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Kollege hat keine Ahnung und nervt nur noch. Ich fühle mich unwohl.


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Geschrieben

Hallo zusammen, ich bin seit Wochen total genervt von unserem neuen Kollegen. Ich fange mal von Anfang an, an.

Im Februar bekamen wir einen neuen Kollegen, für ein anderes Bundesland. Er kam mit einem Zeitvertrag und soll die Profis in unserem Team unterstützen hinsichtlich Programmierung, spezielle Netzwerkstrukturen usw.

Wir hatten keine übertrieben hohen Erwartungen. Aber das was er leistet geht gegen Null.

Die ersten Wochen wurde ihm alles gezeigt, das hatte niemand von uns.

Von Woche zu Woche merke man, dass der Mann keine Ahnung hat. Er ist auf dem Level eines 0815 PC Users, auf jeden Fall keine IT Fachkraft. Dazu kommt sein sehr schlechtes Deutsch.

Seitdem er bei uns ist, hat er noch nichts wirklich produktives geleistet. Bisher hat er 3 PCs für andere Kollegen eingerichtet, ansonsten sitzt er immer nur herum, lässt sich was erklären oder durchforstet System- und Software Handbücher, wovon aber nichts hängen bleibt.

Schon am Anfang hat unser Chef ihm geraten einen Deutschkurs zu besuchen, das faste er wohl als Scherz auf. Auch auf seine Leistungen wurde er schon angesprochen, da er sich mehr zutraut, als er kann und das ist gerade in unserem Bereich nicht von Vorteil. Man kann ihn aber auch nicht auf seine Fehler ansprechen, weil er dann gleich eingeschnappt ist. Jedenfalls kommt es mir so vor. Aber nicht nur ich bin der Meinung, fast alle Kollegen, sagen dass er ein DAU ist und nichts kann. Der Rest enthält sich und brüht wie immer ihr eigenes Süppchen.

Ich fühle mich mittlerweile schon sehr unwohl, wenn er anwesend ist da sein dummes Getue und die anderen Umstände mich nur noch nerven. Er ist immerhin 4 Gehaltsstufen über der Hälfte des Büros, mich eingeschlossen. Man muss dazu sagen, dass er auch doppelt so alt ist wie ich.

Ehrlich gesagt möchte ich den Mann hier nicht haben. Meine Kollegen sehen das wie gesagt auch so aber niemand traut sich unseren Chef direkt darauf anzusprechen, obwohl er eine sehr nette und verständnisvolle Person ist.

Sie meinen, dass er eh bleiben wird da er für unser Bundesland kostenlos ist und niemand mag einen Kollegen anschwätzen. Da keiner den Mut hat, möchte ich das übernehmen aber auch ich bin durch die Aussagen meiner Kollegen etwas zurückhaltend.

Immerhin bin ich mit Abstand der Jüngste im Team und auch erst ein gutes Jahr dabei. Wenn ich aber überlege den Mann weitere 2 Jahre bei uns zu haben, wird mir schlecht. Und dass unser Chef nichts macht, solange sich niemand beschwert, kann ich mir auch denken.

Ich wollte mal eure Meinung zu solch einer Problematik hören. Ihr werdet mehr Erfahrungen mit Kollegen haben, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden.

Geschrieben
Auch auf seine Leistungen wurde er schon angesprochen, da er sich mehr zutraut, als er kann und das ist gerade in unserem Bereich nicht von Vorteil.

Von wem angesprochen? Vom Chef? Dann ist das nicht mehr dein Problem. Von "Kollegen" - oder sollte ich schreiben "von Neidhammeln"?

Man kann ihn aber auch nicht auf seine Fehler ansprechen, weil er dann gleich eingeschnappt ist. Jedenfalls kommt es mir so vor. Aber nicht nur ich bin der Meinung, fast alle Kollegen, sagen dass er ein DAU ist und nichts kann. Der Rest enthält sich und brüht wie immer ihr eigenes Süppchen.

Wer ist man? Du? Hast Du denn probiert, ihn ins Team zu integrieren, ihn bei fachlichen Fragen "mitzunehmen" (im Sinne von "ja, also ich hab zuerst gedacht, ich mach es so rum, aber dann gemerkt, zuerst Vorarbeit X zu machen"? Oder ist das es nur ein "Zeitvertrag-ler an der kurzen Hundeleine" ohne Recht auf irgendwas?

Geschrieben
Da keiner den Mut hat, möchte ich das übernehmen aber auch ich bin durch die Aussagen meiner Kollegen etwas zurückhaltend.

Ich wäre vorsichtig mit sowas. Selbst wenn die Kollegen deiner Meinung sind, ist die Frage, ob sie es immer noch sind, wenn der Chef bei diesen nachfragt. Das ganze kann sich ganz schnell gegen dich wenden. Das heißt nicht, dass Probleme nicht angesprichen werden sollen, aber jemanden los werden zu wollen, ist kein Kavaliersdelikt.

Immerhin bin ich mit Abstand der Jüngste im Team und auch erst ein gutes Jahr dabei. Wenn ich aber überlege den Mann weitere 2 Jahre bei uns zu haben, wird mir schlecht. Und dass unser Chef nichts macht, solange sich niemand beschwert, kann ich mir auch denken.

