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Fragen im Fachgespräch -> eher oberflächlich?vergleichbar m. schriftlicher Prüfung ?


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Geschrieben

Hallo,

ich habe nächste woche meine schriftliche prüfung, soweit alles fertig und vorbereitet fühl ich mich auch, was mein projekt und allgemeine sachen betrifft.

hab nur großen bammel vor der art der fragen die kommen könnten, wird da eher oberflächlich gefragt oder bis ins kleinste detail? vergleichbar mit den fragen in der schriftlichen prüfung?

wenn die mich was kaufmännisches fragen, werde ich sicher nix wissen :D (FISI und nix derartiges im Projekt)....

wobei ich hoffe dass bei nem FISI fachbezogenes gefragt wird..

Geschrieben

... obwohl die Prüfer in solch abstruse Gefilde abschweifen können, bleiben viele im erweiterten fachlichen Umfeld. So zumindest die Information, die ich von zwei Prüfern (itse/fisi) und nem Fisi-Kollegen bekommen habe.

Hierbei liegt die Betonung allerdings auf "erweitert". Wenn du einen Switch konfiguriert hast, solltest du durchaus über Netzwerkprotokolle und -komponenten Bescheid wissen. Sind Arbeitsplatzrechner in deinem Projekt beteiligt? Dann: Wie sieht denn da die Nutzerverwaltung aus?

Geschrieben

Also meiner Meinung nach hängt es auch vom PA ab und welche Prüfer drin sitzen. Ich hatte sehr coole Prüfer muss ich sagen, hatte am Anfang auch etwas schiss, aber hat sich sehr schnell wieder gelegt!

Mich hatten sie überhaupt nichts über mein Projekt gefragt (Citrix XenApp/XenDesktop). AD haben sie mich auch nicht gefragt.

Was im Groben dran kam war:

- Virtualisierung (kleinster Teil des Projektes)

- IP-Adressen

- NAT

- RAID

- Backup

- Zertifikate

Für mich hätten sie ein Stück noch tiefer bohren können.

War echt cooles Fachgespräch, mit dem ich niemals gerechnet hätte (94%).

Gruß

Geschrieben
hab nur großen bammel vor der art der fragen die kommen könnten, wird da eher oberflächlich gefragt oder bis ins kleinste detail? vergleichbar mit den fragen in der schriftlichen prüfung?

Die Fragen in der schriftlichen Prüfung sind zum Großteil auch oberflächlich ;) Du solltest Dich mit dem was Du in Deinem Projekt umgesetzt hast durchaus auskennen.

Geschrieben

Geh' mal deine Präsentation und Doku durch, schreib' dir jedes Fachwort 'raus und übe eine Erklärung für das Wort ein. Ist nicht erforderlich, dass du sofort eine allgemeingültige Definition in Lexikonqualität von dir geben kannst, aber viele stolpern beim Erkären von einfachen Fachworten.

Und wer Befehle benutzt, der sollte auch erklären können, was sie tun ... unter Unix habe ich schon öfter irgendwelche "make install"-Befehle gesehen, aber niemand konnte mir richtig (!) erklären, was denn der Befehl "make" nun genau macht.

Geschrieben
wenn die mich was kaufmännisches fragen, werde ich sicher nix wissen :D (FISI und nix derartiges im Projekt)....

ich zumindest würde dich aus diesem Bereich sehr wohl etwas fragen, wenn es schon nicht im Projekt vorkommt. Ansonsten natürlich alles was im Projekt vorkommt.

Geschrieben

Die Schwere eine Prüfung ist subjektiv ... weil nicht jeder die gleichen Fragen gestellt bekommt und die Prüfungssituation anders beurteilt. Meiner Erfahrung nach gibt es zwei "Sorten" von Azubis, die die mündliche Prüfung unheimlich stressig finden: die, bei denen der Prüfungsausschuss glaubt, dass das Projekt ein Fake ist und die, die knapp an der Note 1 vorbeischlittern.

Während die, die 'ne gute 3 oder 4 bekommen, die Prüfung meist locker sehen.

Geschrieben

Es gilt, dass man wissen sollte, was man überhaupt gemacht hat :D

Darauf baut man dann auf. In der Präsi bewusste, gewisse Sachen nicht erwähnen -> Stoff fürs Fachgespräch.

Wichtig ist zu wissen, das das Gespräch nicht nur auf technisches aus ist. Rechtliche Bedinungen und kaufmännische Themen KÖNNEN ebenfalls gefragt werden.

