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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo alle miteinander, ich habe da eine Frage und diese bereitet mir leider kopfzerbrechen und da ich hier aktiver mitleser bin schreibe ich nun auch mal meine frage auf.

Ich wurde gestern leider von meinem Chef in der Probezeit gekündigt, weil ich mich nicht zu sehr ins Team integriert habe sondern lieber für mich alleine oder mit dem chef gearbeitet habe, jedoch liegt das daran dass die einzigsten teammitglieder auser ich und mein chef einige supporterinnen waren, die oben in der firma für sich gearbeitet haben und da ich der einzigste techniker neben meinem chef war, habe ich nicht in erwägung gezogen vielleicht mal hoch zu gehen und ihnen beim supporten zuzuschauen, sondern eher meine arbeiten unten in der firma am rechner zu erledigen. jedoch war dies ein fehler und ja mir wurde es nie gesagt in den letzten 3 monaten und jetzt ist das verhältnis leider aufgehoben.

jetzt weiß ich nicht, wie soll ich soetwas in der bewerbung beziehungsweise im Lebenslauf erwähnen, was sollte ich im bewerbungsgespräch sagen und es ist nun anfang dezember, das heißt ich habe wieder nur noch 6-9 monate zeit (bis september , lebe in bayern) bis die nächste Ausbildung beginnt, schaffe ich es noch eurer meinung nach viele firmen zu finden z.b. auf der jobbörse wo ich mich bewerben kann, weil viele IT-Firmen haben leider schon frühzeitig die bewerbungsphase geschlossen leider und ich kam nicht auf die idee, oder hatte nie das gefühl dass ich echt gefeuert werde, kam sehr plötzlich

Meine gröste sorge ist wie die arbeitgeber es aufnehmen, wenn sie sehen dass ich in der probezeit gekündigt wurde, ich meine, kann man soetwas auch etwas positiv darstellen lassen, da ich nun 3 monate berufserfahrung gesammelt habe, sowohl das alleinige arbeiten bei kunden als auch allgemein in der IT-Materie oder wird soetwas sehr sehr negativ aufgenommmeN? bin leider ein sehr pessimistischer denker bei soetwas, daher hoffe ich dass mir vielleicht welche ihre meinung sagen könnten die soetwas selber erlebt haben, würde mich echt freuen & auch zum teil beruhigen oder halt umgekehrt.

mit freundlichen grüßen

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Schwieriges Thema, aber wenn dein Ex-Chef dich in der Probezeit wirklich gekündigt hat, weil du mit bestimmten Leuten nicht viel zu tun hattest / dich nicht darum gekümmert hast, was sie so machen, jedoch auch nie dich darauf hingewiesen hat, dass du da auch mit schauen sollst, dann frage ich mich, ob er dich wirklich deswegen kündigt, oder eher aus anderen Gründen wie z.B. dass ihm deine Arbeitshaltung oder dein Verhalten nicht passt, er meint, dass du nicht ins Team passt oder aber z.B. weil das Budget zu klein ist oder oder oder ... und er das nur als Grund vorgeschoben hat.

Ein vernünftiger Ausbilder hätte dich darauf angesprochen und dir die Möglichkeit gegeben, das zu ändern. Nur mit wem man redet, kann auch "Fehler" ausmerzen, über die er ansonsten nicht einmal Bescheid weiss.

Hast du versucht mit ihm nochmal zu reden, dass du gar keine Chance hattest, daran etwas zu ändern, wenn er dich nicht darauf hinweist? Er hat dich zwar eiskalt ins Messer laufen lassen, aber eventuell will er ja auch schauen, ob du versuchst, das dennoch weiterzuführen und würde dir noch eine Chance geben um zu sehen, ob du die Ausbildung wirklich weiter machen willst. Kenne deinen Ausbilder/Chef ja nicht, von daher schwer einzuschätzen.

Ansonsten - da dir ja vermutlich eh noch kein ALG1 zusteht nach 3 Monaten und du denke ich mal bei deinen Eltern wohnst, die somit wieder für dich aufkommen müssen, könntest du auch darum bitten, dass ein Aufhebungsvertrag statt einer Kündigung gemacht wird. Das würde für einen zukünftigen Arbeitgeber eventuell positiver aussehen.

Man müsste sich dann halt überlegen, wie man das Ganze dann einem potentiellen neuen AG verkauft.

  • persönliche Probleme => Person, die das wieder haben und daher fehlen könnte oder die nicht belastbar ist => schlechtere Chancen
  • Schwerpunkt der Firma traf nicht deine Interessen / hast es dir anders vorgestellt => Risiko für den AG, dass das wieder so sein könnte => schlechtere Chancen
  • persönliche Differenzen mit dem Ausbilder/Chef => könnte als schwierige Persönlichkeit angesehen werden => schlechtere Chancen
  • keine vernünftige Ausbildung in dem Betrieb bekommen / sonst irgendwas fachliches => könnte nach hinten losgehen, wenn die Firma bekannt ist oder jemand persönliche Kontakte dorthin hat. Zudem ist eine Firma schlecht machen nicht wirklich das beste Mittel...

Wie du siehst, wird es schwierig, das irgendwie zu verpacken, dass es nicht zu negativ auf dich zurückschlägt.

Du solltest auf jeden Fall aber nicht mehr zu viel Zeit verschwenden, sondern dich möglichst bald wieder / weiter bewerben. Eventuell kann dir jemand beim BIZ oder Arbeitsamt ja sagen, wie du das am besten verpacken könntest.

Ich habe damals auch mal einen Aufhebungsvertrag unterschrieben und bin danach weiter zur schule und habe mein Abi gemacht. Eventuell wäre das ja auch eine Alternative, falls du es nicht bereits hast. Alternativ Wehrdienst oder [Nachfolger vom Zivildienst] für die Zeit bis zur Ausbildung, so dass die potentiellen zukünftigen Firmen sehen, dass du "am Ball bleibst".

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben

Guten Morgen,

zuerst Mal würde ich an deiner Stelle versuchen jetzt noch eine neue Stelle zu bekommen. Nicht erst für September. Es gibt einige Unternehmen die auch nach Beginn der Ausbildung noch neue Azubis nehmen. In meiner Berufsschul Klasse war der Fall, dass wir in jedem neuen Block bis März jeweils mindestens einen neuen Schüler bekommen haben.

Ich habe selbst meine erste Ausbildung während der Probezeit gekündigt. Bei mir waren es aber ganz andere Umstände. Mach dich auf jeden Fall darauf gefasst, dass man dich danach fragen wird. Und überleg dir schon vorher, was du antworten willst.

Eine Kündigung in der Probezeit muss nicht unbedingt als sehr negativ gesehen werden. Wenn man z. B. einfach nicht in die Firma passt, dann ist das halt so. Muss nicht unbedingt etwas schlechtes über dich aussagen. In meiner jetzigen Firma habe ich auch ein paar Kollegen, die hier von ihrer Art und Weise einfach nicht rein passen. Das heißt aber noch lange nicht, dass sie keinen guten Job machen.... Nicht jeder Mensch kann mit dem anderen... das ist ganz normal.

Ich habe in meinem Lebenslauf einfach nur die drei Monate in denen ich meine erste Ausbildung angefangen habe eingetragen. Und hab die Erfahrung gemacht, dass es kein Grund ist, nicht zu Vorstellungsgesprächen eingeladen zu werden. Da wurde ich eben jedes Mal gefragt, was da passiert ist. Und konnte mehr dazu sagen, als wenn ich einen Satz dazu im Lebenslauf oder im Anschreiben stehen habe.

Viele Grüße

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