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FIAE: Neuer AG gesucht, paar Fragen


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Geschrieben

Hallo zusammen :)

Kurz mal zu meiner Person:

Alter: 25

Wohnort: NRW, Essen

Ausbildung zum FIAE habe ich 2014 bestanden und bin nun seit einem Jahr unbefristet in meinem Ausbildungsbetrieb angestellt.

Mein jährliches Bruttogehalt liegt bei 24k - wird sich vermutlich auch die nächsten 1-2 Jahre nicht ändern.

Die Situation in meiner jetzigen Firma wird mMn für mich immer schlechter. Es gibt keine Möglichkeiten sich weiterzubilden, von Aufstiegschancen will ich mal gar nicht anfangen - ist 'ne kleine Klitsche mit 15 Leuten. Zudem wird das Arbeitsklima immer schlechter. Vor einem Jahr habe ich mir noch gesagt "ziehst'e 2-3 Jahre noch durch, dann haste genug Berufserfahrung zum Wechseln", aber ich möchte mich nicht länger Quälen.

Das Hauptproblem sehe ich in der Programmiersprache. Ich sehe einfach keine ausgeschriebene Stellen, welche diese als Voraussetzung drin stehen haben und nicht zu weit entfernt liegen.

Anderen Programmiersprachen bin ich keineswegs abgeneigt, doch fehlt mir Abends nach der Arbeit die Motivation/Lust mich noch mal für paar Stunden an den Rechner zu setzen und eine neue Sprache zu erlernen (Bildungsurlaub ist ein böses Wort im Betrieb).

Ich sehe mich selber als einen relativ guten und organisierten Programmierer. Ich habe bis jetzt alle Aufgaben (1st,2nd,3rd-Level Support, Schulung von Kunden, eigene - teils große - Projekte realisiert) erfolgreich gemeistert und diese Aufgabengebiete machen mir auch sehr viel Spaß.

Durch meine erste Ausbildung habe ich noch einige C/C++-Grundkenntnisse, in der Berufsschule als FIAE habe ich dann auch C# kennengelernt.

Die schulischen Aufgaben waren kein Problem, man konnte aber deutlich erkennen, dass Klassenkameraden, welche mit C# auch im Betrieb arbeiten, deutlich sauberen Code geschrieben haben (z.B. "fertige Fkt verwendet" vs "ich hab alles selbst reingehackt"). Im Zuge eines schulischen Projekts konnte ich auch ein bisschen Grundwissen in Java einsacken.

In einem 8-Wöchigen Praktikum habe ich ebenfalls, aber eigentlich nicht erwähnenswerte, Erfahrungen in PHP/CMS gesammelt.

(HTML,CSS,PHP ist allerdings nicht so mein Fall)

Ich beherrsche also keine der am meisten geforderten Programmiersprachen - es sind nur Grundkenntnisse vorhanden.

Meine Frage ist nun: Wie reagieren potentielle Arbeitgeber darauf? Hat da vielleicht jemand schon Erfahrungen gemacht? Ich denke, dass es teils auch darauf ankommt, wie man sich im Gespräch verkauft (OOP ist halt OOP, man muss sich ja quasi nur an die neue Syntax gewöhnen und die Eigenheiten/Funktionen der Sprache lernen und berücksichtigen). Und vor Allem, wie sieht es mit dem Gehalt aus? Im Moment werde ich definitiv nicht angemessen bezahlt. 24k würden mir für den Anfang aber auch reichen, da ich mich ja eine gewisse Zeit erst einarbeiten muss. Schön wären natürlich 30k aufwärts.

Im Moment bin ich nicht weit davon entfernt, meine jetzige Stelle zu kündigen und erstmal einen 6-monatigen Lehrgang zu Java o.ä. zu machen. Da könnte es allerdings mit dem Geld knapp werden und sieht auf dem Lebenslauf auch eher suboptimal aus - abgesehen von der noch zu sammelnden Berufserfahrung bringt mich meine jetzige Stelle absolut 0 weiter.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Ratschläge geben oder eure Erfahrungen mitteilen, falls ihr schon mal in einer ähnlichen Situation wart.

