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Fragen zu Abschlussprojekt: IT-Optimierung einer Außenstelle


sdomas

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Hallo,

bzgl. eines Projektarbeitthemas eines unserer Azubis habe ich eine Frage. Der entsprechende Antrag wurde abgelehnt und mir ist ehrlich gesagt nicht ganz klar warum. Begründung: Das Projekt genügt den Anforderungen der IHK nicht.

Wir haben nun zwei Möglichkeiten. Erstens: Nachbesserung des Projektantrages. Zweitens: Erstellen eines neuen Projektes.

Nach Möglichkeit möchten wir jedoch das erste Projekt durchführen, also nachbessern.

Das Projekt beschäftigt sich damit, eine Außenstelle unserer Firma mit ca. 20 Arbeitsplätzen, welcher historisch (vor ein paar Jahren waren es nur 2 PC's, jetzt sind es 20) gewachsen ist und EDV-technisch noch recht rudimentär läuft, auf aktuelle Standards der EDV-technik umzurüsten, um den administrativen Aufwand für die Admins zu minimieren. Aktuell (IST-Zustand) ist es z.B. so, dass Netzwerk, Domänenanbindung (mit lediglich 2 MBit synchron) und eine Netzwerkfestplatte vorhanden sind. Die Leute in der Außenstelle können also eigentlich ordentlich arbeiten, aber damit sie so arbeiten können, ist viel "händischer" Administrationsaufwand notwendig. Und genau diesen möchten wir minimieren, da wir Admins auch immer weniger werden und die Administration so bald nicht mehr zu stemmen ist.

Es gibt weder eine Softwareverteilung, noch einen DHCP, noch ein ordentliches Backup (nur Raid auf der Netzwerkfestplatte), noch einen Druckserver, keinen ordentlichen Fileserver mit entsprechender Rechteverwaltung, keine Gruppenrichtlinien zum Verbinden der Netzlaufwerke…

All das muss aktuell per Hand gemacht werden.

Ziel des Projektes soll es sein, dass dieses Bereiche angepackt und verbessert werden. Im Ursprünglichen Projektantrag wurde z.B. ein Windows Server als gegeben angesehen um die Optimierung durchzuführen. Vielleicht war das auch ein Problem.

Was mir bewusst ist, ist, dass jeder Themenbereich (DHCP, Softwareverteilung, GRL's…) an sich, recht einfach durchzuführen und wenig komplex ist. Z.B. Implementation eines DHCP oder die Installation eines Fileservers etc. Die Komplexität dieses Projektes ergibt sich für mich jedoch in der Gesamtheit, der Optimierungsoptionen, welcher der Azubi zu überlegen hat.

Auch ist mir bewusst, dass sich dieses Projekt von einem "normalen" Projektantrag in sofern unterscheidet, dass wir uns nicht EINEN Bereich rauspicken, sondern an vielen kleinen Stellen Optimierungen vornehmen. Ein normaler Projektantrag liest sich ja z.B. so: "Implementation eines NAC-Systems zur Absicherung der IT-Infrastruktur". Da ist unser Antrag "Neukonzeption der EDV-Umgebung der Außenstelle XY" natürlich erst mal schwammiger, aber vielleicht habt ihr eine Idee, wie man den Antrag besser gestalten kann.

Oder seit ihr der Meinung, dass unser Projekt prinzipiell ungeeignet ist?

Mein Alternativvorschlag für ein Projekt wäre, da auch dies aktuell ansteht: "Machbarkeitsprüfung und Implementation von ThinClient Arbeitsplätzen in Fa. XY". Ist sowas besser? Oder seht ihr auch gute Chancen für das ursprüngliche Projekt?

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Poste doch bitte mal den kompletten Antrag. Ich denke das die Prüfer hier viele kleine Baustellen gesehen habe wo man leicht jeweils ein eigens Projekt draus machen könnte. Dein Azubi hat nut 35 Std. Zeit. In dieser Zeit sollte er 1/3 mit Planung 1/3 mit Realisierung und 1/3 mit der Dokumentation beschäftigt sein. Hinzu kommt das ein FISI noch halber Kaufmann ist also den kaufmännischen Aspekt im Antrag nicht vergessen.

Das Abarbeiten von Installationen ist nichts was ein FISI als Abschlussprojekt machen kann. Er sollte etwas planen dann realisieren und zum Schluss das ganze auch noch dokumentieren.

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Hier mal der Projektantrag: Die IHK meinte nicht, dass es zu viele Baustellen wären, sie finden das Thema eher zu "wenig komplex".

1 Thema der Projektarbeit

Neukonzeption der EDV-Umgebung der Außenstelle XY

2 Geplanter Bearbeitungszeitraum

Beginn: 12.05.2014 Ende: 16.05.2014

3 Projektbeschreibung

Der Fa. XY sind zusätzlich zu seinen zwei Hauptstellen insgesamt vier Außenstellen zugeordnet.

