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Ende der Fahnenstange: Zurück in den Beruf, nur wie?


Andy32

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Hallo.

Ich habe keine Ahnung, ob das Thema hier richtig aufgehoben ist, aber ich bin langsam am Ende der Fahnenstange angekommen und weiß nicht mehr weiter ... vielleicht hat ja einer von euch den genialen Geistesblitz, der mich endlich wieder vorwärts bringt...

Also, ich bin ausgebildeter Fachinformatiker, Anfang 30. Mein Problem ist, dass ich in diesem Beruf nie gearbeitet habe. Ich habe damals nach meiner Ausbildung den Fehler gemacht, einen Kumpel bei seiner Selbstständigkeit zu unterstützen. Am Anfang hat das auch gut geklappt, aber wie das so ist, nach einigen Jahren hat er die Firma dann an die Wand gefahren und ich stehe nun auf der Straße.

Da ich nur Angestellter war, habe ich gottlob keine Schulden, aber leide jetzt darunter, eine Ausbildung ohne Wert zu haben. Ich bin echt ein engagierter und fleißiger Mensch und ich hätte auch absolut kein Problem, mit 30 nochmal die Schulbank zu drücken. Aber all das nutzt mir nichts.

Als Fachinformatiker stellt mich im Augenblick keiner ein, weil ich seit 8 Jahren raus aus dem Beruf bin. Eine richtige, neue Ausbildung darf ich nicht machen, weil ich schon eine habe (was geht den Staat das eigentlich an, wie viele Ausbildungen ich habe?), eine Umschulung wird nur in gaaaaanz außergewöhnlichen Situationen zugelassen, in denen ich definitiv keinen Job mehr finden würde (in meiner also nicht, ich habe ja eine "gute" Ausbildung ... halt nur keine Berufserfahrung, aber das juckt beim Amt leider niemanden). Forbildungen bekomme ich nur finanziert, wenn ich gleichzeitig eine Jobzusage vorlegen kann ... was Blödsinn ist, denn welcher Arbeitgeber lässt sich auf so einen Nonsense ein?

Bliebe also noch ein Studium, aber da ich über 30 bin muss ich mich selber versichern. Das heißt, ich brauche einen Sozialversicherungspflichtigen Nebenjob. Den gibt es aber erst ab >20 Stunden pro Woche und dann wäre ich bei 45 Stunden Studium + 20 Stunden Arbeiten + fahrtwege auch schon fast bei einer 90 Stunden woche, ohne auch nur eine Minute für das Studium gelernt zu haben. Selbst WENN ich unter diesen Umständen den Abschluss schaffe, liege ich danach dann wohl mit Burnout auf irgend einer Therapiecouch.

Ich fühle mich allmählich von allen verlassen. Jeder in diesem Land redet immer von "Lebenslangem lernen" und ich WILL ja lernen, um irgendwo wieder einen Einstieg zu schaffen. Aber die Leute beim Amt sind zwar toll darin, mir zu erzählen was ich NICHT darf, aber was ich darf, das weiß da keiner - oder es interessiert keinen.

Ich sitze zuhause, und lebe von Hartz4. Das WILL ich nicht. Ich bin arbeitswillig, ich bin lernwillig, ich bin engagiert. Himmel, ich gehöre zu den Menschen, die auch mal bis 6 Uhr Morgend arbeiten ohne zu murren. Aber egal in welche Richtung ich mich drehen will, ich DARF es nicht oder ich werde hängen gelassen.

Ich habe sogar schon beim Amt angeklopft ob ich nicht zum Erzieher umschulen kann. Der Job würde mir wirklich Spaß machen, und Leute - grade Männer - werden hängeringend gesucht, weil Erzieher so schlecht bezahlt werden. Ich hätte es trotzdem gemacht, aber ich DARF es nicht, weil Erzieher keine betriebliche sondern eine schulische Ausbildung ist und deshalb von Amtswegen nicht gefördert werden kann.

