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Kündigung 2 Tage vor Ende der Probezeit (Ausbildung FIAE)


Azucena

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Das will ich nicht abstreiten, aber zu meiner Verteidigung möchte ich doch sagen, dass ich ein gewisses Maß an Orientierungslosigkeit einen Tag nach einer Kündigung wohl noch erlaubt sein sollte?

das war eigentlich auch nicht auf die jetzige Situation mit der Ausbildung bezogen...

Irgendwie ist es ja immer ein bisschen so eine Sache, man soll sich Alternativen offen halten und in alle Richtungen umschauen und so weiter... aber auch für eine Richtung entscheiden und die mit voller Motivation verfolgen.

darauf ist "Orientierungslosigkeit" bezogen...

---

Wenn du für dich bereits beschlossen hast, die Ausbildung fortzusetzen bzw. zu verkürzen, dann ist es ja OK.

Ich musste nur etwas über "bezahltes" Praktikum schmunzeln.

Von einer gestandenen 33-jährigen studierten Geowissenschaftlerin hätte ich mir doch etwas mehr Selbstbewusstsein und -vertrauen erwartet.

Ich würde dich aber bitten, nach deiner Ausbildung nicht zu meckern, dass du keinen Job findest, weil andere FIAEs viel jünger (formbar, Anfang 20) und billiger sind.

Gerade als Frau mit dann 35 Jahren, 0 Jahren BE und einen (vermutlich) nicht geradlinigen Lebenslauf wird es nicht leichter werden.

just my 2 cent

Bearbeitet von DarkMaster
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Gerade als Frau mit dann 35 Jahren, 0 Jahren BE und einen (vermutlich) nicht geradlinigen Lebenslauf wird es nicht leichter werden.

Na, so schwarz würde ich es garnicht sehen. Ich habe schon einige Ü35-jährige gesehen, die 10 Jahre lang als Mauerer oder Metzger gearbeitet haben und dann in die IT gewechselt sind... Der Bedarf wächst zur Zeit (an der Berufsschule, an der ich war, werden die Klassen momentan immer größer), aber das birgt halt auch die Gefahr, dass eine Sättigung eintreten könnte.

Aber mal ganz blöd gesagt: Geowissenschaften studiert + Interesse für IT bzw. Anwendungsentwicklung? Was spricht gegen ein Geoinformatik-Studium??

Bearbeitet von pr0gg3r
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Aber mal ganz blöd gesagt: Geowissenschaften studiert + Interesse für IT bzw. Anwendungsentwicklung? Was spricht gegen ein Geoinformatik-Studium??

Ganz banal dass ich dafür umziehen oder extrem lange pendeln müsste.

Ehrlich gesagt denke ich auch: ich habe einen Master, ich habe bewiesen, dass ich studieren und wissenschaftlich arbeiten kann. Auch wenn eine Berufsausbildung keine "vollwertige" Berufserfahrung ist, es ist deutlich näher dran, als ein Studium. Ich brauche Praxis und ich bilde mir ein, dass ein IHK-Abschluss zumindest etwas mehr wert ist, als ein: "ich hab mir das privat erarbeitet".

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Ich musste nur etwas über "bezahltes" Praktikum schmunzeln.

Von einer gestandenen 33-jährigen studierten Geowissenschaftlerin hätte ich mir doch etwas mehr Selbstbewusstsein und -vertrauen erwartet.

Ich erwähnte, dass ich gewisse Selbstvermarktungsschwierigkeiten habe?

Die typischen Arbeitsfelder für Geowissenschaftler (Ing.-Büro für Geotechnik u.ä.) sind nicht das, wo ich arbeiten möchte, sonst würde ich es nicht mit einer neuen Ausbildung versuchen.

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@Azucena:

Diese Schwierigkeiten hatte ich (damals 49 Jahre jung) auch. Nach einer betriebsbedingten Kündigung habe ich den Break und die Neuorientierung als FiSi begonnen und das Hobby zum Beruf gemacht. Umschulung in einem ganz normalen Ausbildungsbetrieb (2Jahre, anstatt 3 Jahre). Den Betrieb habe ich über Beziehungen gefunden und der Vertrag war innerhalb einer Woche unter Dach und Fach. Die Ausbildung habe ich letztes Jahr erfolgreich beendet und stehe wieder in Lohn und Brot, aber nicht im Ausbildungsbetrieb.

