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Ausbildung Fachinformatikerin Anwendungsentwicklerin - Wie sieht's mit Mathe aus?


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Hallo zusammen.

Ich möchte euch gerne mal um Rat fragen.

Ich bin 22 Jahre, habe eine Ausbildung zur GTA gemacht und dann ein Studium im Bereich Digital Film & 3D Animtion (Schwerpunkt 3D Animation). Zur Zeit mache ich noch einen Fernlehrgang zur Web Designerin und ein Praktikum im Bereich Frontend Entwicklung.

Ich interessiere mich schon länger für's Programmieren, hatte aber nie die Zeit dafür gefunden.

Jetzt hatte ich mir überlegt, eine Ausbildung zur Anwendungsentwicklerin zu machen. Meine Probleme:

Mathe und ich waren nie die besten Freunde (deswegen auch definitiv kein Informatik Studium!!) und ich weiß nicht, ob ich eine Stelle ohne Vorkentnisse bekommen würde??

Ratet ihr mir aus diesen Gründen davon ab?

Mir macht halt besonders das Thema Mathe sorgen, da ich leider auch nicht weiß, wie viel Mathe mir da begegnen wird.

Würde mich über Antworten freuen!

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Als Fachinformatiker wird dir Mathe so gut wie nie begegnen. Und das was da kommt, ist auf einem sehr überschaubaren Niveau. Anders ist das natürlich, wenn du ein Studium der Informatik anfängst. Dort geht es dann schon in die höhere Mathematik (Schulstoff wird meist in 1-2 Vorlesungen abgefrühstückt).

Ob du eine Ausbildung in diesem Bereich bekommst, hängt von vielen Faktoren ab. Die nicht vorhandene Erfahrung KANN eine Rolle spielen, muss aber nicht. Viele Firmen begrüßen sogar totale Neulinge, wenn sie ansonsten ein gutes Gefühl von der Person haben.

Viel Erfolg bei der Suche.

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Ratet ihr mir aus diesen Gründen davon ab?

Mir macht halt besonders das Thema Mathe sorgen, da ich leider auch nicht weiß, wie viel Mathe mir da begegnen wird.

Du solltest zwischen Zahlensystemen umrechnen koennen (das endet in reiner Multiplikation und Division mit Rest, was Dir zur Genuege beigebracht wird) und ansonsten Prozentrechnung beherrschen.

Mehr wird nicht verlangt.

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Personaler, die den Ausbildungsberuf kennen, werden sich nicht vordergründig an Mathe stoßen. Das Gesamtpaket MINT ist viel interessanter. Bei Ausbildungsunternehmen die Produkte/Projekte herstellen/durchführen, die auf mathematischen Kenntnissen beruhen, werden schon etwas näher hinschauen.

Ansonsten: Dreisatz, Zahlensysteme, Formeln umstellen (z.B. URI). Das war es schon.

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Vielleicht kommt im Web Design Lehrgang etwas programmieren dran (Javascript &&/|| PHP). Bei einem Praktikum in "Frontend Entwicklung" kommt mir auch der Gedanke, dass da Web Frontends gemeint sind, und Du nicht nur im CMS drag-and-drop Boxen verschiebst.

Daher gehe ich davon aus, dass Du schon Grundkenntnisse mitbekommen wirst - und selbst wenn nicht; es gibt mittlerweile echt viele Gelegenheiten online, Programmieren zu lernen.

Mathe wurde bereits erwähnt. Wenn Du nicht in einem Unternehmen arbeitest, das Software für die Luft- und Raumfahrt herstellt dürfte die häufigste Operation "x + 1" sein (also einfaches Hochzählen).

Programmieren erfordert eine gewisse Art zu Denken, und die lernst Du unabhängig davon, ob Du in der Schule gut in Mathe warst.

Viel Erfolg!

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...

Programmieren erfordert eine gewisse Art zu Denken, und die lernst Du unabhängig davon, ob Du in der Schule gut in Mathe warst.

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Sehr gewagt unter der Voraussetzung das hier mit Mathe nicht Rechnen gemeint. Wer mit dem analytisch-logischen Denken Probleme hat, der hat mit Sicherheit Schwierigkeiten bei mathematischen Themen und beim Programmieren.

Was ist denn diese gewisse Art zu Denken?

Bearbeitet von WYSIFISI
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Hallo zusammen.

Ich möchte euch gerne mal um Rat fragen.

Ich bin 22 Jahre, habe eine Ausbildung zur GTA gemacht und dann ein Studium im Bereich Digital Film & 3D Animtion (Schwerpunkt 3D Animation). Zur Zeit mache ich noch einen Fernlehrgang zur Web Designerin und ein Praktikum im Bereich Frontend Entwicklung.

