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Buchführung / Rechnungswesen - Total überfragt


ytmfb

Empfohlene Beiträge

Hallo,

da wir in der Berufsschule im 3. LJ nun das Lernfeld "Rechnungswesen" haben wird auf den ganzen BWL und VWL Kram des 1. und 2. Lehrjahres nun noch eine Schippe draufgesetzt, in Form von Buchführung.

Da ich meine Ausbildung mit 16 begonnen habe leider kein Wirtschaftslastiges Wahlfach gewählt hatte war das ganze sowieso Neuland für mich.

Nun schreiben wir demnächst noch eine Klassenarbeit und haben nicht so viele Unterlagen zu der Thematik bekommen.

Klar im Internet steht genug, aber da ich denke das ich nicht der einzige hier bin, der damit eventuell Probleme hat bzw. sich damit befassen muss, stelle ich hier mal ein paar Fragen die ich mir aufgeschrieben habe.

Ich habe in einer Aufgabe eine Eröffnungsbilanz erstellt ( die man ja in Aktiva und Passiva unterteilt ).

Soweit alles kein Problem, ich weiß auch inwiefern man unterscheidet was auf die rechte Seite kommt und was auf die linke.

Aber bei den T-Konten Blättern wo man letztendlich die Buchungen durchführt bin ich total überfragt.

Auf der linken Seite steht ja soll und auf der rechten Seite haben.

Unser Lehrer hat uns als Merksatz diktiert das man immer vom Soll ins Haben buchen soll, aber ich weiß wirklich nicht wie ich die Konten aufteile....

Nun zu meinen Fragen:

Unterteilt man dort auch in Aktiva und Passiva ?

Bedeutet Soll immer + und Haben - ?

Wie unterteile ich bei den T-Kontenblättern die Konten ?

Nach Erträge und Aufwendungen ?

Und Bilanzen.. Separat oder auch auf die T-Konten Blätter?

Ich bin etwas überfragt und würde mich über Hilfe freuen.

Mit freundlichem Gruß

YTMFB

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Unterteilt man dort auch in Aktiva und Passiva ?

Ja unterteilt man

Bedeutet Soll immer + und Haben - ?

Ganz so einfach abgrenzen kannst du das nicht. z. B. das Konto Forderungen hier ist zwar der Mehrwert auf der Soll-Seite und auf der Haben-Seite die Gegenbuchung falls der Kunde bezahlt hat aber auf dem Konto Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistung werden die die höher werdenden Verbindlichkeiten auf der Haben-Seite gebucht. Die Minderungen der Verbindlichkeiten werden auf der Soll-Seite gebucht.

Wie unterteile ich bei den T-Kontenblättern die Konten ?

Das ist im Grunde egal der Übersichtlichkeit halber solltest du die Konten in Aktiv und Passivkonten aufteilen z.b. Grundstücke, Fuhrpark, Kasse, Bank und dann Eigenkapital, Verbindlichkeiten aus Lieferung und Leistungen, Darlehn usw

Und Bilanzen.. Separat oder auch auf die T-Konten Blätter?

Bilanzen brauchen meistens mehr platz aber im Grunde können sie genauso auf die T-Kontenblätter.

Der Berühmte Merksatz Soll an Haben hat schon seine Berechtigung das es nicht vorkommen kann das du Buchungen von Haben zu Haben oder von Soll zu Soll hast. Dieser Satz spiegelt auch wieder das für jede Buchung auf einem T-Konto das es eine Gegenbuchung auf einem anderen T-Konto geben muss.

Meiner Meinung nach können wir dich nur noch verwirren... am besten kaufst du dir ein buch wie dieses --> Industrielles Rechnungswesen - IKR: Schülerbuch, 43., überarbeitete Auflage, 2014: Amazon.de: Siegfried Schmolke, Wolf-Dieter Rückwart, Manfred Deitermann: Bücher und versuchst das bis zur Klausur für deine Themen durchzuarbeiten.

