Qfine Geschrieben 25. August 2014 Teilen Geschrieben 25. August 2014 Hallo Community, ich weiß nicht ob ich hier ganz richtig bin aber ich möchte mir mal Meinungen von weiteren Personen einholen, welche sich im IT-Bereich auskennen. Vorweg zu meiner Situation, ich arbeite im Moment bei einem kleineren Betrieb ca. 35-42 MA. Ich habe ein sehr großes Tätigkeitsfeld. Im Unternehmen bin ich als IT-Administrator angestellt. Ich mache so ziemlich viele Dinge die anstehen: Serverinstallationen, Clientbereitstellungen, Einrichtung und Einführung der virtuallisierungsplatform, Exchange Server Verwaltung, Netzwerkverwaltung, VB.NET Programmierung, MySQL PHP Programmierung, Terminalserver, Administration ERP - CMS - DMS usw. . Ich arbeite in diesem Unternehmen zusammen mit einem weiteren Kollegen. Wir sind sozusagen die INHOUSE IT, welche sich um die ganze Aufgaben kümmert. Desweiteren haben wir eine indirekte Verpflichtung zur Rufbereitschaft, da wir die "verantwortlichen" sind, wenn etwas ausfällt. Die Tätigkeiten im großen und ganzen machen mir auch Spaß, aber ich habe dabei so meine Bedenken ob dies nicht eher ein Job für "Mädchen für alles" ist. Ich darf zwar eigenständig Ideen einbringen, realisieren und auch betreuen, aber dadurch dass soviele Tätigkeitsbereiche anstehen, habe ich die Bedenken, dass ich irgendwann auf der Strecke bleibe. Ist es heute nicht so, dass man eher die Spezialisten bevorzugt anstatt die Generalisten? Dabei habe ich den Eindruck, dass das ganze mir immer mehr Druck bereitet, allein schon die "indirekte" Rufbereitschaft. Ich bin jemand der nicht nur "arbeiten" möchte, sondern etwas voran treiben möchte und bei etwas richtig mitwirken will. Ich habe den Job nun bereits 1 1/2 Jahre, bin dort in dem selben Unternehmen, in welchem ich auch meine Ausbildung abgeschlossen habe. Meine Ausbildung habe ich sehr gut abgeschlossen und konnte diese auch verkürzen. Ich würde behaupten, dass ich eher ein Stress Resistenter Mensch bin, da ich nun auch bereits berufsbegleitend die Fachhochschulreife abgeschlossen habe und nun auch wieder berufsbegleitend eine Weiterbildung zum OP IT-Projektleiter (IHK) mache. Aber manchmal bringt mich der große Tätigkeitsbereich dazu, dass ich sehr schwer abschalten kann, ich habe das ganze zuletzt im Urlaub erlebt, als ich selbst dort nicht richtig abschalten konnte. Das Problem ist, da alles so breitgestreut ist und man direkt auf Abruf in total verschiedene Felder eintauchen muss. Mich interessiert nur mal wie ihr die Lage seht, das Unternehmen ist eigentlich sehr "familiär", genau deswegen fehlen mir evtl. manchmal einfach die Regelungen. Konsequenter Meinungsaustausch mit weiteren beteiligten, kann nicht stattfinden. Wenn ich mich mit anderen Leute unterhalte, welche auch im IT-Bereich tätig sind, dann höre ich öfters das ich ein sehr großes Tätigkeitsfeld habe. Ich meine, dass kann gut und schlecht sein, wenn man sich in vielen Bereichen auskennt aber ich bin der Meinung, dass es doch etwas zu viel ist, für den Bereich, welcher uns zugewiesen ist. Desweiteren Frage ich mich, wenn ich dann schon solch einen breit gestreuten Job habe, ob dieser auch korrekt entlohnt wird. Denn wir sind dafür verantwortlich, dass immer alles "läuft", da sonst der Firma ein schaden ensteht. Da viele MA vom PC-Arbeitsplatz abhängig sind und daran auch das operative Geschäft hängt. Mein Bruttolohn liegt im Bereich ohne Dienstwagen bei ca. 33k. Ich weiß nicht ob das wirklich der richtige weg für die Zukunft ist, wenn man ständig unter diesen "Druck" Einflüssen, der breiten Tätigkeitsfelder, steht. Vielen Dank schonmal Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pfadiopa Geschrieben 25. August 2014 Teilen Geschrieben 25. August 2014 Ich schreibe dir mal meine Erfahrung: Ich bin schon ein wenig älter und habe meine Ausbildung zum FiSi mit knapp 50Jahren beendet. Ich habe mich allerdings schon über 20 Jahre mit Netzwerken und Co rumgeschlagen. Meine Ausbildung habe ich in einem IT-Haus gemacht in dem jeder Mädchen für alles war. Und manches Mal war es wie ein Buch mit sieben Siegeln, was da alles verbaut war. Jeder hatte zwar seinen Schwerpunkt, aber jeder sollte alles können! Nach der Ausbildung wechselte ich in einen anderen Betrieb. Dort gibt es Unterabteilungen, die genau auf die bestimmten Bereiche zugeschnitten sind und die MA nichts anderes machen. Wenn eine Frage zu einem anderen Thema kommen werden die Fragen sofort an das andere Team weitergegeben. Ohne wenn und aber! Warum? Man kann nicht alles wissen. Und es gibt Leute, die sich darauf spezialisiert haben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Nopp Geschrieben 26. August 2014 Teilen Geschrieben 26. August 2014 Ich bin zwar erst seit einem halben Jahr ausgelernt, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem etwas. Ich habe auch bei einer kleineren Firma meine Ausbildung gemacht. Genauso wie du war jeder der Allrounder, musste ja auch so sein, denn wenn jemanden mal krank ist, sollte man einspringen können. Für die Ausbildung finde ich das auch echt klasse, dass man in nahezu jedes Themengebiet reinschnuppert, damit man sich einen Bereich rauspicken kann, welcher einem am meisten gefällt, und auf de man sich später spezialisieren möchte. Für die Zeit nach der Ausbildung allerdings finde ich das aus deinen genannten Gründen nicht mehr ganz so prickelnd, außerdem ist da meistens auch im Gehalt nicht viel Luft nach oben. Du solltest mal in dich gehen und überlegen was du genau möchtest Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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