Cuy Geschrieben 26. Mai 2014 Teilen Geschrieben 26. Mai 2014 (bearbeitet) Hi-Ho! Ich bin Umschüler zum Fisi und werde im Winter meine Abschlussprüfung ablegen. Mein Praktikum mache ich in einem Datencenter (also Colo, Housing, Hosting). Jetzt fange ich so langsam an, mir Gedanken über mein Abschlussprojekt zu machen. Derzeit arbeite ich an folgenden Projekten im Unternehmen: - Es soll irgendwann ein Cloud Computing Service, bevorzugt mit OpenStack angeboten werden. Hier wäre also die Einrichtung von OpenStack, die Automatisierung/Service-Orchestrierung mit Salt/Ansible/Chef/Juju/CFEngine... zu erledigen. Das wäre, gerade wegen des Konfigurationsmanagements, aber sehr programmierlastig - geht sowas in Ordnung? - Das Unternehmen möchte seinen Kunden optional eine Backuplösung (idealerweise mit Web-Oberfläche) zur Verfügung stellen. Hier untersuche ich gerade in meiner Backup-Laborumgebung diverse Lösungen wie Bacula und BackupPC. Reicht sowas? Also: Installation und Einrichtung eines Linux Programms? - Das Unternehmen möchte die eigenen Windows 7 PCs sichern, hier wird wahrscheinlich der FOG Server für Image-Backups zum Einsatz kommen (die Rechner haben SSDs verbaut, die Images werden nicht größer als 128 GB). Auch hier: Reicht sowas? Auch wenn es etwas komplexer ist als BackupPC (Fog will über DHCP laufen, damit gegebenenfalls per PXE ein Image wieder aufgespielt werden kann). - Das Unternehmen möchte kabellos Präsentationen auf einen Fernseher bekommen. Hierfür recherchiere ich gerade die Möglichkeit, Powerpoint Präsentationen per Chromecast zu übertragen. Das halte ich nicht wirklich für Abschlussprojektmaterial... Mache ich mir einfach viel zu viele Gedanken und unterschätze die Komplexität dessen, was ich hier mache? Danke für jede Meinung Edit: Ich weiß, dass es beim Abschlussprojekt um strukturiertes Arbeiten und nicht um super beeindruckende Fähigkeiten mit toll klingenden Technologien geht. Aber ich habe die Sorge, dass ich "Brownie Punkte" verschenke, wenn ich etwas zu einfaches als Projekt wähle. Bearbeitet 26. Mai 2014 von Cuy Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nopp Geschrieben 27. Mai 2014 Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 Moin, das Problem bei den "Projekten" wäre, dass die Lösung quasi schon feststeht. Während des Projektes musst du aber eine gewisse Problemstellung lösen. Wenn du es umformulieren würdest kann es natürlich gehen. Zum Beispiel: Momentan ist keine Datensicherung der lokalen Arbeitsrechner vorhanden. Aufgrund (blabla) soll das eingeführt werden. Dann musst du die Lösung (welche ja anscheinend schon feststeht - FOG Server) erst erarbeiten. Lösungen vergleichen, Konzept entwickeln etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cuy Geschrieben 27. Mai 2014 Autor Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 OK - genau so läuft das. Den Schritt der Lösungsfindung habe ich in der Beschreibung jeweils nur nicht beschrieben. Es soll OpenStack eingeführt werden, aber welches Automatisierungstool eingesetzt wird, wird sich aus einem Vergleich der verfügbaren Möglichkeiten ergeben, den ich erarbeitet habe. Welche Backuptools ich testen will steht mir auch völlig frei, am Ende soll es nur zuverlässig funktionieren (und nach zusätzlichen Tests durch meine erfahreneren Kollegen wird es wohl eingeführt). Also ist z.B. das Backup der Arbeitsplätze als Abschlussprojekt gut (im Sinne von: Wenn ich sauber arbeite kann ich volle Punkte dafür kassieren), solange ich den gesamten Lösungsweg vom Recherchieren einer geeigneten Lösung bis zur Inbetriebnahme selbst