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Kollege hat keine Ahnung und nervt nur noch. Ich fühle mich unwohl.


Static

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Ausgeliehen ist er in dem Sinne ja nicht. Es wurde vom anderen Bundesland eine neue Stelle geschaffen, die er bei uns besetzt. Sprich er war vorher nicht für seine zuständige Behörde, oder unsere, tätig.

Ich würde auch gerne lockerer bleiben aber es geht einfach nicht. Es war ein steiniger Weg bis zu meinem Job daher stört es mich es dass so einer einen Platz gefunden hat. Und ich bekomme eben alles mit, ob ich es möchte oder nicht.

Es ist auch nicht meine Art Menschen mit Macken und kleineren Defiziten zu verekeln, ganz im Gegenteil, aber bei ihm sehe ich einfach keine Möglichkeit, dass sich jemals etwas ändern wird. Ich kann ihn auch nur mit mir und etwas mit anderen Kollegen vergleichen. Ich bin keine Überleuchte, weiß aber trotzdem mehr, und mit den Kollegen, die genau so alt sind wie er, ist der Unterschied noch schlimmer.

Ich möchte mich gar nicht rechtfertigen aber während meiner Ausbildung hatten wir im Team auch einen Kollegen der nichts von IT verstand. Dazu war er sehr nervig da er ständig Unsinn geredet hat. Aber er war Jahre lang dabei und hat handwerklich was drauf. Das war früher, als er noch jung war, gefragter als heute in seinem Beruf.

Ich sehe die Hauptschuld auch an unserem Arbeitgeber. Es reicht nicht aus Anforderungen zu stellen und dann nur ein lausige Kenntnisse im Vorstellungsgespräch abzufragen. Und dass unser Chef nicht reagiert, obwohl er der Einzige in der Position ist, finde ich auch schwach. Vielleicht mag er sich nicht die Blöße geben so einen mit ausgewählt zu haben?

Das ist für mich eine echt verzwickte Lage. Einerseits finde ich es auch blöd wenn er dann wieder auf der Straße steht oder ich zu meinem Chef gehe und am Ende selbst als Blödmann dastehe. Andererseits gibt es gerade für solche Fälle die Probezeit und wenn er sich auf eine Stelle bewirbt für die er nicht geeignet ist, dann muss er nun mal mit Konsequenzen rechnen.

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Entschuldige meine Worte, aber was du machst ist einfach mimimi. Offenbar bist du neidisch, dass er mit seiner Art duchkommt, es deinen Chef offenbar nicht interessiert und er auch noch mehr verdient. Entweder du redest mit deinem Chef, oder du lässt es und lebst damit.

Du hast hier deine Probleme ja schon mal offen gelegt:

Das liegt aber eher an seinen noch schlechteren Kenntnissen, obwohl er weit aus mehr Berufserfahrung hat oder haben müsste und 4 Entgeltgruppen höher ist als ich.

Da verdient jemand mehr Geld, der laut deiner Aussage weniger kann und das stinkt dir. Das ist ganz offenbar dein Problem.

Erlaube mir noch eine persönliche Anmerkung: Einen Kollegen wie dich braucht niemand.

Bearbeitet von Eta_Carinae
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Moment drängt die Zeit, damit er aus dem Team befördert werden kann. So weit ich weiß, ist es nach der Probezeit sehr problematisch jemanden zu kündigen im ÖD. Einige Vorgesetzte sagen sich daher, da der Prozess solange dauert, kann er auch die 1 1/2 Jahre bleiben. Das habe ich aber auch nur gelesen.

Einmal ganz deutlich, damit Du es auch verstehst. Es steht Dir weder zu die Qualifikation des Kollegen zu beurteilen, noch Dir iregendwelche Gedanken arbeitsrechtlicher Art zu machen.

...

Reicht das nicht aus, wenn sich die eigenen Mitarbeiter unwohl fühlen und sich unterbezahlt fühlen für das was sie leisten?...

