Rhydan Geschrieben 10. Juli 2013 Geschrieben 10. Juli 2013 Hallo allerseits, nach langer Zeit habe ich mich entschlossen, eine Umschulung zum FiSi in Berlin anzustreben. Alle notwendigen Papiere seitens JobCenter liegen mir vor. Mein gr. Problem ist: Welchen Träger soll ich nehmen? Viele Träger werben auf ihren HP's mit atemberaubenden Formulierungen, "Besonderheiten" usw. Das gleiche sehe ich aber Tag täglich auf jeder Müslipackung, dass sie noch schokkoladiger ist, als alle anderen oder die neuste Butter noch buttriger von biologisch gehaltenen, weiß-gestreiften Kühen stammt, welche vornehmlich den westlichen Hang abgrasen. Was ich damit nur sagen will ist: Papier ist geduldig Doch was mir sehr weiterhelfen würde, sind Erfahrungsberichte von den versch. Trägern in BERLIN. Da gibt es: - Indisoft (indisoft - die weiterbilder - Weiterbildung und Umschulung) - BBQ (BBQ - Ihr Partner für Weiterbildung und Umschulung in Berlin) - comhard (Comhard GmbH Berlin | Berufliche Weiterbildung, Umschulung, Fortbildung, Computerkurse und Firmenschulungen) - GPB (Fachinformatiker Systemintegration Berlin: GPB Berlin) - DAA (Umschulung Fachinformatiker/in Anwendungsentwicklung in Berlin) - cimdata (Umschulung Fachinformatiker /in Systemintegration*- Dr. Galwelat cimdata GmbH Berlin) Vor allen Dingen sowohl die positiven als auch negativen Erfarhungen der versch. Träger. Mir ist auch klar, dass jeder einzelne Mensch eine Schule/Träger auf seine eigene Weise sieht. Manche finden vielleicht grad den Träger XY ganz toll, wobei andere den gleichen Träger in den "Wind schießen" würden. Helft mir bitte mit neutralen Erfahrungen von eurer Seite, die beide Seite der Medallie aufzeigt. Bedanke mich schonmal im vorraus euer Rhydan (in 2 Jahren hoffentlich FiSi-Rhydan :bimei) ott0 reagierte darauf 1 Zitieren
charonissimo Geschrieben 10. Juli 2018 Geschrieben 10. Juli 2018 Das wüßte ich auch gerne! Kann niemand etwas dazu sagen? Bitte?! Zitieren
charonissimo Geschrieben 10. Juli 2018 Geschrieben 10. Juli 2018 DAA soll absolut schlecht sein. Habe es aus erste Hand vorhin erfahren! Zitieren
Sullidor Geschrieben 10. Juli 2018 Geschrieben 10. Juli 2018 1. Wer genau hat dir das gesagt? Umschüler welcher Fachrichtung? Dozent? Prüfer? Jemand, der durch das Fenster gesehen hat? 2. Was wurde gesagt? Ist das Klopapier zu rau? Mag er die Dozenten vor Ort nicht oder ist ihn der digitale Unterricht zu schwer? Lehrmaterial zu alt? Zu starrer oder lockerer Unterricht? Bei solchen Behauptungen solltest du auch immer genauere Infos dazu geben. Denn ein "Ist Kacke!" hilft hier niemanden. neinal reagierte darauf 1 Zitieren
Ma Lte Geschrieben 11. Juli 2018 Geschrieben 11. Juli 2018 (bearbeitet) Ich kann zwar nur aus Hamburg berichten, aber manche der Anbieter gibt es ja auch hier und ich habe den Verdacht, dass die Bedingungen nicht grundlegend anders sein werden. Ich bin gerade am Ende der Schulzeit bei CBM Projektmanagement. Die gibt es in Berlin zwar auch, dort wird aber scheinbar wirklich nur die Weiterbildung im Projektmanagement angeboten, die IT-Umschulungen scheinbar nur in HH, hab gerade auf der Webseite nachgesehen. Sonst hätte ich dir die empfohlen. Von BBQ hörte ich insofern Schlechtes, dass man da sehr viel sich selbst überlassen wäre und die Dozenten wohl so rar gesät, dass ständig Unterricht ausfiele, oder man in Eigenregie lernen müsste. Ich würde auch immer darauf achten, ob der Träger Präsenzunterricht oder Distance Learning anbietet. Ich will Distance Learning nicht komplett verteufeln, dazu fehlen mir die eigenen Erfahrungen, aber es erfordert zumindest schon mal deutlich mehr Selbstdisziplin, als wenn tatsächlich ein menschlicher Dozent da vorne steht. Es gibt auch viele Leute, die einfach diese Tagesstruktur brauchen, dass sie zur Schule fahren müssen und da einen festen Stundenplan haben. Dies ist bei Distance Learning häufig nicht der Fall. Von der DAA ist nach nicht bestandener Abschlussprüfung einer in unsere Klasse gekommen, um Defizite auszugleichen. Dies war jedoch immer noch zu viel für ihn, so dass er die Umschulung hier noch einmal komplett neu begonnen hat. Kann ein Einzelfall sein, aber viel kann der da nicht mitbekommen haben. Viel Erfolg bei der Suche! Bearbeitet 11. Juli 2018 von Ma Lte Zitieren
