearbeitet von bigvic
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Und wen interessiert das? Wenn die Firma sich nicht an die hiesigen Gesetze halten würden, dann gäbe es halt kein Geschäft in der EU

Für rein webbasierte Dienste ist das aber bedeutungslos weil die nicht zwingend eine Niederlassung in der EU brauchen.

Wenn du jetzt zum Beispiel MS dazu zwingen würdest sich anders zu verhalten als es ihnen in Ihrem Heimatland vom Gesetz und der Regierung vorgeschrieben wird weil sie ansonsten nix mehr hier verkaufen dürften dann würde das maximal zu einem Handelskrieg führen den weder die EU noch die USA wollen.

Die einzige Möglichkeit gegen sowas vorzugehen ist die US Regierung durch Druck dazu zu bewegen von sowas abzusehen und da sehe ich ehrlich gesagt leider schwarz.

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Für rein webbasierte Dienste ist das aber bedeutungslos weil die nicht zwingend eine Niederlassung in der EU brauchen.

Also ich denke alle für die EU relevanten Firmen haben eine Niederlassung in der EU und das nicht ohne Grund (Zölle, Steuerregularien, etc.). Oder kennst du eine die das nicht hat (Amazon, Apple, Google, Microsoft, Facebook, etc.)? Firmen die in der EU Geld verdienen wollen sind hier präsent und halten sich (mehr oder weniger) an die Gesetze.

Wenn du jetzt zum Beispiel MS dazu zwingen würdest sich anders zu verhalten als es ihnen in Ihrem Heimatland vom Gesetz und der Regierung vorgeschrieben wird weil sie ansonsten nix mehr hier verkaufen dürften dann würde das maximal zu einem Handelskrieg führen den weder die EU noch die USA wollen.

Ach was, es ist doch Alltag, da jedes Land eigene Gesetze hat und die Firmen sich jeweils dran halten muss. Meinst es interessiert die USA wenn eine Firma ihr Heimatland in Deutschland hat? Die müssen sich dennoch an die Gesetze in den USA halten, wenn sie dort Geschäfte machen wollen. Es gibt keinen Grund, warum das für die EU nicht gelten soll. Schau dir doch nur mal an was China abzieht, wenn man da Marktzugang haben will...

Edit: Schau dir doch mal nur den Apple vs. Samsung (bzw. USA vs. Korea) Kampf an. Der wird in X Länder ausgetragen. Mal gewinnt Apple, mal Samsung und mal herrscht da ein Verkaufsverbot oder gibt es dort eine Millionenstrafe.

Die einzige Möglichkeit gegen sowas vorzugehen ist die US Regierung durch Druck dazu zu bewegen von sowas abzusehen und da sehe ich ehrlich gesagt leider schwarz.

Daher muss man Druck über die aufbauen die der US Regierung Druck machen kann ... das sind nur die US Firmen die Geld verlieren.

Wie gesagt, gehen tut alles - man muss nur wollen.

Bearbeitet von bigvic
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Ach was, es ist doch Alltag, da jedes Land eigene Gesetze hat und die Firmen sich jeweils dran halten muss. Meinst es interessiert die USA wenn eine Firma ihr Heimatland in Deutschland hat? Die müssen sich dennoch an die Gesetze in den USA halten, wenn sie dort Geschäfte machen wollen. Es gibt keinen Grund, warum das für die EU nicht gelten soll. Schau dir doch nur mal an was China abzieht, wenn man da Marktzugang haben will...

Auch China kann nicht beeinflussen was amerikanische Firmen zu Hause machen. Das heißt du müsstest die Firmen dazu zwingen entweder in jedem Land komplett losgelöst von ihren anderen Niederlassungen zu arbeiten oder dort vom Markt werfen und das würde halt zu einer Art Handelskrieg führen den keiner will.

Ich persönlich bin ja zum Beispiel auch seid der Erhebung der Fluggastdaten dafür einfach nicht mehr in die USA zu reisen. Die meisten Anderen hälts aber nicht von ab und nach viel hin und her wurde es glaube ich ein bisschen eingeschränkt. So ähnlich wirds hier wohl dann auch laufen.

Edit: Schau dir doch mal nur den Apple vs. Samsung (bzw. USA vs. Korea) Kampf an. Der wird in X Länder ausgetragen. Mal gewinnt Apple, mal Samsung und mal herrscht da ein Verkaufsverbot oder gibt es dort eine Millionenstrafe.