Jaaaaa - natürlich ... wenn ich aus dem Hartz4 Bezug rausginge, dann könnte ich machen, was ich will. Dann kann ich auch 'ne schulische Ausbildung zum Erzieher machen. Aber dann bin ich genau wie beim Studium wieder bei der 90 Stunden Woche weil mir die dämliche Krankenversicherung die Haare vom Kopf frisst und es jedem in diesem Staat egal ist woher das Geld dafür kommt.

(Man lasse sich das mal auf der Zunge zergehen: Die kitas und Kindergärten in diesem Land suchen HÄNDERINGEND nach Personal, weil die Jobs so mies bezahlt werden. Ich würde diesen Job trotzdem machen, würde dafür sogar mit 30 nochmal 3 Jahre zur schule gehen. Eigentlich eine Win-Win-Situation, ich hätte eine Job, und die Kitas würden eine zusätzliche freie Stelle beetzen können. Aber der Staat sagt "NEIN", weil die Ausbildung ebend rein schulisch ist und deshalb ncht gefördert werden darf.)

Aber wie dem auch sei ...

Die eigentliche Frage ist jetzt, wie komme ich, als jemand, der seit 8 Jahren aus diesem Beruf (Fachinformatiker) raus ist, am besten wieder da rein? Denn das ist der einzige Auswegen - neben Taxifahren - der mir noch bleibt. Ich würde sogar den allerkleinsten "Mit-Köfferchen-durch-Büros-tingel-und-Drucker-anschließ-Job" machen, aber im Augenblick stellt mich keiner ein, weil da in meinem Lebenslauf diese große 8-Jahre-Lücke ist, in der ich zwar gearbeitet habe, aber ebend überwiegend im Büro und handwerklich.

Irgend einen Weg muss es doch geben. Irgendwas zur Nach-, Fort- oder Weiterbildung mit dem ich in den Arbeitsmarkt zurück komme. Irgendwas, das auch für mich bezahlbar ist und mich trotzdem vorwärts bringt und - vor allem - bei dem mir unser Staat nicht wieder im Wege steht.

Ich wäre wirklich dankbar für jede Idee, egal wie vage.

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Nabend,

wer sagt denn das du keine zweite Ausbildung machen darfst, bzw steht das irgendwo? Ich bin selbst 26, Elektroniker und habe ca. drei Jahre Berufserfahrung.

Hab letzte Woche eine Zusage für einen Ausbildungsplatz zum FISI bekommen, und kann evtl verkürzen.

LG

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Mh... also ich würde dir empfhelen, dass du dich einfach eine Richtung bei der Programmierung strak machst... wie z.B. Webentwicklung und dann beim Bewerbungsgespräch/Test zeigst, dass du es drauf hast... Wenn du z.B. fit genug bist, sollte sich mit Sicherheit eine Firma die dich nimmt... Programmierer sind hier zu Lande ja ziemlich Mangelware.

Hast du denn schon Erfahrungen beim Entwickeln von Software gemacht?

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Nabend,

wer sagt denn das du keine zweite Ausbildung machen darfst, bzw steht das irgendwo? Ich bin selbst 26, Elektroniker und habe ca. drei Jahre Berufserfahrung.LG

Das sagt meine Betreuerin bei der GAB. Sie meint, nach der ersten Ausbildung spräche man dann von einer "Umschulung" und die wäre nur in Ausnahmefällen und nach Genehmigung durch das betreuende Amt zulässig. Da das Amt jedoch darauf besteht, dass meine Ausbildung die ich habe, mir gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt einbringt, eröffnet man mir diese Möglichkeit nicht.

Die sehen die 8 Jahre berufsfremde Tätigkeit in meinem Lebenslauf nicht. Meine potentiellen Arbeitgeber sehen die aber sehr genau.

Einer Freundin von mir ginge das ähnlich. Sie hat Friseur gelernt und kann diesen Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht ausüben. Das hat ihr sogar ihr Arzt schriftlich bestätigt. Trotzdem verlangt das Amt, dass sie sich weiter in ihrem Beruf bewirbt, weil eine Umschulung in ihrem Fall nicht notwendig ist.