ott0 Geschrieben 15. Mai 2019 Geschrieben 15. Mai 2019 Ich habe mich im Netz auf die Suche nach Erfahrungsberichten gemacht. CBM bietet den Fachinformatiker nur in Hamburg und Bremen an. Die Erfahrungsberichte bei Seminarcheck sind durchweg gut. Für Berlin habe ich dort auch eine relativ gute Bewertung zu GPB (https://www.gpb.de/Fachinformatiker-Berlin.53.0.html) gefunden. Die bieten den Beruf in Berlin an und führen die Umschulung in Präsenzunterricht durch. Das habe ich über die Suchfunktion auf deren Webseite eingegeben. Ich hoffe die Infos können helfen Zitieren
el_pollo_diablo Geschrieben 15. Mai 2019 Geschrieben 15. Mai 2019 Für Berlin kann ich aus eigener Erfahrung uneingeschränkt zu damago (https://www.damago.de) raten. Hier habe ich selbst vor einigen Jahren notgedrungen eine gesponserte Maßnahme besucht (keine Umschulung) und wurde äußerst positiv überrascht, obwohl ja die Weiterbildungsindustrie nicht den besten Ruf genießt und ich aus diesem Grund mit sehr gemischten Gefühlen und nach längeren Recherchen letztlich für diesen Anbieter entschieden habe. Direkt von der ersten telefonischen Kontaktaufnahme an, machte das Verhalten der involvierten Mitarbeiter einen guten Eindruck. Beim folgenden persönlichen Gespräch ging die zuständige Mitarbeiterin auf alle Fragen ein und hatte auch viele nützliche Hinweise für den allgemeinen Umgang mit der Bundesagentur für Arbeit parat. Auch sonst wurde auf die persönliche Situation offen und ehrlich eingegangen. Es wurde bei einem Rundgang, auch ohne Nachfrage, sogar die Möglichkeit geboten, sich einen laufenden Kurs live anzusehen. Nachdem ich immer sehr skeptisch bin, hatte ich an dieser Stelle gefragt, ob ich mir hierfür auch selbst irgendeinen Kurs frei wählen könnte, um etwaige präparierte Vorzeigekurse zu entkräften. Auch das war kein Problem, sofern es sich nicht um einen Firmenkurs handeln würde. Hier muss man anmerken, dass damago auch nicht geförderte Kurse im Angebot hat, welche sogar von größeren Firmen (inkl. IT-Dienstleistern) gebucht werden und in einer anderen Preisklasse und Versorgung (inklusive Frühstück und Mittagessen) mitspielen. Allerdings unterrichten auch hier überwiegend die normalen Stammdozenten, welche auch die geförderten Kurse abhalten. Generell lässt sich jedoch sagen, dass einem auch als "nur" geförderter Teilnehmer mit dem gleichen Respekt begegnet wird. Gerade dieses offene Verhalten hat mich letztlich überzeugt, mich für diesen Anbieter zu entscheiden. Die Räumlichkeiten und deren Ausstattung ist gut und es gibt sogar eine voll funktionsfähige Küche. Die Dozenten sind im Gesamtbild kompetent und bieten einen sehr praxisorientierten und interaktiven Frontalunterricht. Im Gegensatz zu anderen Anbietern machen die einzelnen Teilnehmer die verschiedenen Übungen live an den eigenen Computern mit und die Dozenten gehen auf die einzelnen Fragen gezielt ein. Auch weiterführende Fragen oder vom eigentlichen Thema abweichende Fragen werden in der Regel direkt beantwortet. Im Vergleich zu anderen Anbietern in Berlin spielt damago mit Sicherheit im oberen Feld mit. Zwei meiner ehemaligen Kollegen haben, aufgrund von Restrukturierungsmaßnahmen der jeweiligen Unternehmen, ihre Stellen verloren und waren aus verschiedenen Gründen vor Jahren gezwungen verschiedene Maßnahmen zu besuchen: cimdata (Umschulung, Fachinformatiker - Systemintegration, ca. 2015): Die Ausbildung war sehr durchwachsen, sowohl in der Ausstattung als auch in der Darbietung der Dozenten. Abhängig von den einzelnen Mitarbeitern waren die Unterrichtsmaterialien waren noch einigermaßen in Ordnung, allerdings haperte