Das sind doch optimale Voraussetzungen... Ich wette, die meisten deiner Konkurrenz-Bewerber können noch nichtmal das und werden dann trotzdem mit dir in einer Berufsschulklasse sitzen. Deswegen macht man ja auch eine Ausbildung, um Anwendungsentwicklung zu lernen. Und das wissen die Betriebe, sonst würden die dich ja als normaler Mitarbeiter einstellen.

Also, ich würde sagen, das passt auf jeden Fall. Und mit deinen Vorkenntnissen wirst du vielen Mitschülern "überlegen" sein...

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Sehr gewagt unter der Voraussetzung das hier mit Mathe nicht Rechnen gemeint. Wer mit dem analytisch-logischen Denken Probleme hat, der hat mit Sicherheit Schwierigkeiten bei mathematischen Themen und beim Programmieren.

Was ist denn diese gewisse Art zu Denken?

Ich hatte zum Beispiel in der Oberstufe nur den Mathe Grundkurs belegt, weil ich mit Analysis meine Probleme hatte - Stochastik ging. Aufgrund meines (etwas vertrackten) Bildungsweges hatte ich nie Unterricht in Trigonometrie. Und von diskreter Mathematik brauchen wir gar nicht anzufangen. Ich kann Dir auch keine imiginären Zahlen definieren und ich steige bei Geometrie oberhalb von zwei Dimensionen ganz schnell aus.

Trotzdem bin ich in der Lage, mir den Verlauf eines Programmes vorzustellen oder die Verwandschaft von Objekten zu definieren. Und bisher habe ich keine Kombinatorik gebraucht, um einen Datenbankeintrag von einem Webformular zu erstellen.

Ich bin überzeugt, dass jeder, der die Grundlagen der Arithmetik beherrscht, programmieren lernen kann. Welche Art von Berechnungen diese Programme dann durchführen oder wie komplex die selbst definierten Algorithmen werden, kann dann durchaus auch tiefer in die Mathematik abgleiten (worauf ich in meinem Post auch hingewiesen habe)

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Ratet ihr mir aus diesen Gründen davon ab?

Also allgemein gesprochen erstmal: Nein.

Aber es hängt natürlich davon ab, in welchem Bereich du später arbeiten willst. Für Webdesign brauchst du nur wenig Mathe, im technischen Bereich aber sehr wohl. Ich denke da z.B. an 3D-Grafik oder Bau-Software oder, ganz brutal, Signalverarbeitung.

Andererseits gibt es für solche Bereiche die entsprechenden Spezialisten, von einem "Standard"-FIAE wird wohl niemand höhere Mathematik verlangen.

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Ich hatte vor der Ausbildung 0 Programmierkenntnisse und war in Mathe und Physik ne totale Niete. Auch in Informatik in der Schule hatte ich nur eine 3-.

Trotzdem habe ich eine Ausbildungsstelle zum FIAE bekommen und das nach Schule nach der 12. abgebrochen + 1. Hotelausbildung abgebrochen.

Bin jetzt in 2 Wochen fertig mit meiner FIAE Ausbildung und muss sagen, dass ich währenddessen wahnsinnig viel gelernt habe und auch eine komplett andere Sichtweise zu den Themen bekommen hatte. Das einzige was du halt können musst ist dir zu komplexen Themen Formeln überlegen anhand derer du bestimmte Berechnungen durchführst. Aber auch das lernst du mit der Zeit, das garantiere ich dir ;)

Die Ausbildung ist generell so konzipiert, das auch Hauptschüler sie schaffen, also warum du nicht auch?

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Bei mir in der Berufsschule waren einige (FIAE), die ein 1er-Abimathe haben, aber sich saumäßig schwer mit dem Programmieren getan haben. Genauso gab es solche wie mich, die in Mathe immer eher im Mittelfeld waren, aber dafür keine Probleme mit dem Programmieren haben. Natürlich gibt es auch welche, die weder Mathe noch das Programmieren kapieren aber auch solche, die beides sehr gut können. Man kann also nicht unbedingt von dem einen aufs andere schließen.

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Bei den meisten Menschen ist das einfach eine genetisch bedingte Hirnfunktion, wo ein Bereich mehr ausgeprägt ist, wie der andere. Die Hochbegabten die fast alles könn, haben ja oftmals eine wenig ausgeprägte Sozialkompetenz.

Viele die in Mathe Top sind, haben dafür eine sehr schlechte Rechtschreibung. Oder sprachlich (lernen einer Fremdsprache) sehr begabt, aber in Naturwissenschaft absolute Nieten.

Beim Programmieren genauso... Der eine versteht ziemlich schnell und der andere wird nie so richtig warm damit. So wars auch bei mir im Job als Mediengestalter. Webseiten programmieren (PHP, JavaScript) is bei mir ein absoluter Grauß, aber dafür erstell ich Top-Grafiken, Photo-Bearbeitungen und Corporate Identitys.

Deswegen kam bei mir auch nie die Fachrichtung Anwendungsentwicklung in Betracht.

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