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Was ist aktuell u. langfristig gefragt?


Chicky

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[...]Hoffentlich ist das Suchen nach einem Praktikum in einem Betrieb nicht so schwierig wie nach einer Ausbildungsstelle.
Praktika findet man eigentlich leichter, da die die Firmen dafür nichts zahlen müssen und es keine 3 Jahre ist wie bei einem Azubi.

Kommt aber immer auf die Firma an, wie man sich darauf bewerben sollte am besten. Manche vergeben Praktika nur an Leute, die sich persönlich und direkt bemühen (Telefon oder vorbeischauen), andere vergeben sie nur an Leute, die sich schriftlich bewerben. Am besten einfach mal kurz anrufen und nachfragen, ob sie eine schriftliche Bewerbung haben wollen, oder ob man mit seinen Unterlagen lieber persönlich vorbeikommen soll.

[...]Wenn ich mir den Rahmenstundenplan des Fachinformatikers

anschaue, so kommen mir Zweifel auf, ob es sinvoll ist

die Umschulung zu machen. Denn es werden einige Themen

behandelt, die für für mich wie ein Déjà-vu vorkommen:

Grundlagen Elektrotechnik, Organisation, Materialwirtschaft, ...

Das hatten wir in der Schule gehabt und auch in der Berufsschule ...

Ich denke mal du meinst den Rahmenlehrplan.

Dieser enthält, wie jede andere Ausbildung auch erst einmal Grundlagen (BWL, VWL, Politik, Deutsch). Da es ein technischer Beruf ist, auch Grundlagen zur Elektrotechnik, die nicht wirklich tief gehen (Widerstandsberechnung, Leistungsberechnung, evtl etwas Digitaltechnik).

Was genau unter Organisation und Materialwirtschaft fällt, weiß ich jetzt nicht, aber ich denke mal das wird wohl der BWL-Kram sein, oder?

Das wirst du bei jeder Ausbildung oder Umschulung in der Richtung halt mit drin haben, weil es nunmal dazu gehört, dass man das kann.

Ist eventuell eine Weiterbildung, die intensiv und zielgerichteter ist, nicht besser?
Die da wäre? Studium an der FH, oder was?

Du sollst ja auf die Prüfung vorbereitet werden. Also musst du auch alles lernen / durchnehmen, was da drin vorkommen kann. Da deine letzte Ausbildung denke ich mal schon eine Weile her ist, kann es durchaus sein, dass du bestimmte Sachen daraus auch nicht mehr weisst (jetzt vielleicht nicht gerade auf E-Technik oder so bezogen). Nur es sind ja auch andere Leute da, die vielleicht mit E-Technik vorher nicht wirklich etwas zu tun hatten und die müssen es ja auch lernen.

Klar ist es sinnvoller, zielgerichteter zu lernen. Nur das ist in einer Gruppe nunmal nur schlecht möglich, sondern dann müsstest du schon Einzelunterricht haben. Und den wirst du unter Garantie nicht bezahlt bekommen. Wobei man die Ausbildung natürlich - je nach Betrieb - durchaus auch als Einzelunterricht sehen kann, wenn die Ausbilder auf einen eingehen und man gefördert wird. In anderen Betrieben ist es hingegen stupides autodidaktisches Lernen.

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Was genau unter Organisation und Materialwirtschaft fällt, weiß ich jetzt nicht, aber ich denke mal das wird wohl der BWL-Kram sein, oder? Das wirst du bei jeder Ausbildung oder Umschulung in der Richtung halt mit drin haben, weil es nunmal dazu gehört, dass man das kann.

Dass Grundlagenfächer sein müssen wegen anderer Berufsgruppen,

das sehe ich ein, aber 100 Tage für Deutsch, Englisch, BWL, ...

finde ich schon schade.

Mit zielgerichteter meinte ich:

Ich wünschte mir natürlich 80 Tage davon für Vertiefung in Sachen wie

hier schon genannt: Oracle/SQL/Server, Webentwicklung oder

C++ in Embedded Environment, SAP, oder Java Mobile oder so.

Na ja - geht nicht anders. Ich komme nicht um den Fachinformatiker

als Basis drumherum. Die anderen Sachen muss ich mir dann später

autodidaktisch anhängen.

PS: Kennt ihr die betriebliche Umschulung? Betriebliche Ausbildung OK ...

aber betr. Umschulung?

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Dass Grundlagenfächer sein müssen wegen anderer Berufsgruppen,

das sehe ich ein, aber 100 Tage für Deutsch, Englisch, BWL, ...

finde ich schon schade.

Nunja, wie von dir schon gesagt - das sind Grundlagen und solange es kein standard ist, dass diese Fächer in der Schule so gelehrt werden, dass ALLE zukünftigen Azubis / Umschüler oder sonstiges die Inhalte kennen, ist es leider auch so, dass es durchgenommen werden muss. Das ist aber halt in JEDER Ausbildung so.

Wenn du schon eine Ausbildung hast, kannst du dich eventuell von manchen Fächern befreien lassen. Wie das bei einer Umschulung aussieht, weiß ich nicht.

Mit zielgerichteter meinte ich:

Ich wünschte mir natürlich 80 Tage davon für Vertiefung in Sachen wie

hier schon genannt: Oracle/SQL/Server, Webentwicklung oder

C++ in Embedded Environment, SAP, oder Java Mobile oder so.

Na ja - geht nicht anders. Ich komme nicht um den Fachinformatiker

als Basis drumherum. Die anderen Sachen muss ich mir dann später

autodidaktisch anhängen.

