Projektantrag Monitoring

[Gast luckies]

Hallo zusammen,

dies ist mein bereits überarbeiteter Projektantrag für meine Projektdokumentation als Fachinformatiker Systemintegration. Es wäre nett, wenn Ihr mit ein Feedback geben könntet? Ich muss den Antrag bis 12 Uhr hochgeladen haben.

Der alte Projektantrag wurde mit folgender Begründung abgelehnt:

Bitte so formulieren, dass ein Projekt erkennbar wird. Zur Zeit ist es ein Auftrag.

Was kann ich verbessern? Was fehlt? Was ist ggf. zu viel?

Nun folgt der Projektantrag:

1* Projektbezeichnung (Auftrag/Teilauftrag):

Planung und Implementierung eines Monitoring-Systems (Hardware-/Softwareüberwachung) zur automatischen Überwachung der nationalen Infrastrukturserver des XY.

1.1.* Ausgangssituation

Der XY wird im Jahr 2014 alle Infrastrukturserver an seinen Außenstandorten in Deutschland austauschen. Für die Infrastrukturserver an Außenstandorten gibt es bisher kein zentrales Hardware-Monitoring. Diese Server sollen zukünftig überwacht werden.

1.2.* Zielsetzung

Um eine frühzeitige Fehlererkennung bei Hard-/ und Software Ausfällen auf den Infrastrukturservern in Deutschland zu gewährleisten, ist für die Überwachung dieser Standorte ein zentraler Server aufzusetzen. Dieser Server dient der Überwachung aller sich in Deutschland befindenden Infrastrukturserver. Gegenstand der Überwachung ist die Hardware und die virtuell installieren Server-Betriebssysteme des XY.

1.3. Konsequenzen bei Nichtverwirklichung

Da der XY global weiter expandieren möchte, ist es notwendig ein zentrales System zu nutzen, das sämtliche verbundene IT-Infrastruktur und deren Services verlässlich überwacht. Die Nichtüberwachung der Systeme in Deutschland würde ggf. zu einer Nichtverfügbarkeit beim Betrieb der eigenen Infrastruktur führen. Dies kann sich der XY mit den stetig wachsenden Anforderungen von IT und Wirtschaft nicht leisten.

2.* Projektumfeld/Rahmenbedingungen

Das Projekt wird im Rahmen eines internen Projektes innerhalb des „Service Center Technologie“ durchgeführt. Das Team “SystemsOperations“ ist Teil des „Service Center Technologie“ und verantwortet den Regelbetrieb der IT-Infrastruktur des XY. Neben der Installation, Konfiguration und Bereitstellung von Hardware-Servern, virtuellen Hosts und Microsoft Betriebssystemen ist das Team auch für den Regelbetrieb der Citrix Umgebung verantwortlich. Die Lösung von Problemen im Serverumfeld im Sinne des 2nd Level-Supports gehört zu den alltäglichen Arbeiten.

Der XY ist ein weltweit führender technischer Dienstleistungskonzern. An XY Standorten in XY Ländern beschäftigt der XY weltweit mehr als XY Mitarbeiter.

Auf technischer Seite steht mir ein virtueller Host zur Verfügung, mit dem dieses Projekt umgesetzt werden soll.

3.* Projektplanung/Projektphasen/geplante Arbeitsschritte inklusive Zeitplanung

Definition 8

Auftragsbeschreibung und Ist-Analyse 3

Erstellung Soll Konzept und Pflichtenheft 5

Durchführung 14

Installation und Konfiguration 9

Anbinden der Infrastrukturserver in Deutschland an das zentrale Monitoring 3

Erstellung der technischen Dokumentation 2

Abschluss 11,5

Qualitätssicherung 1

Projektabnahme 0,5

Erstellung der Dokumentation 10

Puffer 1,5

Gesamt 35

4.* Dokumentation/technische Unterlagen

Pflichtenheft

Projektablaufplan

Technische Kundendokumentation

Vielen Dank.

[Der Hans]

Der Teil, in dem du selbst Entscheidungen triffst, fehlt komplett, ebenso wie eine kaufmännische Betrachtung der Projektdurchführung. Es liest sich so, als ob sowieso schon feststeht, was alles getan werden soll und du nur nach Anweisung arbeitest.

[Gast luckies]

Danke für deinen Vorschlag "Der Hans".

Ich habe nun folgenden Teil bearbeitet und hoffe, dass sich der Projekthintergrund nun eindeutiger liest:

1.2.* Zielsetzung

Um eine frühzeitige Fehlererkennung bei Hard-/ und Software Ausfällen auf den Infrastrukturservern in Deutschland zu gewährleisten, ist für die Überwachung dieser Standorte ein zentraler Server aufzusetzen. Dieser Server dient der Überwachung aller sich in Deutschland befindenden Infrastrukturserver. Gegenstand der Überwachung ist die Hardware und die virtuell installieren Server-Betriebssysteme des XY.

Meine Aufgaben im Projekt:

- Recherche zu möglichen Monitoring-Lösungen

- Nutzwertanalyse der recherchierten Lösungen

- Installation und Konfiguration der Software

- Test und Qualitätssicherung

- Dokumentation

Bezüglich der kaufm. Betrachtung hoffe ich, das sich dies mit dem Punkt "Nutzwertanalyse" erledigt hat?

Gruß

Fabian

[Crash2001]

Wer entscheidet denn, welche Monitoringlösung genommen wird, und ob ein neuer Server angeschafft wird, oder ein vorhandener dafür verwendet wird? Du, oder dein vorgesetzter / Chef / Ausbilder / Werauchimmer?