Ich finde es etwas krass, du ihn "herausekeln" möchtest. Natürlich nervt es dich, er erledigt kaum Arbeiten und verdient dabei auch noch mehr als du. Aber was hast du davon für einen Nachteil? Es wird sich wohl früher oder später eine Ebene entwickeln, auf der ihr alle zusammen arbeiten könnt. Er macht nur 0815-Installationen? Na und, dann soll er aber auch nichts anderes machen. Und wenn er selbst das nicht auf die Reihe kriegt, wird wohl euer Chef das früher oder später mitbekommen und das Thema in die Hand nehmen. Eine Arbeitsumgebung ist auf personeller Ebene sehr dynamisch, sobald neue Faktoren ins Spiel kommen (in dem Fall der neue MA), bekommt das erst einmal eine Eigendynamik, die sich aber früher oder später wieder anpasst. Ich würde also erst einmal abwarten, was passiert.

Geschrieben

Auf seine Überheblichkeit hatte ihn der Kollege angesprochen, der ihn auch hauptsächlich alles gezeigt hat. Ja auch ich habe ihn am Anfang hier und da etwas gezeigt. Zuerst hatte ich ihn auch noch in Schutz genommen, dass er erst einmal rein kommen muss, seine Fähigkeiten zeigen sich noch und ich habe ihm mehrfach die einfachsten Dinge erklärt. Aber irgendwann war bei mir Schluss und ich habe es aufgegeben. Die ihm zugeteilten Aufgabenbereiche hat er 2 Tage bearbeitet und dann blieb alles liegen, so dass ich die Aufgaben wieder komplett übernommen habe.

Neidisch ist, außer einem Kollegen, niemand oder mag es nicht zeigen. Auch ich bin nicht wirklich neidisch, wobei ich mehr leiste. Ich empfinde ihn nur als Geldverschwendung. Es gibt doch angeblich wieder so viele Fachkräfte die das Geld verdient hätten. Selbst einen Berufseinsteiger wie mir hätte ich das Geld mehr gegönnt, wenn er denn zumindest Grundlagen beherrscht.

Irgendwo ist er natürlich an der kurzen Leine, weil a die Übernahmechancen nach 2 Jahren jetzt gegen 0 gehen nachdem es kurzfristig Änderungen für die nächsten Jahre gab. Und b weil er nicht zu unserem Bundesland gehört und sein eigentlicher Arbeitgeber sich kein bisschen um ihn kümmert. Er hat noch immer keine Hardware bekommen und nutzt von uns ausgesonderte Hardware, er besitzt noch immer keine eigene Telefonnummer und seine Stunden muss er immer noch schriftlich festhalten.

Ich bin kein Azubi mehr.

Ich befürchte unser Chef bekommt das gar nicht so richtig mit. Er sitzt nicht bei uns im Büro und der Neue macht eben immer den Eindruck als würde er etwas machen. Am Kerngeschäft beteiligt er sich aber immer noch nicht und das müsste unser Chef eigentlich merken. Aber wie gesagt wenn niemand etwas sagt, denkt unser Chef doch auch, dass alles läuft und der Neue aktiv mitarbeitet.

Herausekeln ist etwas überzogen. Momentan geht es mir nur darum, dass mein Chef auch mal angesprochen wird. Schweigen mag zwar Gold sein aber nicht immer. Und die Entscheidung liegt ja auch bei ihm.

Durch ihn haben wir nicht weniger Arbeit, eher mehr weil er andauernd dasselbe Fragt und ich mich wie gesagt schon unwohl fühle.

Diese PC Einrichtungen waren eher als Nebenaufgabe gedacht für andere Kollegen. Da wäre auch schon das nächste Problem. Er ist extrem langsam. Für die 3 PCs hat er 3 Wochen benötigt. Die musste er nicht mal komplett zusammenbauen oder wer weiß was für exotische Anpassungen vornehmen. Das kann doch nicht sein? Schon gar nicht für einen "Experten" und genau das nervt mich so sehr.

Ich weiß momentan nicht, was sich ändern soll. Die Fähigkeiten werden ihm weiterhin fehlen, er wird die Zeit absitzen und uns wird weiterhin eine geeignete Fachkraft fehlen.

Geschrieben

Ich bin der Meinung, dass es nicht deine Aufgabe ist die Arbeit deiner Kollegen zu bewerten. Das ist die Aufgabe vom Chef. Und du bist auch nicht Hilfssheriff. Punkt. Nur wenn du vom Chef gefragt wirst (und auch nur dann) kannst du ehrlich, aber fair und sehr diplomatisch antworten.

Und wenn du keine Lust hast ihm ständig Fragen zu beantworten, dann mach es einfach nicht mehr. Sag, dass du gerade keine Zeit hast und er doch bitte jemand anderen (z.B. den Chef) fragen soll. Höflich natürlich. Wenn du das 10 mal gemacht hast, dann wird er auch nicht mehr zu dir kommen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Es ist nicht dein Problem und du solltest dich da sehr zurück halten, da wie pr0gg3r geschrieben hat irgendwelche Beschwerden sehr schnell nach Hinten losgehen können.

Geschrieben

Ich fühle mit dir. Hatte auch schon Kollegen, die nichts auf dem Kasten haben. Ist einfach so, manche Leute sollten sich einfach einen anderen Job suchen. Besonders gefährlich ist es, wenn diese Leute sich auch noch extrem selbst überschätzen, objektiv aber in ihrer Qualität weit unter dem liegen was sie selbst von sich halten. Dann trifft man mit Kritik in der Regel auf taube Ohren (hattest du ja ebenfalls geschrieben).

Die bisherigen Kommentare hier kann ich nicht recht nachvollziehen. Allein die Frage ob man dadurch einen "Nachteil" hat. Natürlich hat man einen Nachteil! Man muss Arbeit übernehmen, für die eigentlich der Kollege (gut) bezahlt wird. Das bremst das Team aus und fällt im schlimmsten Fall auf einen selbst zurück.

