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Geschrieben

Hallo zusammen,

meine letzte Gehaltserhöhung war im März 2012 um lediglich 100 € im Monat. Mein Gehalt bei der Firma ist lächerlich ca. 28 000 € im Jahr. Und davor im 2008 um ca. 50 € im Monat. Das gerechte Gehalt, das meine Qualifikation entspricht ist laut im Internet Gelesenem mind. 40 000 € im Jahr. Ist es theoretisch möglich bei der Firma, wo ich jetzt arbeite, ein spürbare Erhöhung zu bekommen, oder es lohnt sich bei einer anderen Firma zu bewerben?

Vielen Dank im Voraus

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo vinslave!

Also eine Steigerung von fast 70% halte ich für absolut utopisch, solltest du die 40.000€ bei deinem jetzigen AG anstreben.

Theoretisch ist natürlich viel möglich, ohne Informationen, ob du evtl. besonders kritische Aufgabenbereiche bearbeitest, ohne die die Firma quasi pleite gehen würde(was jetzt auch nicht grade für den AG spräche) lässt sich da allerdings recht wenig sagen.

Ich bekomme als Einsteiger in Nordhessen(das ja bekanntlich nicht Silicon Valley ist ;)) allerdings schon 28.600€. Daher würde ich ganz unverbindlich von den Gehaltsverhandlungen mal ein paar Bewerbungen schreiben, um den tatsächlich Marktwert abzuklopfen.

Informationen wie Region, Arbeitsumfeld, Alter, Berufsbezeichnung und Qualifikationen schaden übrigens nicht, wenn man realistisch einen Gehaltswunsch beleuchten soll ;).

Gruß, Goulasz

Bearbeitet von Goulasz
Rechnen ist Krieg
Geschrieben
Ist es theoretisch möglich bei der Firma, wo ich jetzt arbeite, ein spürbare Erhöhung zu bekommen, oder es lohnt sich bei einer anderen Firma zu bewerben?

Gehaltssteigerung von ~45% wirst du bei den wenigsten AGs durchbekommen....Bewerben und schauen was dein Marktwert wirklich ist, sollten deine nächsten Schritte sein.

Gruß Pönk

Geschrieben

Ich meinte natürlich auch 45 statt 70%. Manchmal lässt einen das Hirn doch echt im Stich... Es wär ja nicht so, als hätte da vor dem Edit bereits "fast 50%" gestanden :D.

Geschrieben (bearbeitet)

Nachdem ich den Thread gesehen habe, hatte ich mich daran erinnert deinen Namen auch im Gehaltsthread gelesen zu haben. Daher zur Vervollständigung deiner Angaben hier.

Alter: 36

letzter Ausbildungsabschluss Diplominformatiker 1998

Berufserfahrung: 15 Jahre

...

Arbeitsort

Grösse der Firma: 30 MA

...

Gesamtjahresbrutto: 28500

...

Tätigkeiten Technischer Projektleiter, Entwickler

Für einen technischen Projektleiter und Entwickler mit 15 Jahren BE als Diplominformatiker ist dein Gehalt - sorry - ein Witz und dein Name Programm.

Es gibt zwei Varianten:

1. deine Kollegen in ähnlichen Positionen verdienen mehr, dein AG weiß, dass er Dir zu wenig bezahlt und lacht sich einen ab. Wenn Du dann zum Chef gehst und Anhebung auf Marktwert forderst kann er sich denken "Mist, naja, hat lang genug geklappt mit dem Trottel. Dann erhöhe ich halt..." oder "Vielleicht findet sich ja noch so ein doofer auf dem Markt. Soll der halt gehen". In beiden Fällen: Bei so einem AG würde ich nicht arbeiten wollen.

2. deine Kollegen in ähnlichen Positionen verdienen genauso, dein AG zahlt höchst unterdurchschnittlich. Auch hier würde ich mich nur unter Wert verkaufen wenn ich einen sehr guten Grund dazu hätte. Hast Du einen? Wenn nicht: such Dir was neues.