Aber back of Topic:

Die Ausbildungsstelle meines Juniors (Mediengestalter) war auch nicht gerade prickelnd. Es hatten sich immer mehr "Abgründe" in der Firma aufgetan, die eine Insolvenz andeuteten. Ein Gespräch mit der IHK, ein Anruf bei einem IHK-bekannten Unternehmen und die Ausbildung wurde, nach einer Probewoche, ohne Unterbrechung fortgeführt.

Nein. Ich habe da nichts gemacht, da ich in der Medienbranche nicht unterwegs bin. Er hat es aus Eigeninitiative (mit 20Jahren) selber angeschoben.

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Hi,

also ich muss sagen, ich kann hier beide 'Seiten' verstehen. Aber ich glaube ich würde dir auch eher von der Ausbildung abraten. Bis September ist noch lang. Und dann gehen nochmal 2 Jahre ins Land. Und wer weiß, ob du dann einen Betrieb findest, der ordentlich ausbildet? Außerdem muss ich auch sagen, dass du mit 35 nicht unbedingt die besten Chancen haben wirst (meiner Meinung nach). Ich wurde in meiner Laufbahn auch schon schief angeschaut. (Mit jetzt 25 und weiblich). Das kommt halt auch immer darauf an, wo man landet.

Wo möchtest du denn nach der Ausbildung hin? Was möchtest du Entwickeln? Die einzelnen Branchen sind ja auch sehr unterschiedlich. Wenn man z. B. im Consulting auch gern jemanden nimmt, der schon etwas älter und reifer ist, so kann es gut vorkommen, dass man in einer kleinen Software-Klitsche eher einen Anfang 20-jährigen vorzieht, weil man ihn sich noch so erziehen kann, wie man ihn braucht.

Ich würde mir an deiner Stelle noch ein paar Tage Zeit nehmen (Das Kind ist ja eh schon in den Brunnen gefallen). Steck den Kopf nicht in den Sand, überleg dir wo du nach der vermeindlichen Ausbildung hin möchtest. Vielleicht bedarf es für diesen Weg dann auch gar keine Ausbildung mehr....

Viele Grüße

neinal

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Natürlich, bis September ist noch lang und irgendwie wäre es schon ein wenig blöd, wenn ich bis dahin warten müsste. Wie es mittlerweile aussieht, stehen meine Chancen einen Betrieb zu finden, der mich früher übernimmt, aber wohl auch nicht so schlecht und wenn ich jetzt zum 1. April irgendwo anfangen/ weitermachen kann, habe ich nur so eine kurze Pause... und würde dann wahrscheinlich auch versuchen im Winter 2015/2016 die vorgezogene Prüfung zu machen, sodass ich insgesamt effektiv 2 Jahre und 3 Monate Ausbildung gemacht hätte.

Danach kann ich mir wie gesagt sehr gut vorstellen in den Bereich Geoinformatik zu gehen, muss aber auch nicht zwingend, wenn ich was anderes finde, was mir Spaß macht. Letztlich kann ich ja jetzt auch noch nicht sagen, was in 2 Jahren sein wird.

@Akku: Der Satz mit "wegen wirtschaftlicher Lage der Firma gekündigt..." und so wird in meinem Zeugnis stehen.

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ähem, so um die Jahrtausendwende mag es das gegeben haben, aber heute halte ich das eher für sehr sehr selten.

Stimmt, der Trend ist gerade zwar Rückläufig, laut Bitkom ist jedoch immer noch jeder 5. ITler ein Quereinsteiger. Was ich damit sagen wollte: Die Chancen, als studierter Geofinformatiker in die IT einzusteigen, sehe ich garnicht als so schlecht. Wobei man als ausgebildeter FIAE auch kein Quereinsteiger mehr ist.

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Als Geoinformatiker wäre man ja auch kein Quereinsteiger ;)

Aber mein Studium war eine Zusammenlegung der Studiengänge Geologie, Mineralogie und Geophysik, mit sehr wenig Informatik. Ich denke daher, dass eine Ausbildung sozusagen eher zu meinem Kenntnisstand passt und hoffe, dass ich hinterher auch ein bisschen was von meinem Studium habe noch. Damit wäre ich dann eben Späteinsteigerin statt Quereinsteigerin.

