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nicht krankenversichert


tanya_m

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Huhu,

ich habe Anfang letzten Jahres mein Studium abgebrochen. Da ich kurz darauf auch 25 geworden bin, ist meine Familienversicherung ausgelaufen. Ich war auch aus anderen Gründen dann eine ganze Zeit lang in einem Stimmungstief und habe mich um nicht viel gekümmert :(

Inzwischen habe ich mein Leben wieder hingebogen und freue mich, dass ich für September eine Ausbildungsstelle als Fachinformatikerin gefunden habe :D

Jetzt bin ich seit knapp einem Jahr aber nicht mehr krankenversichert und mein künftiger Arbeitgeber braucht einen Krankenversicherungsnachweis von mir.

Ich weiß nicht genau, was ich jetzt machen soll.

Bis vor kurzem wusste ich nicht einmal, dass ich gezwungen bin, mich zu versichern und dass ich die Beiträge eventuell nachzahlen muss, wenn ich mich jetzt anmelde. generell ist es so, dass ich in der ganzen Zeit nicht gearbeitet habe, falls das eine rolle spielt.

Ich habe Ende 2013 mal eine Anzeige gesehen, dass man kostenlos und ohne Nachzahlungen wieder in eine Kasse einsteigen kann, meint Ihr da würden die Kassen eine Ausnahme machen und mich darüber verspätet reinlassen? :confused:

Wenn ich mich jetzt anmelde, und ich weiß, dass sich das doof anhört, aber dann müsste ich nur für die Versicherung arbeiten gehen und sozialversicherungsplichtige Aushilfsjobs sind hier auf dem Land nicht grade häufig. Eigentlich hatte ich geplant mich einen Monat vor Ausbildungsbeginn bei einer Krankenkasse anzumelden, um das zu vermeiden ...

Hilfe!

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Da stellen sich halt ein paar Fragen:

Hast du ALG1 oder Harz4 bezogen? Falls ja, muss das Amt die Kosten für die Krankenkasse übernehmen - vermutlich auch rückwirkend. Oder hast du bei den Eltern gewohnt und nichts beantragt für die Zeit, sondern deine Eltern aben dich mit durchgefüttert?

Wurde das maximale Alter von 27 auf 25 Jahre runtergesetzt, oder gilt das maximale Alter von 27 Jahren nur wenn man noch studiert, damit man in der Familienversicherung mitversichert ist?

Mir stellt sich gerade die Frage, wieso eine Krankenkasse für eine Zeit Geld verlangen sollte, in der sie dir keine Leistung geboten hat.

Informier dich doch einfach mal bei einer Krankenkasse deiner Wahl (muss ja nicht die sein, in die du eigentlich rein willst), wie das aussieht. Die können dir da vermutlich am ehesten Informationen geben.

Für die Ausbildung benötigst du einen Krankenversicherungsnachweis - das ist gesetzlich so vorgeschrieben, da eigentlich auch jeder gesetzlich dazu verpflichtet ist, krankenversichert zu sein -egal ob nun selber direkt, oder aber indirekt als Nutzniesser einer Familienversicherung. Darauf steht jedoch afaik nicht, wie lange du schon bei der entsprechenden Krankenkasse bist, sondern nur, DASS du bei ihr bist.

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Es besteht in Deutschland eine allgemeine Krankenversicherungspflicht.

Bist du nicht als Arbeitnehmer oder Empfänger von Sozialleistungen in der Gesetzlichen Versicherung, so besteht die Pflicht, in der Gesetzlichen freiwillig versichert zu sein oder alternativ eine private Krankenversicherung abzuschließen. Auch darf dich eine Krankenversicherung nur raus lassen, wenn du ihr nachweist, dass du zum Kündigungszeitpunkt bei einer anderen Versicherung bist.

Ist etwas schief gelaufen, wodurch faktisch weder du, noch ein Anderer Beiträge für dich geleistet hast, so warst du dennoch über deine letzte Krankenversicherung versichert und schuldest ihr sämtliche Beiträge einer freiwilligen Versicherung, die du nicht gezahlt hast.

Du solltest dich besser von einem Allgemeinen Sozialdienst (z.B. bei der Stadt) beraten lassen! Die Sache ist sehr komplex und lässt sich im Übrigen sowieso nicht mit einem sozialversicherungspflichtigen Nebenjob aus der Welt schaffen. Denn auch dann hast du das Problem, dass du einem möglichen Arbeitgeber eine Krankenversicherung nachweisen musst.

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Das reduziert sich meines Erachtens zunächst erst auf die eine Frage, was in dem knappen Jahr deine Situation gewesen ist. Bis zu welchem Zeitpunkt warst Du immatrikuliert und was war formal danach?

Hi,

ich habe Ende 2013 angefangen, nach einer Ausbildungsstelle zu suchen und seit Anfang 2014 bin ich "Ausbildungssuchend" gemeldet. Offiziell arbeitslos oder ähnliches war ich in der ganzen Zeit nicht und Sozialleistungen habe ich auch keine bekommen. Einkünfte hatte ich nicht und brauchte ich auch nicht, da ich bei meinen Eltern leben konnte.

Neben dem Ende des Studiums ist auch noch einiges im familiären Umfeld passiert, was dazu beigetragen hat, dass ich etwas länger gebraucht habe, um wieder Fuß zu fassen.

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  • 2 Monate später...
Es besteht in Deutschland eine allgemeine Krankenversicherungspflicht.

