orlexx Geschrieben 27. September 2014 Teilen Geschrieben 27. September 2014 Hallo, leute. Ich möchte möglichst bald die Ausbildung zum Fachinformatiker für die Anwendungsetwicklung, die FIAN, machen und vorgestern war ich in einer Firma, die die späteren Azubis zu den Ausbildungen vermittelt. Die frau hat gesagt, man sollte die Ausbildung nicht in einem Betrieb machen, sondern in einer Berufsschule, da (angeblich) in den Betrieben sich niemand um die Azubis kümmert. Einer hat bei Siemens seine Ausbildung gemacht und da hat er den ganzen Tag nur geputzt und gereinigt und nur selten durfte er einem Programmierer über die Schulter schauen. Was sagt ihr, könnte das stimmen? Könnt ihr mir in Berlin Firmen empfehlen, die gut ausbilden? Danke vielmals. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
larsson Geschrieben 27. September 2014 Teilen Geschrieben 27. September 2014 Die Frau hatte offenbar keine Ahnung. FIAE/FISI ist immer eine duale Ausbildung, 1/3 Berufsschule, 2/3 Betrieb etwa. Es gibt hier einen ellenlangen Thread "Wie zufrieden seid ihr mit der Ausbildung?", da solltest du mal rein schauen, um zu sehen, was schief gehen kann. Du wirst dabei aber auch merken, dass Anwendungsentwickler häufig sehr zufrieden mit ihrem Ausbildungsplatz sind. Prinzipiell solltest du dich erstmal bei Firmen bewerben, deren Kernkompetenz IT bzw. Softwareentwicklung ist. Damit schließt du fast aus, dass du jemals sowas wie Kisten schleppen oder putzen musst, erst recht als FIAN, das ist meist leider eher ein FISI-Problem, wenn der Tag grade ruhig und/oder der Ausbilder unqualifiziert ist. Verbesserungswürdigen Code gibt es immer. Persönlich würde ich zudem von Web-Entwicklung und sehr kleinen Softwareschmieden (< 20 MA) abraten, allerdings kenne ich auch FIAN'ler die in solchen Betrieben sehr viel lernen. Man verdient dort nur meist deutlich weniger und hat weniger Perspektiven nach der Ausbildung. Ich bin z.B. bei einem IT-Dienstleister, Größe ~600 und kann diese Größe sehr empfehlen. Es gibt einen Betriebsrat, einen Manteltarifvertrag, viele Abteilungen, in denen man unterschiedliche Sprachen und Entwicklungsarten kennen lernen kann und entsprechende Karrieremöglichkeiten in viele Richtungen. Habe mich von Anfang an bewusst auf Firmen dieser Größe beworben und kann das nur weiter empfehlen. Gruß, larsson Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ProgrammiertGern Geschrieben 27. September 2014 Teilen Geschrieben 27. September 2014 Da muss ich dem Iarsson zumindest in einer Sache etwas widersprechen. Es gibt durchaus (zumindest in meiner Gegend) die Möglichkeit den Beruf des FIAE über eine Berufsfachschulausbildung über 3 Jahre mit 6 Monaten Praktikum und interner Trainingsfirma zu erlernen. Find ich auch gut. Wenn man seine Ausbildung wie die meisten Leute im dualen System macht, sollte man halt schauen, dass die Firma eine guten Ruf und Tätigkeitsfelder die den eigenen Interessen (Projekte, Programmiersprachen usw. ) entsprechen besitzt. Im Zweifelsfall kann man ja versuchen ein paar Tage Probearbeit oder ein Praktikum bei der Firma zu machen. Im Vorstellungsgespräch kann man auch zusätzlich darüber reden, was man als Azubi so in der Firma machen wird. Ich hoffe das konnte etwas helfen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pfadiopa Geschrieben 27. September 2014 Teilen Geschrieben 27. September 2014 Ich kann nur für mich schreiben und verweise aber ebenfalls auf den Thread "Wie zufrieden seid ihr mit der Ausbildung?" Ich habe habe meine Ausbildung im Alter mit knapp vor 50Jahren begonnen. Über das AA. Ich brachte schon 20 Jahre IT-Erfahrung mit und war in meinem Ausbildungsbetrieb (IT-Haus) bekannt. Ich habe meine Lehre ganz "normal", wie jeder Azubi im Alter von 17-18Jahren, gemacht. Das war, für mich, nicht unbedingt unbekannt, da ich in der ehrenamtlichen Jugendarbeit tätig bin. Die Jungen und auch die Lehrer hatten, teilweise, ihre Probleme mit mir. Mit meinen Lehrern habe ich dann ein klärendes Gespräch geführt. Danach war alles ok! Die Jungen wußten mich nicht zu händeln bzw. wie sie mit mir umgehen sollten. Die Lehrer waren manches Mal erstaunt, dass so ein alter Sack nochmal die Schulbank drückt und es auch bei manchen Themen ein Kontra kam. Dies war für sie, mit Sicherheit, so auch neu. Zumal, der "alte Sack" auch mal Recht hatte. Im Ausbildungsbetrieb war ich, auf Grund meiner Vorerfahrung, H**e für alle. Alles was irgendwie in meinen Erfahrungsschatz fiel, kam zu mir. Einen Server aufsetzen, ESX ect. blieb den anderen. Wenn ich mir nicht einen ESXi zu Hause hingestellt hätte, wäre die Abschlussprüfung im A**** gewesen. Das Abschlussprojekt, wurde im grundkonzept erstellt. Die Ausführung war dann mehr als arschig, und andere Projekte gedrückt haben und der Azubi sich das alles aus dem Finger saugen durfte. Aber trotzdem würde ich es nicht mehr anders machen. Zumal die Chancen bei dieser Ausbildung besser sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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