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Anschreiben zur Bewerbung für FIAE Ausbildung - bitte bewerten


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Hallo,

ich möchte versuchen, einen Ausbildungsplatz zur FIAE zu erhalten und wollte euch um eure Einschätzung meines Anschreibens bitten.

Ich finde es VIEL zu lang aber ich weiß nicht, was ich weglassen könnte, weil bei meinem komischen Lebenslauf herrscht schon Erklärungsbedarf.

Also:

Ausbildung zur Fachinformatikerin der Fachrichtung Anwendungsentwicklung

Sehr geehrte ...

nach mehreren Jahren Tätigkeit in einem Handelsunternehmen möchte ich meinen langjährigen Wunsch erfüllen und mich beruflich in Richtung IT umorientieren.

Nach dem Abitur nahm ich ein betriebswirtschaftliches Studium auf - und kaufte mir meinen ersten Computer. Mit diesem Kauf erwachte auch mein Interesse an IT. Ich fing an, mich über Hardware und Software zu informieren, kaufte PC Zeitschriften und experimentierte mit der Konfiguration meines Computers. Ich beriet meine Familie bei Rechnerkäufen, installierte Betriebssysteme und Anwendungssoftware. Nach dem Studium, welches ich sehr theorielastig fand, wollte ich lieber etwas praxisorientiertes machen und bewarb mich für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Da ich mir im Vergleich zu Neuabiturienten weniger Chancen ausrechnete, ließ ich mich durch erste Absagen zu schnell entmutigen und nahm bald die Ausbildungsstelle zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit Schwerpunkt Außenhandel an. Die Ausbildung schloss ich in nur 1,5 Jahren erfolgreich ab und arbeitete einige Jahre in meinem Ausbildungsbetrieb als Buchhalterin. Im November 2012 ging ich nach Lateinamerika, wo ich durch mehrere Länder reiste, intensiv Spanisch lernte und acht Monate lang Deutsch und Englisch an einer Sprachschule in Guatemala unterrichtete.

Während meiner Reise ist die Entscheidung gereift, meinen alten Wunsch nach einer Ausbildung in Informatik umzusetzen. Ich habe mit dem Lesen eines Handbuchs für Fachinformatiker angefangen und bin dabei, mir durch diverse Internetkurse Kenntnisse im Bereich HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript anzueignen. Demnächst nehme ich an einer einwöchigen Schulung zu WordPress teil.

Durch meinen Werdegang habe ich Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, die mir während der Arbeit in Ihrem Unternehmen nützlich sein werden. Als Buchhalterin verfüge ich über analytisches und logisches Denkvermögen und gutes Zahlenverständnis. Sorgfältiges Arbeiten auch unter Zeitdruck sowie ständiges Weiterbilden sind in der Buchhaltung unabdingbar. Bei diversen Jobs im Dienstleistungsbereich waren meine Kundenorientierung, Stressresistenz und schnelle Auffassungsgabe sehr hilfreich.

Über die Möglichkeit, Sie in einem persönlichen Gespräch von meiner Motivation und Einsatzbereitschaft zu überzeugen, freue ich mich sehr.

Mit freundlichen Grüßen

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Hey,

ich finde das Anschreiben insgesamt ansprechend. Ich kann mir gut vorstellen, dass dir demnächst einige Einladungen ins Haus flattern.

Bemerken möchte ich aber, dass Programmiersprachen lernen ebenfalls "sehr theorielastig" ist. Dass du dir gleich "HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript" aneignen möchtest, ist zwar löblich, aber als Arbeitgeber wäre ich an der Stelle etwas skeptisch, da es erstens unwahrscheinlich ist, dass du alle diese "Sprachen" auf einmal lernen kannst und zweitens Java so aussieht, als wäre es ausversehen da reingerutscht, vielleicht wegen der Namensverwandtheit mit JavaScript.

Mir persönlich stellt sich die (offensichtliche) Frage, warum du erst ein BWL Studium absolvierst, dich dann von einer Fachinformatik-Ausbildung abschrecken lässt um eine Ausbildung zur Buchhalterin anzufangen.

Das würde, aus meiner Sicht, ein Knackpunkt im Anschreiben/Gespräch werden.

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Hi Mashkin,

mein erster Eindruck deckt sich weitestgehend mit dem von larsson. Etwas komisch liest sich der Abschnitt zu dem Studium. Ich dachte erst du hättest dein Studium abgeschlossen (also erfolgreich bestanden). Dass dem anscheinend doch nicht so ist, konnte ich nur der Tatsache entnehmen, dass du im Anschluss eine Ausbildung zur Kauffrau gemacht hast. Hier kann man eventuell noch Unklarheiten bereinigen und spart sich Nachfragen. Vielleicht bin ich heute aber auch einfach nur nicht zurechnungs- und lesefähig...