Laut meinem Ausbilder legt die IHK bzw. die Prüfer auch mehr Wert auf den nicht-technischen Teil.

Geschrieben

Ja aber irgendwo müssen doch Grenzen gesetzt sein. Die können ja kaum ganz Wikipedia abfragen. Da müsste schon ein ziemlicher brutaler PA sein.

Es ist ja schließlich für die meisten eine Erstausbildung und kein MIT Studium...

Geschrieben
Da müsste schon ein ziemlicher brutaler PA sein.
Manchmal muss ein PA ganz schön tief graben, bis er eine Frage findet, die der Prüfling tatsächlich beantworten kann. Das ist nicht brutal, das ist gnädig.
Geschrieben

das Problem mit der Eingrenzung ist, dass die Projekte der Azubis so extrem auseinander laufen ... der eine bastelt auf Assembler-Ebene irgend eine Automatisierung, der nächste installiert 30 Win7, der dritte installiert eine DSL-Telefonanlage, der vierte richtet einen Schulungsraum ein ... und natürlich wird vorrangig am Projekt entlang gefragt.

Und wenn ein Azubi in seinem Projekt massiv personenbezogene Daten sammelt und verarbeitet, dann fragt ein PA schon mal nach dem Betriebsrat, der das abgenickt hat oder nach einer Datenschutzüberprüfung. Beim Azubi mit dem Schulungsraum wird nach den (vom Azubi )verlegten Kabeln gefragt ...

Geschrieben

Wenn jetzt jemand kommt und mich über SQL ausquetscht, obwohl ich ein Netzwerkthema hatte und da nicht einmal das Wort SQL vorkam, dann sind diese Fragen ja nicht zielgruppengerecht. Es ist nicht verkehrt über den Tellerrand zu blicken, allerdings sollten diese Fragen dann auch so gestellt sein, dass man die beantworten kann ohne explizites Backgroundwissen eines promovierten Akademikers zu haben.

Geschrieben

Servus Tredagor!

Wenn jetzt jemand kommt und mich über SQL ausquetscht, obwohl ich ein Netzwerkthema hatte und da nicht einmal das Wort SQL vorkam, dann sind diese Fragen ja nicht zielgruppengerecht.[...]

Das würde ich so nicht sagen. Ich habe eine Anwendung geschrieben, in der es hauptsächlich um Netzwerkkommunikation ging. Weil das Hauptprodukt meines Ausbildungsbetriebes (den ich kurz zu Beginn der Präsentation vorgestellt habe) allerdings eine datenbankbasierte Anwendung ist, sah das der PA als Anlass, mich zum Thema ER-Modelle und Normalformen zu befragen.

Damit hatte ich a) in der Ausbildung zu tun und es passte B) wenn nicht zum Thema, dann zur Person. Da wäre ich mit der Einengung auf ein explizit abgegrenztes Fachgebiet vorsichtig.

Gruß, Goulasz

Geschrieben
Manchmal muss ein PA ganz schön tief graben, bis er eine Frage findet, die der Prüfling tatsächlich beantworten kann. Das ist nicht brutal, das ist gnädig.

wie wird das eigentlich gewertet, angenommen ich kann 1-2 fragen garnich beantworten, da ich damit nie zu tun hatte aber den rest dafür schon?

Geschrieben

Bei meinem Prüfungsausschuss war es so, dass ein klares "Weiß ich nicht" bzw "Damit hab ich mich nicht befasst" recht positiv ankam, da man dann direkt mit der nächsten Frage weitermachen konnte, statt fünf Minuten Ausreden zu suchen.

Solange man deutlich macht, dass man von der Materie Ahnung hat, besteht man die mündlcihe, so meine Einschätzung. Da werden 1-2 nicht beantwortete Fragen einen nicht umbringen.

Geschrieben
Servus Tredagor!

Das würde ich so nicht sagen. Ich habe eine Anwendung geschrieben, in der es hauptsächlich um Netzwerkkommunikation ging. Weil das Hauptprodukt meines Ausbildungsbetriebes (den ich kurz zu Beginn der Präsentation vorgestellt habe) allerdings eine datenbankbasierte Anwendung ist, sah das der PA als Anlass, mich zum Thema ER-Modelle und Normalformen zu befragen.

Damit hatte ich a) in der Ausbildung zu tun und es passte B) wenn nicht zum Thema, dann zur Person. Da wäre ich mit der Einengung auf ein explizit abgegrenztes Fachgebiet vorsichtig.

