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Geschrieben

Hi Leute,

ich hab diesen August auch mein Projektthema abzugeben und bin derweil am Überlegen was für ein Thema ich wähle.

Da bald fast zeitgleich ein neues Projekt ansteht habe ich überlegt dieses direkt auszuwählen. Mir stellt sich hier nun die Frage, ob das Projekt auch "gut" als Abschlussprojekt passt.

Natürlich habe ich jetzt noch keinen fertigen Antrag, aber hier mal einen Rundumblick worum es geht:

Ein Kunde besitzt einen alten Server, wo virtualisiert ein ESX 4.1 mit einem SBS 2011 und einer Firewall läuft.

Auf dem SBS laufen die Standarddienste wie DHCP, DNS, AD, Dateiserver, Exchange und Druckerserver. Ebenfalls läuft dort eine Anwendung, welche eine "ständige" Synchronisation der Datenbank benötigt.

Der Kunde hat sich entschieden einen "Teil-Rechenzentrumsbetrieb" zu fahren. Er möchte seinen alten Server komplett durch einen neueren stomsparenden und kompakten ersetzen und zeitgleich diverse Dienste in unser RZ outsourcen.

Es soll eine Appliance in dem Standort mit einem ESXi zur Verfügung gestellt werden. Auf diesem soll ein Server installiert und konfiguriert werden, welcher anschließend der Domäne als zweiter DC hinzugefügt wird. Eine Firewall soll natürlich ebenfalls konfiguriert werden, welche den VPN Tunnel in unser RZ aufbaut. Die Appliance muss samt Raid konfiguriert werden, da der Kunde Ausfallsicherheit haben möchte.

Der neu installierte Server soll folgende Aufgaben übernehmen:

DHCP, DNS, AD, Dateiserver und Druckerserver.

Der SBS welcher in das RZ migriert werden muss soll soll weiterhin DC, DNS, AD, Exchange und die Datenbank-Applikation fahren.

Der Datenbestand soll sich auf der sich nun im Standort befindlichen Appliance befinden und über Nacht per DFS auf den SBS im RZ synchronisiert werden, damit eine anschließende Sicherung erfolgen kann, da der Kunde keine Möglichkeit hat den Datenbestand vor Ort zu sichern. Die Netzlaufwerke der Mitarbeiter sollen sich anschließend nur auf die Appliance verbinden.

Hierbei wäre der Traffic und die Dauer des Datentransfers vom Standort in das RZ zu prüfen. Ebenfalls muss getestet werden, ob das DFS auf Blockebene sichern kann.

Es muss geprüft werden, WANN genau die Datenbankanwendung synchronisiert und was für eine Menge an Daten synchronisiert werden muss. Ob es nur die Veränderungen der DB sind oder ob sich eine lokal gespeicherte Datenbank auf jedem Client befindet, welche sich immer komplett synchronisiert.

Anschließend muss natürlich komplett getestet werden:

Exchange, die Datenbankanwendung etc.

So, das war ein kleiner Überblick über das Projekt. Ist das Projekt in Ordnung oder versteht man etwas nicht?

Durchgeführt wird es so oder so, auch wenn ich es nicht als Abschlussprojekt wählen sollte.

Den Titel würde ich ungefähr so nennen:

"Thema: Outsourcing diverser Domänen- und Anwendungsdienste und Bereitstellung einer kompakten Standort-Appliance"

(Beim Titel bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob dieser auch passt (oder vllt. nur verwirrt?))

Ich freue mich auf eure Kritik :)

Grüße,

Max_Power

Geschrieben

Klingt doch vielversprechend. Kann ich mir gut in einem Projekt vorstellen!

Kannste auch schön evaluieren welchen Server, warum diesen und nicht jenen usw.

Kosten / Nutzen kannste schön in die Strom sparen einbauen.

Ich würde sagen ein schönes Projekt.

Geschrieben
schreib mal einen kompletten antrag

Damit möchte ich momentan noch nicht anfangen, ich würde erstmal gerne wissen, ob sich das Thema vom Umfang und Thematik her eignet.

Den Antrag stelle ich dann anschließend separat ein.

Geschrieben

Vergiss nicht, dass in den 35h auch die Dokumentation enthalten ist.

Vom Thema her ist das Projekt jedenfalls gut als Abschlussprojekt geeignet, aber zumindest den Zeitplan (der für einen Antrag ja eh gebraucht wird) solltest du mal erstellen, um zu sehen, ob das zeitlich klappt.

Sonst müsstest du eben Teilbereiche außen vor lassen

Geschrieben
Ein Kunde besitzt einen alten Server, wo virtualisiert ein ESX 4.1 mit einem SBS 2011 und einer Firewall läuft.

Nested Virtualization gibt recht wenig Sinn in dem Szenario, läuft auf dem Server ESX 4.1 und darauf virtualisiert ihr den SBS und die Firewall oder was ist die genaue Ausgangssituation?

Es soll eine Appliance in dem Standort mit einem ESXi zur Verfügung gestellt werden. Auf diesem soll ein Server installiert und konfiguriert werden, welcher anschließend der Domäne als zweiter DC hinzugefügt wird. Eine Firewall soll natürlich ebenfalls konfiguriert werden, welche den VPN Tunnel in unser RZ aufbaut. Die Appliance muss samt Raid konfiguriert werden, da der Kunde Ausfallsicherheit haben möchte.

Soll eine Appliance oder ein Server zur Verfügung gestellt werden? Wird auf diesem bare metal ESXi installiert? Wird migriert? Ist die Firewall hier als Hardware Appliance, Software Appliance oder sonstiges zu sehen?