Viel Glück bei den Bewerbungen und Gesprächen

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Hi Mashkin,

Ich dachte erst du hättest dein Studium abgeschlossen (also erfolgreich bestanden). Dass dem anscheinend doch nicht so ist, konnte ich nur der Tatsache entnehmen, dass du im Anschluss eine Ausbildung zur Kauffrau gemacht hast. Hier kann man eventuell noch Unklarheiten bereinigen und spart sich Nachfragen

Ich habe das Studium auch abgeschlossen. :)Das Gegenteil wäre aber bestimmt besser, weil es nicht so viele wundernde Nachfragen hervorrufen würde.

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Ich finde es VIEL zu lang aber ich weiß nicht, was ich weglassen könnte, weil bei meinem komischen Lebenslauf herrscht schon Erklärungsbedarf.

Hier ist die Formatierung wichtig, also dass Du es gut gestaltest. Als reine "Textwand" wirkt es abschreckend, da könntest du recht haben, aber wenn man es liest merkt man dass du nicht schwafelst sondern einfach nur etwas länger brauchst um Deinen Werdegang zu erläutern.

Da ich mir im Vergleich zu Neuabiturienten weniger Chancen ausrechnete, ließ ich mich durch erste Absagen zu schnell entmutigen und nahm bald die Ausbildungsstelle...

Weise an dieser Stelle nicht mit dem Holzhammer darauf hin, dass Du schnell entmutigt warst. Der Personaler fragt sich vielleicht, ob das bei Dir ein Schema ist und Du auch bei der neuen Tätigkeit schnell entmutigt wärst.

Dass du dir gleich "HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript" aneignen möchtest, ist zwar löblich, aber als Arbeitgeber wäre ich an der Stelle etwas skeptisch, da es erstens unwahrscheinlich ist, dass du alle diese "Sprachen" auf einmal lernen kannst...

Sehe ich komplett anders. Im Gegenteil, HTML, CSS und JavaScript lernt man eigentlich nie isoliert voneinander, sondern immer im Paket, weil sie zur Webseiten-Erstellung nunmal zusammengehören. PHP gehört als Server-seitige Programmiersprache ebenfalls mit in diesen Komplex.

... und zweitens Java so aussieht, als wäre es ausversehen da reingerutscht, vielleicht wegen der Namensverwandtheit mit JavaScript.

Hier dagegen auf jeden Fall Zustimmung. Java gehört da nicht hinein.

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Ich finde, die Bewerbung liest sich eher wie ein Erlebnisbericht, als wie eine Bewerbung (nicht böse gemeint!) ;)

Ich finde es VIEL zu lang aber ich weiß nicht, was ich weglassen könnte

Das Problem liegt nicht an der Masse der Informationen, sondern an der Strukturierung. Deine Bewerbung ist eher ein nicht tabellarischer Lebenslauf. Ich würde aber garnicht so genau darauf eingehen, was du wann gemacht hast (steht schließlich im tabellarischen Lebenslauf), sondern auf die wichtigsten Dinge einer Bewerbung konzentrieren und das strukturiert!

Also nicht: "während meiner Reise habe ich mich mit diesem und jenen beschafft" sondern "ich mache dies und das gerne" oder "Während dem Studium habe ich mir einen Rechner angeschafft" sondern "ich betreue seit Jahren die Rechner in meinem Freundes- und Bekanntenkreis". Wenn das ganze "Blabla" draußen ist und du dich auf die wichtigsten Informationen beschränkt hast, ist der Text auch weniger lang aber dafür viel konkreter.

Ich bin mal so frei und mach das für dich:

[Anrede]

[Woher du von dem Ausbildungsplatz weißt (fehlt bei dir)]

[Wieso du für die Ausbildung geeignet bist => Freunde Rechner installiert etc., Spaß an HTML/CSS/JS/PHP/etc.]

[Was für Erfahrungen du bisher hast => BWL-Studium, Ausbildung zu Buchhalterin, Auslandsreise und was das dir als Fachinformatiker helfen wird]

[bitte um Einladung]

[Gruß]

Ich hoffe, du verstehst so ca. was ich meine.

weil bei meinem komischen Lebenslauf herrscht schon Erklärungsbedarf.

Mein Leben verlief auch nicht immer geradlinig, aber ich würde nicht meine gesamte Bewerbung darauf konzentrieren, warum was wie gelaufen ist oder das zu rechtfertigen, sondern warum ich der bessere Bewerber bin. Also auf die Stärken und nicht auf die Schwächen Rücksicht nehmen! Alles andere klärt sich dann beim Bewerbungsgespräch und darauf musst du dich dann auf Fragen nach deinem Lebenslauf einstellen.