Und natürlich ist es auch die Aufgabe eines Angestellten, den Vorgesetzten über Probleme zu informieren. Als wenn man sich nur äußern dürfte, wenn man gefragt wird... klingt sehr nach ÖD oder 9to5 Einstellung.

Woher soll der Chef denn bitte schön in Erfahrung bringen, dass es Probleme gibt, wenn ihn niemand darauf anspricht?

Und die Vorstellung, dass sich das alles einpendeln wird, ist naiv und lächerlich. Es gibt eben Leute, die sind einfach viel am Platze. Punkt. Da pendelt sich nix ein. Höchstens zum schlechteren.

Meine Empfehlung wäre, mit dem Chef zu sprechen. Zumindest ich würde das tun. Natürlich braucht man da schon ein paar Eier in der Hose (und als recht frisch Ausgelernter hat man die häufig noch nicht). Das entscheidende ist, wie man das macht. Einfach nur sagen "Der kann nix und hält uns auf" mag zwar stimmen, ist aber nicht zielführend.

Zuerst einmal musst du die Probleme adressieren, die es aktuell im Team gibt (nicht eingehaltene Deadlines, mangelnde Qualität, Aufgaben nicht korrekt erfüllt usw). Des Weiteren benötigst du klar erkennbare und belegbare Beispiele für diese Probleme, welche den betreffenden Kollegen auch als Verantwortlichen eindeutig identifizieren. Und an dieser Stelle benötigst du die entsprechenden Eier, denn nun musst du sagen, dass der Kollege offenbar überfordert mit den an ihn gestellten Aufgaben und du die Leistung des Teams gefährdet siehst. Hierbei geht es dann aber auch gar nicht darum, dass du seine "Entfernung" forderst (das kannst und solltest du nicht), sondern deinen Chef darum bittest, dass er sich Gedanken zur Optimierung macht. Hier kannst du sicher Vorschläge unterbreiten (neue/andere Aufgabengebiete für ihn zB), aber mehr auch nicht. Vor allem musst du auf typische Gegenfragen gefasst sein wie "Haben Sie ihm denn alles erklärt?", "Können Sie das mit ihm noch einmal durchgehen" usw. Auch da musst du klar belegen können, dass und wann du ihm ein Thema bereits schon 5x erklärt hast und er immer wieder mit den gleichen Fragen kommt. Niemals einfach nur "Das hab ich dem doch schon x-mal erklärt!" Alles muss sachlich und vor allem widerspruchsfrei und insbesondere nicht widerlegbar begründet sein.

Ich hatte (als Teamleiter) auch schonmal die Notwendigkeit, jemanden mittels Druck (und Abnahmung) zum Wechsel in eine andere Abteilung zu bewegen. Das war nichts was ich gern gemacht habe und hat mir auch etliche schlaflose Nächte beschert, aber manchmal ist das einfach notwendig. Mit der Einstellung "das pendelt sich schon ein" entsteht allerhöchstens Mittelmaß. Wenn von einem Team aber mehr erwartet wird, sind Weggänge der wirklich kompetenten Mitarbeiter vorhersehbar. Und DANN wird es erst richtig unangenehm. Dann merkt evtl auch der Chef von allein, mit was für Leuten er auskommen muss. Nur ist es dann zu spät.

Geschrieben (bearbeitet)
Man muss Arbeit übernehmen, für die eigentlich der Kollege (gut) bezahlt wird. Das bremst das Team aus und fällt im schlimmsten Fall auf einen selbst zurück.

Wieso muss man die Arbeit übernehmen? Wieso ist das sein Problem, wenn das Team "ausgebremst" wird? Das fällt wenn dann auf dem Teamleiter zurück, daher ist es ja auch dessen Aufgabe solche Probleme zu erkennen und zu lösen.

Woher soll der Chef denn bitte schön in Erfahrung bringen, dass es Probleme gibt, wenn ihn niemand darauf anspricht?

Das ist sein Job, das selbst zu monitoren oder zumindest dass er bei einem neuen Anstellung mal die Kollegen nach ein paar Wochen fragt: "Na, wie macht sich denn Herr X?". Aber Führungsverantwortung würde ich mir nicht unbezahlt in die Schuhe schieben lassen.

Man sollte als Angestellter wie du als Beispiel geschrieben hast fachliche Probleme ansprechen (Projektverzug, etc.), aber nicht aktiv Kollegen die schuld geben. Ich würde das immer den Chef/PL selbst erkennen lassen. Irgendjemand macht ja wohl die Aufgabenverteilung bzw. es wird im Team (mit Führungskraft) besprochen wer was zu erledigen hat. Und dann erkennt man ja extrem schnell, wenn jemand seine Aufgaben einfach nicht erfüllt.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Static!

Im Zweifel fährt eben ein Projekt, in dem er einen (wichtigen) Teil der Aufgaben übernehmen sollte, aus den Gründen vor die Wand. Wenn ihr für Tickets/Anforderungen Metriken bzgl. der Durchlaufzeit habt und euch regelmäßig im Team absprecht, fallen solche Eierschaukler ganz schnell auf.

Wenn sie eigentlich ins Team passen, wird man das meist an der Reaktion erkennen. Wenn nicht, auch ;).

Aber wie bigvic schon sagte, würde ich das nicht durch Eigenverschulden forcieren. Und natürlich auch nicht bei kritischen Projekten, deren Umsatz für euren Lebensunterhalt notwendig ist. Sonst gilt: Ehrlich währt am längsten.

