Casakoba Geschrieben 16. Januar 2014 Geschrieben 16. Januar 2014 Hallo, ich spiele unter anderem mit dem Gedanken ein Universitätsstudium zu absolvieren. Mit der FH-Reife ist man berechtigt an jeder Fachhochschule sich einzuschreiben. In Hessen hat man sogar die Möglichkeit lediglich mit Fachabitur einen Uni-Studiengang zu absolvieren. Da ich jedoch in Rheinland Pfalz wohnhaft bin und diese Regelung da nicht existiert, ob man mit einem Trick dennoch in Rheinland Pfalz studieren kann. Also, dass man sich bei der Uni in Hessen einschreibt, aber danach an einer Uni in Rheinland Pfalz wechselt. Gibt es da einen gesetzlichen Passus der aussagt, dass eine Uni (bei zulassungsfreien Studiengängen) jeden Student annehmen muss, wenn er von einer Uni wechselt bzw. existiert so eine Regelung in Rheinland Pfalz? Zitieren
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 16. Januar 2014 Geschrieben 16. Januar 2014 Hmmmm... hast du Berufserfahrung und ist dein Studienfach im Bereich deines Ausbildungsberufes? Dann könnte das auch ohne Umweg gehen. Studieren ohne Abitur: Rheinland-Pfalz Zitieren
Casakoba Geschrieben 16. Januar 2014 Autor Geschrieben 16. Januar 2014 Berufserfahrung habe ich leider nicht, womit diese Voraussetzung nicht erfüllt wird. Ausbildungszeit wird vermutlich auch nicht als Berufserfahrung anerkannt, auch wenn man darüber streiten kann, da es sich auch um einen praxisorientierten Ausbildungsberuf handelt. Eine Lösung wäre eine Vollzeitschule von 12 Monate, um das Abitur nachzuholen, jedoch dauert das für mich zu lange, weshalb ich eine Option suche, dennoch bei der Uni eingeschrieben zu werden. Wie gesagt, hatte ich mal gehört, dass es bei einigen Bundesländer so eine Art "Zusicherung" im Hochschulgesetz vorhanden ist, in der steht, dass bei zulassungsfreien Studiengängen eine Aufnahme immer möglich ist, wenn man beispielsweise von einer anderen Uni von einem anderen Bundesland wechselt, jedoch kann ich diese Information nicht bestätigen. Dann würde sich noch die Frage stellen, ob das Prüfungsamt in Rheinland Pfalz eine Einschreibung dennoch ablehnen kann, weil das Abitur fehlt. Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 16. Januar 2014 Geschrieben 16. Januar 2014 Universitäten in NRW lassen teilweise auch Studenten nur mit FH - Reife sich einschreiben. Ein Wechsel selber wird wohl wenn nur mit viel gutem Willen der Universität möglich sein, mit anschließender Zitterpartie bis zum Abschluss. Ansonsten natürlich die Frage, wieso Universität und nicht Fast... ups Fachhochschule ? Zitieren
Casakoba Geschrieben 16. Januar 2014 Autor Geschrieben 16. Januar 2014 Eine Fachhochschule wäre die Konsequenz, wenn es nicht reichen würde - egal, welche Tricks man anwenden würde. Eine technische Universität hat in meinen Augen schon seinen Reiz, einerseits vom Umfang des Studieninhaltes, aber auch später gesehen in Hinblick auf einen möglichen Master-Abschluss. Sogar, wenn ich in Betracht ziehen würde, den Bachelor auf der FH zu machen, ist damit noch lange nicht gesagt, dass ich den Master auf der Uni machen darf. Des Weiteren, sind wohl auch inhaltsabhängig einige Unterschiede, welche man bedenken sollte. Ein Wechsel von der Uni in Hessen zu einer Uni in Rheinland-Pfalz, ist sowas im Grunde (mit viel good will) immer möglich, so dass die andere Formalien außer acht gelassen werden, wie Fachabitur, Abitur und lediglich darauf geachtet wird auf welcher Uni man eingeschrieben war? Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 16. Januar 2014 Geschrieben 16. Januar 2014 Nach der Bologna Reform muss dir der Zugang zu einem konsekutiven Master möglich sein. Die Universität kann allerdings trotzdem bestimmte zusätzliche Vorlagen dir auferlegen, z.B. Vorlesungen im Bereich der Mathematik oder theoretischen Informatik nachzuholen. Die inhaltlichen Änderungen sind da, sind allerdings auch zwischen Universitäten gegeben, z.B. unterscheiden sich die Computergrafik I Vorlesungen zwischen Siegen und München auch erheblich. Naja, die Frage ist ob du entweder eine Sachbearbeiterin hast, die beide Augen zusammen kneift, oder die Einschreibungsunterlagen nicht genau prüft. Wichtig dabei auch die Frage, was tust du, wenn die Universität dich nicht immatrikulieren lässt? Außerdem heißt ein Wechsel der Hochschule auch ein Wechsel des sozialen Umfeldes. Das ist nicht zu unterschätzen, gerade an einer Universität (FU ausgenommen) sind Lerngruppen, Projektgruppen sehr wichtig, in Hinsicht auf Motivation und Erfolg. Du findest natürlich auch bei einem Wechsel mitten im Studium Anschluss, leichter ist es aber jeweils am Anfang. Zitieren
SaJu Geschrieben 17. Januar 2014 Geschrieben 17. Januar 2014 Casakoba: Überlege Dir gut, ob Du wirklich an eine Universität willst. Das ist ziemlich Theorie-lastig. Schau Dir Deine Lern- und Aufnahmefähigkeit während der Ausbildung an. Schaffst Du es Dir selbstständig Stoff anzueignen (in großem Umfang)? Ich würde Dir eher zur FH raten. Du kannst später immer noch an die Uni wechseln. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 17. Januar 2014 Geschrieben 17. Januar 2014 Ich würde - wenn ich noch einmal die Wahl hätte - wahrscheinlich den Bachelor an einer FH machen und für den Master an die Uni gehen. Nach dem Bachelor frag nämlich dann niemand mehr. Und man muss sich nicht durch den Theoriestoff quälen. Ansonsten schau doch mal in den Link in meiner Signatur, evtl. ist das was für dich (leider auf die FernUni bezogen). Zitieren
Casakoba Geschrieben 18. Januar 2014 Autor Geschrieben 18. Januar 2014 Danke für die Vorschläge. Sollte ich den Bachelor an der FH machen und den Master an der Uni, mit welchen Bedingungen dürfte ich überhaupt mit einem FH-Bachelor den Uni-Master machen? - ich hatte mal gehört, dass man diesen nur machen darf, solange es sich nicht um sogenannte "Bindestrich-Studiengängen" handelt, also wie Bioinformatik, Chemieinformatik etc... In meiner Region wird als Studiengang "Informatik" und "Angewandte Informatik". Wenn man sich da die Module anschaut, kann man sagen, dass es sich nahezu um das gleiche Studium handelt. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob man mit einem Bachelor in Angewandte Informatik dennoch den Master an der Uni absolvieren kann. Des Weiteren, dadurch dass ich im Bachelor auf der FH weniger Theorie als auf der Uni absolviert habe, kann mir das im Master zum Verhängnis werden oder ist das im Master eher weniger Relevant dann. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 18. Januar 2014 Geschrieben 18. Januar 2014 (bearbeitet) Sollte ich den Bachelor an der FH machen und den Master an der Uni, mit welchen Bedingungen dürfte ich überhaupt mit einem FH-Bachelor den Uni-Master machen? Das ist leider das Problem an der Sache. Formal ist der Bachelor an der FH und der Bachelor an der Uni gleichgestellt. Praktisch kann sich jede Uni aussuchen, wen sie zum Master zulässt. Nicht selten ist (bei der RWTH und an der FU ist das so z. B.), dass eine bestimmte Anzahl an ECTS in den mathematischen Fächern vorausgesetzt wird. Evlt. musst Du noch ein/zwei Vorlesungen belegen um sich die Credits zu holen, bevor es im Master losgeht. In meiner Region wird als Studiengang "Informatik" und "Angewandte Informatik". Wenn man sich da die Module anschaut, kann man sagen, dass es sich nahezu um das gleiche Studium handelt. Hatte ich irgendwo schon einmal geschrieben, dass der Schwerpunkt innerhalb von 20-40 ECTS festgelegt wird, die in Wahlfächern zu suchen sind. Von 180! D.h. 140-160 ECTS sind Grundlagen, die in jedem Informatik-Studiengang gleich sind. Da stellt sich mir natürlich die Frage, ob man mit einem Bachelor in Angewandte Informatik dennoch den Master an der Uni absolvieren kann. Ja. Evtl. mit vorbereitenden Studien auf den