Wahrscheinlich FiSi? Ist das in 35h machbar?

Sauber aufgezogen sind hier wahrscheinlich 3 Migrationsprojekte in einem zu sehen. ESXi Migration, SBS Migration und eventuell die Firewallmigration. Auf 2 der Szenarien würd ich mich persönlich maximal beschränken und das andere nicht sonderlich erwähnen, ich denke selbst mit nur 1 Szenario bekommt Du mit ordentlicher Planung allein schon die 35h ganz gut voll.

Alles weitere kann man wirklich erst mit einem genauen Antrag sagen.

Geschrieben

@Wuwu

Danke für deinen Kommentar!

Du hast natürlich Recht, der ESX 4.1 läuft auf dem alten Server. Virtualisiert sind der SBS und die Firewall.

Es soll eine Appliance zur Verfügung gestellt werden, auf dem ebenfalls ein ESX 5.0 installiert ist.

Was ich natürlich hätte erwähnen sollen ist, dass der ESX 5.0 auf unseren Appliances bereits vorinstalliert ist, es wird nichts migriert!

Der Kunde hatte sich im Vorfeld für eine Appliance entschieden und diese wurde dann für das Nachfolgeprojekt ausgewählt.

Die angesprochene Firewallmigration würde sich hier sehr stark in Grenzen halten, da es wahrscheinlich reicht die bestehende als OVF zu exportieren und auf der Appliance "um zu konfigurieren".

Daher denke ich, dass es sich hauptsächlich um die SBS Migration handelt und teilweise um anderes.

Geschrieben

Hab mal eine "ungefähre" Zeitplanung erstellt:

Zeitplanung:

- Ermitteln der benötigten Hardware-Ressourcen für die Hardware-Appliance – 1.0h

- Auswahl aus einer der mit ESXi 5.1 vorkonfigurierten Appliances (Unterscheiden sich alle Hardwaretechnisch – je nach Einsatzbestimmung) – 0,5h

- Konzepterstellung - 4h

- Lasttest der Internetleitung des Kunden durchführen – 0,5h

- Erstellen eines vorläufigen Ablaufplans samt Datierung für den Kunden - 0,5h

- „Rohinstallation“ einer „Server VM“ auf der Appliance mit anschließendem hinzufügen in die Domäne des Kunden als zweiten DC - 1,0h

- Appliance zum Kunden bringen und anbinden - 0,5h

- Vort Ort „Spezialsoftware“ des Kunden prüfen bzgl. stetiger Datenbankabfrage - 0,5h

- DHCP Konfiguration Export/Import in Appliance 0,5h

- Installation/Migration/Konfiguration diverser Dienste (DNS, Dateiserver , Druckerserver) von dem SBS auf die Server-VM der Appliance - 5h

- GPO für Netzlaufwerksanbindung und Druckerverteilung erstellen - 0,5h

- Mit Test-PC Funktionalität der umgezogenen Dienste testen - 1,5h

- DFS einrichten und testen – 2,0h

- Alte Firewall als OVF exportieren und in die Appliance importieren und Konfigurieren - 1h

- Internetfunktionalität und vorhandene Konfiguration der Firewall testen - 0,5h

- Erstellung eines segmentierten Bereichs für den Kunden im RZ - 1h

- SBS Umzug in das Rechenzentrum (IP Änderung, etc.) ~5h

- VPN Firewallregeln auf beiden Seiten anpassen und Testen – 1,0

- Testen von Exchange Diensten auf SBS mit Testclient im Kundenstandort - 0,5h

- Testen von Spezialsoftware-Applikation auf SBS mit Testclient im Kundenstandort - 0,5h

- Dokumentation – 6,5h

- Übergabe an den Kunden – 1,0

Falls irgendwas für euch nicht passt oder ich etwas zusammenfassen soll sagt mir bitte Bescheid!

Geschrieben

Das sieht mir danach aus, als ob die Lösung des Problems schon längst feststeht, und du das nur noch umsetzt. Damit fehlt ein wichtiger Teil des Projekts: Das Analysieren des Problems und das Erarbeiten einer Lösung. Wenn das alles vorgegeben ist, wie willst du zeigen, dass du qualifiziert bist, für den Kunden die beste Lösung herauszufinden? Kannst du an irgendeiner Stelle deines Projekts sagen: "Ich mache das so und nicht anders, weil..."?

Geschrieben
Das sieht mir danach aus, als ob die Lösung des Problems schon längst feststeht, und du das nur noch umsetzt. Damit fehlt ein wichtiger Teil des Projekts: Das Analysieren des Problems und das Erarbeiten einer Lösung. Wenn das alles vorgegeben ist, wie willst du zeigen, dass du qualifiziert bist, für den Kunden die beste Lösung herauszufinden? Kannst du an irgendeiner Stelle deines Projekts sagen: "Ich mache das so und nicht anders, weil..."?

Danke für das Feedback!

Naja, das "Problem" wäre hier, dass der Kunde seinen Server loswerden möchte, da "Zu Alt, zu Stromlastig, zu Laut, zu "Ausfallunsicher".

Entscheidungen würde ich diese treffen:

- Auswahl des Betriebssystems der "Server-VM" auf der Appliance

- Auswahl der Appliance aus unserem Portfolio aufgrund der Anforderungen des Kunden

Das Erarbeiten der Lösung wäre denke ich das Konzept, da das eigentliche Problem die Ersetzung des Servers ist.

Würde das so hinkommen?

  • 4 Monate später...

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