Hast du denn schon Erfahrungen beim Entwickeln von Software gemacht?

Leider nein. Ich bin Systemintegrator und wir haben da damals auf der Berufsschule ein paar Wochen lang Assembler gemacht, aber das ist jetzt schon ... lass mich lügen, 10 Jahre her, davon weiß ich nichts mehr.

Die Idee mit dem programmieren hatte ich auch schon. Aber das Amt sagt, ein Programmierkurs wird mir nur dann bezahlt, wenn ich ein sicheres Jobangebot habe, dass diesen Kurs als Bedingung hat.

Aber welcher Chef gibt mir einen Arbeitsvertrag über einen Job, für den ich erst noch Programmieren lernen muss, nachdem er mich eingestellt hat?

Bearbeitet von Andy32
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Achso, du bist Systemintegrator... Mh...

Aber programmieren kann man eigentlich auch außerhalb eines Kurses sich selbst aneignen... wenn man da etwas Begabung mitbringt... Ich kann dir z.B. von Galileo Computing die OpenBooks empfehlen... und von Visual Studio die Express Editionen... das ist alles kostenlos... man kann sich das Zeug also einfach herunterladen und dann anfangen zu basteln...

Das würde ich dir auf jeden Fall mal empfehlen... dann kannst du mal gucken, ob das etwas für dich wäre... :)

Und wenn du feststellst, dass es tatsächlich etwas für dich ist, würde ich auf den verschiedenen Jobportalen im Netz mal gucken, ob es nicht eine FIrma in deiner Umgebung gibt, die z.B. Werkstudenten suchen und es dort mal mit einer Bewerbung probieren. Ich kann dir da zwar keine Garantie für geben, dass es klappt, aber ich denke das es auf jeden Fall ein Versuch Wert ist.

Einige der Programmierer, die ich bisher kennengelernt habe, hatten zum Teil sogar noch nichtmal einen Schulabschluss und waren auf ihrem Gebiet richtige Cracks. :) Und wenn man mal guckt, ob man das Potential vielleicht auch hat und es ausbaut, kann da bestimmt noch was draus werden. :)

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Und WAS hast Du in der Firma nun genau gemacht? Das kann man doch in den Lebenslauf schreiben. Und auch in der Bewerbung kann man das schreiben das man in der Branche wieder Fuß fassen möchte. Sehe da jetzt nicht so das Problem. Hast du dich denn schonmal beworben oder schreibst du das jetzt nur so, dass du nichts bekommst. Wurdest du schonmal zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen? Ansonsten eine Junior-Stelle als Administrator z.b.

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Du willst studieren? Und bist Dir da sicher mit?

Fernuni Hagen schließt Kooperationsvertrag mit der Agentur für Arbeit : Fernstudium und Private Studiengänge

Ein Teilzeitstudium bietet die Gewähr dafür, dass die Arbeitslosen auch weiterhin dem Arbeitsmarkt uneingeschränkt zur Verfügung stehen und trotzdem alle Studien- und Prüfungsbestimmungen der Fernuni Hagen erfüllen können. Aus diesem Grunde stellt ein Teilzeitstudium an der Fernuni Hagen auch keinen Hinderungsgrund für den Bezug von Arbeitslosengeld I oder II dar.

PS: Du hast dann zwar Teilzeit-Hörer-Status, kannst aber so viele Vorlesungen belegen wie Du willst. Auch das doppelte Vollzeit-Pensum wenn Du Lust hast. Der Status hat nur Auswirkungen auf dein ALG und die KV, d. h. bei Teilzeit geht die KV über ALG bei Vollzeit-Status jedoch nicht. Einziger Nachteil: FERN! Musst dich also selbst motivieren und keiner hält Händchen.

Wenn Du hällst, was Du versprichst ("Ich bin arbeitswillig, ich bin lernwillig, ich bin engagiert."), solltest Du keine Probleme haben.