geleistet habe? Wie gesagt, ich würde mich einfach ärgern, wenn ich Punkte durch die Wahl des Projektthemas verschenken würde (ich bin ehrgeizig und will den Abschluss so gut machen, wie ich kann und nicht mit geringstmöglichem Einsatz gerade noch bestehen) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nopp Geschrieben 27. Mai 2014 Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 Naja, Punkte kannst du im Sinne des Projektthemas nicht verschenken. Entweder es ist komplex genug oder eben nicht. Bei dem Thema der Sicherung kann es schon komplex sein. Du bringst halt noch eine Test-Rücksicherung mit rein, was auch Zeit kostet und dann sollte das eigentlich klappen Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cuy Geschrieben 27. Mai 2014 Autor Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 Danke schonmal für die Antwort. Windows Backup ist also durchaus ein Projekt, das ich als Abschlussprojekt einreichen könnte. Hast Du (oder auch jemand anderes) eine Meinung zur Cloud Automatisierung mit z.B. Chef oder Ansible? Zur Erklärung, falls diese Tools nicht bekannt sein sollten: Ein Konfigurationsmanagementsystem nimmt eine Beschreibung einer Systemkonfiguration und übersetzt diese dann für die Rechner, auf denen diese Konfiguration laufen soll. Ich könnte also einem Debian (mit Aptitude) und Red Hat (mit RPM) mit nur einem Befehl auftragen, Apache zu installieren ("apache2" unter Debian, "httpd" unter Red Hat). Diese Systeme werden gerne auch mal in einer Ruby Domainsprache oder Python programmiert (andere in YAML, also einer reinen Auszeichnungssprache). Das Thema könnte also sehr schnell sehr in den Grenzbereich der Zuständigkeit eines FIAE abgleiten, daher die Frage, ob das als FISI Abschlussprojekt geeignet wäre. Dieses Projekt wäre mein absoluter Favorit! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Thanks-and-Goodbye Geschrieben 27. Mai 2014 Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 - Das Unternehmen möchte seinen Kunden optional eine Backuplösung (idealerweise mit Web-Oberfläche) zur Verfügung stellen. Hier untersuche ich gerade in meiner Backup-Laborumgebung diverse Lösungen wie Bacula und BackupPC. Reicht sowas? Also: Installation und Einrichtung eines Linux Programms? Schade dass ich nicht Prüfer bin. Meine Fragen dazu: "Es gibt Gruppenrichtlinien, die verhindern, dass lokal Daten gespeichert werden. Nennen Sie diese und begründen Sie, warum Sie die nicht verwenden?". "Erläutern Sie den Begriff Servergespeicherte Profile und begründen Sie, warum diese nicht zum Einsatz kamen". Generell bist du auf dem richtigen Dampfer, es darf aber etwas komplexer als "ich sichere mal blind tausend Clientrechner und lass den Fileserver explodieren" sein. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cuy Geschrieben 27. Mai 2014 Autor Teilen Geschrieben 27. Mai 2014 @Chief Wiggum Danke für das Feedback. Genau darauf zielte meine Frage ja ab, ob "install, ok, default, done" ausreicht. Die Windows Server sind bei uns definitiv die Minderheit, darum kenne ich mich mit Gruppenrichtlinien und servergespeicherten Profilen nicht wirklich aus (und ich hätte ohnehin keinen Zugriff auf die Kundenrechner). Wenn, dann wäre mein Kundensupport das Verfassen eines Leitfadens "Wie installiere ich CygWin und rsync, ohne den Verstand zu verlieren?" Aber wie ich oben schon schrieb würde ich eh viel lieber das Cloud Computing / IaaS Projekt machen, bin mir aber nicht sicher, ob das FISI geeignet ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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