Ich habe jedenfalls auch die Erfahrung gemacht, dass die IT-Branche durchaus auch jetzt noch verhältnismäßig offen gegenüber Quereinsteigern ist, zumindest wenn man Mathematiker und Physiker als Quereinsteiger bezeichnet ;)

(Manchmal frage ich mich ja auch, ob ich einfach mit meinen bisherigen Vorkenntnissen falsch umgehe und mir damit zu wenig zutraue? Ich hab jeweils 2 Monate Java und C++ als Fortbildung vom Arbeitsamt bekommen, da hab ich jemand getroffen, der eine VB-Fortbildung angefangen hat und diese nach 4 Wochen vorzeitig beendet hat, weil er einen Job als VB-Programmierer bekommen hat. Nach 4 Wochen! Ich hatte den Eindruck, dass man selbst nach den kompletten 8 Wochen nur Kindergartenkenntnisse hat!)

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Ich wollte eigentlich garkeine Diskussion über Quereinsteiger lostreten, sondern einfach nur Mut machen, dass man auch im höheren Alter noch Chancen auf einen Arbeitsplatz in der IT hat. Hier im Forum gibt es auch einige Ältere, die mit 30+ ihre Ausbildung abgeschlossen haben.

@Azucena:

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg und lass dich von deinem Exausbildungsbetrieb nicht entmutigen! Es ist auch für dich besser, wenn du einen Ausbildungsplatz bei einer Firma hast, die Wert auf die Ausbildung legen statt einen, der dich als billige Arbeitskraft missbraucht.

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Manchmal reichen ein paar Tage bis Wochen Programmier-Übung, manchmal 3 Jahre. Es kommt auf die Übung an.

Setz Dich mal zuhause am Rechner hin und überlege Dir, wie Du eventuell die Inhalte aus dem Studium in der Softwareentwicklung umsetzen würdest oder was man damit machen kannst.

Es gibt auch Open-Source-Projekte, wo man beitreten kann und dann Erfahrung sammeln kann. Ein Beispiel: Home — GeoNetwork opensource

Dort kannst Du beides miteinander verknüpfen und die notwendige Praxis bekommen.

Kurse alleine nützen nicht viel. Man braucht das technische Verständnis und muss die Theorie in die Praxis umsetzen können. Das wirst Du aber können! :)

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Ich habe jetzt zum Glück tatsächlich schon ein paar durchaus positive Antworten auf meine Jobsuche... größtenteils zur Fortsetzung meiner Ausbildung, wonach ich ja auch vorrangig gesucht habe.

Ich denke der Vorteil bei einer Ausbildung ist eben, dass man hinterher den IHK-Wisch hat, in Deutschland braucht man ja immer für alles ein Zertifikat...

Ich denke eben, ich bringe ein paar Vorkenntnisse mit, außerdem so Sachen wie sehr gutes logisches Denken und technisches und mathematisches Verständnis, aber mir fehlt es an Praxis. Natürlich kann ich in kurzer Zeit so grandiose Dinge, wie einen BMI-Rechner oder einen Primzahlenrechner programmieren, aber ich habe keine nennenswerte Erfahrung mit großen Projekten. Ich denke eben auch, dass ich die Theorie durchaus in die Praxis umsetzen kann, aber ich habe damit bisher wenig Erfahrung. Für mich ist glaube ich auch eine ganz wichtige Sache, dass ich mich im Rahmen einer Ausbildung wahrscheinlich eher traue zuzugeben und zu fragen, wenn ich etwas nicht kann. Bei einer Quereinsteigerstelle würde ich womöglich von mir selbst erwarten, alles allein rauszukriegen, auch wenn ich eigentlich selbst weiß, dass das nicht immer der beste Weg ist.

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  • 2 Wochen später...

Weil ich hier so viele Antworten bekommen hatte, mal kurz ein kleines Update: ich hab mittlerweile was neues gefunden. Zwar muss ich da etwas weiter fahren, aber dafür verdiene ich sogar auch mehr und nach meinem bisherigen Eindruck ist das Arbeitsklima sehr nett in der Firma und auch inhaltlich scheint mir das sehr interessant, was die machen, also würde ich sagen, dass sich das zum Glück alles sehr schnell wieder zum positiven entwickelt hat :)

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