Es gibt genug Firmen, die fair bezahlen und auch Gehälter ungefragt auf das Niveau von Kollegen heben wenn man im Gespräch zu wenig verlangt hat. Daher mein Rat: Bewerbungen schreiben und schleunigst raus da.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Falls du die Firma bis auf die Bezahlung allerdings gut findest, bietet so ein Arbeitsangebot einer anderen Firma durchaus eine gute Grundlage für ernsthafte Gehaltsverhandlungen.

"Chef, ich kündige Montag" ""Was? Warum denn?" "Mehr Geld, hier steht's" "Da lässt sich doch was machen" ;)

Geschrieben

Hahaha ernsthaft? Danach bist unten durch und wirst in geraumer Zeit ersetzt.

Wenn man schon mit so Sachen argumentieren will dann sachlich. "Hier Chef ich hab ein Angebot aus einer anderen Firma fühl mich hier eigentlich wohl könnten wir wohl eine Angleichung vornehmen"

Geschrieben

Durch einen Arbeitgeberwechsel erreicht man in der Regel höhere Gehaltssprünge als durch Gehaltserhöhungen.

Es war bisher ja so:

- Erste Erhöhung um 50€/Monat = 600€/Jahr

- Zweie Erhähung um 100€/Monat = 1200€/Jahr

Behalten wir das Muster bei. Selbst bei einer Erhöhung von 200€/Monat, wären das nur 2400€ im Jahr, woraus sich 30.300€/Jahr an Gehalt ergeben würden.

- bei 300€ Gehaltserhöhung wären das 31.600€

- alles drüber halte ich für sehr unwahrscheinlich, denn das müsste eine Gehaltserhöhung um 12.000€ im Jahr (1000€/Monat) sein um auf die gewünschten 40k zu kommen.

Also ganz ehrlich: Eine neue Stelle suchen! Ein Oracle-Datenbank-Experte wird zwar nicht überall gesucht, aber wenn man ein Stellenangebot findet hat man große Chancen dafür und auch für ein gutes Gehalt.

Geschrieben (bearbeitet)

ein Bob: Wie ein Fähnchen im Wind. Noch offensichtlicher kann man nicht zurückzurudern. Aufnahmetest für die politische Karriere bestanden.

Anyway: Erpressung ist immer schlecht. Im Leben sieht man sich immer 2x. Auch ruft so manch neuer AG beim ehemaligen Chef an. Also am besten alles mit Stil und der nötigen prof. Distanz erledigen. Wenn dich dein Gehalt stört: ab zum Chef und um eine Gehaltserhöhung fragen. Wenn sie nicht so ausfällt, wie Du das gerne hättest, fragen was Du tun musst um auf das Gehalt zu kommen.

Ein Angebot einer anderen Firma in der Hinterhand zu haben schadet nicht. Du solltest dann aber den Vertrag *nicht* als Druckmittel einsetzen! Wenn dein Chef Interesse hat und deine Arbeit wertschätzt, wird er Die Perspektiven aufzeigen. Wenn Dir das Gehalt definitiv zu wenig ist: kündigen und neuen Vertrag annehmen.

Aber *nie* erpressen. Jeder Chef mit Verstand wird entweder lieber in den sauren Apfel beißen oder sich kurzfristig unabhängig von Dir machen, um nicht noch einmal in so eine Situation zu geraten. Denn Geld ist nur ein kurzfristiger Motivator, man kann also davon ausgehen, dass wenn einer den Weg der Erpressung einmal eingeschlagen hat, es wieder tun wird.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

sehe ich ebenso wie Kwaiken. Wenn man normal mit den Chefs redet, dann sollte sich auch böses Blut vermeiden lassen. Wenn du unzufrieden mit der Bezahlung bist, dann sprich das auch an. Bewerbungen kann man sicher auch schreiben, evtl. auch im größeren Umkreis. Du kennst deinen Chef am besten und wirst wissen, wie er reagiert.

Geschrieben
ein Bob: Wie ein Fähnchen im Wind. Noch offensichtlicher kann man nicht zurückzurudern. Aufnahmetest für die politische Karriere bestanden.
Yeah, ich werde Merkel!

Es geht doch darum, dass man mit dem Angebot einer anderen Firma ein Argument in der Hand hält. Wie man dann mit dem Chef redet sollte man schon selber wissen.

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