Gruß, Goulasz

P.S.: Getting Things Done When You're Only A Grunt - Joel on Software. Alt, aber gut .

P.P.S.: Wie seid ihr teamtechnisch und bzgl. der Entwicklung organisiert?

Bearbeitet von Goulasz
Geschrieben (bearbeitet)

Also ich muss ganz ehrlich sagen, finde das hier ein wenig wild...

Natürlich gibt es einmal solche Fehlbesetzungen oder menschlich wie fachlich schwierige, teils nicht tragbare Kollegen.

Meiner Meinung nach ist das jedoch eher die Ausnahme als die Regel.

Wenn er wochenlang eingearbeitet wurde, warum kann er dann bestimmte Dinge nicht erledigen? Wer hat Ihn denn eingearbeitet?

Oder fand die Einarbeitung in der Form "Da hinten sind Bücher!" statt?

Finde es immer optimal, wenn der Kollege von einem Kollegen (ggf. täglich wechselnd) im jeweiligen Arbeitsbereich an die Hand genommen wird. Dass man sich, gerade in unserem Geschäft schwer tut, sich in andere Arbeitsabläufe einzudenken oder in ein intaktes Team zu integrieren, ist nicht immer auf Unwillen / Dummheit des neuen Mitarbeiters zurückzuführen, auch wenn das Durchaus mal vorkommen kann. Fachlich ist es sowieso nicht super einfach.

Vielleicht hat man in der vorherigen Stelle eine .NET basierte Serviceabhängige Anwendung entwickelt, die nach wasauchimmer (MVVM) mit WPF als Frontend entwickelt wurde. Man hat seine eigenen schön gepflegten DLLs etc. und kommt nun zu einem neuem Arbeitgeber. Dass hier alles evtl. abweichend geregelt wird (Anderes Tracking Tool, andere Quellcode Verwaltung) oder es um komplett andere Entwicklungsansätze geht, ist möglicherweise gewöhnungsbedürftig.

Ist mir halt auch ein Rätsel, wie man jemandem die Aufgabe geben kann "setze mal 3 Rechner auf nach Muster X" und erst nach Drei Wochen mal nachhakt? Klar, es ist nicht eure Aufgabe den neuen Kollegen vollumfänglich fachlich auszubilden oder zu motivieren, aber im eigenem Interesse ein bisschen Hilfestellung schadet wohl nicht.

Zum Gehalt: Dem neuen Mitarbeiter kann wohl kaum vorgeworfen werden , dass er in seinem eigenem Interesse die bestmögliche Bezahlung rausgeholt hat. Wenn Ihr euch unterbezahlt fühlt, trägt er daran noch lange keine Schuld. Verhandelt halt auch...

Zur Sprache: Er wird wohl schon im Vorstellungsgespräch Probleme mit der deutschen Sprache gehabt haben. Dass der ein oder andere nicht innerhalb von Wochen zu einem Schiller oder Goethe mutiert wird dem Personalverantwortlichen wohl klar gewesen sein und wurde wohl bewußt in Kauf genommen. Es gibt Fußballer, die sind 10 Jahre hier und kriegen außer "Ailton Ball, Ailton Schieß, Ailton Tor, Dasse Ailton!" nichts raus, und andere sprechen nach Wochen schon ganze Sätze. Andere Frage: Ist seine Muttersprache Englisch? Dann sollte es ja zumindest keine fachlichen Sprachbarrieren geben.

"Meine Kollegen und ich wollen Ihn hier nicht haben" ist schon ein Arg deutlicher Satz. Hatte der Kollege denn überhaupt ne faire Chance? Letztlich seid Ihr nicht personalverantwortlich, und werdet akzeptieren müssen, dass der neue Kollege da ist.

Grundsätzlich, wenn er wirklich so inkompetent ist wie beschrieben, ist es natürlich schon eine Belastung für euch und ggf. die Stimmung im Team oder die Gesamtleistung. Solche Beratungsresistenten und wie beschrieben noch unsozialen Kollegen kann es geben, das einzige was ich mich fragen würde, bevor ich ein solches Urteil fälle, wäre:

"Haben wir auch alles dafür getan, Ihm den Einstieg (fachlich und teambezogen) zu erleichtern / ermöglichen?".

Wie gesagt, Eigeninitiative des Kollegen ist eine klare Vorraussetzung, aber das Urteil in der genannten Härte würde ich wirklich nur fällen, wenn man die Frage für sich allein mit "JA" beantworten kann.

Der Chef wird euch eh nach Wochen fragen wie sich der Kollege macht. Wenn es gar nicht geht, kann man sich natürlich auch initiativ gegenüber dem Chef bezüglich der fachlichen Eignung äußern, aber ich würde hier zu Zurückhaltung und der Einhaltung geschmackwahrender Grenzen raten. Es gibt eine Probezeit, wenn der Chef innerhalb Dieser nicht Einmal beim Teamleiter fragt, wies ausschaut, habt ihr noch andere Probleme als den neuen Kollegen.

LG und bitte nicht als persönlichen Angriff auffassen,

Jimbo

Bearbeitet von Jimbo0915
Geschrieben
Wieso muss man die Arbeit übernehmen? Wieso ist das sein Problem, wenn das Team "ausgebremst" wird? Das fällt wenn dann auf dem Teamleiter zurück, daher ist es ja auch dessen Aufgabe solche Probleme zu erkennen und zu lösen.
Ah schön. Noch einer der "Team" als Abkürzung für "Toll, ein anderer machts" sieht...

Aber Führungsverantwortung würde ich mir nicht unbezahlt in die Schuhe schieben lassen.