Ja, das reicht aus und zwar zuerst einmal, um wertneutral zum Vorgesetzten zu gehen, um ihn zu bitten, sich die Arbeitsweise des Kollegen einmal anzusehen, mehr nicht.

Und es reicht natürlich auch aus, selbst zu kündigen, wenn man mit der Bezahlung nicht einverstanden ist. Letzteres zeugt aber von einem fehlenden Verständnis der Tarifierung im ÖD.

Stell Dir vor, es werden im ÖD sogar Leute besser bezahlt als Du bei gleicher Arbeit, nur weil diese ein Studium vorweisen können. Und wie willst Du das ändern?

...

Es war ein steiniger Weg bis zu meinem Job daher stört es mich es dass so einer einen Platz gefunden hat. Und ich bekomme eben alles mit, ob ich es möchte oder nicht.

Das solltest Du Dir aber ganz schnell abwöhnen, schon aus Selbstschutz. Nicht das noch einmal ein älterer Kollege, das über Deinen Einstieg sagt, weil seiner noch weniger ein Zuckerschlecken war.

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Ich sehe die Hauptschuld auch an unserem Arbeitgeber. Es reicht nicht aus Anforderungen zu stellen und dann nur ein lausige Kenntnisse im Vorstellungsgespräch abzufragen. Und dass unser Chef nicht reagiert, obwohl er der Einzige in der Position ist, finde ich auch schwach. Vielleicht mag er sich nicht die Blöße geben so einen mit ausgewählt zu haben?

Tja und beim letzten Satz wären wir dann bei der Relation Dein Vorgesetzter ggü. seinem Vorgesetzten, dem gegenüber er sich auch rechtfertigen muss.

Bearbeitet von WYSIFISI
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Bitte? Wenn jemand selbst nach 5 Monaten noch immer nicht am Kerngeschäft teil nimmt, weniger kann als ein E8er aber sich als Spezialist ausgibt, kann das kein mimimi sein!?

Und noch einmal extra für dich: mir geht es nicht in erster Linie um das Geld es geht um seine Fähigkeiten.

Die Langeweilephase habe ich übrigens überwunden in dem ich Aufgaben alleine übernommen habe, mich in neue Bereich einarbeite und mich alleine weiterbilde.

Danke, meine anderen Kollegen kommen sehr gut klar mit mir. Fühlst du dich verbunden mit unserem Neuen?

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Die Langeweilephase habe ich übrigens überwunden in dem ich Aufgaben alleine übernommen habe, mich in neue Bereich einarbeite und mich alleine weiterbilde.

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Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Aussage von "Eta_Carinae" hier schon sehr hart und unzutreffend ist, so lass Dir gesagt sein, dass Du bzw. Dein Verhalten und Deine Motivation im Beruf nicht der Maßstab bist.

Du wirst im Berufsleben, immer auf Leute treffen, die eben aus verschiedensten Gründen nicht die geforderte Leistung erbringen (können). Was passiert nur, wenn Du so einen Vorgesetzten hast, der Deiner Meinung nach nicht die Leistung erbrìngt, die per Arbeitsplatzbeschreibung gefordert ist?

Am besten orientierst Du Deine berufliche Entwicklung in Richtung Teamleiter und wenn es nur dazu da ist, festzustellen, dass eben nicht alles schnurgerade verläuft, wie man es gern hätte.

Einmal ausgehend davon, dass der neuen Kollege sein Verhalten nicht an den Tag legt, um dem Team / der Abteilung zu schaden, muss es letztlich einen anderen Grund geben, warum er die Leistung nicht erbringen kann/will. Diesen Grund, sei es sein Unwissen, was er nicht zugeben mag, kann man ohne weiteres herausfinden und damit arbeiten. Das gehört übrigens auch zu einem guten Team, andere zu integrieren und nicht ihm die Arbeitsweise des Team aufzuzwingen.

