falke_ Geschrieben 25. Januar 2014 Geschrieben 25. Januar 2014 ein amuesanter thread. was mich etwas verwundert, ist, dass so sehr das rechnerschleppen diskutiert wird ... auch ich als berater musste schon dinge machen wie powerpoint-inhalte in ein anderes format bringen (was mich natuerlich weder irgendwie weiterbrachte noch spass machte und ich gewissermassen "unter meiner wuerde" ansah) ... also unangenehme taetigkeiten gehoeren zu jedem job dazu. @bigvic: gute liste, was ich noch hinzufuegen wuerde: der job bringt jemanden ueblicherweise auch kaum persoenlich weiter ... man kratzt ueberall nur an der oberflaeche, tiefe bekommt man hier nur sehr schwer. an sich denke ich, ist so etwas ganz gut fuer jemanden, der jung ist und frisch aus der ausbildung kommt ... einfach um mal zu sehen in welche richtung es eigentlich gehen soll ... weil man eben so ein breites spektrum abdecken muss. @kail: versuch zumindest (soweit du das beeinflussen kannst), dass der job ordentlich bezahlt wird und ueberlege dir wie man auch dem mitarbeiter perspektiven bieten kann Zitieren
Aras Geschrieben 25. Januar 2014 Geschrieben 25. Januar 2014 Kann den Ausführungen, insbesondere von Jimbo0915, nur zustimmen. Hatte auch so eine Firma als Arbeitgeber. Besonders problematisch war, dass der der dafür verantwortlich war, die Verantwortung NIE freiwillig an die neu geschaffene IT (2 Personen) abgeben wollte. Eine Qualifikation als Systemadministrator hatte er eben nicht sondern war Dr. der Kunstgeschichte. Für jeden ****** wurde ein Systemhaus beauftragt. Jeder konnte USB-Sticks anschließen, alle Rechner wurden mit Administrator-Account und Standardpasswort eingesetzt. Sicherheitstechnisch war es eine mittelschwere Katastrophe (und ist es wahrscheinlich immernoch). Ging der "Systemadministrator" in den Urlaub, dann war es eben so. Nicht etwa die interne IT bekam dann Zugriff sondern das Systemhaus. Das geile war, dass der Ansprechpartner des Systemhauses seinen Urlaub mit dem SysAdmin abstimmen musste, damit beide stets verfügbar sind. Gab viel Potential um die IT-Infrastruktur zu straffen. Auch die Sicherheit konnte man mit entsprechenden Investitionen erheblich steigern. Jede Änderung wird aber verzögert. So ist kein ActiveDirectory im Einsatz obwohl es lange einen Domain-Controller gab und so Späße... Da ich davon ausgehe, dass die meisten solche Strukturen einmal am eigenen Leib erfahren hat... Man müsste mMn die Stelle auch entsprechend austatten: - jährliches ausreichendes Budget um Änderungen und Investitionen zu tätigen - klare Weisungsbefugnis im Bereich der IT - klare Stellung als Stabsstelle - etc. Zitieren
falke_ Geschrieben 25. Januar 2014 Geschrieben 25. Januar 2014 @Aras: ich gebe dir absolut recht mit dem ausreichenden budget ... wollte das eigentlich auch in meinem beitrag schreiben, hatte es aber vergessen ... das budget wird immer gedrueckt und teilweise wird bei it-ausgaben wirklich knauserig gespart ... vor allem natuerlich wenn es nicht um geschaeftskritische dinge geht (das ist mit ein problem solcher jobs - es schafft an sich keinen sichtbaren mehrwert wie es ein ERP macht - unter anderem deshalb auch oftmals die miese bezahlung) mit der weisungsbefugnis sehe ich es aber definitiv ganz anders als du ... als unternehmer wuerde ich niemals der it (insbesondere nicht den sysadmin) eine weisungsbefugnis einraeumen ... ich habe viele leute in solchen positionen erlebt, die sich superwichtig vorkamen und unbedingt ihre macht ausspielen wollten ... ich weiss nicht, ob das so ein generelles "nerd-problem" ist, oder ob das ein paar bloede zufaelle waren, aber ich musste da oftmals dinge eben ueber die geschaeftsleitung leider eskalieren, weil man mir desoefteren keine informationen/zugaenge/... geben wollte, obwohl das im vorhinein so vereinbart war. Zitieren
Aras Geschrieben 25. Januar 2014 Geschrieben 25. Januar 2014 Ja da sind wir wieder bei dem "angelernten" Sys-Admin, der gleichzeitig Narzisst und Egomane war. Mir ging es eher darum, dass man auch nachvollziehbare Nutzungsrichtlinien verfassen und durchsetzen können sollte und diese nicht wegen "das haben schon immer so gemacht" abgelehnt wird. Zitieren
pr0gg3r Geschrieben 25. Januar 2014 Geschrieben 25. Januar 2014 Mir ging es eher darum, dass man auch nachvollziehbare Nutzungsrichtlinien verfassen und durchsetzen können sollte und diese nicht wegen "das haben schon immer so gemacht" abgelehnt wird. Ein Admin, der über Erfahrung mit der Einführung von Richtlinien hat, findet man aber nicht über "PC-Schleppen-" bzw. "Mädchen-für-alles-Anzeigen". Das muss man dann schon gezeilt in der Stellenausschreibung erwähnt werden, aber es muss auch bewusst sein, dass man so jemanden nur mit einem entsprechenden Gehalt bekommt. Also muss es von der GL auch so gewünscht werden. Dass derjenige dann nicht noch Rechner schleppen möchte/wird, ist auch klar. Dann braucht man für das Tagesgeschäft nochmal jemanden. Wenn eine Firma wächst, ist das unabdingbar, aber leider gibt es immer noch genug Firmen, die eine IT als Last und nicht als Glied in der Kette eines erfolgreichen Unternehmens sehen. Zitieren