Was hat das Ansprechen von Problemen mit "Führungsverantwortung" zu tun. Er führt niemanden, wenn er den Chef auf Probleme aufmerksam macht.

Wenn man noch nicht Probleme mit eben solchen Kollegen hatte, stellt man sich das wahrscheinlich etwas naiv vor. Tatsächlich kann das aber eine unglaubliche Belastung für ein Team werden.

Geschrieben

Hallo zusammen,

@KuhTee: scheinbar bist du der Einzige hier, der auch dieselben Erfahrungen gesammelt hat. Ich wüsste ehrlich gesagt gar nicht wie ich meinen Chef indirekt auf die Problematik ansprechen soll. Immerhin ist der Neue noch immer nicht in das Kerngeschäft eingebunden.

Ich weiß ja nicht wie das bei euch gehandhabt wird aber wirkliche Projekte und Deadlines gibt es bei uns im ÖD nicht. Es muss nur alles funktionieren und wenn es Neuerungen gibt, werden die so umgesetzt, wie es passt. Daher besteht bei uns kaum Druck. Es gibt ab und zu kritische "Projekte" aber die werden nur von unseren Spezialisten umgesetzt.

@Jimbo: Das ist ja das Problem! Er versteht einfach nichts. Ihm fehlt es nicht nur an Kenntnissen und Erfahrungen auch das logische Denken fehlt ihm. Er wurde wie gesagt bisher die ganze Zeit begleitet. Ein Spezialist hat ihn an primär an die Hand genommen und wenn er nicht konnte, kam der Neue zu irgend einem anderen. Wenn es gerade passte, haben wir ihn auch mitgenommen und etwas gezeigt. Also an uns kann es wirklich nicht scheitern. So gut wie er hatte es niemand bei uns am Anfang.

Auch auf die neuen Aufgaben bei uns kann es nicht liegen. Ich wiederhole mich nochmal, er kann (fast) nichts, würde es aber gerne oder denkt es. Seine Kenntnisse reichen für Windows installieren, den Firefox bedienen und von einigen Begriffen hat er schon mal gehört. Er kann weder mit Linux umgehen, noch mit Windows Servern und schon gar nicht programmieren. Von Netzwerken hat er auch keine Ahnung.

Zu seiner aktuellen Aufgabe, unser Chef hat bis vor einigen Tagen immer wieder nachgehakt und musste selbst immer wieder helfen. Uns kann das ja egal sein, da das nicht unsere Rechner sind und die betroffenen Kollegen aus dem Nebenbereich haben ja noch ihre alten Rechner. Und ich greife ihm ehrlich gesagt nicht unter die Arme weil ich hoffe, dass sich endlich mal jemand über ihn beschwert.

Bzgl. des Gehalts ist das nicht so einfach im ÖD. Ich finde mein Gehalt angemessen, auch wenn ich etwas mehr mache aber das kann hilfreich sein. Aber dafür dass er nie eine IT Ausbildung gemacht hat und nicht mal ein IT Studium absolviert hat, finde ich sein Gehalt unfair.

Englisch ist auch nicht seine Muttersprache.

"Haben wir auch alles dafür getan, Ihm den Einstieg (fachlich und teambezogen) zu erleichtern / ermöglichen?".

JA

Ich weiß auch nicht, warum unser Chef nichts dagegen unternimmt, gerade weil die Probezeit im August endet. Ich denke ja dass es ihm egal ist. Hauptsache es ist ein Mann mehr da und dafür muss nicht mal unser Bundesland zahlen, sprich er ist eine kostenlose "Hilfe" für uns, wobei er mehr eine Belastung ist. Selbst von mir, wurde schnell erwartet, dass ich im Kerngeschäft Fuß fasse und mitarbeite. Aber der Neue tut auch immer so als würde er arbeiten. Aber letztendlich guckt er nur oder liest etwas, was er nicht versteht, fragt nach und hat es dann immer noch nicht verstanden. Die nichts mit ihm zu tun haben, ist er egal. Mir ist das aber nicht egal und ich hätte hier lieber einen nicht studierten, der dafür eine richtige Ausbildung hat, auch nicht alles weiß, aber lernfähig ist. Aber das habe ich ja nicht zu entscheiden.

Ich frage mich auch immer wieder, ob er nicht ein schlechtes Gewissen hat, für das was er hier abliefert und was er sich für unqualifizierte Fragen leistet. Aber gut es heißt ja die Leute, die keine Ahnung haben merken das gar nicht.

Geschrieben
Wieso muss man die Arbeit übernehmen? Wieso ist das sein Problem, wenn das Team "ausgebremst" wird? Das fällt wenn dann auf dem Teamleiter zurück, daher ist es ja auch dessen Aufgabe solche Probleme zu erkennen und zu lösen.

Eventuell nicht auf die Situation des TEs gemuenzt aber hier ein paar Gruende, die mich persoenlich dazu bewegt haben in einer aehnlichen Situation den Chef recht deutlich darauf hinzuweisen, dass Einzelperformance nicht erbracht worden ist.

a) Mein Bonus leidet unter Teamstatistiken, ergo kosten mich non-performer bares Geld

B) Ich werde durch Fragerei eingeschraenkt in meiner Arbeit und selbst wenn man die Leute wegschickt ist die Konzentration im *****, ich laufe also Gefahr mein Pensum auch nicht erfuellen zu koennen

c) Ich bin die Eskalationsstufe fuer besagte Person, ergo landet nicht / schlecht erledigte Arbeit auf meinem Tisch und ich darf dies dann mit unzufriedenen Partnern ausbaden.