Bearbeitet von WYSIFISI
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Ich finde es bedenklich, dass so viele Leute der Meinung sind, man sollte nichts unternehmen, weil es einen "nichts angeht", es "sich schon regeln wird" und wer weiss was noch alles.

@bigvic: Du gehst vom Worst-Case aus und machst daher lieber nichts? Naja...

Also wenn diese Herangehensweise üblich sind im ÖD, dann muss man sich ja nicht fragen wo die Steuergelder versickern :D

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Ich finde es bedenklich, dass so viele Leute der Meinung sind, man sollte nichts unternehmen, weil es einen "nichts angeht", es "sich schon regeln wird" und wer weiss was noch alles.

Ich finde es zumindest nicht richtig, sich zu überlegen, wie man den Kollegen am besten los wird. Viel wichtig wäre doch, wie man den Kollegen in das Team integrieren kann! Er hat drei Wochen für die Installation von drei Rechnern benötigt. Dann muss es das nächste mal eben heißen, dass er dafür nur einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung bekommt. Wenn er alles nachfragt, dann erklärt es ihm ein mal und verweist beim nächsten mal darauf, dass er es doch wissen müsse. Also unterstützt ihn dort wo er Hilfe benötigt, aber führt ihn auch langsam dort hin, dass er selber bestimmte Aufgaben selbständig übernehmen kann. Ich denke, dafür wird es auch eher Unterstützung vom Abteilungsleiter geben, als dabei, ihn los zu werden. Und es ist auch etwas anderes zum Abteilungsleiter zu gehen und zu sagen: "Wie können wir den Kollegen am besten an den Job heranführen und dabei unterstützen?" als zu sagen: "Wie werden wir ihn los?". Ich bin mir sicher, dann wird er euch dabei unterstützen. Zumindest ist das Problem dann angesprochen, aber ohne, dass das Team oder Er(!) negativ dastehen.

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@static: Tja, wenn es so einfach ist, für Wenigtun viel Geld zu bekommen, warum bewirbst du dich nicht einfach auf Zeitstellen in einem anderen Bundesland? Wer hat dich gezwungen, deinen aktuellen Arbeitsvertrag zu unterschreiben? Bist Beamter?

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Ich denke objektiv betrachtet hat der TE doch wirklich ein tiefsitzendes Problem und das ist der Fakt, dass der Kollege mit weniger Skills schlichtweg mehr verdient.

Denn an sich hat doch die Person den gesamten Support nicht verschlechtert, aber auch nicht verbessert. Das heißt, im Moment wird immer noch gearbeitet wie als wäre keine zusätzliche Person hinzukommen, so meine Erkenntnisse.

Würde der neue Kollege weniger als der Rest verdienen, würde der TE sicherlich nicht so ein riesen tamtam veranstalten. Stattdessen würde der neue Kollege Aufgaben in kleinen Häppchen bekommen. Denn lieber eine Person mit Monkey-Tätigkeiten als gar keine neue Reysource. Und wenn der neue Mann soooo ein low-performer sein soll, dann hat er zumindest sehr gutes geschickt in Gehaltsverhandlungen. Das mal zu hinterfragen und für sich anzueigenen ist doch schon mal ein super Erkenntnisgewinn.

Was der TE nicht begreift ist, dass Führungsaufgaben eben nicht seine Aufgaben sind. Es gibt genug Möglichkeiten, die hier aufgezeigt wurden, den Kollegen zu integrieren. Aber dafür müsste der TE den Gedanken los werden, dass er viel weniger verdient.

Ein Kollege, der andere Kollegen anschwärzt, selbst wenn ich mit dem Kollegen X auch nicht zufrieden bin, hinterlässt bei mir einen fanden Beigeschmack von fehlender Loyalität im Team. Das ist ungefähr dasselbe, wie wenn ich einen Kollegen über Andere lästern höre. So einem vertraue ich dem dann nicht irgendwelche sensible Informationen an, selbst wenn ich mich mit Ihm super verstehe.