Master, aber ja. Des Weiteren, dadurch dass ich im Bachelor auf der FH weniger Theorie als auf der Uni absolviert habe, kann mir das im Master zum Verhängnis werden oder ist das im Master eher weniger Relevant dann. Im Master hast Du i. d. R. ein/zwei Mathekurse, die zu belegen sind. Diese bauen auf den Bachelor-Grundlagen auf. Das könnte problematisch sein. Ich bin jedoch der Meinung, dass ich dann evtl. lieber das dazu notwendige Wissen für die Kurse nachpauke, als mich durch 180 ECTS Uni-Theorie zu prügeln. Vorausgesetzt, Dir geht es um den Abschluss und nicht um Wissenserwerb auf einem bestimmten Level. Ich habe die Uni genau deswegen gewählt. Ich wollte theoretisches Wissen, Praxis hatte ich durch den Job genug. Hätte ich das jedoch nur wegen dem Abschluss gemacht, wäre ich wohl eher an eine FH (wahrscheinlich sogar eine private, wenn ich mir den Stoff, das Lernpensum und die Klausuren eines Studienkollegen so ansehe). Anschließend Zähne zusammenbeißen und ab an die staatliche Uni. Ob man dann das so steil ansteigende Niveau würde bewältigen können, wenn man die 3 Jahre vorher Piano hatte, mag ich aber nicht zu beurteilen... Bearbeitet 18. Januar 2014 von Kwaiken Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 18. Januar 2014 Geschrieben 18. Januar 2014 Hatte ich irgendwo schon einmal geschrieben, dass der Schwerpunkt innerhalb von 20-40 ECTS festgelegt wird, die in Wahlfächern zu suchen sind. Von 180! Btw. ein FH Bachelor kann auch gerne 210 ECTS haben. D.h. 140-160 ECTS sind Grundlagen, die in jedem Informatik-Studiengang gleich sind. Das ist übrigens falsch, jede Hochschule kann selber aussuchen was alles Pflichtmodule sein werden, welche verpflichtend sind und welche nicht, wichtig dabei ist nur, dass er akkreditiert wird. So kenn ich es z.B. von meiner Alma Mater, das im alten Info Bachelor Computer Graphik, Semantik, Compilerbau und Wissensbasierte Systeme verpflichtend sind, welches sowohl an der FU als auch im neuen Info Bachelor Wahlbereiche sind. Im Master hast Du i. d. R. ein/zwei Mathekurse, die zu belegen sind. Diese bauen auf den Bachelor-Grundlagen auf. Das könnte problematisch sein. Ich bin jedoch der Meinung, dass ich dann evtl. lieber das dazu notwendige Wissen für die Kurse nachpauke, als mich durch 180 ECTS Uni-Theorie zu prügeln. Vorausgesetzt, Dir geht es um den Abschluss und nicht um Wissenserwerb auf einem bestimmten Level. Wobei sich das Niveau und die Art des Kurses von einem Analysis 1 Kurs doch sehr unterscheidet. Wie weit es sinnvoll ist Wissen "nachzupauken" muss jeder für sich selber beantworten, gerade Beweisstrategien werden eher trainiert. Wobei Vorlesungen mit dem Schwerpunkt theoretische Informatik zwischen staatlichen Fachhochschule und Universitäten ähnlichen Stoff und Arbeitsweisen vermitteln werden. Ich habe die Uni genau deswegen gewählt. Ich wollte theoretisches Wissen, Praxis hatte ich durch den Job genug. Hätte ich das jedoch nur wegen dem Abschluss gemacht, wäre ich wohl eher an eine FH (wahrscheinlich sogar eine private, wenn ich mir den Stoff, das Lernpensum und die Klausuren eines Studienkollegen so ansehe). Anschließend Zähne zusammenbeißen und ab an die staatliche Uni. Ob man dann das so steil ansteigende Niveau würde bewältigen können, wenn man die 3 Jahre vorher Piano hatte, mag ich aber nicht zu beurteilen... Staatliche FHs nehmen sich vom Stoff her nicht viel zwischen Universitäten und Fachhochschulen, die Wissensvermittelung ist eine andere, z.B. gibt es dieses Konzept vom betreuten Programmieren nicht . Genauso wie die FU sich, von dem Stoff den ich bisher gesehen hab, nicht groß abgehoben hat. Der Threadstarter sollte sich lieber seine Arbeitsweise ansehen und es nicht vom Niveau abhängig machen. Denn mit der falschen Einstellungen kann man sowohl an Universitäten wie auch an Fachhochschulen scheitern. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 19. Januar 2014 Geschrieben 19. Januar 2014 (bearbeitet) Btw. ein FH Bachelor kann auch gerne 210 ECTS haben. Aber nur wg. des Praktikums, was für viele Unis ziemlich belanglos ist. Da zählt odt nur "Haben Sie sich denn auch durch genug Mathe gequält?" ... wichtig dabei ist nur, dass er akkreditiert wird. Richtig. Nur hat deine Alma Mater (wo hast Du studiert und was?) evtl. andere Lehrstühle, als z. B. die FU. Und wird dennoch akkreditiert, da deine Kurse vielleicht auch das vermitteln, was von der Kommission erwartet wird. Deine Computergrafik hat evtl. auch noch Bereiche, die meine Alma Mater in der algorithmischen Mathematik abdeckt, während deine es in der Semantik tut. Wie weit es sinnvoll ist Wissen "nachzupauken" muss jeder für sich selber beantworten, gerade Beweisstrategien werden eher trainiert. Wobei Vorlesungen mit dem Schwerpunkt theoretische Informatik zwischen staatlichen Fachhochschule und Universitäten ähnlichen Stoff und Arbeitsweisen vermitteln werden. Teilweise Zustimmung. Ersteres Ja, letzteres nein. Die theoretische Informatik, die ich hatte unterschied sich sogar deutlich von anderen, staatlichen Universitäten. Da hat selbst die Akkreditierungskommision die Empfehlung ausgesprochen "den Workload doch einmal zu prüfen" (siehe letztes Gutachten). Staatliche FHs nehmen sich vom Stoff her nicht viel zwischen Universitäten und Fachhochschulen, die Wissensvermittelung ist eine andere, z.B. gibt es dieses Konzept vom betreuten Programmieren nicht . Genauso wie die FU sich, von dem Stoff den ich bisher gesehen hab, nicht groß abgehoben hat. Ich habe derzeit nur den Vergleich zwischen Sankt Augustin, FH Aachen und Dortmund. Und da ist das Niveau der FU deutlich drüber. Die drei Kommilitonen, die an der FU die Segel gestrichen haben, haben in Aachen, DO und Sankt Augustin ihren Bachelor gemacht. Zusätzlich zum anderen Level des Stoffs (mehr Anwendung, als Beweise), hat sicherlich auch das fehlende "Fern-" in dem Wort Hochschule zum Erfolg beigetragen. Das möchte ich keinesfalls bestreiten. Der Threadstarter sollte sich lieber seine Arbeitsweise ansehen und es nicht vom Niveau abhängig machen. Denn mit der falschen Einstellungen kann man sowohl an Universitäten wie auch an Fachhochschulen scheitern. Absolut richtig. Bearbeitet 19. Januar 2014 von Kwaiken Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 19. Januar 2014 Geschrieben 19. Januar 2014 Richtig. Nur hat deine Alma Mater (wo hast Du studiert und was?) evtl. andere Lehrstühle, als z. B. die FU. Bachelor Informatik Universität Siegen und gerade dabei mir einen Master Studiengang Info bei der FU zusammen zu suchen. Und wird dennoch akkreditiert, da deine Kurse vielleicht auch das vermitteln, was von der Kommission erwartet wird. Deine Computergrafik hat evtl. auch noch Bereiche, die meine Alma Mater in der algorithmischen Mathematik abdeckt, während deine es in der Semantik tut. Ich glaube die inhaltlichen Prüfungen sind nicht sehr detailliert oder das Curriculum nicht absolut in Stein geklopft, denn ich glaube Semantik von Programmiersprachen (Big Step / little Step..) wird gar nicht angeboten, bzw. hab ich nichts in dem Modulhandbuch gesehen (ich meine nicht Logik für Informatiker). Teilweise Zustimmung. Ersteres Ja, letzteres nein. Die theoretische Informatik, die ich hatte unterschied sich sogar deutlich von anderen, staatlichen Universitäten. Da hat selbst die Akkreditierungskommision die Empfehlung ausgesprochen "den Workload doch einmal zu prüfen" (siehe letztes Gutachten). Hab das Gutachten gelesen: http://www.aqas.de/downloads/Gutachten/50_356_Inf Aus dem Gespräch mit den Studierenden ging hervor, dass der Workload, wie im Modulhandbuch angegeben, plausibel ist. Eine Ausnahme stellt das Modul „Technische Informatik“ dar. Daher sollte der Workload für dieses Modul überprüft und ggf. angepasst werden. (Monitum 