es bei den praktischen Übungen doch sehr, so dass man sich die Frage stellen musste, ob man vielleicht auch einfach ohne Ausbildung beim nächsten Wertstoffhof die Computer verarbeiten sollte. indisoft (verschiedene Kurse, z.B. Webdesign, Javascript und auch Sprachkurse, hier Englisch, ca.2017): Der Sprachkurs war in Ordnung. Die restlichen Kurse fanden an einem anderen Standort in Berlin statt. Hier war es der Normalzustand, dass die Teilnehmer sich selbst überlassen wurden (kein Frontalunterricht) und auch verschiedene Themengebiete (nicht artverwandt) in den gleichen Raum gepfercht worden sind. Das eigentliche Lernen wurde den Teilnehmern überlassen und durch fragwürdige Materialien untermalt. Es war auch kein Problem, wenn die Personen den ganzen Tag im Internet verbrachten und Katzenbilder begutachteten. Der anwesende Mitarbeiter war nur zur Kontrolle der Anwesenheit im Raum. Beide Kollegen haben keinen Hang zur Dramatisierung und ein echtes Interesse wieder in eine Festanstellung zu kommen. Unabhängig davon wurden, gerade im Fall von indisoft, von anderen Teilnehmern meines eigenen Kurses ähnliche Dinge berichtet, welche das Gesamtbild gut ergänzen. Als Anmerkung am Rande: Nachdem ich ein derartig dreistes Vorgehen eines Weiterbildungsanbieters nicht gutheißen kann, habe ich meinen damaligen, wirklich kompetenten und engagierten (kein Sarkasmus), Arbeitsvermittler der Bundesagentur für Arbeit offen auf die offenbarten Missstände bei indisoft hingewiesen und ihn gebeten die Fälle weiterzugeben... Leider hat er daraufhin ehrlich geantwortet: "Es werden in der Regel nur, meist angekündigte, Stichproben durchgeführt, welche dann darauf abzielen Abrechnungsbetrug zu unterbinden und die Einhaltung der gesteckten Rahmenbedingungen (z.B. lückenlose Kontrolle der Anwesenheit, gerade bei ALG2) zu überprüfen. Kontrollen des eigentlichen Unterrichts gibt es nur in krassen Ausnahmefällen, wenn sich die Beschwerden zu sehr häufen." Gerade nach dieser Aussage war ich dann wirklich froh, dass mir derartige Dramen erspart geblieben sind. Natürlich herrscht in dem hart umkämpften Weiterbildungsmarkt ein ständiges Kommen und Gehen auch bei den, meist freiberuflich tätigen, Dozenten, so dass der gleiche Anbieter eine wechselnde Qualität aufweisen kann. Hinzu kommen dann, wie auch von einigen anderen angemerkt, natürlich noch die persönlichen Präferenzen und die subjektive Wahrnehmung. Zu den anderen Anbietern kann ich leider nichts sagen, aber auf jeden Fall wünsche ich Dir viel Glück und Erfolg bei Deiner Umschulung und natürlich auch später beim Wiedereinstieg ins Berufsleben. KleinHippo reagierte darauf 1 Zitieren
Gast kurojima Geschrieben 26. Juni 2019 Geschrieben 26. Juni 2019 (bearbeitet) Am 15.5.2019 um 14:36 schrieb ott0: Ich habe mich im Netz auf die Suche nach Erfahrungsberichten gemacht. CBM bietet den Fachinformatiker nur in Hamburg und Bremen an. Die Erfahrungsberichte bei Seminarcheck sind durchweg gut. Für Berlin habe ich dort auch eine relativ gute Bewertung zu GPB (https://www.gpb.de/Fachinformatiker-Berlin.53.0.html) gefunden. Die bieten den Beruf in Berlin an und führen die Umschulung in Präsenzunterricht durch. Das habe ich über die Suchfunktion auf deren Webseite eingegeben. Ich hoffe die Infos können helfen Ich kann zur Umschulung zum Fachinformatiker für Systemintegration zumindest von meiner Zeit bei der GPB aus erster Hand berichten: Im grossen und ganzen würde ich besonders die Kompetenz der Fachspezifischen IT-Dozenten hervorheben wollen. Diese können wirklich viel mitgeben und Tipps zur Eigenerarbeitung liefern (welche in einer Umschulung absolut zu empfehlen sind). In der Basis-Qualifikation laufen dort jedoch einige sehr eigenartige Gestalten als Dozenten umher, besonders in den WISOR Fächern. Positiv kann man die Prüfungsvorbereitung hervorheben, die absolut effizient ist und sehr gut funktioniert. Die Besteher-Quote ist äusserst hoch, was mit viel Erfahrung