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Geschrieben
Das 50% der Firmen sich einfach auf tot stellen ist offenbar normal geworden. Ebenso auf Nachfragen per Mail kommt nichts zurück, ich kenne das. Deine Gehaltsvorstellung von 28500 Euro ist zu niedrig für ein Fachinformatiker.

Nimm etwas höhere Zahlen (2500 brutto Minimum im Monat) als Verhandlungsbasis, und gehe davon aus dass sie versuchen deine Gehaltsvorstellung um 100 bis 200 Euro nach unten. Schmerzgrenze ist ja individuell, ich würde sie bei 2300 brutto ansetzen.

Hmm also bei mir sieht es aktuell so aus: knapp 1 Monat nach Ausbildung, 3 Angebote, alle für 1800, von zwei Großen und einem kleinen Unternehmen in Thüringen und Berlin. Bis jetzt nicht sehr gut vom Gehalt ausgefallen. Von den anderen 40 Bewerbungen noch nichts seit 1-2 Wochen gehört :/ vlt. nehme ich erstmal das Angebot von dem kleinen Betrieb an da ich dort ein SAP Zertifikat bekommen würde und das ist ja denke ich schonmal etwas Wert. Ich würde vlt. sagen das wir nur befristet den Vertrag abschließen, damit ich einfach nach dem Jahr Zeit zum bewerben habe und dann habe ich ja etwas Berufserfahrung und Zertifikate :) Was meinst du gute Idee oder sollte ich weiterhin arbeitslos bleiben und mich so erstmal privat weiterbilden und vlt. Zertifkiate selbst finanzieren?

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Geschrieben (bearbeitet)

schwierige Frage, das ist Ansichtssache. Dein Plan klingt auf jeden Fall vernünftig mit dem Job als "Zwischenstation" sozusagen.

besser 1800 brutto als ALG-II und sich dann während dem (schlechtbezahlten) Job sich anderweitig umsehen.

mir wären 1800 deutlich zu wenig und ich würde das ablehnen, verstehe aber wenn Leute sagen besser als nichts.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage ist ja vor allem auch, ob der AG dich denn das Zertifikat überhaupt machen lässt, wenn du nur einen Jahresvertrag abschließen willst von vornherein. Könnte halt auch nach hinten los gehen, dass er es für den Zeitraum nicht einsieht, dir das zu bezahlen.

Gerade auch in der SAP-Branche ist doch viel Geld zu machen... ich würde in den Vertrag einfach aufnehmen lassen, dass nachd er Probezeit (6 Monate?) neu verhandelt wird und vielleicht bekommst du dann ja auch ein ansprechenderes Gehalt geboten.

Ansonsten - 3 Monate Kündigungsfrist ist auch keine sooo lange Zeit und wenn du ein anderes Angebot hast, kannst du ja auch noch mal auf deinen Chef dann zu gehen und entweder kommt dabei für dich ein Plus bei raus, oder aber er stimmt eventuell einer Auflösung des Vertragsverhältnisses bereits früher zu. Kann man ohne den Chef zu kennen halt schlecht sagen.

Ach ja, und da immer alle drauf rumpochen, dass man nicht zu "Zeitarbeitsfirmen" gehen soll - die sind als Zwischenstation oder als Berufseinsteiger durchaus manchmal ganz brauchbar, wenn sie nicht unterirdisch zahlen. Dazu zählen dann ja eigentlich auch die Dienstleister. In diesen Firmen wird man nämlich teilweise auch in verschiedenen Firmen eingesetzt und lernt so die Berufswelt besser kennen, als wenn man nur bei einem einzigen Arbeitgeber / Kunden arbeitet.

Es gibt hier durchaus auch Firmen, die ganz gut zahlen und die einen auch teilweise fördern.

Bearbeitet von Crash2001
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Ach ja, und da immer alle drauf rumpochen, dass man nicht zu "Zeitarbeitsfirmen" gehen soll - die sind als Zwischenstation oder als Berufseinsteiger durchaus manchmal ganz brauchbar, wenn sie nicht unterirdisch zahlen. Dazu zählen dann ja eigentlich auch die Dienstleister. In diesen Firmen wird man nämlich teilweise auch in verschiedenen Firmen eingesetzt und lernt so die Berufswelt besser kennen, als wenn man nur bei einem einzigen Arbeitgeber / Kunden arbeitet.

Es gibt hier durchaus auch Firmen, die ganz gut zahlen und die einen auch teilweise fördern.