Mal davon abgesehen kann nach Zeit X an den Chef reportet werden, dass sich leider keine weitere Erleichterung im Team angestellt hat. Trotz neuer Ressource. Sollten dann vom Chef keine weiteren Fragen kommen, muss sich der TE selbst fragen unter was für ein Chef er dient. Selbst wenn man viel Blut&Schweiß in die eigene Position gesteckt hat, da zu verweilen unter seltsamen Management ist auch nur Kadavar-Pflege. Denn scheinbar ist der Bereich wohl generelle nicht ganz in Ordnung und man sollte die eigene Unzufriedenheit nicht auf Andere abwälzen.

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Ich finde es bedenklich, dass so viele Leute der Meinung sind, man sollte nichts unternehmen, weil es einen "nichts angeht", es "sich schon regeln wird" und wer weiss was noch alles.

@bigvic: Du gehst vom Worst-Case aus und machst daher lieber nichts? Naja...

In dem beschriebenen Fall würde ich mich hüten irgendetwas zu machen. Allein schon wegen den Beweggründen des TE kann man nur raten die Füsse still zu halten.

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Ich bin wirklich geschockt von euren Antworten. Ist es für euch normal dass sich jemand einen Arbeitsplatz "erschleicht" für den er gar nicht die Voraussetzungen erfüllt? Aber das ist ja ein bekanntes Problem. Weg gucken und bloß nicht den Mund aufmachen.

Aber gut, ihr seid in der Mehrheit auch wenn mir KuhTee's Antworten eher zusagen. In meinem noch jugendlichen Leichtsinn kann ich die Situation schlecht einschätzen und dachte hier Erfahrungen von Leuten zu bekommen, die selbst schon ähnliche Probleme hatten aber ich ernte nur Spott. Das macht mich ehrlich gesagt etwas traurig. Da stellt sich mir schon die Frage, ob ich nicht falsch bin obwohl ich mir doch große Mühe gegeben habe mich schnell einzufinden und Gas zu geben, was mir auch geglückt ist.

Vielleicht bin ich ja auch zu Leistungsorientiert, ums Geld geht es mir jedenfalls nicht in erster Linie, es ist auch ein kleiner Teil der zu dem angestauten Hass beiträgt. Aber das habe ich bereits in (fast) jedem vorherigen Post geschrieben, glauben wollt ihr mir ja nicht dass mich einzig und alleine seine Qualifikationen, seine Arbeitsgeschwindigkeit und seine Sprache nerven. Ich habe es doch auch in den ersten Wochen mit ihm versucht. Habe ihn zu mir geholt, dies und das gezeigt, ich habe ihn unsere Strukturen erklärt, ich habe ihn herumgeführt und den anderen Kollegen vorgestellt und schnell gemerkt dass er Defizite hat, die sich nicht in einigen Wochen oder Monaten ausmerzen lassen. Von einem studierten Mann (wenn auch nicht IT) mit 45 Jahren erwarten einfach mehr Eigeninitiative, Wissen und Aufnahmefähigkeit.

Aber was schreibe ich hier eigentlich noch so viel. Im Abseits bin ich hier ja eh schon. Es sind ja auch eure Steuergelder, wie KuhTee es schon so schön schrieb. ;)

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Ich bin wirklich geschockt von euren Antworten. Ist es für euch normal dass sich jemand einen Arbeitsplatz "erschleicht" für den er gar nicht die Voraussetzungen erfüllt? Aber das ist ja ein bekanntes Problem. Weg gucken und bloß nicht den Mund aufmachen.

Aber gut, ihr seid in der Mehrheit auch wenn mir KuhTee's Antworten eher zusagen. In meinem noch jugendlichen Leichtsinn kann ich die Situation schlecht einschätzen und dachte hier Erfahrungen von Leuten zu bekommen, die selbst schon ähnliche Probleme hatten aber ich ernte nur Spott.

