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Bitte mein Arbeitszeugnis bewerten


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Guten Abend liebe Gemeinde,

ich habe heute mein letztes Arbeitszeugnis bekommen und weiß nicht was ich davon halten soll.

Herr xxx, geboren am xx. Oktober xxxx in Hamburg, war vom 01. September 2013 bis 08. November 2013 als Mitarbeiter Applications & System Operation für die xxx AG tätig.

Die xxx AG bietet mittelständischen Unternehmen umfassende ITK-Services aus einer Hand: von der Telefonie, Datenübertragung, Housing, Hosting bis zu IT-Outsourcing und IT-Consulting. Als SAP Gold Partner und Microsoft Gold Certified Partner verfügt die xxx AG zudem über Spezialwissen im Bereich der SAP- und Microsoft-Implementierung. Eigenentwickelte Cloud-Services für unterschiedlichste Anwendungen runden das Portfolio ab. Mit eigener hochmoderner Netzinfrastruktur sowie TÜV und ISO 27001 zertifizierten Rechenzentren in Deutschland zählt xxx zu den führenden mittelständischen Anbietern von ITK-Dienstleistungen in Deutschland. Das Unternehmen bietet sowohl maßgeschneiderte Lösungen für individuelle ITK-Anforderungen als auch ein modulares Produkt-Portfolio für kleinere Geschäftskunden und Vertriebspartner. xxx beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter und ist im TecDAX gelistet.

Zu dem Aufgabengebiet von Herrn xxx gehörten im Wesentlichen folgende Tätigkeiten:

 1st-Level Störungsbearbeitung im Server Umfeld (Windows und UNIX)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Netzwerk-Umfeld (LAN und WAN Komponenten)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Datenumfeld sowie im CITRIX und Exchange-Umfeld

 Veranlassung aller erforderlichen Maßnahmen zur Behebung von Störungen

 Servicemanagement gem. ITIL (Incident, Problem Change, Request)

 Steuerung von 3rd-Level-Dienstleistern

Herr xxx verfügt über ein fundiertes Fachwissen, welches er stets zum Wohle unseres Unternehmens einsetzte. Hervorzuheben sind sein analytisches Denkvermögen und seine Auffassungsgabe.

Herr xxx zeigte Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine Einsatzfreude überzeugte. Auch starkem Arbeitsanfall war Herr xxx gewachsen.

Seine Aufgaben führte Herr xxx mit Umsicht und Verantwortungsbewusstsein aus. Er war gewissenhaft und arbeitete zügig und überzeugte durch seine Zuverlässigkeit.

Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erzielte Herr xxx zumeist zufriedenstellende Arbeitsergebnisse. Die ihm obliegenden Aufgaben erledigte Herr xxx zu unserer vollen Zufriedenheit.

Wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens wurde er allseits geschätzt. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war zuvorkommend und korrekt.

Herr xxx verlässt das Unternehmen zum 08. November 2013. Wir wünschen ihm für die Zukunft weiterhin Erfolg und alles Gute.

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Das ist ein merkwürdiges Zeugnis. Wobei ich nicht genau weiß, warum es so ist, wie es ist.

Zuallererst fällt der große Werbeblock zu Beginn auf. Von insgesamt ca. 329 Wörtern entfallen auf den Werbeteil 136, was etwa 41% des Zeugnisses ausmacht. Also die scheinen es ja nötig zu haben - oder es gab nicht soviel von Dir zu erzählen.

 1st-Level Störungsbearbeitung im Server Umfeld (Windows und UNIX)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Netzwerk-Umfeld (LAN und WAN Komponenten)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Datenumfeld sowie im CITRIX und Exchange-Umfeld

 Veranlassung aller erforderlichen Maßnahmen zur Behebung von Störungen

 Servicemanagement gem. ITIL (Incident, Problem Change, Request)

 Steuerung von 3rd-Level-Dienstleistern

Du hast also als Supportler gearbeitet. Okay.

Herr xxx verfügt über ein fundiertes Fachwissen, welches er stets zum Wohle unseres Unternehmens einsetzte. Hervorzuheben sind sein analytisches Denkvermögen und seine Auffassungsgabe.

Herr xxx zeigte Eigeninitiative und identifizierte sich immer voll mit seinen Aufgaben und unserem Unternehmen, wobei er auch durch seine Einsatzfreude überzeugte. Auch starkem Arbeitsanfall war Herr xxx gewachsen.

Seine Aufgaben führte Herr xxx mit Umsicht und Verantwortungsbewusstsein aus. Er war gewissenhaft und arbeitete zügig und überzeugte durch seine Zuverlässigkeit.

Das liest sich soweit okay. Kann man irgendwo im 2er-Bereich einsortieren.

Aber dann schmiert das ganze irgendwie ab:

Sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht erzielte Herr xxx zumeist zufriedenstellende Arbeitsergebnisse.

So nach dem Motto: »Es gab viel zu tun, wobei einiges wohl daneben ging - aber er hat viel geschafft.« Eine Ausbeute von 60:40 oder so.

Die ihm obliegenden Aufgaben erledigte Herr xxx zu unserer vollen Zufriedenheit.

Das liest sich eher nach »befriedigend«.

Wegen seines freundlichen und ausgeglichenen Wesens wurde er allseits geschätzt.