zu tun hat in diesem Bereich. Auch positiv erwähnen muss man, dass die GPB sehr viel Unterstützung bei einigen Einsteiger-IT-Zertifikaten anbietet, Fachliteratur bereitstellt und die Prüfungen auch bezahlt (zb. LPIC1 & 2, MTA). Diese sind natürlich reine Fleißarbeit und zusätzlich zum regulären Unterricht zu bewerkstelligen. Negativ zu erwähnen ist auf jeden Fall die miserable technische Ausstattung der Lernräume (veraltete Rechner die den Unterrichtsanforderungen nicht gerecht werden können, oder in der Basis-Qualifikation gar nicht erst vorhanden sind). Ausserdem ist die Organisation, besonders die der Unterrichtseinheiten bei der GPB sehr chaotisch. Es werden zusammenhängende Fächer aufgespalten und über Monate hinweg nicht weitergeführt (was besonders bei technischen Lerninhalten nicht hilfreich ist). Auch auf Bewertungen oder Noten für gestellte Aufgaben/beendete Fächer wartet man teilweise ewig bis vergebens. Von den Kollegen bei der Anwendungsentwicklung kann ich ähnliches berichten. Gute bis sehr gute IT-Dozenten, teilweise sehr Interessante Aufgaben oder frei wählbare Schwierigkeitsgrade, aber veraltete Ausstattung und chaotische Organisation. Man muss wissen, was einem wichtig ist. Mit einer ordentlichen Portion Eigen-Engagement und einem starken Geduldsfaden bekommt man zumindest eine solide Umschulung mit sehr guter Chance auf eine bestandene IHK Prüfung verpasst. Ausserdem legt die GPB zumindest viel Wert darauf, Hilfe bei der Vermittlung der Praktika und eines zukünftigen Jobs anzubieten. Besonders die jüngeren Teilnehmer mit wenig Erfahrung in Bewerbungen/Gesprächen fühlten sich dadurch sicherer. Die Klassen deckten viele Altersgruppen ab und das soziale Miteinander war recht angenehm. Die Klassengrösse war Anfangs etwas zu hoch (ca 30) und zum Ende der Fachqualifikation (aufgrund von Aussteigern, Abbrechern und Überforderten) dann sehr angenehm (15-20). Es war problemlos möglich die Umschulung zum Fachinformatiker zu beginnen und sich für eine Fachrichtung erst zu Beginn der Fachqualifikation (also im zweiten Jahr) entscheiden zu müssen, was für mehrere Mitschüler sehr angenehm war. Abschliessend würde ich aber trotzdem jedem, der die Möglichkeit hat, eher dazu raten eine normale Berufsausbildung abzulegen, auch wenn es 1 Jahr länger dauert. Bei einem vernünftigem Ausbildungsbetrieb steht man hinterher deutlich stabiler auf seinem Wissen. Ich hatte Glück ein sehr gut bezahltes Trainee-Jahr im Anschluss an meine Umschulung machen zu können, um verpasstes nachzuholen und bin nun in der IT-Sicherheit. Bearbeitet 26. Juni 2019 von kurojima Zitieren
allesweg Geschrieben 26. Juni 2019 Geschrieben 26. Juni 2019 vor 43 Minuten schrieb kurojima: auch wenn es 1 Jahr länger dauert nein? Zitieren
Gast kurojima Geschrieben 26. Juni 2019 Geschrieben 26. Juni 2019 vor 1 Minute schrieb allesweg: nein? Darf man fragen worauf sich dein nein bezieht? Etwas mehr wäre schon angebracht. Denn defacto ist die Ausbildung nun einmal 3 Jahre und die Umschulung 2 Jahre - was einen Unterschied von 1 Jahr ausmacht. Wo ist also dein Problem? Zitieren
allesweg Geschrieben 2. Juli 2019 Geschrieben 2. Juli 2019 Eine Ausbildung dauert im Regelfall 3 Jahre, kann aber auf 2 Jahre verkürzt werden. Zitieren
Crash2001 Geschrieben 2. Juli 2019 Geschrieben 2. Juli 2019 Die Ausbildung kann sogar auf insgesamt minimal 1,5 Jahre verkürzt werden mit Verkürzung und vorgezogener Prüfung. Griller reagierte darauf 1 Zitieren
Tauwin Geschrieben 31. Januar 2020 Geschrieben 31. Januar 2020 @el_pollo_diablo, @Gast kurojima Vielen Dank für eure wirklich hilfreichen Beiträge! Ich stehe kurz vor einer Umschulung zum FI AE und versuche mich gerade zurechtzufinden im Dschungel der Bildungseinrichtungen. Ein Grauen wäre es, wenn ich die Umschulung bei einem Träger absolvieren müsste, der nicht hinter der Sache steht oder nicht kann. VG Christian Zitieren
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