Das ist es eben. Zeitarbeit bezahlt unterirdisch und man hat keine langfristigen Perspektiven. Ursprünglich war es als Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt gedacht, rausgekommen ist eine Fehlschlag. Die Zahl der Übernahmen in ein festes Arbeitsverhältnis belaufen sich auf 15 Prozent.

Bestenfalls ist es als Zwischenstation brauchbar, mehr nicht.

Wer lieber grausam unterbezahlt arbeiten will statt ALG Empfänger zu sein, für den ist es dann vielleicht was.

Prekäre Arbeitsverhältnisse (Zeitarbeit oder befristete Verträge) gehören abgeschafft.

Sie schaden dem Arbeitnehmer mehr als das sie ihm langfristig nutzen.

Das Ziel Vieler ist bei einem Unternehmen zu arbeiten und dort bis zur Rente angestellt zu sein.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben
...

Ursprünglich war es als Sprungbrett in den ersten Arbeitsmarkt gedacht, rausgekommen ist eine Fehlschlag....

Nicht ganz. Zu Beginn war die Zeitarbeit lediglich ein Instrument, um besonders spezialisiertes\qualifizirtes Personal zu vermitteln. Ist allerdings schon einige Jahrzehnte her (nd die Bzahlung stimmte dort auch, da die Zeitarbeiter höher entlohnt wurden als die Angestellten des jeweiligen Unternehmens.

...

Das Ziel Vieler ist bei einem Unternehmen zu arbeiten und dort bis zur Rente angestellt zu sein.

Wer den Anspruch hat, sollte aber dringend mal seine Realitätswahrnehmung überprüfen, wenn er nicht gerade als Beamter oder im öffentlichen Dienst beschäftigt sein will.

Geschrieben
Das ist es eben. Zeitarbeit bezahlt unterirdisch und man hat keine langfristigen Perspektiven. [...]
Also ganz so verallgemeinern kann man das wohl nicht.

Es gibt natürlich Zeitarbeitsfirmen, die nur den Mindestlohn zahlen - wenn man sich auf diese einlässt, ist man aber selber schuld.

Genauso gibt es aber auch Zeitarbeitsfirmen (wobei ich das Wort nicht mag, da es einen negativen Beigeschmack hat - ich nenne die Firmen lieber mal "Dienstleister", die Arbeitgeberüberlassung machen), die durchaus gut bezahlen. Sonst hätte ich meinen aktuellen Job bei der Firma auch nicht angefangen oder wäre schon lange wo anders hin gewechselt.

Klar kann man im Konzernumfeld in Direktanstellung noch mehr verdienen, aber bei meinen Dienstleister kann ich mich echt nicht beschweren und zudem wird immer mehr und mehr über Dienstleister gemacht heutzutage - sowohl als komplettes Outsourcing von Abteilungen, als auch zur Unterstützung durch externe Kräfte.

Der unbestreitbare Vorteil beim Dienstleister ist - wenn ich keinen Bock mehr auf das aktuelle Projekt habe, bietet er mir was anderes an, wo ich dann hin wechseln kann. In welcher Firma, die nicht Dienstleister ist, ist das schon möglich? In großen Firmen / Konzernen kann man sich INTERN wo anders hin bewerben, aber man bleibt halt dennoch in der Firma drin.

Geschrieben (bearbeitet)

in anderen Ländern gibt es den Risikoausgleich für Zeitarbeiter (unsicheres Arbeitsverhältnis), sie verdienen entweder gleich viel wie ein Stamm-Mitarbeiter oder gar mehr.

In Deutschland verdienen sie weniger als ein Direkt-Angestellter im Unternehmen, ist leider immer noch so.

Wer hat Lust ständig das Unternehmen zu wechseln, ich denke kaum jemand.

Spätestens mit Mitte-Ende 40j funktioniert das Unternehmen-Hüpfen nicht mehr, hier kommt noch das Problem hinzu, dass man für viele Arbeitgeber, aus deren Sicht "zu alt" sei.

Ich möchte noch betonen, dass dies ja nicht Schuld der Zeitarbeitsfirmen ist sondern der Gesetzgebung. Hier ist die Politik gefragt.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben
in anderen Ländern gibt es den Risikoausgleich für Zeitarbeiter (unsicheres Arbeitsverhältnis), sie verdienen entweder gleich viel wie ein Stamm-Mitarbeiter oder gar mehr.