8) Von den Studierenden wird dabei gewünscht, dass die Studienhefte für dieses Modul überarbeitet werden und mehr praktische Beispiele zum besseren Verständnis eingefügt werden. Was erstmal ein Fehler ist, da die Theoretische Informatik gemeint ist, zweitens sehe ich die Kritik primär an der Art und weniger am Inhalt. Ansonsten, wenn es dich beruhigt, unser Professor war besonders von der Berechenbarkeit mit mü-rekursiven Funktionen begeistert. Ich habe derzeit nur den Vergleich zwischen Sankt Augustin, FH Aachen und Dortmund. Und da ist das Niveau der FU deutlich drüber. Die drei Kommilitonen, die an der FU die Segel gestrichen haben, haben in Aachen, DO und Sankt Augustin ihren Bachelor gemacht. Zusätzlich zum anderen Level des Stoffs (mehr Anwendung, als Beweise), hat sicherlich auch das fehlende "Fern-" in dem Wort Hochschule zum Erfolg beigetragen. Das möchte ich keinesfalls bestreiten. Sankt Augustin kenn ich nur die Wirtschaftsinformatik.. Etwas von der FH München konnte ich auch noch einsehen, das war vom Niveau her schon interessanter. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 19. Januar 2014 Geschrieben 19. Januar 2014 (bearbeitet) Bachelor Informatik Universität Siegen und gerade dabei mir einen Master Studiengang Info bei der FU zusammen zu suchen. Da bin ich kläglich dran gescheitert, da die ein paar Vorlesungen zusammengestrichen haben, die ich doch gerne belegt hätte. Bin jetzt auf WiInf umgestiegen. Hätte sonst Vorlesungen belegen müssen, die doch weit außerhalb meiner Interessen liegen... Semantik von Programmiersprachen (Big Step / little Step..) wird gar nicht angeboten, bzw. hab ich nichts in dem Modulhandbuch gesehen (ich meine nicht Logik für Informatiker). Hatten wir definitiv nicht in den Pflichtmodulen. Ob das nicht irgendwo in den Wahlmodulen versteckt sein könnte, weiß ich natürlich nicht. Was erstmal ein Fehler ist, da die Theoretische Informatik gemeint ist, zweitens sehe ich die Kritik primär an der Art und weniger am Inhalt. Ansonsten, wenn es dich beruhigt, unser Professor war besonders von der Berechenbarkeit mit mü-rekursiven Funktionen begeistert. Das ist ein Bachelor-Studium. Nur weil das Wort "Theorie" da drin vorkommt, bedeutet es nicht, dass die Wissensvermittlung sich auf Gedankenübertragung beschränken muss. Wenn ein Student versteht, wozu er die Mu-Rekursion gerade braucht und was das äquivalente Gegenstück in der Programmierung dazu ist, lernt es sich deutlich einfacher. Ein anderes Beispiel ist das Rechnen mit den Theoremen oder mit dem Pumping Lemma, bzw. die Anwendung dieser. Erst dann versteht man, welch weitreichende Bedeutung z. B. der Satz von Rice hat, etc. Aha, "Für jede Menge F⊆P(1) mit F≠∅ und F≠P(1) ist die Menge φ−1[F] nicht rekursiv/entscheidbar". Und? Was nun? Auswendig gelernt, nach der Klausur vergessen. Sagt man dem Studenten, dass das gleichbedeutend damit ist, dass es nie ein Antiviren-Programm geben kann, welches für alle Programme entscheidet, ob es schädlich ist oder nicht, wird der Student das immer im Hinterkopf behalten... Sankt Augustin kenn ich nur die Wirtschaftsinformatik.. Etwas von der FH München konnte ich auch noch einsehen, das war vom Niveau her schon interessanter. Gleichmacherei dank Bachelor und Master und am Ende wundert sich der FH-Bachelor, warum seine Wunsch-Uni ihm den Master verweigert... Bearbeitet 19. Januar 2014 von Kwaiken Zitieren
carstenj Geschrieben 20. Januar 2014 Geschrieben 20. Januar 2014 Hi, Was erstmal ein Fehler ist, da die Theoretische Informatik gemeint ist, warum sollte das ein Fehler sein? In dem Skript werden dir ein paar Definitionen um die Ohren gehauen, und dann kannste das versuchen zu verstehen oder auch nicht. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man der Meinung sein kann, etwas nur gut verstehen zu können wenn man es so kompliziert und minimalistisch wie möglich erklärt bekommt?! Selbst mit Beispielen aus der Praxis wäre das Thema schon schwierig genug, so ist es ein absolutes ****fach, und man ist eigentlich nur froh wenn das vorbei ist. Das kann ja auch nicht Sinn und Zweck eines Fachs sein. Zitieren