Gruß, Goulasz

Du bist aber FIAE und ich FISI, dass ist vielleicht der kleine aber doch feine Unterschied.

Des Weiteren spielt ja das Thema "Datenbanken" bei deiner Applikation doch eine Rolle, wenn auch eine kleine. Ich ging von einem Projekt aus, was nichts mit Datenbanken zu tun. Kein Wort über Datenbanken kommt weder in der Präsentation noch in der Doku vor. Letztlich bleibt es wohl dem PA überlassen. Klare Grenzen scheint es nicht zu geben.

Geschrieben
Wenn jetzt jemand kommt und mich über SQL ausquetscht, obwohl ich ein Netzwerkthema hatte und da nicht einmal das Wort SQL vorkam, dann sind diese Fragen ja nicht zielgruppengerecht. Es ist nicht verkehrt über den Tellerrand zu blicken, allerdings sollten diese Fragen dann auch so gestellt sein, dass man die beantworten kann ohne explizites Backgroundwissen eines promovierten Akademikers zu haben.

Datenbanken kommen im Rahmenlehrplan vor, das hat nichts mit Akademiker zu tun, das hast Du nach Ende der Ausbildung gefaelligst drauf zu haben.

Geschrieben

Sag mal... für wen hälst du dich eigentlich? Deine aggressiven Beiträge zeugen von unheimlicher Arroganz und Egoismus. Nur weil ein Thema im Rahmenlehrplan vorkommt, bedeutet es nicht, dass die Komplexität des genannten Themas des eines Experten sein muss. Nochmal ich sage es gerne wieder: Es ist für die meisten eine Erstausbildung und kein Vordiplom, wie wahrscheinlich Wuwu es gerne hätte...

Geschrieben

Das explizite Backgroundwissen eines promovierten Akademikers wird dadurch abgefragt, dass man ihn fragt, welche Auswirkungen welches sql-Statement auf die Drehgeschwindigkeit des 2. Lüfters links oben in einer HP Superdome mit 64 Prozessoren zu 8 Cores hat. Den FISI fragt man, was es für Datenbankmodelle gibt und ob er schon mal etwas von SQL gehört hat.

Und vom Netzwerkthema kommt man zu Datenbanken, weil du das etwas empfindlichere Glasfaser (mach mal 'n Knoten in 'n Stück Glasfaser!) statt Kupfer als Leitung gewählt hast und dann erklären sollst, warum du die Performance brauchst ... schon sind wir bei Applikationen, die den Durchsatz brauchen und von da ist man in 'ner halben Minute bei Datenbanken. Die (Fragen-)Welt ist klein ...

Geschrieben
Sag mal... für wen hälst du dich eigentlich? Deine aggressiven Beiträge zeugen von unheimlicher Arroganz und Egoismus. Nur weil ein Thema im Rahmenlehrplan vorkommt, bedeutet es nicht, dass die Komplexität des genannten Themas des eines Experten sein muss. Nochmal ich sage es gerne wieder: Es ist für die meisten eine Erstausbildung und kein Vordiplom, wie wahrscheinlich Wuwu es gerne hätte...

Datenbankmodellierung ist eine der Lieblingsaufgaben in der GA2 der letzten Jahre gewesen, genauso wie SELECT, INSERT und UPDATE Statements, viel mehr fordert der Rahmenlehrplan nicht. Das hat ein Azubi nach dem 3. Lehrjahr drauf zu haben. Das hat rein garnichts mit Expertenwissen oder Akademikern zu tun sondern sind ABSOLUTE Grundlagen.

Wenn das für Dich arrogant erscheint passt wohl leider nur der Spruch: "Niveau schaut von unten immer wie Arroganz aus" ;)

Und auch wenn es eine Erstausbildung ist, sollen am Ende Fachkräfte dort stehen und nicht angelernte Hilfsarbeiter, die für wirklich Alles Google hernehmen müssen.

Wenn ich den gesamten Lehrplan voll drauf hätte, kann ich mir ja Studium & Co sparen.

Ein Studium jeglicher Informatikabarten hat recht wenig mit dem Rahmenlehrplan eines FISI zu tun, weil die Ziele komplett andere sind.

Mag ja sein das dies im Lehrplan vorkommt, aber man muss kein Experte auf dem Gebiet sein.

Aber man sollte grundlegende Fragen zu dem Gebiet dennoch beantworten können.

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