Dann viel Spaß ;)

Bearbeitet von Kwaiken
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Und WAS hast Du in der Firma nun genau gemacht? Das kann man doch in den Lebenslauf schreiben. Und auch in der Bewerbung kann man das schreiben das man in der Branche wieder Fuß fassen möchte. Sehe da jetzt nicht so das Problem. Hast du dich denn schonmal beworben oder schreibst du das jetzt nur so, dass du nichts bekommst. Wurdest du schonmal zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen? Ansonsten eine Junior-Stelle als Administrator z.b.

Hi. Ich habe da praktisch alles gemacht. Von Büroarbeiten bis zu manuellem SMD-Löten. Ich habe Werbematerial entworfen, die Homepage betreut und mir sogar SAP angeeignet ... allerdings als Anwender nicht als Admin. Ich habe da praktisch den Laden am laufen gehalten, wärend Cheffe selber nur als Hardware Entwickler gearbeitet hat.

Und natürlich habe ich mich beworben (sonst wäre mir das Amt zielich schnell auf das Dach gestiegen.). Einer der Firmenchefs bei einem der Gespräche war ... ziemlich ehrlich ... und dafür bin ich ihm eigentlich sogar sehr dankbar. Hat mich selber erschreckt, wie viel ich in den zurückliegenden 8 Jahren tatsächlich vergessen hatte.

Du willst studieren? Und bist Dir da sicher mit?

Fernuni Hagen schließt Kooperationsvertrag mit der Agentur für Arbeit : Fernstudium und Private Studiengänge

PS: Du hast dann zwar Teilzeit-Hörer-Status, kannst aber so viele Vorlesungen belegen wie Du willst. Auch das doppelte Vollzeit-Pensum wenn Du Lust hast. Der Status hat nur Auswirkungen auf dein ALG und die KV, d. h. bei Teilzeit geht die KV über ALG bei Vollzeit-Status jedoch nicht. Einziger Nachteil: FERN! Musst dich also selbst motivieren und keiner hält Händchen.

Wenn Du hällst, was Du versprichst ("Ich bin arbeitswillig, ich bin lernwillig, ich bin engagiert."), solltest Du keine Probleme haben.

Dann viel Spaß ;)

Das ist tatsächlich mal ein Hinweis, danke. Die Seite werde ich mal ausdrucken und der Dame bei der GAB unter die Nase reiben, kein Plan, warum die mir sowas nicht sagt. Bei der hieß es immer nur "Studiums-Aufnahme = Ende des bezuges, und Teilzeitstudium geht nicht" ... wenn sich das ganze nicht seit 2011 wieder geändert hat, kriegt die mal was von mir zu hören.

Ich denk mi Kringel in den Kopf von wegen "Studiums-Finanzierung" und da steht was von "Verbesserten Beratungsangeboten" ?

Die GAB ist echt der letzte Müll.

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Du bekommst sogar noch eine Ermäßigung bei den ohnehin schon geringen Studiengebühren:http://www.fernuni-hagen.de/studium/gebuehren/ermaessigung/ermindex.shtml

Dort steht auch der Hinweis zu ALG2 und dem Studium. Seite ist vom 18.11.2013. Und lass dich nicht abwimmeln: Hagen ist eine stinknormale, staatliche Uni. Wie alle anderen auch.

Zauberwort ist immer Teilzeit-Studium, nicht vergessen!

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Mal abgesehen vom Teilzeit Studium, kommt es doch auch immer drauf an, wie man sich verkauft.. Niemand zwingt dich wieder in die FI Schiene zu gehen. Ich kenne unfassbar viele, die jetzt einen Job machen, der rein garnichts mit dem gelernten zu tun hat. Wenn du dich selbst gut verkaufen kannst, ist es egal was du die letzten 8 Jahre gemacht hast. Ist ja immerhin auch Berufserfahrung (worin auch immer ;-)). Wenn du jetzt wieder von vorne anfängst, muss dir halt klar sein, dass das davor für die Katz war.