Aras Geschrieben 26. Januar 2014 Geschrieben 26. Januar 2014 Im Zweifel kann man ja den frischgebackenen Sys-Admin mit Hilfe eines externen Dienstanbieters hochzüchten. Aber das bedeutet Geld. Das bedeutet Geld das man nicht hauptsächlich in Infrastruktur, d.h. Sachgüter, investiert sondern in das immaterielle Gut Mitarbeiter. Frühes Ausscheiden des Mitarbeiter aus dem Arbeitsverhältnis mit Rückzahlung von Schulungskosten kann man ja auch vertraglich festlegen. Aber meist ist das Bedürfnis oder die Not nach Veränderung so groß, so dass eine sinnvolle Investition in die Zukunft nicht möglich oder gewollt ist. Zitieren
Iceman75 Geschrieben 26. Januar 2014 Geschrieben 26. Januar 2014 Wie geil, genau die Stelle habe ich Moment. :-) Ich schleppe auch Rechner, eigentlich auch gerne. Aber irgendwann kommt man an den Punkt, an dem bin ich gerade, wo man sich denkt: Hey, du "leitest" hier im Prinzip alles, hast die Riesenverantwortung, kannst nicht mal ruhig in den Urlaub gehen weil Du schiss habe musst das irgendwas Ãn die Binsen geht, und das alles für XXXX€? Des weiteren gibt es Abtleilungsleiter in der Firma die von tuten und blasen keine Ahnung haben, aber dann nen Riesenaffen machen wenn Du bei denen die Druckerpatrone wecheslen musst. Wie schon viele ansprachen, es sieht keiner was Du machst. Unser GF freut sich wie ein Kind wenn ich Ihm mal wieder sein iPhone korrekt mit iTunes synce. Easy wie sonst was. Aber dann denken die, das alles so einfach geht. Das man Stundenlang Fehler sucht, teste etc. ist denen voll egal. Das Ärgert mich total. Deshalb ist diese Stelle auch nichts mehr für mich. Hab nen halbes jahr auf 250€ Brutto Lohnerhöhung warten müssen. Greetz Zitieren
schwip Geschrieben 26. Januar 2014 Geschrieben 26. Januar 2014 Ich verstehe die ganze Situation gar nicht. Um ordentliche Antworten zu erhalten, braucht man auch richtige Fakten. Ist in allen Lebenbereichen so, ansonsten bekommst Du beim Bauern auch Bananen, anstatt Kuhmilch! Fakten heißt: - Mitarbeiteranzahl gesamt - Mitarbeiter in der IT-Abteilung genau definierter Aufgabenbereich: - programmieren? was, wie? - Windows? Was genau? - Linux? Was genau? etc. Du hattest geschrieben: Moin zusammen, Wir suchen bei uns einen Fachinformatiker, und sind am überlegen wie wir am besten einen finden... Der Weg über das Arbeitsamt bringt bis jetzt eher unbefriedigende Ergebnisse. (Ich habe da aber ehrlich gesagt auch nicht viel erwartet....) Da hätte ich jetzt vermutet die Bewerber seien nicht in Ordnung, aber was ist jetzt das Problem? Insgesamt hört sich das alles sehr merkwürdig an. X-Personen die nebenbei an der IT schrauben? Ich hoffe jeder weiss was er da tut? :old PS: Natürlich würde ich persönlich auch den ganzen Tag Rechner schleppen, wenn die Kohlen stimmen. Zitieren
tTt Geschrieben 18. Februar 2014 Geschrieben 18. Februar 2014 Habe selbst kurz in einer kleinen Internetagentur gearbeitet, war allerdings nur nebenbei in Teilzeit, der Admin war ungelernt und saß vor dem Scherbenhaufen des Vorgängers. Die Agentur wuchs stetig und die IT wurde Wildwuchs. Für JEDE Änderung musste der Admin kämpfen! Es herrschte das reinste Chaos, Lizenzen, Fehlanzeige, immerhin schon ein AD2000, und dann auch noch XP, Vista, 7, 8 mit iMACs bunt gemischt. Sicherungskonzept? - Fehlanzeige.... das ganze möchte ich nicht weiter ausführen mMn. wurden hier über Jahre alles zusammengefrickelt und notwendige Investitionen für die IT einfach nach hinten geschoben. Das ist dann schon eine besonders nervige Angelegenheit. Spätestens wenn dann aber vom Chef der Agentur kam: "Wieso? Das lief doch bisher immer so." Fehlt es einem als Administrator an jeder Grundlage um vernünftig arbeiten zu können. Der Umzug war Chaotisch, Grundsatzentscheidungen für neue Büro waren harte Verhandlungen mit dem Agenturchef. Mein Vertrag wurde nach 6 Monaten und dem Umzug gekündigt... Der Arme tut mir noch bis heute leid, wenngleich er sich auch zu einfach hat abbügeln lassen. Aber Spaß und Motivation sehen anders aus. Wenn hier eine solche Stelle zu besetzen ist wird es überhaupt schwer, jemanden zu finden der das gerne macht mit dem gewünschten/geplanten Budget. Zitieren
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