Wodar Hospur Geschrieben 21. Januar 2014 Geschrieben 21. Januar 2014 Hi, warum sollte das ein Fehler sein? Weil im Gutachten steht: Eine Ausnahme stellt das Modul „Technische Informatik“ dar In dem Skript werden dir ein paar Definitionen um die Ohren gehauen, und dann kannste das versuchen zu verstehen oder auch nicht. Ich verstehe überhaupt nicht, wieso man der Meinung sein kann, etwas nur gut verstehen zu können wenn man es so kompliziert und minimalistisch wie möglich erklärt bekommt?! Mathematische Beweise sind so kurz und korrekt wie möglich, Anwendungen und Beispiele dazu kann sich jeder Student auch selber suchen, selbst so bleibt oft nicht genug Zeit/Platz die komplette theoretische Informatik abzudecken. Außerdem sollst du explizit dir überlegen, was dieser Beweis heißt, wie er erfolgt, über eine Seite im z.B. Lehrbuch der Analysis 1 von Heuser kannst du auch mehrere Stunden grübeln. Das ist kein Software Engineering Schwätzer . Selbst mit Beispielen aus der Praxis wäre das Thema schon schwierig genug, so ist es ein absolutes ****fach, und man ist eigentlich nur froh wenn das vorbei ist. Das kann ja auch nicht Sinn und Zweck eines Fachs sein. Was machst du mit Bereichen die keine Beispiele in der Praxis finden bzw deren Beispiele schon eine eigene Vorlesung rechtfertigen? Willst du wirklich für z.B. epsilon Eliminierung direkt das Bauen von Scannern/Lexern erklären? Neben dem Inhalt, welchen du wieder vergisst: z.B. die Anwendung des Dumping Lemmas auf kontextfreie Sprachen, Satz von Myhill- Nerode, lernst du als Methode dir selber solche Sätze und Strukturen anzulernen, dich mit fremden Stoff vertraut zu machen. Ich habe meine Compilerbau Vorlesung, ohne Vorlesung nach 2 Jahren nur aus dem Skript komplett erschließen können, aus dem Wissen der Grundlagen der theoretischen Informatik Vorlesung. Zitieren
carstenj Geschrieben 22. Januar 2014 Geschrieben 22. Januar 2014 Hi, das Gutachten enthält wirklich einen Fehler, denn erst wird über Technische Informatik gesprochen, am Ende steht aber wieder: 8. Der Workload für das Modul „Theoretische Informatik“ sollte überprüft und angepasst werden. Wie auch immer, ich rede auch nicht über den Sinn der Theoretischen Informatik, sondern über das Skript an sich. Und wenn du das nicht kennst, ist es natürlich schwierig darüber zu diskutieren. Andere Bücher/Quellen mögen hilfreich sein, aber Ende zählt eben nur das Skript. Und das ist didaktisch meiner Meinung nach eine Katastrophe. Und dass man sich Wissen selber aneignen muss sollte jedem klar sein, muss man nicht erwähnen. Nur dennoch sollte man auch in der Lage sein, Studenten zu motivieren. Das Skript macht das Gegenteil. zweitens sehe ich die Kritik primär an der Art und weniger am Inhalt. Haarspalterei. Inhalt und Art gehen Hand in Hand. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 22. Januar 2014 Geschrieben 22. Januar 2014 Ich glaube, Ihr redet etwas aneinander vorbei. Carsten meint die TI der FernUni. Und die ist didaktisch derart unterirdisch, dass es schon kaum mehr geht. Und Wodar, Du hast wahrscheinlich deine TI im Kopf. Lässt sich nur vom Stoff her vergleichen, nicht von der didaktischen Herangehensweise. Aber genau da liegt der Hase im Pfeffer und hier haben die meisten Studenten Probleme Zum Thema Praxisbeispiel: Man muss nicht für jedes Lemma ein Beispiel bringen. Aber für die, bei denen es eins gibt, sollte man es definitiv in einen Absatz packen. Nur meine Meinung. Und wenn ich in die Verlegenheit kommen sollte, TI Studenten beibringen zu müssen, wohl auch meine Herangehensweise. Zitieren
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