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Nr. 348 - and this is how we pass


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Geschrieben

Inwieweit die Ehe definiert und verklärt wird, ist immer noch ein anderes Thema. Anders gesagt: Jeder muss die Freiheit haben, den gleichen miserablen Zustand wie alle anderen erreichen zu können. :D

  • Antworten 2.3Tsd
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Geschrieben

Diese Behauptung ist ebenso schwierig zu halten wie dessen Gegenteil. Die einen leben monogam, die anderen bigam oder polygam. Die einen sind auf einen Partner fixiert, die anderen sind eher promiskuitiv veranlagt. Ebenso gibt es auch viele, die weder das eine noch das andere wollen und happy sind, Freunde und Familie zu haben, aber keinen Partner oder vielleicht auch keinen Verkehr miteinander haben zu wollen. Die Welt ist da so bunt, dass unterschiedliche Lebensmodelle existieren - und jede Lebensweise sollte gleichberechtigt nebeneinander leben dürfen. Wenn es also monogam lebende homosexuelle Menschen gibt, dann sollten diese auch das Recht haben heiraten zu dürfen, wenn sie es wollen.

(Ganz davon ab, dass die Ehe inzwischen als Institution mehrere Dinge beinhaltet, die nichts mit Liebe und Partnerschaft zu tun haben, sondern ganz klar juristische und finanzielle Dinge betrifft. Ich müsste nicht zwingend meine Freundin heiraten. Es gibt aber sowohl was rechtliche Absicherung bspw. im Erbfall angeht, sowie es die rechtliche Situation mir ggü. der Kinder betrifft und auch darüber hinaus schlicht gute Gründe, warum eine Heirat von uns beiden Sinn machen würde. Ganz ab von jeglicher Romantik und Welt- und Moralvorstellung. Aber ja, ich würde es bei ihr auch aus romantischen Gründen tun. Als Commitment. Als Wunsch, dieser Familie in Gänze anzugehören.)

Geschrieben

Ich bezog mich rein auf die biologischen Aspekte, nicht auf Überlegungen, Gefühle oder Lebensentwürfe.

Wenn es also monogam lebende homosexuelle Menschen gibt, dann sollten diese auch das Recht haben heiraten zu dürfen, wenn sie es wollen.

Ich sehe das ähnlich. Der Grundgedanke ist doch: Jeder soll leben, wie er das für richtig hält.

Aus dem Grunde bin ich aber der Meinung, dass die Ehe eben nur ein Modell ist. Der einzige Grund zu heiraten sollte die gegenseitige Liebe und der Wunsch dies nach außen "zu dokumentieren" (man beachte die "") sein. _Kein_ anderer Grund sollte da in irgendeiner Weise mit reinspielen. Daher meine ich eben, dass es der falsche Ansatz ist die Ehe nur für andere Paarungen als Mann+Frau zu öffnen. Vielmehr sollte IMHO die Ehe an sich keinerlei Bedeutung mehr haben, außer oben genanntem. Und das vollkommen unabhängig davon welche Paarung diese eingeht.

Geschrieben

Ich sehe das ähnlich. Der Punkt ist, dass das noch ein weitaus größeres Rad ist, was gedreht werden müsste - und Du siehst, wie schwierig momentan das kleinere bereits ist. ;)

Geschrieben

Das Problem an der Sache ist, dass kleine Schritte dazu führen, dass "der Mob" befriedigt ist und sich keiner mehr den großen Schritt ansehen will.

Geschrieben

Moin,

ich dachte immer eingetragene lebensgemeinschaften sind der ehe rechtlich gleichgestellt. Wenn dem nicht so ist, wäre ich dafr das alles irgentwie gleich zu handhaben, verringert ja auch die bürokratie.