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Damit hast du mir schon mal extrem weitergeholfen, vielen lieben dank dafür jeronimonino.

Durch die Aufteilung der T-Konten in Aktiv und Passiv erscheint mir das alles auch logischer.

Dann kann man Bei der Passivseite Erfolgskonten aufführen und erhält dort die Gewinne/Verluste bzw. wie ich notiert hatte "Erträge/Verminderungen", welche fürs GuV Notwendig sind.

Anschließend muss ich ja eigentlich nur die Bestandskonten schließen und die Schlussbilanz erstellen.

Soweit so Gut, ich hoffe das genügt vorerst.

Freundlicher Gruß

YTMFB

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Ja die Gewinn und Verlustkonten schließt du ja auf dem GuV ab das GuV schließt du auf dem Eigenkapitalkonto ab und das wiederum auf dem SBK (Schlussbilanzkonto). Denk dran das die gegenbuchung immer auf der jeweiligen anderen Seite des T-Konto gemacht wird. Hast du z.B. für Forderungen aus Lieferung und Leistung auf der Soll-Seite 500 T € und auf der Haben-Seite 300 T € dann schließt du das Konto ja auf der Haben-Seite mit GuV 200 T €. Also muss die Gegenbuchung auf der Soll-Seite des GuV-Kontos landen.

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Ich bin dein Beispiel mal durchgegangen, komme aber nur auf ein sinnvolles Endresultat, wenn der wert auf der Guv Haben-Seite die 200T€ im negativem hat.

Habe ich etwas falsch verstanden oder hast du das du eventuell etwas vergessen?

Rechnet man eigentlich immer Haben - Soll / Soll - Haben oder eher Größerer Betrag - Kleinerer Betrag ?

Danke für deine Mühen übrigens, hast mich dadurch sehr voran gebracht.

Freundlicher Gruß

YTMFB

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Mein Fehler das Forderung aus Lieferung und Leistung wird nicht auf dem GuV abgeschlossen. Quelle: Forderungen aus Lieferungen und Leistungen - Konto, Buchung & Beispiel Aber hier --> Gewinn und Verlustrechnung Beispiel wie das GuV-Konto abgeschlossen wird.

Die Seite ist eigentlich ganz nett da sie aufzeigt welches Konto auf welchem abgeschlossen wird. Sorry für den Fehler.

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Buchführung ist ein Fach, welches man nach Möglichkeit nicht schleifen lassen sollte (soll kein Vorwurf sein). Der Grund ist, dass man ziemlich schnell den Anschluss verlieren kann aber wenn man dabei bleibt, ist es wirklich kein Hexenwerk. Wichtig bei der Bilanz ist die Unterteilung in Aktiva und Passiva.

Ich habe mir folgende Leitsätze gemerkt:

- Auf Aktivkonten werden Zugänge im Soll gebucht

- Auf Aktivkonten werden Abgänge im Haben gebucht

- Auf Passivkonten werden Zugänge im Haben gebucht

- Auf Passivkonten werden Abgänge im Soll verbucht

Daraufhin gibt es insgesamt vier Fälle:

- Aktivtausch (z.B. Büromöbel werden bar bezahlt: Büro- und Geschäftsaustattung an Kasse)

- Passivtausch (z.B. Verbindlichkeiten werden in ein Darlehen umgewandelt)

- Aktiv-/Passivmehrung (z.B. Möbel werden auf Kredit gekauft - Büroausstattung nimmt im Soll zu, da Aktivkonto - Verbindlichkeiten nehmen auch zu)

- Aktiv-/Passivminderung (z.B. Rechnung für Möbel wird per Banküberweisung bezahlt)

Hoffe das ist soweit noch richtig. Meine Ausbildung liegt schon etwas zurück aber die Prinzipien der Doppik haben sich ja auch seit Hunderten von Jahren nicht geändert.

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