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Alternative wäre halt, wenn du gelötest und was "Kleinadmin" warst zu schauen, ob du nicht bei irgendeiner Hardwarebude unterkommst oder im Verkauf.

Keine Ahnung, ob dir das liegt, aber es wäre zumindest ein Anfang, auf dem man aufbauen kann. Eventuell halt auch parallel zur Fernuni.

Ansonsten kann dich niemand von einer zusätzlichen Ausbildung abhalten - dir steht dann nur halt eventuell kein ALG II mehr zu und Ausbildungsförderung afaik auch nicht. Da ich deine persönliche Situation nicht kenne (Lebensverhältnisse) kann ich natürlich nicht einschätzen, ob das Geld dann reichen würde. Ich kenne aber durchaus auch Azubis aus meiner Ausbildungszeit, die dann halt am WE noch irgendwo gejobbt haben (oder Überstunden geschoben haben), um an etwas Kohle zu kommen.

Bearbeitet von Crash2001
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Ich würde

1) das Internet nutzen um mir den ganzen FI Stoff (und mehr!) nochmal reinzuziehen.

2) mich - deutschlandweit - auf alle Stellen bewerben die passen könnten.

Ich finde die Idee von Crash2001 wenn es sein muss zum Einstieg als Hardware-Verticker im MediaMarkt&Co zu arbeiten auch nicht schlecht. Oder irgendwo ins CallCenter als FirstLevelSupporter.

Allgemein empfehle ich dir dein Leben nicht von einer Arbeitsagentur und deren Bewilligungsmechanismen abhängig zu machen. Damit wirst du nicht glücklich. Zur Not fahre eben Taxi oder arbeite an der Tanke/BurgerBude um deinen Lebensunterhalt zu verdienen, aber unabhängig zu sein und deine eigenen Entscheidungen treffen zu können.

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Hey,

wenn ich an deiner Stelle wäre würde ich mich auf Juniorstellen beweben. Das zeugt zum einen das du etwas lernen willst und zum anderen das du dir eingestehst das du lernen musst. Juniorstellen sind dafür da das man quasi den Bereich neu lernt.. Bei dir sind Basics ja bestimmt noch irgendwo im Hinterkopf vorhanden und darauf kannst du ja dann gut aufbauen.

Einfach versuchen :) Heutzutage wollen die meisten Firmen Bewerbungen via Email also kostet es dich nur ein wenig Zeitaufwand und mehr nicht.

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Hallo Andy32,

wenn ich nochmal Fragen dürfte: Könntest du mir die Lücke von 8 Jahren erklären bzw. Lebenslauf rein stellen? Also 2005(?) war dein Abschluss oder wie? Das könnte helfen Ideen zu finden. Bei Leuten wie dir(arbeitswillig, fleißig, usw.) tut es Leid, dass das System HarzIV so "eng" ist, aber eigentlich ist es gut, denn stell dir vor jeder würde eine "Umschulung" bezahlt bekommen, das wäre nicht zu bezahlen.

Gruß

FiSi

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Sorry, ich kann ja verstehen dass du in eine blöde Situatation reingerutscht bist... aber anstatt dich über die Arbeitsagentur, den Staat oder die Gesellschaft zu beschweren, solltest du deine berufliche Zukunft einfach selbst in die Hand nehmen und dich vor allem informieren was eigentlich zur Debatte steht.

Bliebe also noch ein Studium, aber da ich über 30 bin muss ich mich selber versichern. Das heißt, ich brauche einen Sozialversicherungspflichtigen Nebenjob. Den gibt es aber erst ab >20 Stunden pro Woche und dann wäre ich bei 45 Stunden Studium + 20 Stunden Arbeiten + fahrtwege auch schon fast bei einer 90 Stunden woche, ohne auch nur eine Minute für das Studium gelernt zu haben. Selbst WENN ich unter diesen Umständen den Abschluss schaffe, liege ich danach dann wohl mit Burnout auf irgend einer Therapiecouch.