Sprich es kostet bares Geld und erzeugt auch noch mehr Stress einen solchen "Mit"arbeiter zu haben.

Ich bin zum Chef, habe ihm gesagt, dass Mitarbeiter X durchaus motiviert scheint, aber offenbar doch noch die noetige Praxis und Umsetzungsgeschwindigkeit fehlt, und konkrete Weiterbildungsmassnahmen vorgeschlagen, die letztendlich auch geholfen haben. Zusaetzlich zu penetranter Arbeitskontrolle und sehr vielen Malen das gleiche wiederholen.

Dies wurde dann auch zusammen mit demjenigen entschlossen und lief auch recht gut ab, inzwischen sind alle gluecklich ;)

Geschrieben (bearbeitet)
Ah schön. Noch einer der "Team" als Abkürzung für "Toll, ein anderer machts" sieht...

Verstehe ich in dem Zusammenhang ehrlich gesagt nicht. Genau das Gegenteil ist der Fall. Wenn jemand seine Aufgabe nicht schafft, dann soll sie eben niemand anderes übernehmen, sondern falls notwendig ordentlich eskalieren. Dann ist die zuständige Person informiert und kann entscheiden wie bzw. ob gehandelt wird.

scheinbar bist du der Einzige hier, der auch dieselben Erfahrungen gesammelt hat

Wie kommst du da drauf? Das gibt es in absolut jeder Firma. Google mal nach "stars and lemons" bzw "20-70-10 system". Aber du hast nach Meinungen gefragt und verschiedene User hier habe verschiedene Ansätze wie man sich in deiner Situation verhält. Und wenn du nun deinen Weg kennst, dann geh ihn.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
Wenn jemand seine Aufgabe nicht schafft, dann soll sie eben niemand anderes übernehmen, sondern falls notwendig ordentlich eskalieren.

Davon reden wir doch die ganze Zeit. Das ordentliche Eskalieren.

Geschrieben

Ich denke, das wird ein Problem sein, was sich im Laufe der Zeit von selbst lösen wird.

Versucht doch einfach das Pferd von hinten aufzuzäumen.

Beteiligt ihn einfach an der normalen Arbeit. Jeder im Team erhält seine festen Aufgaben. Wenn er langwierige Erklärungen braucht, kan nman ihn darauf hinweisen, dass man a) selbst was zu tun hat und B) er schließlich googlen kann.

Wenn er seinen Aufgaben nicht nachkommt, wird er darauf angesprochen.

Wenn ihr ihn "normal" integriert, wird er sich entweder "überfordert" fühlen - was ihn dazu veranlassen wird über kurz oder lang das Team verlassen zu wollen; oder er wird eben wenig Leistung erbringen, was ihn dann letztenendes ebenfalls aus dem Team befördern wird.

Das ist der "natürliche" und sozial akzeptable Weg.

Geschrieben (bearbeitet)
Davon reden wir doch die ganze Zeit. Das ordentliche Eskalieren.

Und das ist deiner Meinung nach, dass die Kollegen sich gegenseitig überwachen und falls jemand es für notwendig hält zum Chef geht und sagt "der hat Aufgabe x nicht geschafft". Nunja, wie gesagt würde ich das nicht machen. Den Chef würde ich nur informieren, wenn meine eigene Arbeit davon betroffen ist (siehe Beispiele a&c von Wuwu) und das ist ja hier nicht der Fall. Wenn du die Posts vom TE liest geht es um Nicklichkeiten (Gehalt, Getue, Unwohlsein, etc.) und mehr nicht.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben
Und das ist deiner Meinung nach, dass die Kollegen sich gegenseitig überwachen und falls jemand es für notwendig hält zum Chef geht und sagt "der hat Aufgabe x nicht geschafft". Nunja, wie gesagt würde ich das nicht machen.

Du verdrehst meine Aussagen. Hier geht es nicht um "Überwachung" und "petzen", sondern um Probleme die ein Team ausbremsen und demotivieren können. Als Vorgesetzter erwarte ich, das solche Probleme in einem vertraulichen Vier-Augen-Gespräch besprochen werden. Wird das nicht gemacht, führt das vielmehr dazu, dass der betroffene Kollege ausgegrenz wird, was ja momentan auch schon ein wenig der Fall zu sein scheint.

@lilith2k3: Die Vorstellung, dass sich solche Probleme von selbst lösen, ist naiv. Natürlich kann das vorkommen, häufig tut es dann aber eben leider nicht. Insbesondere wenn die jeweiligen Mitarbeiter unter Selbstüberschätzung leiden. Ich hatte solch eine Situation in meinem Berufsalltag bereits mehrmals (sowohl als "einfacher" Entwickler wie auch als Teamleiter), und in beiden Fällen ist das nicht angenehm und führt definitiv zu negativen Auswirkungen für das gesamte Team.

Der neue Kollege ist inzwischen seit fast einem halben Jahr dabei, wenn der Chef bis jetzt nichts gemerkt hat, dann wird er das auch in einem Jahr nicht.

Jetzt handeln ist angebracht. Der TE muss keine Lösung vorbringen, das ist Aufgabe des Vorgesetzten. Aber er muss das Problem zur Sprache bringen.

Geschrieben (bearbeitet)
Aber er muss das Problem zur Sprache bringen.

Wenn es seine Arbeit nicht betrifft sehe ich das eben nicht so. Er hat nicht dafür Sorge zu tragen,

ob andere ihre Arbeit machen bzw. zu definieren war deren Aufgabe ist. Das ist das Aufgabe des Teamleiters.