Geschrieben

Also ich habe bisher immer die Erfahrung gemacht, dass die Programmiersprache als Solches im professionellen Umfeld eigentlich nicht die maßgebende Rolle spielt.

Die Syntax ist ja bei vielen Sprachen unglaublich ähnlich und ein gut organisierter Programmierer arbeitet sich in eine neue Sprache eigentlich in wenigen Wochen ein.

Also keine falsche Scheu wenn du nicht die passende Sprache sprichst ;)

Geschrieben (bearbeitet)

Bitte sag Natural :D

Da ich selber noch in der Ausbildung stecke kann ich das natürlich nur vermuten, aber gerade in den Nischensprachen (wenn man denn dort bleiben will...) kann man sich doch eine Goldene Nase verdienen, oder nicht?

Kann mich sas86ks nur anschließen.

Wenn du ein organisierter Programmierer bist, von allem schonmal etwas gehört hast und die Grundsäulen drauf hast, was sollte da einen AG abhalten dich einzustellen - nur weil du die jeweilige Sprache noch nicht fließend sprichst, bedeutet das ja nicht das du sie nicht beherrschen wirst.

Würde mir da weniger einen Kopf machen.

verdienen nicht sogar "Junior"-Stellen ~ 24k?

Aber wie gesagt, prinzipiell hab ich keine praxiserfahrung die das ganze unterstützt :).

Grüße,

Zet

// Warum gibt es hier eigentlich keine OT-Funktion, oder bin ich zu blöhd?

Bearbeitet von zet
Geschrieben

Wichtig ist nicht, was du nicht kannst (das kann man lernen), sondern was du bisher kannst und worauf man aufbauen kann.

Logikverständnis, OOP, Grundlagen in verschiedenen Programmiersprachen (somit fällt es einem leichter, eine weitere Sprache zu lernen, oder aber die Kenntnisse in einer dieser Sprachen zu vertiefen), Motivation etwas neues zu lernen, ...

Also ich sehe da eigentlich keine Probleme, etwas neues zu finden.

Die Frage ist halt nur, wo arbeitest du (Großstadt, mitten im Nichts auf dem Land, irgendetwas dazwischen?) und wie flexibel bist du vom Arbeitsplatz her (Entfernung, Umzug, Pendler, eigenes Fahrzeug, ...)

Geschrieben

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es den Betrieben z.T. egal ist, ob man die Sprache kann oder nicht. OOP das selbe. Ich habe sowohl in der Ausbildung als auch im ersten Job nach der Ausbildung prozedurale Programmiersprachen gehabt. Jetzt arbeite ich mit C#. Im Vorstellungsgespräch war ich offen und habe gesagt, dass ich noch nie ein Klassendiagramm erstellt habe oder ähnliches. -Kleine- Klassen habe ich auch schon geschrieben, aber ich muss trotzdem noch viel lernen und das habe ich offen kommuniziert. Als Antwort kam "Ja das kann man ja alles lernen, dass ist kein Problem" und ich wurde angestellt. Gut, werde sicher auch nicht bis zur Rente bleiben, aber um Berufserfahrung zu sammeln ist das gut. Ich würde von so einem "halben Jahr Java" eher abraten, dann such Dir lieber so einen Betrieb der Dich für deine 30-35k einstellt und wo Du "am lebenden Objekt" lernen kannst (meiner Meinung nach am Besten zum lernen) als einen Theoriekurs.. Wenn Du dann bisschen Erfahrung hast und es drauf hast kannst Du auch einen neuen Job mit entsprechend mehr Gehalt suchen.

Geschrieben

Wir programmieren noch mit Delphi 2007. Das ist auch einer der Gründe, warum ich mich wegbewerben möchte.