Nein, du erntest keinen Spott sondern ehälst gute Ratschläge. Und ja, es ist jugendlicher Leichtsinn, wenn du das Problem in die Hand nehmen würdest. Und nein, wir sind nicht so, dass wir den Mund nicht aufmachen würden und weg schauen, wir lösen Probleme nur anders. Das Problem ist, dass du in deinem jugendlichen Leichtsinn denkst, dass derjenige, der am meisten arbeitet auch am meisten entlohnt und am weitesten kommen sollte. Das ist (leider!) definitiv NICHT der Fall, auch wenn die Schulen uns immer wieder einprügeln, wir würden in einer Leistungsgesellschaft leben. Das ist nicht wahr. Leistung kann ein Faktor sein um weiter zu kommen oder mehr zu verdienen, aber leider nur einer von vielen. Ich habe auch lange gebraucht, bis ich das verstanden hab. Auch ich habe anfangs vollgas gegeben. Und was ist passiert? Mir wurden noch mehr Aufgaben und Projekte übergeben, die Kollegen hatten noch weniger zu tun, ich durfte nie Fehler machen während den Kollegen vieles durchging, weil ich immer sauber gearbeitet habe und das von mir erwartet wurde. Ich konnte nach Feierabend nicht ausschalten und teilweise sogar Nachts nicht mehr schlafen und habe auch noch einige hundert Euro weniger verdient als die Kollegen. Aber wer ist jetzt der Dumme? Ich natürlich, weil ich das zugelassen habe, da ich dachte, Leistung würde irgendwas zählen. Ich habe das auch öfters angesprochen und was ist passiert? Rein garnichts. Und wie stand ich dann vor den Kollegen da, obwohl ich mich super mit ihnen verstanden hab? Wie ein Verräter, obwohl ich ihnen ja nichts böses wollte, trotzdem wurde es so aufgefasst. Also pass auf jeden Fall auf was du machst und denke nicht, wir sagen das hier nur so aus Spaß, manche haben dann doch schon mehr erlebt und daraus gelernt ;)

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Progger hat es gut zusammengefasst.

Und mal ehrlich, hör auf Dich in der Opferrolle zu suhlen:

1. Wäh, ich bekomm zuwenig Geld.

2. Wäh, der neue Kollege hilft uns kein Stück

3. Wäh, im Forum bekomme ich keine Unterstützung zu meiner Vorgehensweise.

Die menschliche Natur und damit das Berufsleben folgt leider nicht immer an sich logischen Strukturen. Jeder versteht Deine Situation und vllt. klappt es ja mit der Direktansprache an dem Chef. Kann aber auch alles, wie hier bereits beschrieben nach, hinten los gehen.

Also nimm den Rat hier (nee, keine Kritik) an und spiel über Bande. Kümmer Dich um Wäh 1-3 :-) , also um DEINE Probleme.

Wir mögen Dich trotzdem alle ;)

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Dann werde ich meine Ansichten über die Arbeitswelt nochmal überdenken müssen, einen Gang zurückschalten und weiterhin die Füße stillhalten. Wobei mir das sehr schwer fällt. Mir wurde das Leistungsdenken auch ein geprügelt, gerade während der Ausbildung. Es macht mir ja auch Spaß neue Herausforderungen zu bekommen und auf dem neusten Stand zu bleiben. Sonst wäre ich nicht hier.

Ich fühle mich hier schon etwas in der Opferrolle oder eher gesagt falsch verstanden. Ich mein, wenn ich das Ganze so geschrieben hätte als wäre ich unsere "Fachkraft" dann hättet ihr mir doch sicherlich empfohlen den Job zu wechseln aufgrund der Überforderung. Oder? ;)

Darf ich euch denn nochmal um Rat bitten, wie kann ich die Situation denn für mich entschärfen? Ich kann ihn nicht ausblenden da er schräg gegenüber von mir sitzt. Daher bekomme ich alles mit und umsetzen ist nicht möglich. Dazu nimmt er mich immer als ersten Ansprechpartner wenn er mal wieder an das Telefon (was bei seinem Know How noch unangebracht ist) geht und nicht weiß worum es geht. Dass ich keine Zeit habe ist immer eine blöde Ausrede da die Leute, die bei uns anrufen, Vorrang haben.

