Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Guten Tag,

bitte bewertet einmal folgendes Arbeitszeugnis:

Herr XXX, geboren am XXX, trat am XXX seine Ausbildung zum Fachinformatiker mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung in unserem Unternehmen an.

// Informationen über das Unternehmen

Die Ausbildung wird nach der für diesen Ausbildungsberuf geltenden Ausbildungsordnung ordnungsgemäß und entsprechend dem Ausbildungsplan durchgeführt.

Im Rahmen seiner Ausbildung ist Herr XXX Mitglied in einem Team von zwei Organisationsprogrammierern. Zu den grundlegenden Aufgaben dieses Teams gehören neben Datensicherheit, die Pflege und Wartung des PPS-Systems SWING und deren über Schnittstellen verbundenen kommerziellen Applikationen, sowie die Erstellung von Anwendungsprogrammen auf dem System „i“ von IBM. In seinem externen Ausbildungsabschnitt bei der Firma XXX, lernte er das Java-programmiert ERP-System OS-ERP kennen und erledigte umfangreiche Programmanpassungen in Java und Javascript.

Aufgabengebiete:

Programmierung:

- Fundierte Einarbeitung in die Programmiersprache RPG IV, Java und Javascript

- Umsetzung von gemeinsam mit der Organisationsabteilung konzipierter Anwendungsmodule, in eine eigene kreative Programmierung

Netzwerkadministration:

- Fehleranalyse und Behebung von Netzwerkproblemen

- Mitarbeit bei der Erstellung eines Notfallkonzepts

Backupbetreuung:

- Überwachung der täglichen Datensicherung

- Datenwiederherstellung

- Mitwirken bei Backupkonzepten

Administration System „i“:

- Installation von PTF’s

- Verbesserung der Batchverarbeitung

Projekte in Java und Javascript

- Entwicklung einer Besucherverwaltung

- Entwickeln und anpassen von Vertriebsstatistiken innerhalb OS-ERP

Projekte in RPG IV:

- Entwickeln einer projektbezogenen Aufgabenverwaltung

- Kontrollprogramm für nicht entnommene Teile innerhalb der SWING-Materialwirtschaft

- Automatisches Anlegen von Informationsbausteinen für den XXX Ersatzteilkatalog

Die Anforderungen für diesen Ausbildungsberuf verlangen klares, logisches Denkvermögen und einen Blick für die betrieblichen Zusammenhänge, sowie die Bereitschaft, vorhandenes Fachwissen ständig zu erweitern.

Herr XXX hat die ihm übertragenen Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt. Er zeigte stets Eigeninitiative und überzeugte durch seine große Leistungsbereitschaft. Herr XXX verfügt über eine gutes, fundiertes Fachwissen und ist in der Lage damit schwierige Aufgaben zu lösen. Er arbeitet zuverlässig, gewissenhaft, ausdauernd und ist dabei gut belastbar.

Herr XXX ist ein pflichtbewusster und vertrauenswürdiger Mitarbeiter. Sein kollegiales Verhalten wird von Vorgesetzten und Kollegen gleichermaßen geschätzt.

Aus betrieblichen Gründen können wir Herrn XXX nach seiner Ausbildung leider nicht übernehmen. Wird bedauern dies sehr und wünschen ihm für den weiteren Lebensweg und die berufliche Entwicklung alles Gute.

Vielen Dank schon mal im voraus.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Ich finde es gut. Schulnote 1-2 würde ich sagen ("stets zu unserer vollsten Zufriedenheit").

Vielleicht könnte sich jemand, rein interessehalber, nochmal hierzu äußern: "Sein kollegiales Verhalten".

Warum Du nicht übernommen werden kannst ist auch gut begründet, also ich würde sagen, alles ok.

Geschrieben

Vorab: Ich bin kein Zeugnis-Profi. Mein Job bringt es zwar mit, dass ich sehr viele Zeugnisse lese. Aber die Erstellung von Zeugnissen gehört nicht zu meinem Handwerk. Ähnliches vermute ich auch bei dem, der dieses Zeugnis geschrieben hat.

Meine Anmerkungen:

- Zeugnisse formuliert man in der Vergangenheit. Nur ein Zwischenzeugnis formuliert man in der Gegenwart.

- Es ist nicht üblich Aufgabengebiete in dieser Form zu gliedern.

- Eine „Belehrung“, dass der Beruf des Fachinformatikers besondere Anforderungen mit sich bringt ist nicht üblich und hat da nichts verloren.

- Bei der Benutzung des Namens System i sollte man auf die Verwendung von Anführungszeichen beim i verzichten.

- Die Beurteilung liest sich nicht wie die Beurteilung eines Auszubildenden. Das heißt der Ausbildungscharakter geht verloren. Es fehlen Formulierungen wie „Herr XXX interessierte sich in hohem Maße für alle Ausbildungsinhalte und war stets gut motiviert.“ o.ä.

- Es klingt m.E. nach besser, wenn man schreibt, dass das Unternehmen den Auszubildenden gerne übernommen hätte, ihm jedoch derzeit leider keine passende Stelle anbieten kann, als die Formulierung mit den "betrieblichen Gründen", was alles und nichts heißen kann.

Lange Rede – kurzer Sinn:

Das Zeugnis ist ein „Flickenteppich“. Ich würde das Zeugnis von einem Profi erstellen lassen oder den kostenlosen Zeugnisgenerator der IHK für die Erstellung von Ausbildungszeugnissen nutzen.

Geschrieben

wenn man das allgemeine Geschwafel rausstreicht bleibt wenig Text übrig.

Einen tollen Mann entlässt man nicht. Ich schliesse mich dem Vorredner an, das Zeugnis hat jemand geschrieben der dies nicht oft tut

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...