Bist du nicht als Arbeitnehmer oder Empfänger von Sozialleistungen in der Gesetzlichen Versicherung, so besteht die Pflicht, in der Gesetzlichen freiwillig versichert zu sein oder alternativ eine private Krankenversicherung abzuschließen. Auch darf dich eine Krankenversicherung nur raus lassen, wenn du ihr nachweist, dass du zum Kündigungszeitpunkt bei einer anderen Versicherung bist.

Ist etwas schief gelaufen, wodurch faktisch weder du, noch ein Anderer Beiträge für dich geleistet hast, so warst du dennoch über deine letzte Krankenversicherung versichert und schuldest ihr sämtliche Beiträge einer freiwilligen Versicherung, die du nicht gezahlt hast.

Du solltest dich besser von einem Allgemeinen Sozialdienst (z.B. bei der Stadt) beraten lassen! Die Sache ist sehr komplex und lässt sich im Übrigen sowieso nicht mit einem sozialversicherungspflichtigen Nebenjob aus der Welt schaffen. Denn auch dann hast du das Problem, dass du einem möglichen Arbeitgeber eine Krankenversicherung nachweisen musst.

Wäre interessant, wie der tanya_m das jetzt gelöst hat, bin nämlich in einer ähnlichen Situation, war ca. 4 Monate nicht versichert, nachdem ich mein Studium abgeschlossen habe, weil ich noch keinen Job gefunden habe. wahrscheinlich werde ich nachzahlen müssen, bei 4 monaten sind das schon an die 500€, also wäre echt interessant, wie die sache zu handhaben ist

Bearbeitet von Chief Wiggum
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Normalerweise meldet sich doch auch die Kasse bei einem, wenn sie eine Mitteilung bekommt, dass man aus dem momentanen Versicherungsverhältnis rausfällt?

Also ich hab damals, als ich 25 wurde, von meiner Kasse direkt 'nen Brief bekommen, ob ich jetzt, wo ich nicht mehr über meine Eltern versichert bin, nicht trotzdem bei ihnen bleiben möchte und war ab dann als Studentin dort versichert.

Ich hab dann auch später mal nachgefragt, was passiert, wenn man arbeitslos wird, aber keine Leistungen bekommt und bekam damals gesagt, dass die Kasse einige Zeit wartet und sich dann aber auch von sich aus meldet und nachfragt, was denn nun Sache ist.

Hast du denn die letzten 4 Monate auch keine Beiträge gezahlt? Bzw. wie wurden die vorher gezahlt? Vielleicht geht die Kasse noch davon aus, dass du studentisch versichert bist?

Am einfachsten und erfolgreichsten wird es wohl sein, wenn du mal direkt bei der Kasse nachfragst? Es gibt Übergangszeiten, in denen man nicht zahlen muss, wenn man nichts verdient und keine Leistungen vom Amt kriegt, wie lang die sind weiß ich aber nicht, die Kasse sollte das aber wissen. Ich war mal 2 Woche ohne Bezug von Leistungen arbeitslos, für die Zeit musste ich keine freiwillige Versicherung zahlen, aber bei 4 Monaten kann das natürlich anders sein. Und wenn du nachzahlen musst, dann ist es ja trotzdem sinnvoll das schnell zu klären, die Möglichkeit einer Ratenzahlung wird es im Zweifelsfall bestimmt geben.

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Wäre interessant, wie der tanya_m das jetzt gelöst hat, bin nämlich in einer ähnlichen Situation.

Huhu,

bei mir ist es glimpflich ausgegangen. Ich bin ab Ausbildungsbeginn bei einer neuen Krankenkasse versichert und muss nichts nachzahlen, dafür bin ich in der Zwischenzeit weiterhin unversichert.

Ich habe mich bei einer örtlichen Krankenkasse beraten lassen und der Berater meinte, offiziell müsste ich eigentlich nachzahlen aber ich befände mich in einer Art Grauzone, weil die bundesweite Krankenversicherungspflicht erst eingeführt wurde, nachdem ich meine Versicherung verloren habe.

Würde ich mich jetzt (ohne Job) "freiwillig" versichern lassen, müsste ich nachzahlen aber da ich mit der Ausbildung eine sozialversicherungspflichtige Stelle antrete, tritt die Versicherung bei meinem neuem Versicherungsträger automatisch in Kraft ohne dass irgendjemand (außer der neuen KK) wirklich erfährt, dass ich vorher lange versicherungslos war.

Wie das also genau rechtlich funktioniert :mod:, weiß ich nicht aber offenbar hängt es ein wenig von der Kulanz des zukünftigen Versicherungsträgers ab. Den Anspruch auf Nachzahlung hätte nämlich nicht die neue sondern ohnehin die alte Krankenkasse, weshalb die neue u.U. eher geneigt ist, ein Auge zuzudrücken.

Da du offenbar nicht in diese selbe Übergangszeit fällst wie ich, würde ich mal vorsichtig bei einigen örtlichen Krankenkassen anrufen, so habe ich es auch gemacht.

Gruß :old

Bearbeitet von tanya_m
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Hatte etwas ähnliches. Übergang zwischen Studienabbruch + neuer Stelle waren ~3 Wochen ohne Versicherungsschutz. Durfte dann bei der DAK nachzahlen. Billig geht anders... D.h selbst für 2 Tage Arbeitslosigkeit werde ich in zukunft mich arbeitslos melden. Ansonsten hat man nur den bürokratischen Mist von allen Seiten an der Backe...

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Huhu,

bei mir ist es glimpflich ausgegangen. Ich bin ab Ausbildungsbeginn bei einer neuen Krankenkasse versichert und muss nichts nachzahlen, dafür bin ich in der Zwischenzeit weiterhin unversichert.

Dann hoffe ich, dass ich bald einen Job finde und werde das auch so versuchen.

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