Meine Idee wäre, dass ich ihm klar und deutlich sage, dass ich er nicht an das Telefon gehen soll wenn er noch nicht so weit ist und die Leute keine Zeit haben ewig am Apparat zu hängen. Nur dann ist er eingeschnappt, geht wenige Tage nicht an das Telefon aber dann macht er es doch wieder.

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Dann werde ich meine Ansichten über die Arbeitswelt nochmal überdenken müssen, einen Gang zurückschalten und weiterhin die Füße stillhalten. Wobei mir das sehr schwer fällt. Mir wurde das Leistungsdenken auch ein geprügelt, gerade während der Ausbildung. Es macht mir ja auch Spaß neue Herausforderungen zu bekommen und auf dem neusten Stand zu bleiben. Sonst wäre ich nicht hier.

Dann such Dir einen Job in der freien Wirtschaft und nicht im oeffentlichen Dienst.

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irgendwie hab ich das gefuehl das die worte nicht verstanden werden. man soll die fuesse nicht still halten und man soll leistung bringrn. es geht um das WIE und die strategie! gilt fuer die freie wirtschaft genauso....my last 2 cents.

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Kann mich den Vorrednern nur anschließen... Das Problem ist nicht der Kollege.

Der Kollege wurde eingestellt, und zwar von deinen Vorgesetzten. Es steht dir frei, Probleme bei der Projekterledigung oder den Teamaufgaben anzusprechen. Ich kann dir nur dringendst empfehlen, den neuen Kollegen nicht über Gebühr anzuschwärzen und dir den einen oder anderen Rat zu Hilfe zu nehmen. Wenn du es ansprichst und hier den neuen Kollegen namentlich nennst, ist hier unglaublich viel Taktgefühl notwendig, damit das Gut ausgeht.

Die Bewertung des Mitarbeiters unterliegt deinem Vorgesetzten. Wenn die Performance Probleme von Ihm nicht überwacht werden, bietet er wiederum auch eine geringe Performance, gehst du dann auf dem Dienstweg auch eine Stufe höher und beschwerst dich über Ihn?

Reicht das nicht aus, wenn sich die eigenen Mitarbeiter unwohl fühlen und sich unterbezahlt fühlen für das was sie leisten? ... auch die Arbeit wird nicht weniger.

Wir haben einen Spezialisten gefordert, einen nichtskönner bekommen/genommen und daher wird die Arbeit eher mehr und nicht weniger.

Die Langeweilephase habe ich übrigens überwunden in dem ich Aufgaben alleine übernommen habe

Ich gehöre zwar nicht zu der Fraktion, die den ÖD belächelt, aber hier zwängt sich schon die Frage auf, ob vielleicht einfach zu wenig zu tun ist, wenn man sich über sowas Gedanken machen kann. Und es ist ganz genauso, wie einer der Vorposter schrieb:

Du sprichst hier zwar auch auf HardSkills, die fehlen, an. (Server Core Installationen, Linux Erfahrungen). Das ist aber nunmal nicht der alleinige ausschlaggebende Punkt. Nehmen wir als konkretes Beispiel in Ermangelung anderer einfach mal mich: Ich bin aktuell sehr Fit im .NET Framework, habe mich in JS reingequält, komme mit WebServices zurecht, kann diese Entwerfen und umsetzen. bisschen HTML. lange kein Java mehr.

Wenn ich mich jetzt bewerben würde, schaue ich natürlich dass das die Anforderungen passen, aber bewerbe mich durchaus auch, wenn zum Beispiel klar ist, dass ein Java Developer gebraucht wird. Ich würde niemals lügen, was die Anforderungen angeht, aber schreiben warum ich trotzdem der richtige bin. Jetzt ist die Frage: "Warum?"