Aber da werden wir uns denke ich nicht einig :)

Aber gehen wir mal davon aus, der TE spricht das vertraulich bei seinem Chef an. Wie geht es dann weiter?

Best-case: Chef spricht mit Mitarbeiter der auch seine Schwächen erkennt. Sie erarbeiten beide eine Plan wie das verbessert wird und das gelingt auch und alle sind glücklich und zufrieden.

Andere Möglichkeit: Chef spricht mit Mitarbeiter und sagt, dass static ihm erzählt hat, dass er seine Arbeit nicht gut macht und das Team das auch so sieht. Er soll sich doch zukünftig mehr anstrengen.

Wie wird die Stimmung beim Kollegen danach sein und wie wird sich das aufs Team auswirken? Ich würde in so einer Situation als "Angeschwärzter" static unmittelbar zur Rede stellen und das wäre kein angenehmes Gespräch für ihn.

Andere Möglichkeit: Chef beruft ein Teammeeting um nachzufragen was los ist und auf einmal steht static alleine da, weil die anderen Kollegen nichts sagen oder vielleicht sogar sagen: "alles super, nichts zu bemängeln". Auswirkung für den TE?

Andere Möglichkeit: Der Chef ist anderer Meinung und findet der Kollege X macht einen guten Job. Und überhaupt wieso geht static das an? Ist nicht gerade ein Teamplayer.

Andere Möglichkeit: Dem Chef ist es egal (siehe auch statics Posts)

Am Kerngeschäft beteiligt er sich aber immer noch nicht und das müsste unser Chef eigentlich merken.

Zu seiner aktuellen Aufgabe, unser Chef hat bis vor einigen Tagen immer wieder nachgehakt und musste selbst immer wieder helfen.

Ich weiß auch nicht, warum unser Chef nichts dagegen unternimmt, gerade weil die Probezeit im August endet. Ich denke ja dass es ihm egal ist. Hauptsache es ist ein Mann mehr da und dafür muss nicht mal unser Bundesland zahlen,

Es gibt so viele Möglichkeiten wie der Chef zu statics ungunsten reagieren kann und da muss man einfach auch mal abwägen (wie es ja auch die anderen Kollegen tun), ob sich es lohnt sich in die Angelegenheiten des Vorgesetzten (Kontrolle der Mitarbeiter, Teamleistung, etc.) einzumischen. Und bei Vorgesetzten die solche Missstände nicht selbst erkennen und handeln erwarte ich keinen positive Entwicklung im Sinne des TE.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Teilt ihm Aufgaben zu, für die er verantwortlich ist. Falls er dabei Fragen hat, nennt ihm einfach einen ( oder mehrere) Ansprechpartner mit. Aber keinesfalls solltet ihr ihm seinen Verantwortungsbereich wieder abnehmen, es sei denn er sagt es ganz deutlich!!! Sonst wird euch das ziemlich unkollegial ausgelegt (meine Erfahrung).

Ich hab im öD die Erfahrung gemacht, dass irgendwas deutlich schief laufen muss oder haufenweise SLAs überschritten sein müssen, bevor gehandelt wird. Da er vermutlich eine kostenfreie Leihgabe ist, wird euer Chef wohl über den einen oder anderen Mangel hinweg sehen.

Sprecht ihn direkt darauf an, ob er noch igenwelche (fachliche) Probleme habt. Ich hatte im Team regelmäßig Meetings, in denen sowas mit unserem Teamleiter auf den Tisch kam. Wenn es so etwas bei euch nicht gibt, würde ich direkt zu deinem Chef und ihm DEINE und zwar NUR DEINE Fachlichen Bedenken gegenüber dem neuen Kollegen mitteilen, nicht die ganze Meinung deiner Kollegen, denn da kannst du ganz schnell alleine da stehen! Und immer schön sachlich bleiben.

Ich sehe jedoch keinen Grund, so etwas zur Sprache zu bringen. Hinter dem Rücken kritik üben und nichts machen finde ich immer ziemlich bedenklich.

MFG

Timo

Geschrieben

@Wuwu: Wären wir wie du in deinem Unternehmen, wäre er sicher schon längst weg vom Fenster aber da es nicht um das eigene Geld meiner Vorgesetzten geht, ist es ihnen nicht so wichtig.

Bis er das aufgeholt hat, was er eigentlich mitbringen müsste, vergehen mindestens 1 /2 Jahre, sprich er wäre wieder weg. Bisher hat er sich auch nur mit Zeitverträge umher geschlagen, kein Wunder dass ihn niemand behalten wollte.

...Wenn jemand seine Aufgabe nicht schafft, dann soll sie eben niemand anderes übernehmen, sondern falls notwendig ordentlich eskalieren. Dann ist die zuständige Person informiert und kann entscheiden wie bzw. ob gehandelt wird. ...

Sehe ich genau so. Das Problem ist eben nur, wenn er etwas an die Wand fährt, müssen wir alle darunter leiden. Wir haben recht viel "Kunden"kontakt mit Kollegen in den Kommunen. Wenn er etwas nicht auf die Reihe bekommt und Zeit schindet, meldet sie der Kollege nochmal bei uns und der dann gerade an's Telefon geht muss den Ärger abfangen und schnellstmöglich handeln. An die wirklich kritischen Sachen lassen wir ihn auch gar nicht ernst. Da jeder bei uns weiß, dass er sehr langsam und unwissend ist.