Hier fehlt derjenige, der Dich geschäzt hat. Kollegen, Kunden, beide - keiner?

Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und Kunden war zuvorkommend und korrekt.

Hm. Schwierig. Wohl 2-3 - eher 3.

Herr xxx verlässt das Unternehmen zum 08. November 2013. Wir wünschen ihm für die Zukunft weiterhin Erfolg und alles Gute.

Hier steht nicht, warum Du das Unternehmen verläßt: Wurdest Du rausgeschmissen?

Es fehlt auch ein abschließender Satz zu Deinen Leistungen oder ein Ausdruck des Bedauerns.

Das Zeugnis ist schwer einzusortieren.

Alles in allem ein »befriedigend«. Mehr ist es wohl nicht. Wobei ich andererseits die Sache auch so sehe, daß die ein kleines Ego-problem mit Ihrem Laden haben und sich irgendwo für den Nabel der Welt halten und Du anscheinend nicht so ganz in den elitären Schuppen reingepasst hast und Du entweder das Handtuch geworfen hast, weil Dir der Laden auf den Sack ging - was in meinen Augen nur nachvollziehbar wäre, oder die Dich loswerden wollten, weil Du ihren überzogenen Ansprüchen nicht gerecht werden konntest.

Aber alles nur Mutmaßungen ;)

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Für in der Einarbeitungsphase und dafür, dass du dich ja anscheinend angagiert hast, ist das ein echt mieses Zeugnis meiner Meinung nach.

Nach 2 Monaten kann man jemanden noch nicht so wirklich beurteilen, wenn er in dem Bereich nicht vorher schonmal gearbeitet hat, denn es dauert einfach im Schnitt 2-3 Monate, bis sich erstens alles eingespielt und er sich auch mit der verwendeten Software / Tools richtig auskennt und die Ansprechpartner alle kennt sowie wie die Abläufe so alle sind. Jede Firma arbeitet einfach etwas anders und benutzt andere Tools, Vorlagen, Arbeitsabläufe, etc...

[...]Lobhudeleien auf die eigene Firma mit penetrantem Hinweis auf SAP und MS Partnerschaften[...]

Zu dem Aufgabengebiet von Herrn xxx gehörten im Wesentlichen folgende Tätigkeiten:

 1st-Level Störungsbearbeitung im Server Umfeld (Windows und UNIX)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Netzwerk-Umfeld (LAN und WAN Komponenten)

 1st-Level Störungsbearbeitung im Datenumfeld sowie im CITRIX und Exchange-Umfeld

 Veranlassung aller erforderlichen Maßnahmen zur Behebung von Störungen

 Servicemanagement gem. ITIL (Incident, Problem Change, Request)

 Steuerung von 3rd-Level-Dienstleistern

Was ich hier nicht so ganz versteh... es wird die ganze Zeit von 1st Level gesprochen und dann Steuerung von 3rd Level Dienstleistern. Das macht doch im Normalfall der 2nd Level. Gibt es bei euch keinen 2nd Level, oder waren deine Aufgaben eher ein Mischmasch aus 1st und 2nd Level? Falls letzteres, dann sollte das auch entsprechend drin stehen.

Ansonsten munterer Wechsel zwischen Note 2-5.

Hat das jemand erstellt, der Ahnung davon hatte, oder könnten die Ausreisser auch Versehen sein? Klingt irgendwie nicht so ganz wie aus einem Guss.

Insgesamt würde ich das Zeugnis als 3-4 einschätzen.

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sollte ich ein neues Zeugnis erstellen lassen ?

Aus naheliegenden Gründen würde ich darauf verzichten. Das Folgezeugnis wird kaum besser ausfallen.

Desweiteren lohnt sich der Aufwand, um eine Zeit von 2 Monaten nachzuweisen?

Zwar ist das Zeugnis nicht so dolle - allerdings ist offensichtlich, daß der Laden, den Du Dir da ans Bein gebunden hast, der falsche ist. Obwohl ich den Laden nicht kenne, habe ich anscheinend schon nicht ganz daneben gelegen.

Für mich liest sich das Zeugnis auch eher so, daß Du keine Chance bei denen hattest.

Durch die Art des Zeugnisses wird in meinen Augen so oder so ein schlechteres Licht auf den Laden geworfen, als auf Deine Leistung.

Zwar bin ich kein Personaler, aber wenn es "einfachen" Menschen wie mir auffällt, wird es wohl noch den ein oder anderen geben.

Und wenn Dich jemand drauf anspricht bei zukünfigen Bewerbungen, kannst Du ja sagen, dass es Dir da nicht gefallen hat und die Dich über den Tisch gezogen haben.

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moin moin,

ist das zufällig die QSx AG?

was in dem Zeugnis absolut fehlt ist der Kündigungsgrund.

zumeist zufriedenstellende Arbeitsergebnisse = kein zur >voll(s)ten zufriedenheit. meistens aber nicht immer. klingt schlecht.

das unternehmen hatte ca. 60 bis 70 stellen ausgeschrieben und hat jetzt einstellungsstop.

leute in der probezeit rausschmeißen wenn der laden nicht so gut läuft ist dort üblich.

nach 3 monaten wird eine zeugniskorrektur schwierig. da würde ich so ein zeugnis eher weglassen.

Bearbeitet von die kriese
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