Geschrieben (bearbeitet)

ELPs sind von den Pflichten der Ehe komplett gleichgestellt. Von den Rechten allerdings in ca. 150 rechtlichen Dingen noch nicht. (http://de.wikipedia.org/wiki/Lebenspartnerschaftsgesetz#Rechtliche_Unterscheidung_zur_Ehe - wobei die Dinge dort kaum gelistet werden.)

Das Problem was die Politiker bei der Gleichstellung haben ist, dass eine Gleichstellung gleichzeitig hinterfragt, warum es dann zwei Institutionen gäbe und die logische Konsequenz wäre, dass die Ehe schlicht auch für homosexuelle Paare geöffnet werden muss. Das kratzt aber gerade an den erzkonservativen Wählerstimmen. Aber statt versuchen, die umzustimmen, spricht man lieber denen nach dem Mund. Das ist einfacher.

@dgr

Das Problem ist, dass Du dann u.a. an der Heteronormativität knabberst, an Traditionen wie Treue, Zusammenhalt, Familie, Keimzelle, usw. usf.

Alles Bilder die natürlich heute schon mit den Scheidungsraten, den Patchwork-Familien ohne Regenbogen, den kinderlosen Ehepaaren und anderen Konstellationen ziemlich durchlöchert sind. Aber dennoch Bilder an die sich ganz viele Leute halten. Das ist ein Prozess der schwierig aus den Köpfen zu bekommen ist.

Der Mob, der das angeht, muss noch gebildet werden - und dann auch laut und "unbefriedigt" sein.

Bearbeitet von Carwyn
Geschrieben

Der Punkt ist halt, dass du sobald du über nicht klassische Ehen redest prinzipiell auch Polygame Ehen genauso zulassen musst.

Interessanterweise sind viele der Homoehenbefürworter da dann aber wieder dagegen. Diese Doppelmoral stört mich dann doch ^^

Geschrieben

Ich finde schlicht, jegliche Gemeinschaft die auf Langfristigkeit abgestellt ist, sollte auch rechtlich vom Staat entsprechend abgesichert werden können.

Geschrieben

Und ich gehe einen Schritt weiter und bin der Meinung, dass der Staat _nichts_ mit Zwischenmenschlichen Beziehungen zu tun haben sollte, solange diese nicht gegen das GG verstoßen.

Geschrieben

Von so einem Donnerstagsmittwoch kann man sich allerdings auch nicht viel kaufen. Sehr schön war der (letzte) Samstagssonntag, der ist schon bisschen was wert.

Geschrieben
Moin.

@grueni: Das grenzt bei dir ja schon an sinile bettflucht. :D Bist du eigentlich zufällig beim bayernstammtisch dabei, auch wenn du keiner bist?

grueni jr. bekommt grad seine ersten Zähne, ich bin froh wenn ich zum Schlafen komme. ;)

Wird nix mit Bayernstammtisch bei mir.

Geschrieben (bearbeitet)

Moinmoin zusammen.

@grueni:

Dann mal Glückwunsch!

@Thema Ehe:

Wieso nicht einfach die eingetragene Lebensgemeinschaft der Ehe auch in den Rechten gleichstellen und fertig? Ob es nun ehe oder anders heisst, ist doch irrelevant.

Wenn man zwar die Pflichten hat, aber nicht alle Rechte (also so wie es aktuell ist), dann ist das doch eigentlich nur Augenwischerei.

Man heiratet (keine Ahnung, wie dieser Prozess bei der eingetragenen Lebenspartnerschaft heisst) doch unter anderem auch, um dem Partner Sicherheit zu geben. Einerseits, dass man ihm das Versprechen gibt, sein Leben lang für ihn da zu sein, anderseits aber auch, damit er rechtlich und finanziell abgesichert ist, falls einem selber etwas passieren sollte.

dazu passend dann auch noch was vom Vatikan....

Home-Ehe: Vatikan nennt Irland-Votum "Niederlage für die Menschheit" - SPIEGEL ONLINE

Bearbeitet von Crash2001
Gast
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