Bearbeitet von pr0gg3r
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Ich seh das wie mein Vorredner, du möchtest dich auf eine Stelle bewerben und nicht deine "berufliche Leidensgeschichte" erläutern.

Zudem steht das meiste ja ohnehin in deinem tabellarischen Lebenslauf (nehme ich mal an), von daher solltest du dich im Anschreiben auf das Wesentliche beschränken.

Was mir immer geholfen hat waren simple Fragen:

-Woher weiss ich dass die Firma Leute sucht?

-Was macht die Firma im Detail und wie kann ich mich damit identifizieren?

-Warum sollte ausgerechnet ich eingestellt werden?

und

-Womit hebt sich mein Anschreiben von den zig anderen Anschreiben ab, also warum sollten die ausgerechnet mich einladen.

Ich hab keine Ahnung in welchem Segment die von dir ausgesuchte Firma arbeitet, aber du musst es irgendwie hinbekommen, dass sich dein Anschreiben von anderen abhebt und das du dich KEINESFALLS selber schlecht machst (habe ich mich entmutigen lassen ...) blablabla, sowas erwähnt man nicht!

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Im Grunde eine gute Bewerbung.

Verbesserungsbedürftig insoweit, als dass Du Dich einfach kürzer fassen solltest.

Es wird klar, warum Du Fachinformatikerin werden willst; was fehlt: Der Bezug zum Unternehmen. Warum bewirbst Du Dich bei Firma XYZ?

Vorschläge:

nach mehreren Jahren Tätigkeit in einem Handelsunternehmen möchte ich meinen langjährigen Wunsch erfüllen und mich beruflich in Richtung IT umorientieren.

»nach mehreren Jahren Tätigkeit in einem Handelsunternehmen möchte mich beruflich in Richtung IT umorientieren.«

Nach dem Abitur nahm ich ein betriebswirtschaftliches Studium auf - und kaufte mir meinen ersten Computer.

»Nach dem Abitur nahm ich ein betriebswirtschaftliches Studium auf.«

Ich fing an, mich über Hardware und Software zu informieren, kaufte PC Zeitschriften und experimentierte mit der Konfiguration meines Computers. Ich beriet meine Familie bei Rechnerkäufen, installierte Betriebssysteme und Anwendungssoftware.

Komplett streichen.

Nach dem Studium, welches ich sehr theorielastig fand, wollte ich lieber etwas praxisorientiertes machen und bewarb mich für eine Ausbildung zur Fachinformatikerin. Da ich mir im Vergleich zu Neuabiturienten weniger Chancen ausrechnete, ließ ich mich durch erste Absagen zu schnell entmutigen und nahm bald die Ausbildungsstelle zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel mit Schwerpunkt Außenhandel an.

Was erwartest Du von einem Studium anderes, als das es theorielastig sei?

Hast Du eigentlich abgeschlossen und fandest es im Nachhinein theorielastig oder abgebrochen?

Sonst besser:

»Nach einer Orientierungsphase im Grundstudium habe ich mich dazu entschieden, eine Ausblidung zur Fachinformatikerin anzutreten. Aufgrund der schwierigen Ausbildungssituation vor Ort habe ich allerdings eine Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gemacht.«

Ich habe mit dem Lesen eines Handbuchs für Fachinformatiker angefangen und bin dabei, mir durch diverse Internetkurse Kenntnisse im Bereich HTML, CSS, PHP, Java und JavaScript anzueignen. Demnächst nehme ich an einer einwöchigen Schulung zu WordPress teil.

»In meiner Freizeit habe ich mir einige Kenntnisse angeeignet und nehme demnächst auf eigene Kosten an einer Schulung im Bereich "Wordpress" bei $Bildungsträger teil«

Durch meinen Werdegang habe ich Fähigkeiten und Kenntnisse erworben, die mir während der Arbeit in Ihrem Unternehmen nützlich sein werden. Als Buchhalterin verfüge ich über analytisches und logisches Denkvermögen und gutes Zahlenverständnis. Sorgfältiges Arbeiten auch unter Zeitdruck sowie ständiges Weiterbilden sind in der Buchhaltung unabdingbar. Bei diversen Jobs im Dienstleistungsbereich waren meine Kundenorientierung, Stressresistenz und schnelle Auffassungsgabe sehr hilfreich.

Den Absatz kann man streichen. Du hast a) eine Ausbildung abgeschlossen B) im Beruf gearbeitet c) hast in einer Sprachschule in Guatemala unterrichtet - kurz: Du weißt, wo der Hase lang läuft. Das sollte jedem Personaler bis dahin aufgefallen sein - ohne es explizit erwähnen zu müssen.

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