Ich fühle mich allmählich von allen verlassen. Jeder in diesem Land redet immer von "Lebenslangem lernen" und ich WILL ja lernen, um irgendwo wieder einen Einstieg zu schaffen. Aber die Leute beim Amt sind zwar toll darin, mir zu erzählen was ich NICHT darf, aber was ich darf, das weiß da keiner - oder es interessiert keinen.

Das is ABSOLUTER Quatsch. Sofern du dich für eine Vollzeit Studiengang einschreibst darfst du unter keinen Umständen einen Nebenjob annehmen, bei dem du mehr als 20 Stunden die Woche arbeitest. Falls das jemand doch tut und die Uni erfährt davon, droht dir die Zwangsexmatrikulation.

Ich bin mir nicht mehr 100% sicher, aber ich meine mich erinnern zu können dass es unter 150 Euro kostet sich als Ü30 privat bzw. auch bei einer gesetzlichen KK voll zu versichern. Bei einem einigermaßen gut bezahlten Nebenjob reicht es also, wenn du pro Woche einen halben Tag arbeitest um für deine Krankenversicherung aufzukommen.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass du als Informatik-Student relativ problemlos 800-1000 Euro im Monat (netto) mit einem Nebenjob verdienen kannst - und das sollte für ein einfaches Studentenleben reichen.

Ansonsten: Deutschlandweit bewerben und eben auch ein schlechter bezahltes Angebot annehmen wenn es sein muss. Je früher du aus H4 raus bist desto besser.

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Das is ABSOLUTER Quatsch. Sofern du dich für eine Vollzeit Studiengang einschreibst darfst du unter keinen Umständen einen Nebenjob annehmen, bei dem du mehr als 20 Stunden die Woche arbeitest. Falls das jemand doch tut und die Uni erfährt davon, droht dir die Zwangsexmatrikulation.

Das ist aber auch Quatsch, du verlierst deinen Status als Student gegenüber Versicherungen, das war es. Mir ist keine Universität bekannt die solche Regelungen in ihren Prüfungsordnungen drin stehen hat.

Ich kann aus Erfahrung sagen, dass du als Informatik-Student relativ problemlos 800-1000 Euro im Monat (netto) mit einem Nebenjob verdienen kannst - und das sollte für ein einfaches Studentenleben reichen.

Vorsicht, die meisten Studenten, die außerhalb der Uni jobben (denn 800-1000 € netto sind nicht als SHK möglich), schließen ihr Studium mit "etwas" Verspätung ab, gerade wegen der Doppelbelastung und du bist bereits 30.

Außerdem ist gerade die Anlaufzeit nicht zu unterschätzten, wenn du ein Info Studium anfängst, sind die ersten 3 Semester meistens die härtesten, da sollten dann Nebenbelastungen (mehr als 20 Stunden arbeiten) vermieden werden.

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Ich kann aus eigener Erfahrung davon abraten, sich zum Erzieher umschulen zu lassen.

Ich habe meine Ausbildung zum FiSi zu einer Zeit abgeschlossen, als sich der neue Markt als Blase erwies und für ein paar Jahre auf dem IT-Arbeitsmarkt recht wenig los war. Darum habe ich ein Studium in Soziale Arbeit begonnen und auch nicht schlecht abgeschlossen.

Einen Berufseinstieg war mir nicht möglich, obwohl es prinzipiell offene Stellen gab und wie gesagt in diesem Bereich ein Männermangel existiert. Anderen Quereinstiegern ging es ähnlich. Nicht wenige Leute, die mit mir studiert haben, haben nie in dem Beruf gearbeitet und es auch nicht mehr vor. Ich arbeite wieder im IT-Bereich und das jetzt schon seit einigen Jahren.

Der Grund dafür ist, dass Leute, die im Sozialen Bereich (ob als Erzieher, Sozialarbeiter oder anderen verwandten Berufen) zum Großteil einem ganz bestimmten Typ Mensch entsprechen. Dieser Typ Mensch ist sehr extrovertiert, arbeitet gerne mit Menschen zusammen, weil er dabei so richtig aufgeht, kann mit Technik nichts anfangen und neigt dazu, mit jedem noch so unbekannten Menschen umzugehen, als sei er mit ihm seit Jahren dick befreundet.