Das ist aber nicht vergleichbar. Wenn die USA es plötzlich als Thema der Nationalen Sicherheit ansehen würden das Apple sich gegenüber Samsung generell durchsetzt würde das durch internationalen Druck ganz anders ablaufen.

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Auch China kann nicht beeinflussen was amerikanische Firmen zu Hause machen.

Stimmt. Sollen die Amis in den USA machen was sie wollen.

Das heißt du müsstest die Firmen dazu zwingen entweder in jedem Land komplett losgelöst von ihren anderen Niederlassungen zu arbeiten oder dort vom Markt werfen und das würde halt zu einer Art Handelskrieg führen den keiner will.

Ja aber das ist doch genau heute schon so. MS muss für die EU eine Browserwahl einbauen, was sie für Australien nicht macht. Und in den USA muss man einen Kleber auf die Mikrowelle kleben "Katze nicht in die Mikrowelle stecken", da es sonst zu unüberschaubaren Haftungsrisiken kommt. Diesen sogenannten "Handelskrieg" haben wir seit der Globalisierung jeden Tag. Siehe Boeing und EADS - immer Theater. Oder aktueller Fall: Revanche für Solar-Abgabe : China erwägt Strafzoll gegen EU-Importe - International - Politik - Handelsblatt

Dagegen wäre eine Richtlinie wie "EU-Nuzerdaten bleiben in der EU" ja geradezu harmlos und einfach umsetzbar. Man kann es vielleicht mit einem Embargo vergleichen. Es ist von der EU verboten z.B. Waffen in den Iran zu bringen. Genauso könnte man es verbieten Nutzerdaten von der EU in die USA zu bringen. Unmöglich? Nein. Politisch utopisch? Ja.

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Dagegen wäre eine Richtlinie wie "EU-Nuzerdaten bleiben in der EU" ja geradezu harmlos und einfach umsetzbar. Man kann es vielleicht mit einem Embargo vergleichen. Es ist von der EU verboten z.B. Waffen in den Iran zu bringen. Genauso könnte man es verbieten Nutzerdaten von der EU in die USA zu bringen. Unmöglich? Nein. Politisch utopisch? Ja.

Genau so eine Klausel wurde aus der EU-Datenschutzreform gestrichen:

EU-Datenschutzreform: Klausel gegen NSA-Spionage gestrichen | heise online

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Dagegen wäre eine Richtlinie wie "EU-Nuzerdaten bleiben in der EU" ja geradezu harmlos und einfach umsetzbar.

Genau da scheinen wir die Sache komplett anders zu sehen ;)

Nehmen wir mal Facebook als Beispiel. Im Moment ist das ein riesen Netzwerk mit Servern die zur Zeit in den USA stehen, es ist zwar wohl ein Rechenzentrum in Europa im Bau (oder schon fertig?) aber das wird wohl kaum den Zweck haben die Netzwerke zu trennen. Das würde nämlich bedeuten das FB komplett umgebaut werden müsste, vorallem was soll dann passieren wenn ein Deutscher Nutzer einem Amerikanischem etwas auf die FB Seite schreiben will oder was licked? Würde dann ja nicht gehen weil Daten von hier in die USA wandern müssten.

Genau das Selbe bei eigentlich allen anderen Länderübergreifenden Diensten.

Das kann man imo nicht mit materiellen Gütern vergleichen.

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Ja aber das ist doch genau heute schon so. MS muss für die EU eine Browserwahl einbauen, was sie für Australien nicht macht. Und in den USA muss man einen Kleber auf die Mikrowelle kleben "Katze nicht in die Mikrowelle stecken", da es sonst zu unüberschaubaren Haftungsrisiken kommt. Diesen sogenannten "Handelskrieg" haben wir seit der Globalisierung jeden Tag.

Das sind alles Dinge, die man überprüfen kann. Was mit den Daten gemacht wird, weiß kein Mensch und kann auch nicht nachvollzogen werden. Ich melde mich bei einem EU-Dienst an, der aber irgendwo bei einem Cloudhost in Amerika hostet, der wiederum den Speicher von einem Cloudserver-Anbieter verwendet... Da haben nun unzählige Firmen Datenmaterial, das ausgewertet werden kann und laut den neuesten Informtionen auch von dritten (in dem Fall NSA) ausgewertet wird und zwar ohne rechtlige Grundlage wie es hier in Deutschland notwendig wäre (richterlicher Beschlus, etc.). Ich bin einfach mal nicht so blauäugig zu glauben, dass das wirklich eingestellt wird, selbst wenn die USA das so verkaufen sollten (was sie bisher nicht tun).

