Zum Inhalt springen

Eine deitsch-ukrainische Firma gründen.


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich möchte eine deutsch-ukrainische IT-Firma gründen. Hat jemand von euch schon Erfahrung in dieser Hinsicht gemacht? Wie sieht es mit Steuern aus? Kann ich Gehälter ukrainischer Fachleute von den Steuer absetzen? Oder weiß jemand, wo man darüber was lesen kann?

Vielen Dank

Geschrieben

Bitte geh doch nicht so blauäugig an das Thema dran... dir ist die aktuelle politische Lage bewusst?

Kann ich Gehälter ukrainischer Fachleute von den Steuer absetzen?

Wie stellst du dir das vor? Bitte wende dich an einen Steuerberater... aber bitte nicht an einen Dorfberater, sondern an ein Beratungsunternehmen, das international aufgestellt ist. PWC, KPMG, Deloitte und wie sie alle heissen... die haben auch Memberfirms in der Ukraine und können dann dein vorhaben steuerrechtlich von beiden Seiten ausführlich beleuchten.

Geschrieben

vielen Dank. Aber ich dachte, ein Beratungsunternehmen wäre erstmal zu teuer. Ich möchte zuerst im Allgemeinen wissen, wie es funktioniert.

Auf jeden Fall merke ich mir dir von dir genannten Unternehmen.

PS: Mit politischer Lage im Osten der Ukraine hat es wenig zu tun. In der restlichen Ukraine ist es Gott sei dank ruhig.

Geschrieben

Was verstehst unter einer deutsch-ukrainischen Firma? Du sitzt in .de und deine Fachleute in der Ukraine? Warum Ukraine? Hat das Gründe? Bzgl. Steuer würde ich mich beraten lassen. Big4 betreuen imho nur größere Mandate.

Geschrieben
warum soll ich es lassen???

Weil du selbst den Unterschied zwischen Kapital- und Personengesellschaft nicht kennst.

Wie willst du dann den gesamten Betrieb mit allen finanziellen und betriebswirtschaftlichen Aspekten führen?

Geschrieben (bearbeitet)

Kauf dir mal 2-3 Bücher zum Thema Selbstständigkeit (unabhängig von ausländischen Mitarbeitern). Dann hast mal eine Grundlage. Danach kannst dir nochmal überlegen, ob das machen willst und dich damit auseinandersetzen was steuerlich möglich bei ausländischen Mitarbeitern ist.

Aber soviel kann ich dir jetzt schon sagen - du brauchst letztlich immer einen Steuerberater & Anwalt zur vorherigen Abklärung bei solchen Sachen, da du in Deutschland immer mit einem Bein im Knast stehst, wenn steuertechnisch irgendwas nicht in Ordnung ist.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Ist ja nicht nur das Steuerrecht, sondern genauso auch Arbeitsrecht, Arbeitsschutzgesetz und diverse andere Baustellen. Dazu noch eventuelle Doppelbesteuerungsabkommen und der ganze Rattenschwanz, den nicht innerdeutsche Rechtsgeschäfte mit sich ziehen. Fängt schon bei der Währung an, in der abgerechnet wird und mit den unterschiedlichen Steuersätzen, die abgeführt oder verrechnet werden müssen.

Dazu dann auch immer die Frage der Zuständigkeiten, welches Gesetz z.B. wann angewendet werden kann/darf/muss und wann nicht.

Geschrieben

mal noch ein paar Fragen.

1. Sind das 5-6 selbstständige Fachleute in der Ukraine? Oder eine Firma?

2. welche Unternehmensform hat dein geplantes Unternehmen?

3. was willst du verkaufen (DL, SW, HW?)

4. wie soll eine Mitarbeiterführung aussehen, wenn die Leute in der Ukraine hocken?

Ich vermute mal, du willst Software o.ä. anbieten, die die Leute in der Ukraine programmieren, oder?

Geschrieben

Man kann in diesem Sinne überhaupt keine deutsch-ukrainische Firma gründen.