Die Nutzwertanalyse entspricht wohl in etwa einer Entscheidungsmatrix, ist jedoch eine quantitative und nicht-monetäre Analsysemethode.

Zusätzlich solltest du also auch noch die voraussichtlichen Projektkosten (Einrichtung, sowie dann der Betrieb) berechnen.

Also die Server-, Lizenz-/Softwarekosten, sowie die Personalkosten. Dazu noch zusätzlich benötigte Hardware.

Für den Betrieb dann die Lizenz-, Wartungs-, Personal- und Stromkosten z.B.

Bearbeitet 4. März 2014 von Crash2001

[Gast luckies]

Die Entscheidung liegt letztlich im Unternehmen bzw wurde bereits gefällt.

- in anderen Bereichen wird die angestrebte Lösung bereits verwendet und soll eben auch auf den Infrakstrukturservern genutzt werden

Okay, also die Nutzwertanalyse ist somit kein Ersatz für den kaufmännischen Aspekt?

Die voraussichtlichen Projektkosten sind (im Unternehmen) nicht relevant, da die Monitoring-Lösung bereits in anderen Server-Bereichen (Terminalserver, Fileserver, etc) umgesetzt wird und somit für mein Projekt unerheblich sind. Natürlich fallen Kosten für Lizenzen und Personal, sowie Wartung und Stromkosten an, jedoch wird dies schwer sein, dies auf mein Projekt umzurechnen, da ich letztlich explizit für das Projekt keine neuen Anschaffungen tätigen muss und der Server auf einer produktiven VM gehostet wird, oder liege ich damit falsch?

Unabhängig davon ob es auf mein Projekt umrechnen lässt, ist dies dann nicht eher Teil der Dokumentation?

Gruß & Danke

[Der Hans]

Die Entscheidung liegt letztlich im Unternehmen bzw wurde bereits gefällt.

- in anderen Bereichen wird die angestrebte Lösung bereits verwendet und soll eben auch auf den Infrakstrukturservern genutzt werden

Womit ein sehr wichtiger Teil der Abschlussarbeit nicht durchgeführt werden würde.

Okay, also die Nutzwertanalyse ist somit kein Ersatz für den kaufmännischen Aspekt?

Eine Nutzwertanalyse ist nicht dazu gedacht, die Betrachtung der eingesetzten Geldmittel zu ersetzen. Für eine Kosten-Nutzen-Analyse werden beide Teile benötigt.

Die voraussichtlichen Projektkosten sind (im Unternehmen) nicht relevant, da die Monitoring-Lösung bereits in anderen Server-Bereichen (Terminalserver, Fileserver, etc) umgesetzt wird und somit für mein Projekt unerheblich sind. Natürlich fallen Kosten für Lizenzen und Personal, sowie Wartung und Stromkosten an, jedoch wird dies schwer sein, dies auf mein Projekt umzurechnen, da ich letztlich explizit für das Projekt keine neuen Anschaffungen tätigen muss und der Server auf einer produktiven VM gehostet wird, oder liege ich damit falsch?

Auch wenn du keine Hard-/Software anschaffst, die vorhandenen Komponenten und Arbeitszeit aller Beteiligten kostet Geld. Interne Daten wirst du in der Buchhaltung erfragen können, wenn du die Stundensätze nicht kennst.

Unabhängig davon ob es auf mein Projekt umrechnen lässt, ist dies dann nicht eher Teil der Dokumentation?

Natürlich gehört es in die Doku, eine Erwähnung im Antrag, dass du es tust, gehört aber ebenso dazu.

[Gast luckies]

Zu Punkt 1:

Das ist leider wahr - wenn ich es aber in anderen Projektanträgen richtig interpretiert habe, ist es so, dass dieser Fall häufiger eintritt. Die Projekte a la IHK lassen sich m.E. nur sehr schwer in der Realität umsetzen. In meinem Fall habe ich leider keine Möglichkeit ein anderes Projekt durch zu führen.

Zu Punkt 2:

Die Projektkosten lassen sich in dem Antrag doch noch gar nicht wiederspiegeln? Natürlich kann ich eine grobe Einschätzung abgeben, aber die Kosten ergeben sich doch durch das Budget bzw. gewünschte Produkt (inkl Lizenzen, Wartung, etc.). Wenn ich meinen Lehrer für "Wirtschaft und Geschäftsprozesse" richtig verstanden habe, bestätigt er diesen Eindruck.

Zu Punkt 3:

s. Punkt 2

Zu Punkt 4:

Hm, okay, also die Erwähnung fehlt nun im Projektantrag.

Wenn man jetzt mal "nur" die Ablehnung der IHK Bitte so formulieren, dass ein Projekt erkennbar wird. Zur Zeit ist es ein Auftrag. betrachtet, was gäbe es denn dann bzgl. des oben bereits bearbeiteten Antrags noch zu verbessern?

[orioon]

Relativ simpel:

Du evaluierst mehrere Produkte und entscheidest dich für das selbe, welches dir bereits vorgegeben wird.

Die Entscheidung deines Betriebes wird ja nicht aus der Luft gegriffen sein.

Niemand erwartet eine Kostenanalyse im Antrag, aber es sollte erkennbar sein das eine durchgeführt wird.

[Crash2001]

Bei einem Projekt muss man Entscheidungen fällen.

Bei einem Auftrag ist alles bereits festgelegt.