illvisionz Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Guten Morgen Ich bin dabei eine private Cloud zu erstellen und dafür benötige ich natürlich auch ein SAN Storage. Für mich stellt sich nur die Frage welche SAS Plattengröße ich nehmen soll? Es stehen 300GB,600GB und 900GB zur Auswahl. Eigentlich heiß es ja man soll so klein wie möglich nehmen, damit sie die Daten über alle Platten verteilen. Als SAN Storage werden Dell EqualLogic PS6110XV eingesetzt die mit 24 SAS Festplatten bestückt werden. An Hand der idealen Größe wird sich dann entscheiden, wie viele gekauft werden müssen. Ich bedanke mich schon jetzt für eure Hilfe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Das kann man so generell nicht entscheiden... welches Raidlevel wirst du verwenden? Mit welchem Datenaufkommen rechnest du? Welches Budget (SAS-Platten sind ja nicht gerade billig) steht zur Verfügung? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Da wohl keiner wissen wird, wie viel Datenvolumen du zu speichern haben wirst, kann dir auch keiner zu etwas raten. Wenn ein RAID5 oder höher verwendet wird, solltest du afaik jedenfalls keine Probleme haben, dass die Daten nicht auf verschiedene Platten verteilt werden. Bei RAID 50 würden sie z.B. eh doppelt vorgehalten und somit hätte man damit dann eh kein Problem mehr - selbst bei kleinsten Dateien. Unterstützen tut das Teil laut Datenblatt die folgenden RAID-Modi: RAID 5, RAID 6, RAID 10 und RAID 50. Also wenn du weißt, was für ein datenvolumen zu erwarten ist und welchen RAID-Level ihr verwenden wollt (auch unter anderem vom Budget abhängig), dann schliesst sich daraus ja schon einmal die Mindestgröße der Platten. Je nachdem wie viel Zusatzplatz man dann noch haben will, schon hat man die Plattengröße, die man nehmen sollte - falls man nicht eh noch zusätzliche iSCSI-Arrays zu kaufen plant. Wenn das Budget und der benötigte Speicherplatz dies zulassen, würde ich auf jeden fall auf RAID 50 gehen, wenn es wirklich sicher sein soll. Backups natürlich trotzdem zusätzlich, denn RAID hilft zwar gegen Hardwareausfälle, jedoch nicht gegen versehentliches Löschen oder digitale Schädlinge. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
illvisionz Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Also dann will ich auf eure Fragen mal eingehen... - es wird RAID 10 - wir streben ca. 14 TB an die redundant sein sollen deswegen kommen entweder 4xPS6110XV mit 24x600GB oder 2xPS6110XV mit 24x900GB in Frage Nun ist für mich natürlich die Frage was performanter und besser ist und natürlich warum ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Ich gehe einfach mal davon aus, dass die SAS-Platten sich in den unterschiedlichen Größen nicht viel (falls überhaupt etwas innerhalb einer Serie) nehmen von der Geschwindigkeit. Mehrere kleinere Speicher haben den Vorteil, dass sie nicht so ausgelastet sind und somit schneller reagieren können. Zudem ist mand amit flexibler, wenn man mal etwas tauschen will. Der Nachteil ist halt, dass der zusammenhängende Platz kleiner ist und man mehr Platz und Energie benötigt. Zudem könnte es teurer sein, 2 zusätzliche iSCSI-Arrays zu kaufen, als die Platten eine Nummer größer zu wählen. Zudem weiß ich nicht, ob die 10GBit/s überhaupt von den verbauten Controllern erreicht werden können - die Schreib- und Leserate dürfte aber denke ich mal bei den Platten um die 150-200MB/s liegen (falls keine SSD-SAS-LAufwerke verbaut werden - dann könnte es auch noch höher liegen). Somit hätte man eine Schreibrate von sagen wir mal 24*150MB/s pro Array, was 3,6GByte/s, also knappen 30GBit/s entsprechen würde. Die komplette Geschwindigkeit würde also sowieso nicht genutzt werden können aufgrund der zu schmalen Anbindung von maximal 20GBit/s (falls beide Anschlüsse parallel genutzt werden können). Wenn man es aufteilt auf mehrere Arrays, dann teilt sich die benötigte Bandbreite auch auf diese Geräte auf und somit sollte nur noch ca. die halbe Last auf den jeweiligen Geräten sein. Zudem sind 96*600GB mehr als 48*900GB. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RipperFox Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 .."RAID 50 gehen, wenn es wirklich sicher sein soll".. Noch sicherer wäre z.B. 61, oder? Problem bei großen Platten ist die Ausfallwahrscheinlichkeit beim Rebuild. Ich würde vllt. noch die Hersteller fragen, welche Kombination sie empfehlen - die müssten ja mit Erfahrungswerte haben. Interessante Frage wäre auch, ob es noch irgendein Backupkonzept gibt. Grüße Ripper Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