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Nehmen wir mal Facebook als Beispiel. Im Moment ist das ein riesen Netzwerk mit Servern die zur Zeit in den USA stehen, es ist zwar wohl ein Rechenzentrum in Europa im Bau (oder schon fertig?) aber das wird wohl kaum den Zweck haben die Netzwerke zu trennen. Das würde nämlich bedeuten das FB komplett umgebaut werden müsste, vorallem was soll dann passieren wenn ein Deutscher Nutzer einem Amerikanischem etwas auf die FB Seite schreiben will oder was licked? Würde dann ja nicht gehen weil Daten von hier in die USA wandern müssten.

Genau das Selbe bei eigentlich allen anderen Länderübergreifenden Diensten.

Das wäre eine technische Herausforderung die Facebook zu lösen hätte, ob sie das wollen oder nicht wäre deren Problem.

Ich kann nur soviel sagen. Es gibt schon heute Gesetze in diversen Ländern die eine Datenweitergabe in andere Länder ausdrücklich verbieten. Nur ein Beispiel: Bankdaten. Die Banken haben auch heute noch sicherzustellen, dass die Bankkundendaten das Land nicht verlassen - auch wenn es Filialen im Ausland gibt oder der Kunde Homebanking macht. Die Kundendaten dürfen nicht im Ausland gespeichert werden (um den Zugriff durch ausländische Behörden zu verhindern z.B. durch Einmarsch in lokale Filialen/Serverbeschlagnahme/etc.). Punkt.

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Nur ein Beispiel: Bankdaten. Die Banken haben auch heute noch sicherzustellen, dass die Bankkundendaten

das Land nicht verlassen - auch wenn es Filialen im Ausland gibt oder der Kunde Homebanking macht. Die Kundendaten dürfen nicht im Ausland gespeichert werden (um den Zugriff durch ausländische Behörden zu verhindern z.B. durch Einmarsch in lokale Filialen/Serverbeschlagnahme/etc.). Punkt.

Und trotzdem müssen sie Daten weitergeben die für den Geschäftsbetrieb notwendig sind. Wenn du also eine Überweisung von hier an eine amerikanische Bank machst dann weiß die NSA im Zweifel auch wann du von welchem Konto wieviel € an wen überwiesen hast. Genau das Selbe Prinzip trifft auch auf andere Dienste zu, die Möglichkeit das zu verhindert besteht darin es nicht mehr möglich zu machen.

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Und trotzdem müssen sie Daten weitergeben die für den Geschäftsbetrieb notwendig sind. Wenn du also eine Überweisung von hier an eine amerikanische Bank machst dann weiß die NSA im Zweifel auch wann du von welchem Konto wieviel € an wen überwiesen hast.

Dann wissen sie von genau der einen Transaktion in die USA, mehr nicht, da sie ja nur die Daten in den USA abschnüffeln können. Daher war die Swift API ja auch ein Thema (siehe SWIFT), was leider nicht zu grossen Protesten geführt hat. Da sind die Amis nämlich nicht ran gekommen, bis die EU mal wieder eingeknickt ist. => Datenschutz sind nahezu immer politische und nie technische Fragen.

Bearbeitet von bigvic
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Ja natürlich, genau das selbe wie wenn du einen deutschen EMail Anbieter benutztet und eine Mail in die USA schickst. Dann kennen sie die Mail aber nicht dein Postfach. Nutz du einen amerikanischen Anbieter können sie wohl frei auf dein Postfach zugreifen.

Nutzt du Xinq können sie maximal mit einem Crawler die Daten von dir abgreifen die du öffentlich auf deinem Profil darstellst, nutzt du stattdessen LinkedIn können sie wahrscheinlich wiederrum auf alles zugreifen.

Nutzt du das deutsche wer-kennt-wen ists das selbe wie bei Xinq, nutzt du stattdessden das amerikanische Facebook haben sie wieder vollen Zugriff.

usw.

Wer einen amerikanischen Online Dienst benutzt darf sich halt nicht wundern das die Amis da an alle Daten rankommen. Genau das selbe ist in Deutschland ja übrigend auch in der Mache in Form des Gesetztes das Anbieter den Behörden Zugangskennwörter zu Diensten aushändigen müssen.

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Wer einen amerikanischen Online Dienst benutzt darf sich halt nicht wundern das die Amis da an alle Daten rankommen.

Daraus kann man doch die Konsequence ableiten:

Will ich, dass die NSA meine "Daten" nicht bekommt, darf ich keine Daten erzeugen!