Das Problem dabei ist ja, der eine will C++ lernen, der andere Java, der nächste Python, der nächste .Net, Perl oder Ruby. Es geht einfach nicht, das derart zu spezialisieren, sondern es können immer nur Grundlagen vermittelt werden - sowohl bei der Ausbildung als auch bei einer Umschulung.

PS: Kennt ihr die betriebliche Umschulung? Betriebliche Ausbildung OK ...

aber betr. Umschulung?

Persönlich kennen tue ich diese nicht, aber eine Umschulung ist ja eigentlich auch nichts anderes als eine Ausbildung mit anderem NAmen und eventuell um 1 Jahr verkürzt/komprimiert. Der Stoff ist jedenfalls der gleiche, der vermittelt werden soll.

Mit anderen Worten: Bei einem guten Betrieb, der sich um seine Azubis / umschüler kümmert, sehe ich da kein Problem drin. Ein Problem sehe ich jedoch in den ganzen Betrieben, für die ein Azubi nur eine billige Arbeitskraft ist, den man nicht fördern oder schulen muss, sondern der sich autodidaktisch einfach den ganzen Mist selber beibringen soll.

Mein Ausbilder damals war z.B. auch nur zu 75% angestellt dort und hatte dauernd irgendwelche anderen wichtigen Sachen zu tun und hat immer nur leere Versprechungen gemacht, von wegen "morgen gehen wir das mal durch" oder so. Gekommen ist da sogut wie nie etwas (bis auf vielleicht 5-10x in den ganzen 3 Jahren). Von daher sehe ich da also das Problem, dass man eine Firma findet, die sich mit dem Azubi/Umschüler beschäftigt, denn sie können dir beim Vorstellungsgespräch noch so viel versprechen - es bringt dir nichts, wenn sie es nicht einhalten.

Bei einer Umschulung durch ein entsprechendes Umschulungsunternehmen haben die "Ausbilder" hingegen auch ein Interesse daran, dass möglichst viele Umschüler den Abschluss schaffen und dementsprechend wird auch manchmal recht straff Unterricht durchgezogen. Ist nicht für jeden etwas, aber wenn man gewillt ist zu lernen und auch privat nochmal in die Unterlagen reinschaut, dann kann das durchaus den gewünschten Erfolg bringen.

Das geht vom stupiden auswendig lernen über Herleitungen bis hin zu REferaten (davon bei Umschulungen eigentlich recht viele) und das freie Reden üben.

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Ein Problem sehe ich jedoch in den ganzen Betrieben, für die ein Azubi nur eine billige Arbeitskraft ist, den man nicht fördern oder schulen muss, sondern der sich autodidaktisch einfach den ganzen Mist selber beibringen soll.

Mein Ausbilder damals war z.B. auch nur zu 75% angestellt dort und hatte dauernd irgendwelche anderen wichtigen Sachen zu tun und hat immer nur leere Versprechungen gemacht, von wegen "morgen gehen wir das mal durch" oder so. Gekommen ist da sogut wie nie etwas (bis auf vielleicht 5-10x in den ganzen 3 Jahren).

Dank dir für die ausführliche Erläuterung.

Es ist natürlich traurig, wenn man so einen Ausbildungs-

betrieb erwischt (fast unmöglich von außen zu erkennen).

Dasselbe könnte passieren, wenn man ein Praktikum macht.

... weil kleine Software-Buden in der Regel kaum nachkommen,

eine ordentliche Ausbildungsstruktur zu schaffen.

Ich denke, dass es manchmal von großer Bedeutung ist,

ob 20 Umschüler sich laut stark über einen Umstand

beschweren, oder wenn nur 1 Azubi leise zu Hause weint.

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Nunja, bei mir war es ein kleines Institut einer Hochschule - gerade da hätte ich eigentlich so etwas nicht erwartet.

In kleinen Betrieben kann man eigentlich schon mehr oder weniger davon ausgehen, dass man entweder das Mädchen für alles einfache wird fürs erste, oder aber mehr oder weniger sofort alles auch mitmachen soll/darf/muss, was was den Lernfaktor angeht natürlich auch nicht zu verachten ist. Durch Praxis lernt man einiges mehr als durch stures Theorie pauken.

Und dann gibt es noch die Betriebe, die die Azubis halt nur für "Affenaufgaben" einsetzen und sie als Billigarbeitskräfte sehen und ihnen nichtmals die Zeit geben, dass sie autodidaktisch viel lernen könnten, sondern z.B. die 3 JAhre durchgehend im 1st Level Support sitzen oder stupide irgendwelche Sachen machen sollen.

Aus dem Grund kann man eigentlich auch nur zu zumindest etwas grösseren Betrieben raten, die einen Betriebsrat und eine Auszubildendenvertretung haben. Da sollten solche Sachen dann eher nicht passieren.

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Leider ist das so gang und gebe, den Azubi machen zu lassen. Hatte ja das gleiche. Paar mal angesprochen, keine Besserung eingetreten. Schlussendlich wurde ich nicht übernommen. Die Begründung war lächerlich. Ich denke eher weil ich mal den Mund aufgemacht habe.

Was man aber noch als Azubi machen kann, ist die Firma und Ausbildung auf Bewertungsportalen zu bewerten. Vielleicht hilft so eine Bewertung ja dem einen oder anderen diese Firma dann zu meiden. Man erkennt ja von außen nicht wie die ticken. Und bei einem Gespräch wird einem sowieso das Blaue vom Himmel geredet....

Getippert mit einem mobilen Fernsprechgerät (GT - I9070)

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