Auch deinem letzten Beitrag stimme ich voll zu, bigvic. Ich muss die Situation abwägen. Wobei mein Chef jemand ist mit dem man reden kann. Er wurde auch schon 2 mal von dem Kollegen, der den Neuen an die Hand nimmt unterrichtet über die Probleme. Zwar nicht so krass, wie ich es hier schildere aber alleine die Tatsache, dass es schon Beschwerden gab zählt doch. Es ist für mich nur schwierig den richtigen Ton und die richtige Grundlage zu finden. Da er nicht wirklich am Kerngeschäft arbeitet, kann ich auch keine Beispiele aus dem Alltag bringen, außer dass er immer noch nichts macht was seinen nicht vorhandenen Qualifikationen geschuldet ist.

...Wenn ihr ihn "normal" integriert, wird er sich entweder "überfordert" fühlen - was ihn dazu veranlassen wird über kurz oder lang das Team verlassen zu wollen; oder er wird eben wenig Leistung erbringen, was ihn dann letztenendes ebenfalls aus dem Team befördern wird.

Ich glaube dass ist ihm egal. Er muss doch selbst merken was die anderen bei uns leisten und können. Selbst ich, der erst 1 Jahr berufstätig ist, nicht mal gelernter FiSi ist und halb so alt ist, weiß mehr.

Mir kommt er sehr naiv vor oder er denkt sich: ,,Solange sich niemand über mich beschwert ist alles ok. Ich verdiene hier gut und muss dafür nicht mal viel machen." Kann ich auch verstehen aber das geht nun mal nicht.

Moment drängt die Zeit, damit er aus dem Team befördert werden kann. So weit ich weiß, ist es nach der Probezeit sehr problematisch jemanden zu kündigen im ÖD. Einige Vorgesetzte sagen sich daher, da der Prozess solange dauert, kann er auch die 1 1/2 Jahre bleiben. Das habe ich aber auch nur gelesen.

...Wenn du die Posts vom TE liest geht es um Nicklichkeiten (Gehalt, Getue, Unwohlsein, etc.) und mehr nicht.

Reicht das nicht aus, wenn sich die eigenen Mitarbeiter unwohl fühlen und sich unterbezahlt fühlen für das was sie leisten? Und nicht nur die von dir genannten Punkte, auch die Arbeit wird nicht weniger. Wir haben einen Spezialisten gefordert, einen nichtskönner bekommen/genommen und daher wird die Arbeit eher mehr und nicht weniger.

...Wird das nicht gemacht, führt das vielmehr dazu, dass der betroffene Kollege ausgegrenz wird, was ja momentan auch schon ein wenig der Fall zu sein scheint.

Genau das ist bereits der Fall. Auch die anderen Kollegen lästern über ihn hinter dem Rücken und sagen dass er eigentlich nicht tragbar ist aber es mag sich niemand beschweren.

...Da er vermutlich eine kostenfreie Leihgabe ist, wird euer Chef wohl über den einen oder anderen Mangel hinweg sehen.

...

Sprecht ihn direkt darauf an, ob er noch igenwelche (fachliche) Probleme habt.

Jap das denke ich wie gesagt auch. Er ist eine kostenlose Leihgabe und so schnell werden wir keinen Neuen nachbekommen.

Er spielt sein mangelndes Fachwissen herunter oder er weiß einfach nicht was überhaupt zählt. Ich weiß noch in den ersten Wochen sollte er gleich irgendwas mit Linux machen, ich glaube ein Monitoring System aufsetzen. Da sagte er gleich, dass er mit Linux noch nichts gemacht hat (wobei Linux Kenntnisse gefordert wurden) und er nur mit Windows gearbeitet hat. Dann sollte er einen Windows Server aufsetzen der sich Updates vom WSUS zieht und nur im LAN kommunizieren kann. Eigentlich eine Aufgabe die man lösen sollte als "Windows Experte" oder zumindest mit Google. Er wusste nicht was eine Core Installation ist, wie man die IP ändert und mit WSUS hatte er noch nie etwas gehört. So hat er wieder jeden Schritt erfragt anstatt sich selbst zu bemühen. :upps

Geschrieben

Wir haben einen Spezialisten gefordert, einen nichtskönner bekommen/genommen und daher wird die Arbeit eher mehr und nicht weniger.

Es werden häufig die MA ausgeliehen, auf die man am ehesten verzichten kann bzw. die man nicht im Team haben möchte. Es werden nicht die besten Kompetenzen ausgeliehen. Nächstes mal dran denken...

Reicht das nicht aus, wenn sich die eigenen Mitarbeiter unwohl fühlen und sich unterbezahlt fühlen für das was sie leisten?

Jedem steht es frei, die Stelle zu wechseln, wenn man sich bei der aktuellen Stelle unwohl fühlt...

Ich möchte eigentlich garnicht mehr viel dazu sagen, weil es menschlich unter aller Sau ist jemanden aus dem Job zu ekeln...

Ich kann das Problem verstehen, ich verstehe aber nicht, warum du dich da so arg rein steigerst! Klar, du fühlst dich jetzt als "Opfer", aber es geht im Job (leider) nicht nur darum, wer am meisten leistet oder wer am meisten Knowhow hat... Andere schaffens (leider) auch immer wieder auf andere Art und Weise durchzukommen... Das ist aber nicht dein Fehler sondern das Problem ist, dass sowas bei deinem AG ermöglicht wird... Also hör am besten auf dich darüber aufzuregen, lass seine Einstellung und Arbeitsweise keinen Einfluss auf deine Arbeit nehmen und gut ist. Wenn er wirklich so schlimm ist wie du sagst, wird sich das "Problem" sowieso schnell selber lösen.

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