Man kann nur zwei Firmen gründen (eine in Deutschland und eine in der Ukraine), bei denen ggf. die eine Firma der Eigentümer der Anderen ist. Rechtlich gesehen sind das dann aber zwei Firmen, bei denen für die Eine das deutsche und für die andere das ukrainische Recht mit allem drum und dran (von Steuern bis Arbeitsbedingungen) gilt. Man kann auch nicht so einfach die Konten der Firmen verwischen und unbegründet Geld hin und her überweisen. Dazu bedarf es Methoden wie "eine Firma kauft von der Anderen" oder "Firma A erhält als Besitzer von Firma B eine vereinbarte Gewinnbeteiligung".

Internationale Firmen sind faktisch immer mehrere Einzelfirmen, die von einander abhängig sind, aber in jedem Land als selbständige Organisation fungieren.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich möchte dich nicht veralbern aber erkundige dich erst gründlich wie du das anstellen sollst. Du scheinst absolut keine Ahnung zu haben und nur die wenigsten hier (wenn überhaupt) werden dir helfen können. Mach dich nicht unglücklich.

Bearbeitet von Akku
Überflüssiges Statement
Geschrieben

Man darf nicht außer Acht lassen, dass zusätzlich zum fachlichen Knowhow, das ich jetzt nicht abstreiten möchte, auch jede Menge Knowhow in Mitarbeiterführung, Projektleitung und letztendlich, wenn man mit den Kunden arbeitet, auch Knowhow darin braucht (Pflichtenheft, Lastenheft, Angebotserstellung etc.).

Ich war einige Zeit selbständig (3 Jahre), der Aufwand ist mit der Zeit immer größer geworden, letztendlich habe ich vielleicht gerade mal noch zur Hälfte programmiert, was aber die eigentliche Tätigkeit sein sollte. Teils habe ich auch andere selbständige beschäftigt, das erfordert aber auch viel Arbeits- und Zeitaufwand. Das könnte der TE mit seinen Ukrainischen Bekannten auch machen. Man muss aber (zumindest in D.) aufpassen, dass keine Scheinselbständigkeit entsteht. Also wenn jemand selbständig ist, aber nur für einen Auftraggeber arbeitet. Wie das in der Ukraine aussieht, kann ich nicht sagen, dafür bräuchte man einen ukrainischen Juristen, der sich auf das dortige Arbeitsrecht spezialisiert ist. Wenn das dann ein paar Jahre funktioniert und wächst, kann man sich besser geeignete Firmenmodelle (in D. zB die GmbH) überlegen oder noch besser, jemanden mit ins Boot holen, der sich damit auskennt. Alles andere ist dann doch etwas blauägig.

Geschrieben
Bitte geh doch nicht so blauäugig an das Thema dran... dir ist die aktuelle politische Lage bewusst?

Wie stellst du dir das vor? Bitte wende dich an einen Steuerberater... aber bitte nicht an einen Dorfberater, sondern an ein Beratungsunternehmen, das international aufgestellt ist. PWC, KPMG, Deloitte und wie sie alle heissen... die haben auch Memberfirms in der Ukraine und können dann dein vorhaben steuerrechtlich von beiden Seiten ausführlich beleuchten.

Naja man kann es auch übertreiben.... wir haben auch schon seit zig Jahren einen Osteuropäischen Ableger (zusätzlich auch noch Standorte in den USA und Asien)... sind ein typischer Mittelständler mit ca. 100 Angestellen auf mehreren Kontinenten... und unsere gesamte Steuer macht ein "Wald-und-Wiesen" Steuerbüro hier in Bayern auf dem Land. Hat zumindest jetzt an die 20 Jahre funktioniert ;)

Aber generell solltest du dir so früh wie möglich professionelle Hilfe holen - und nicht Wert auf Tips in einem Forum legen das nicht einmal mit Steuer/unternehmensberatung zu tun hat. Das ist ein Thema bei dem man nicht soooo viel selbst ausprobieren sollte!

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung wiederherstellen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

Fachinformatiker.de, 2024 by SE Internet Services

fidelogo_small.png

Schicke uns eine Nachricht!

Fachinformatiker.de ist die größte IT-Community
rund um Ausbildung, Job, Weiterbildung für IT-Fachkräfte.

Fachinformatiker.de App

Download on the App Store
Get it on Google Play

Kontakt

Hier werben?
Oder sende eine E-Mail an

Social media u. feeds

Jobboard für Fachinformatiker und IT-Fachkräfte

×
×
  • Neu erstellen...