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Unverschämte Firmen !


Gast Hasehirn

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Wenn man bedenkt, dass man sich bei einem Jobwechsel normalerweise finanziell verbessert, finde ich absolut verständlich, so ein "Angebot" abzulehnen.

Es stimmt schon, dass es immerhin am Telefon schon gesagt wurde und nicht erst beim Gespräch, aber es ist trotzdem verwunderlich, dass die scheinbar dachten: "Der verdient jetzt 70k? Ach, der wird schon auch mit 60k bei uns zufrieden sein."

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Es stimmt schon, dass es immerhin am Telefon schon gesagt wurde und nicht erst beim Gespräch, aber es ist trotzdem verwunderlich, dass die scheinbar dachten: "Der verdient jetzt 70k? Ach, der wird schon auch mit 60k bei uns zufrieden sein."

Ich will jetzt hier auf keinen Fall die ganze Zeit den potentiellen Arbeitgeber verteidigen ...

aber: oftmals wird nach dem aktuellen Gehalt auch gar nicht gefragt. Bei mir war das etwa zur Hälfte der Fall, dass ich danach gefragt wurde. Also könnten die auch denken, der verdient derzeit 50k ... mich persönlich wundert es jedoch, dass der TE aufgrund der geringeren Kosten doch deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen würde ...

Wobei: Es soll ja Leute geben, die anders als ich ticken und für die Geld nicht alles bedeutet ;)

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Gast Hasehirn

Hallo falke,

deutliche Einbußen sind es ja eben nicht :-)

5000 brutto im Jahr sind ca. 3000 € netto = 250 € pro Monat

Es würden bei mir ca 400 € Benzinkosten + Verschleiß wegfallen und 100 € für die Bahn dazukommen

Dazu Mittagessenzuschuß - jetzt Komplettzahler

dazu 2 Tage mehr Urlaub im Jahr

etc.

= mindestens 50 € mehr übrig

+ entspanntes zur Arbeit fahren

Im Endeffekt ein Zugewinn - bzw. wäre es gewesen ^^

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@falke,

es stimmt natürlich, es spielt eine Rolle, ob die Firma das derzeitige Gehalt kennt. Aber es hindert mich ja niemand daran, der Firma dann, auch wenn sie nicht fragt, zu sagen, dass man jetzt mehr verdient, als das, was sie einem bieten wollen, kann unter Umständen ja bei den Gehaltsverhandlungen helfen.

Dass man eine kleine "Brutto"-Gehaltseinbuße in Kauf nimmt, wenn real (wegen Fahrtkosten etc.) mehr übrig bleibt und dazu noch Dinge wie etwas mehr Urlaub, weniger Fahrstress und Fahrzeit... kann ich persönlich durchaus nachvollziehen. Geld allein macht ja auch nicht glücklich, wenn keine Zeit mehr habe, es auszugeben ;) oder einfach insgesamt relativ viel Stress damit verbunden ist.

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Wenn ich ein Gehalt nenne und mir ein Gegenangebot gemacht wird, dass ich annehme, sehe ich die Summe als gesetzt. Punkt.

Nachverhandlungen von Seiten des AG oder den AN wären ab jetzt unseriös, sofern nicht etwas ganz grobes übersehen wurde. Hier würde ich bei unvermeidbaren Nachverhandlungen sehr transparent mit umgehen (AN: "Entschuldigen Sie, ich arbeite derzeit 38h/Woche und habe das gewünschte Jahresgehalt auf dieser Basis berechnet" bzw. AG: "Ich ging beim Maximalbudget für diese Stelle von 65k aus, leider habe ich soeben erfahren, dass 60k die oberste Schmerzgrenze sind").

In deinem Fall kann ich mir - ich lege es mal als positives Gedankengut beim AG aus - vorstellen, dass dein erstes Gegenüber davon ausgegangen ist, dass 65k Seitens des AG okay sind und dich für das Zweitgespräch empfohlen hat. Der Personaler hat die Notiz gesehen und musste - warum auch immer - auf 60k runter. Anstatt Dir die Gründe für die Nachverhandlung zu nennen, hat er dich in die "Friss oder Stirb"-Situation gebracht... ungeschickt. Glaube auch, dass dein erster Gesprächspartner gar nichts von der Nachverhandlung weiß und aus allen Wolken fällt wenn er den Grund vom Personaler genannt bekommt, warum Du nicht zum Zweitgespräch erscheinst ("Wie peinlich! Ich drücke ihn auf 65k und er sagt zu und Du versuchst ihn dann auf 60k zu ziehen! Klar, dass der dann absagt...").

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...

Auch wenn es ehrlich wäre, käme es mir aus Bewerbersicht etwas arrogant vor im Sinne von: "Wenn ihr mir nicht xk EUR bezahlt, dann können wir uns das mit dem Gespräch gleich sparen" ... obwohl diese Variante manchmal womoeglich zielführend wäre ...

Was ist daran arrogant, seine Vorstellungen dem Unternehmen mitzuteilen? Wenn es das wäre, würde es ja bedeuten, man wäre ein Bittsteller, dem es nicht zusteht, etwas zu fordern. Immerhin geht es um einen Arbeitsvertrag, den beide Seiten verhandeln.

Es gibt durchaus Möglichkeiten der Formulierung, die eben diese Gehaltsvorstellung nicht so fest zementiert erscheinen lassen, wenn man Angst hat, sich durch eine überzogene Forderung zu disqualifizieren.

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