Idealerweise haben die Leute neben der Ausbildung jahrelange Erfahrung mit ehrenamtlichen Tätigkeiten, bei denen man sich mit Jugendgruppen oder anderen Menschengruppen beschäftigt hat.

Eine IT-Ausbildung wird von potenziellen Arbeitgebern nicht als Pluspunkt gesehen. Man darf sich eher dafür rechtfertigen, warum man sich beruflich umorientiert hat. Gegenüber einigen Hardlinern darf man sogar indirekt beweissen, kein Autist zu sein.

Wie erwähnt: Leute, die im Sozialen Umfeld arbeiten, entsprechen meist einem bestimmten Typ Mensch, der auch so seine Berufskrankheiten hat. Als ITler ist man da eher ein Fremdkörper und auch ein rotes Tuch. Soziale Einrichtungen legen auch selten Wert darauf, eine möglichst große Vielfalt an Persönlichkeiten zu beschäftigen, sondern Leute, die möglichst gleich ticken.

Man bevorzugt zwar Männer, aber eher solche, die richtige Mädchen sind und vor allem absolute Antinerds.

Ich würde versuchen, wieder in den IT-Bereich einzusteigen, auch wenn du Jahre lang keine Berufserfarung mehr hast. Es gibt einen enormen Fachkräftemangel und die Firmen können es sich derzeit nicht erlauben, Leute mit astreinem Lebenslauf zu beschäftigen.

Versuch es erst einmal über Zeitarbeitsfirmen! Bewerb dich nicht auf bestimmte Stellen, sondern mach mit ihnen unverbindliche Termine, um mit ihnen über einen Wiedereinstieg in den Beruf zu sprechen. Du verdienst im IT-Bereich auch über Zeitarbeit gewiss nicht schlechter und hast die Möglichkeit, schnell ein paar Arbeitszeugnisse zu erhalten, die dir bei späteren Bewerbungen weiter helfen.

Bearbeitet von GoaSkin
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Also aus deinem Startpost höre ich irgendwelche Phrase, dass Du meinst du findest keinen Einstieg. Aber ich habe keine konkreten Erfahrungen deinerseits gesehen, dass irgendwelche Bewerbungen von Dir abgelehnt wurden? Mit der richtigen Einstellung gibt es genug Junior-Stellen oder Level 1 Support Jobs. Ich glaube die IT Branche gehört zu den Offensten für Quereinsteiger. Von daher kann ich das Gejammer gar nicht nachvollziehen...."keiner stellt dich ein"...wo hast Du Dich und vorallending auf was hast Du Dich beworben?

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Also aus deinem Startpost höre ich irgendwelche Phrase, dass Du meinst du findest keinen Einstieg. Aber ich habe keine konkreten Erfahrungen deinerseits gesehen, dass irgendwelche Bewerbungen von Dir abgelehnt wurden? Mit der richtigen Einstellung gibt es genug Junior-Stellen oder Level 1 Support Jobs. Ich glaube die IT Branche gehört zu den Offensten für Quereinsteiger. Von daher kann ich das Gejammer gar nicht nachvollziehen...."keiner stellt dich ein"...wo hast Du Dich und vorallending auf was hast Du Dich beworben?

Dito...

Und ich weiss auf der Erfahrung, dass es bei den Sozialen Einrichtungen genau das Gegenteil ist. Diese sind trotz niedriger Bezahlung nicht besonders offen und sehr Anspruchspruchsvoll, was die Erwartungen an das Personal betrifft. Eine Soziale Einrichtung stellt lieber garniemanden ein, bevor sie einem nicht perfekt passenden Kandidaten eine Chance gibt. Vor allem kommt es denen neben Ausbildung und Qualifikation auch auf die Persönlichkeit an.

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