Java oder C#, drauf ge"****t". Ich bin ziemlich sicher im Umgang mit OOA/OOD/OOP. Wie die Syntax jetzt ist, Who Cares... das lernt man beim machen... Kostet anfangs auch zu Hause mehr Eigeninitiative, na und... Ja ich habe diverse Webservices entwickelt... SOAP, JSON, OData ist doch alles wurscht, Der grundlegende Skill liegt drüber...

Man wählt am besten eh die Sprache, die am Besten zu den Anforderungen der Anwendung passt, und nicht die, die man am besten beherrscht...

Trotzdem würde ich anfangs wie ein Idiot dastehen. Und da wäre die Unterstützung durch einen erfahrenen Kollegen in diesem Gebiet, der mir meine dummen Fragen beantwortet hilfreich, damit ich schneller produktiv werde... sonst dauerts halt etwas länger,

da vieles zu Hause nachgearbeitet werden muss.

Vielleicht hat der neue Kollege auch "Skills" im Umgang mit Kunden, die Ihr nicht habt, oder gute Konzepte. Auf jedenfall kann er sich ja gut verkaufen.

Es interessiert aber insofern auch nicht. Es ist bekannt, dass du in der Regel im ÖD nach Aktenlage Vorbildung bezahlt wirst. Wenn du durch Einsatz und Professionalität aufsteigen willst, würde ich in die freie Wirtschaft gehen, mit allen Vor und Nachteilen die das mit sich bringt. Wobei auch hier ohne Studium der Aufwand, eine ansprechende Vergütung zu erhalten, ungleich größer ist als Mit.

LG Jimbo

Bearbeitet von Jimbo0915
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Dann werde ich meine Ansichten über die Arbeitswelt nochmal überdenken müssen, einen Gang zurückschalten und weiterhin die Füße stillhalten. Wobei mir das sehr schwer fällt. Mir wurde das Leistungsdenken auch ein geprügelt, gerade während der Ausbildung. Es macht mir ja auch Spaß neue Herausforderungen zu bekommen und auf dem neusten Stand zu bleiben. Sonst wäre ich nicht hier.

Deine Einstellung in alle Ehren, die ist ja auch gut so - für dich! Ich bin genau so, ich verstehe das wirklich! Aber es sind auch viele anders, die sturr "Dienst nach Vorschrift" machen oder sogar noch weniger. Aber du kannst nicht von jemanden verlangen so zu sein wie du, genau so kann niemand von dir verlangen, dass du weniger arbeiten sollst. Wenn du irgendwann einmal Personalverantwortung haben solltest, sieht das natürlich anders aus. Leider scheint dein Abteilungsleiter in dieser Hinsicht nicht allzu kompetent zu sein - was wiederum nicht dein Fehler ist.

(Ich bin auch mal neu in eine Firma gekommen, mein Kollege hat total schlampig gearbeitet, ich vielleicht etwas zu penibel. Erst einmal hatten wir deswegen oft unsere Auseinandersetzungen, irgendwann haben sich aber unsere Arbeitsweisen angeglichen - er arbeitet nun sauberer und ich nicht mehr übetrieben penibel, seitdem kommen wir super klar. Und genau das meinte ich in anderen Beiträgen, dass ein Team dynamisch ist und sich erst anpassen muss. In der Teamleitung gibt es verschiedene Phasen, eine Phase ist zB, dass das Team sich erst einander antastet, dann miteinander "Stress" hat weil die Interessen kollidieren, dann weiß aber jeder seine Stelle und was er zu tun hat und wie die andere arbeiten. Ab da an arbeitet das Team am effektivsten. Also seh die momentane Situation am besten noch nicht als Endgültig an. Ein Team ist eine ständige Entwicklung, die durch verschiedene (auch äußerliche) Faktoren beeinflusst werden. Darum verstehe ich es auch nicht, dass hier welche mit Teamleitererfahrung sagen, dass sich nie etwas in deinem Team ändern wird).