illvisionz Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Das System wird mit ca. gleich großen Dateien beschrieben, die um die 200 GB liegen und für mich ist halt die Frage ob es ein so großer Nachteil ist etwas größere Festplatten zu nehmen ? Wie groß wäre der IOPS Unterschied ? Es werden SAS Festplatten mit 15k rpm sein. Natürlich gibt es ein Backupkonzept da ein RAID ja kein Backup ist Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 (bearbeitet) [...]Wie groß wäre der IOPS Unterschied ? Es werden SAS Festplatten mit 15k rpm sein.[...]Kann dir wohl nur mit diesen Angaben niemand sagen, da es unter anderem von den verwendeten Festplatten abhängt. Wenn sie aus der gleichen Serie sind und nur 2 oder 3 Scheiben pro Festplatte der Unterschied ist, sollte die Leistung annähernd gleich sein (da gleiche Dichte und gleicher Controller, u.s.w.), nur halt mehr Speicherplatz zur Verfügung stehen. Zudem hängen die IOPS (input/output operations per second) nicht nur von den Festplatten selber ab, sondern zu großen Teilen natürlich auch vom Controller und dem verwendeten RAID-Level. RAID5 ist z.B. langsamer als RAID0 oder RAID10, jedoch schneller als RAID1 (jeweils bei gleicher Anzahl an Platten) - und zwar nicht nur aufgrund des Aufbaus des RAIDs (es muss vom Controller bei RAID 5 z.B. mehr berechnet werden), sondern ebenfalls, da auf verschieden viele Festplatten geschrieben wird und dadurch die maximale Datenübertragungsrate natürlich auch wieder anders ist, ob nun nacheinander oder parallel drauf geschrieben werden kann. Welchen Durchsatz das Array maximal hat bei RAID 10, sollte in den Herstellerangaben zu finden oder ansonsten beim Hersteller oder Vertriebler zu erfragen sein. Bearbeitet 2. Oktober 2013 von Crash2001 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
illvisionz Geschrieben 2. Oktober 2013 Autor Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Ok danke für deine Erklärung. Nun stellt sich mir immer noch die Frage ob es ein großer Nachteil ist größere Festplatten zu nehmen ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Enno Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Bei Deiner Dateigröße Nein. Bei dir kommt es auch eher nicht auf die I/Ops an sondern auf die Transferrate. Also wieviel Daten pro Sekunde schreibt und liest das System im Dauerbetrieb. Ich würde in der Konstallation aus dem Bauch raus die grösseren nehmen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RipperFox Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Auch ich würde wie Enno zu den größeren Platten greifen. Nicht vergessen, bei der Planung von RAID-Level, etc. ggf. die gewünsche maximale Recovery-Zeit vom Backup zu berücksichtigen - bei großen Dateien muss man ja immer mit dem Zugriff warten, bis sie vollständig wiederhergestellt ist, usw. Die von DELL, etc. können sicher noch ein paar Tipps geben - würde ich mir bei der Projektgröße auf jeden Fall holen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Keine Lust den Dell Pre-Sales mit zu involvieren? Die sollten fuer bestimmte Szenarien auf dem Array im Normalfall gewisse Richtwerte haben, an denen Du nach Abzug von Werbeprozenten zumindest nen Ansatz bekommst. Bei dir kommt es auch eher nicht auf die I/Ops an sondern auf die Transferrate. Das entnimmst Du aus welcher Aussage? Bisher habe ich nur Private Cloud gelesen und das kann ALLES bedeuten. Nun stellt sich mir immer noch die Frage ob es ein großer Nachteil ist größere Festplatten zu nehmen Kommt wohl unter anderem aufs Backupkonzept an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 RAID5 ist z.B. langsamer als RAID0 oder RAID10, jedoch schneller als RAID1 (jeweils bei gleicher Anzahl an Platten) - und zwar nicht nur aufgrund des Aufbaus des RAIDs (es muss vom Controller bei RAID 5 z.B. mehr berechnet werden), sondern ebenfalls, da auf verschieden viele Festplatten geschrieben wird und dadurch die maximale Datenübertragungsrate natürlich auch wieder anders ist, ob nun nacheinander oder parallel drauf geschrieben werden kann. Das stimmt so nicht. Schau dir mal das Thema "write penalty" der verschiedenen RAID Level an. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Das stimmt so nicht. Schau dir mal das Thema "write penalty" der verschiedenen RAID Level an. Write Penalty wird aber nur bei vielen Writes interessant. Ohne mehr Infos raten wir hier alle toll rum und werfen mit best practices nur so um uns, aber zielfuehrend ist das sicher nicht Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Enno Geschrieben 2. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 2. Oktober 2013 Das entnimmst Du aus welcher Aussage? Bisher habe ich nur Private Cloud gelesen und das kann ALLES bedeuten. Das System wird mit ca. gleich großen Dateien beschrieben, die um die 200 GB liegen... Alle Beiträge lesen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 3. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 3. Oktober 2013 Alle Beiträge lesen. 200 GB Fileserver mit vielen grossen ISOs die selten gebraucht werden vs 200 GB aktive Datenbank mit extrem vielen Writes und wenig Reads. Was sagen mir jetzt die 200GB? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Enno Geschrieben 3. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 3. Oktober 2013 Aus der Kombi von 2 beitragen. Vorne schreibt er das sie ca. 14TB anstreben. In dem von mir zitierten redet er von ca. 200gB Also kombiniere ich ca. 200GB je Datei bei insgesamt ca. 14TB Daten. Sind also runde 7000 Dateien. Mag trotzdem sein das meine kombinatorik falsch ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 3. Oktober 2013 Teilen Geschrieben 3. Oktober 2013 Private Cloud sprich wir reden hier von VMs. Nach meinem Verstaendnis wird wohl pro VM oder Pod von ca. 200 GB Daten ausgegangen. Das sind erstmal Flat Files, die einfach eine reine Abstraktionsschicht darstellen. @TE: Darf man fragen welche Cloudsuite zum Einsatz kommt? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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