Ich habe schon einige interessante Stellenausschreibungen entdeckt, allerdings haben mich die geforderten Sprachen immer etwas abgeschreckt, da ich mit keiner, ausgenommen Delphi, wirklich viel gearbeitet habe.

Ich danke euch schon mal, dass ihr mir nun die Scheu genommen habt. Am Wochenende fliegen dann die Bewerbungen raus. :D

Eine hohe Lernbereitschaft ist auf jeden Fall immer vorhanden, sonst könnte ich mich ja nie Weiterbilden.

Da ich von Düsseldorf bis Dortmund suche, wird sich da bestimmt schnell was finden... hoffe ich zumindest. :)

Geschrieben
[...]

Anderen Programmiersprachen bin ich keineswegs abgeneigt, doch fehlt mir Abends nach der Arbeit die Motivation/Lust mich noch mal für paar Stunden an den Rechner zu setzen und eine neue Sprache zu erlernen (Bildungsurlaub ist ein böses Wort im Betrieb).[...]

[...]

Eine hohe Lernbereitschaft ist auf jeden Fall immer vorhanden, sonst könnte ich mich ja nie Weiterbilden.[...]

Ein Schelm, wer dabei Böses denkt. ;)

Auch: Üblicherweise wird bei der Bearbeitung der ersten Aufgaben, grade bei Junior- oder Traineestellen, nicht vorausgesetzt, dass man die verwendete Sprache zur Perfektion beherrscht. Verstehen, was da passiert und warum ist da das Hauptaugenmerk bei mir gewesen. Das "wie" ist zu Anfang nicht gar so interessant gewesen.

Allerdings ist das technische Umfeld, in dem man sich bewegt ggfs. doch stark unterschiedlich. Ich möchte mittlerweile eigentlich ungern auf das MSDN verzichten. Klar gibt es auch für andere Sprachen und Plattformen Infomaterial, aber keins hat mich da bisher so sehr immer wieder aufs Neue positiv überrascht und mir geholfen wie es bei o.g. der Fall war. Allerdings bin ich da mangels großartiger (z.B.) Java-Aufgaben auch voreingenommen.

Gruß, Goulasz

Geschrieben

War klar, dass das kommt ;)

Meistens ist es aber so, dass ich abends einfach keinen PC mehr sehen will, deshalb auch die "tolle" Idee zu kündigen und ein Lehrgang zu besuchen - außerdem würde meine Frau anfangen zu meckern, wenn ich eine längere Zeit nur vorm PC hocke und Code schreib.

In Delphi habe ich mich auch schnell zurecht gefunden (wurde auch seit Anfang-Mitte des 2. Lehrjahres als normaler MA behandelt was Verantwortung und Aufgaben angeht) und die gängigen Sprachen kenne ich ja bereits - zwar nicht tiefgehend, aber solide Grundkenntnisse sind vorhanden. Solange da nicht einer mit pointer of pointer of pointer of pointer of pointer ankommt, sollte es klar gehen :D

Geschrieben
außerdem würde meine Frau anfangen zu meckern, wenn ich eine längere Zeit nur vorm PC hocke und Code schreib.

Dann solltest du ihr vielleicht erklären, dass du das nicht zum Spaß machst, sondern zur Weiterbildung. Es ist nun mal kein Job in dem man sich (nur) theoretisch aus Büchern weiterbilden kann.

Du sollst ja auch nicht jeden Tag deine gesamte Freizeit damit verbringen, aber 10h/Woche, frei verteilt, ggf. wenn sie Mädelsabend macht oder beim Sport ist oder Topmodel guckt...

Mir ist es lieber mein Freund bildet sich in der Freizeit weiter als dass er in einem Job festsitzt der ihm keinen Spaß macht. Außerdem, solange er lernt geht er mir schon nicht auf die Nerven :P Was ich damit sagen will: Rede mit ihr, sie sollte dich unterstützen, nicht "bremsen"

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