In diesen Außenstellen sind insgesamt ca. 45 Arbeitsplätze EDV-seitig zu betreuen. Zwar ist aktuell in jeder der Außenstellen bereits Netzwerkverkabelung, Domänenanbindung und ein zentraler Datenspeicher in Form eines NAS-Systems vorhanden, für die Administration dieser Systeme sind aktuell jedoch viele manuelle Eingriffe (Anhängen der Netzlaufwerke, Softwareverteilung, Druckerverwaltung, Dateiablageverwaltung) notwendig. Diese manuelle Pflege der Systeme ist aufgrund steigender Anzahl der EDV-Arbeitsplätze vor Ort und gleichzeitig sinkender Anzahl des EDV-Personals der FA XY in Zukunft schwierig aufrecht zu erhalten.

Daher ist es Ziel dieses Projekts, die EDV-Strukturen an diesen Standorten so zu optimieren, und an aktuelle Standards anzupassen, dass eine zentrale, einfachere, teilweise automatisierte Administration ermöglicht wird. Dies soll unter anderem durch die Einführung eines Windows Servers mit entsprechender Funktionalität (z.B. Druck-, File- und Depotserver) und durch den Einsatz entsprechender Gruppenrichtlinien und Active Directory Anpassungen (z.B. servergespeicherte Profile) bewerkstelligt werden.

Die Außenstelle X wurde für die Durchführung des Projekts exemplarisch ausgewählt. Nach Projektabschluss wird das Konzept auch an den übrigen drei Außenstellen angewendet.

4 Projektumfeld

Der Auftraggeber ist der Kooperationsbetrieb, die FA XY mit 330 Mitarbeitern. ...

5 Projektphasen mit Zeitplanung

Ist-Analyse (3h)

Analyse der aktuell implementierten EDV-Infrastruktur an der Außenstelle

Soll-Konzept (5h)

Theoretische Ausarbeitung des Projektkonzepts und Betrachtung der zu optimierenden Bereiche in der EDV-Infrastruktur der Außenstelle

Betriebssystem-Installation Windows-Servers (Windows Server 2008 R2) und Integration in die Domäne xxx.yyy.de (0h)

Server kommt auf Grund der Zentralisierung fertig installiert vom Rechenzentrum

Einbau des Servers in die Räumlichkeiten der Außenstelle, sowie Einbindung in das Netzwerk (1h)

Konfiguration folgender Rollen und Funktionen:

Scan-, Druck-, und Fileservices, Softwareverteilungsdepot (3h)

Einrichtung der Gruppenrichtlinien für Computer und Benutzer (5h) Anpassung der Active-Directory-Struktur an die neuen Anforderungen (1h)

Erzeugung einer einheitlichen Dateiablage-Struktur mit entsprechender Rechteverwaltung und Migration des vorhandenen Datenbestandes (4h)

Clientanpassungen an die neue Umgebung durchführen (4h)

Testphase (2h)

Prüfen der neuen EDV-Infrastruktur auf Funktionalität

Projektdokumentation (7h) Gesamtzeit: (35h)

Mir ist jetzt im Nachhinein auch bewusst, dass so keine Entscheidung seitens des Azubis getroffen werden kann. Kann man mit dem Projektantrag trotzdem arbeiten, oder meint ihr, wir sollten uns einem anderen Thema widmen?

Bearbeitet von Chief Wiggum
Anonymisiert
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Moin,

Nicht so ganz, die ganzen Lösungen haben im Antrag nichts zu suchen. Produktnamen komplett raus, dass hat der Azubi während des Projektes herauszufinden.

Zudem ist das zur Zeit einfach viel zu viel Installation und viel zu wenig nachdenken.

Wenn ich mal was vorschlagen darf: konzentriert euch auf eine einzelne Aufgabe, Remoteinstallation ist zum Beispiel so ein Thema, das ich für interessant halten würde.

Somit wäre die Aufgabe an den Azubi: sieh mal zu wie du remote möglichst schick Software auf die Clients bekommst ohne dass der Kostenverantwortliche einen Herzkasper bekommt.

Dann schaut Azubi mal auf den Markt, stellt fest, dass es verschiedene Produkte gibt, die das mehr oder weniger tauglich hinbekommen. Er wählt aufgrund technischer und kaufmännischer Entscheidungen eines aus, das für euch optimal ist. Dann stellt er fest, dass euer Netz dafür Voraussetzungen braucht. Er definiert also Projektschnittstellen, definiert seine Anforderungen und gliedert das aus als Unterprojekt, dass er an den fachlich zuständigen Kollegen vergibt. Wenn seine Anforderungen stehen, dann kann er mit seiner Lösung weitermachen.

Kurz: glieder die ganze Infrastrukturdiskussion aus (Server, Richtlinien, Shares) und konzentriere dich auf "wie bekomm ich remote Software auf die Clients".

Im Projekt geht es nicht darum, dass man möglichst viel installieren kann, sondern dass man kompetent Projektmanagement zeigt.

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