Darf ich euch denn nochmal um Rat bitten, wie kann ich die Situation denn für mich entschärfen? Ich kann ihn nicht ausblenden da er schräg gegenüber von mir sitzt. Daher bekomme ich alles mit und umsetzen ist nicht möglich. Dazu nimmt er mich immer als ersten Ansprechpartner wenn er mal wieder an das Telefon (was bei seinem Know How noch unangebracht ist) geht und nicht weiß worum es geht. Dass ich keine Zeit habe ist immer eine blöde Ausrede da die Leute, die bei uns anrufen, Vorrang haben.

Meine Idee wäre, dass ich ihm klar und deutlich sage, dass ich er nicht an das Telefon gehen soll wenn er noch nicht so weit ist und die Leute keine Zeit haben ewig am Apparat zu hängen. Nur dann ist er eingeschnappt, geht wenige Tage nicht an das Telefon aber dann macht er es doch wieder.

Du machst zwei Fehler: Erstens machst du dich für ihn Verantwortlich und zweitens rettest du ihm ständig den *****, weil du ihm dann doch hilfst. Du sagst, du machst das, weil die Abbarbeitung der Anrufe höchste Prio haben. Aber genau deswegen kann er immer so weiter machen. Er weiß genau, dass du ihm helfen wirst und wird sich nie ändern. Dadurch wird sich auch nie jemand über ihn beschweren. Also helfe ihm nicht! Was hat es dich denn zu interessieren, wenn er dem Anrufer nicht weiter helfen kann? Dafür wird niemals jemand dich verantwortlich machen. Irgendwann werden sich die Beschwerden von den Anrufern bei deinem Chef häufen und das Problem wird von ganz alleine gelöst sein. Also spiele am besten nicht weiter den Held, sondern lass ihn sich selbt an die Wand fahren. Dabei brauchst du auch kein schlechtes Gewissen haben, schließlich sollte er das laut seiner Quali ja können. Das wäre so ziemlich das beste, was du machen könntest. Er manövriert sich selber aus, du musst garnichts tun und gerätst in keine Schusslinie.

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Darum verstehe ich es auch nicht, dass hier welche mit Teamleitererfahrung sagen, dass sich nie etwas in deinem Team ändern wird

Ganz einfach: Erfahrung.

Es gibt nunmal Mitarbeiter, die sind einfach fehl an ihrem Platz. Fertig. Da geht kein "Abtasten" oder "Angleichen". Wenn da angeglichen wird, dann nur deutlich nach unten zum Nachteil aller. Natürlich ist das nicht immer der Fall, aber die beschriebene Situation deckt sich nunmal stark mit meinen Erfahrungen.

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Hallo zusammen, ich wollte mal einen kleinen Zwischenbericht liefern. Ich habe mir nochmal den Kopf zerbrochen und all eure Antworten durch den Kopf gehen lassen. Die Beine werde ich still haben und meinem Chef erst über die Missstände unterrichten, wenn ich gefragt werde. Es ist schon richtig dass ich nicht die Macht darüber habe auch wenn ich weiterhin der Meinung bin dass wir als Kollegen untereinander besser bescheid wissen als unser Chef. Aber ich denke mir immer, den Kerl habe ich nicht ausgesucht also bin ich auch nicht für ihn zuständig. Mich nerven seine unqualifizierten Fragen/Antworten und seine Herangehensweise zwar immer noch aber solang blende ich ihn aus und mache mein eigenes Ding.

Wenn ich merke dass er jeden Moment zu mir möchte, verdrücke ich mich so dass er einem anderen Kollegen mit seinen Problemen löchern kann. Das ist eigentlich nicht meine Art aber so können auch mal die Anderen sich mit ihm quälen.

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