Und genau das ist für die NSA ja jetzt das Problem: Terroristen und Extremisten (um die geht es der NSA doch) wissen jetzt, das ihre digitalen Spuren von der NSA ausgewertet werden (so wurden angeblich einige Anschläge verhindert). Was werden also die Terroristen und Extremisten machen: Das Internet und das Telefon meiden. Schon kann die NSA sie nicht mehr "ausspionieren".

Was mich am meisten an dem ganzen stört, ist der Deckmantel des Schweigens. Es gibt keine Aussage welche Daten von wem, für wen, für was durch die Weltgeschichte geschickt/gespeichert werden. Dies trifft aber nicht nur die NSA sondern auch die meisten Internetgrößen und auch auf die EU und Deutschland zu.

Ich kann damit Leben auf gewisse Dienste im Internet zu verzichten. Werden meine "Daten" nicht in meinem Sinne verwendet, fliegt der Dienst aus meiner Nutzung. Aber dafür muss ich wissen, welche meiner Daten wozu verwendet wird. Nicht dass ich irgendwann auf einem US-Flughafen die Einreise und das Visa verwehrt bekomme, weil ich mal vor einigen Jahren bei Amazon das Suchwort "Bombe" verwendet habe. Es reicht schon, dass Amazon meint, mich mit Werbung zu passenden Produkten bei meiner Surfreise durch das Web begleiten zu müssen.

Gruß Pönk

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Leute, das ist doch alles Quatsch! Die Amis und alle anderen Geheimdienste hören doch schon seit Jahrzehnten alles ab was nicht alles Niet und Nagelfest in den Leitungen herum schwirrt. Ich erinnere mich noch sehr genau, als Bürgerrechtler und Grüne Partys feierten, als die Amis die Abhörstation in Augsburg geschlossen haben und jetzt nur noch Bad Aibling in Betrieb ist.

Blöd ist nur, Augsburg-Gablingen wurde NICHT geschlossen sondern von Bundeswehr, BND, MAD und VS übernommen. Die Anlage wurde unten wie oben gar Mordernisiert und nun ist diese Anlage namens "Fernmeldestelle Süd" ein Teil des Echelon Systems.

Soll heißen, wenn wir nicht abhören und Infos über Pöhse Leute weiter geben, dann ist es die NSA und umgekehrt.

Der Sinn der Anti-Terrorgesetze besteht darin, rechtswidrige Maßnahmen wie abhören von XY zu legalisieren - legalisieren deshalb, weil man es seit Jahrzehnten macht, das abhören von allem.

Nur war es eben Rechtlich nicht verwertbar ua vor Gericht. Ihr solltet euch mal Fragen, was die Fernmeldeeinheiten der Bundeswehr denn den ganzen Tag machen.

Was können wie dagegen tun? Nichts! Nicht mal Piraten könnten was machen. Es bringt auch nichts, Leute dafür zu sensibilisieren.

Egal ob Tor oder was anderes, jeder der im internet haust, müsste sein verhalten komplett ändern. Wer will das wirklich?

Ich wäre schon zufrieden, wenn es in Deutschland verboten wäre, Verfassungs und Rechtswidrige Schnüffelsoftware zu entwicklen und auch noch zu verkaufen. Nicht nur an das BKA sondern auch ein Verkaufsverbot für andere Diktaturen, egal obs ne Politische oder rechtliche Diktatur ist.

Kaum ein Politiker macht sich Gedanken darüber, wie man Terror wirklich bekämpfen kann. Es wird nur an den symptomen herumgedoktort und das Hauptsächlich Militärisch.

Die Tatsache das sich Al Quaida & Co seit Jahren mit Rauschgiftanbau finanzieren, scheint niemanden wirklich zu interessieren.

Da fahren Deutsche und Britische Politiker, Militärs und MP an Tausenden Hektar von Mohnfelder entlang, anstatt diese abbrennen zu lassen und so den Terroristen das Wasser abzudrehen.

Lieber wird Geld in die Bekämpfung von Drogenschmugglern gesteckt, als in die Entschädigung der Bauern in AFG, für die es schlicht nicht lohnt Getreide anzubauen.

Probleme löst man nicht, indem man die eigene Bevölkerung an die Wand stellt (siehe Türkei), sondern in dem man die Probleme wirklich angeht.

Angeblich wurden in den USA mit Hilfe des Abhörens dutzende Anschläge verhindert. Sinnvoller wäre es, den Idioten die sowas vorhaben, den Wind aus den Segeln zu nehmen.

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