In Deutschland verdienen sie weniger als ein Direkt-Angestellter im Unternehmen, ist leider immer noch so.[...]

Hast du für die Aussage irgendwelche sinnvollen Quellen?

Ich kann dies nämlich nicht unbedingt generell bestätigen.

Klar gibt es Stellen, bei denen dies der Fall ist - es gibt jedoch durchaus auch Gegenbeispiele...

Was man als Externer halt nicht alles hat, sind die Boni des Unternehmens (Zusatzrente, diverse Vergünstigungen und so).

Geschrieben

das Leute im Ausland bei Zeitarbeitsfirmen gleich oder gar besser verdienen als ein Stamm-Mitarbeiter weiß ich sicher.

Habe das mal in einer arte-doku gesehen. Ich gug mich um ob ich die Quelle wieder finde.

Zeitarbeit hat mehr Nach- als Vorteile einigen wir uns darauf.

Ich verstehe auch nicht warum die Unternehmen die Leute nicht direkt einstellen ohne Umweg über Vermittler.

Das Risiko ist null. Dafür gibt es die sechsmonatige Probezeit mit 2 Tagen Kündigungsfrist.

Und finanziell deutlich günstiger ist es für den Arbeitgeber obendrein.

Geschrieben
das Leute im Ausland bei Zeitarbeitsfirmen gleich oder gar besser verdienen als ein Stamm-Mitarbeiter weiß ich sicher.

In jedem Ausland?

Ich verstehe auch nicht warum die Unternehmen die Leute nicht direkt einstellen ohne Umweg über Vermittler.

Das Risiko ist null. Dafür gibt es die sechsmonatige Probezeit mit 2 Tagen Kündigungsfrist.

Wenn Ihnen der zugeteilte Zeitarbeiter nicht gefällt, können sie einen neuen anfordern ohne den gesamten Bewerbungsvorgang von vorne zu beginnen - wäre ein Grund der mir eingefallen ist, noch während ich deinen Post gelesen habe.

"Das Risiko ist null".... ehrlich?! Ich bin mir ziemlich sicher, dass dir hier schonmal ausführlich erklärt wurde warum eine Einstellung für den Arbeitgeber eine riskante Sache ist und was dabei bedacht werden muss.

Und finanziell deutlich günstiger ist es für den Arbeitgeber obendrein.

Kannst du das belegen?

Geschrieben
Dafür gibt es die sechsmonatige Probezeit mit 2 Tagen Kündigungsfrist.

Das funktioniert rein rechtlich schonmal nicht in Deutschland. Aber 14 Tage ist jetzt auch nicht gerade die Welt.

Geschrieben
Ich verstehe auch nicht warum die Unternehmen die Leute nicht direkt einstellen ohne Umweg über Vermittler.

Weil Sie nur zeitweise benötigt werden (z.B. Auftragsspitzen, Saisonarbeit,...), Sie nicht als Mitarbeiter gelten und demnach anders im (Konzern-)Reporting versteckt werden können, weil Sie nicht dem Tarifvertrag unterliegen (so kann man auch Kosten sparen).

Beispiele für die Zeitarbeit hier im Betrieb.

Gruß Pönk

Geschrieben (bearbeitet)

ok 2 Wochen Kündigungsfrist.

Es gibt Leiharbeiter die viele Jahre im gleichen Unternehmen tätig sind (keine Auftragsspitzen, keine Saisonarbeit) und keine Chance auf eine Übernahme haben.

Soll das mal einer verstehen.

Zu den Kosten, der Leiharbeiter der angefordert wird. Hier wird der Bruttolohn angesetzt mit dem Faktor 2.

Teurer geht es nicht.

Ich meine wenn ich jemanden langfristig brauche ist es ein Irrsinn jemand von der Zeitarbeit zu holen. Schon rein betriebswirtschaftlich.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben (bearbeitet)
das Leute im Ausland bei Zeitarbeitsfirmen gleich oder gar besser verdienen als ein Stamm-Mitarbeiter weiß ich sicher.

Habe das mal in einer arte-doku gesehen. Ich gug mich um ob ich die Quelle wieder finde.

Davon abgesehen wollte ich auch keine Quelle dafür, dass sie im Ausland besser verdienen, sondern für deine Aussage, dass sie in Deutschland so schlecht verdienen würden.

Man darf dabei natürlich nicht einfach Äpfel mit Birnen vergleichen. Wer als ungelernte Kraft oder berufsfremd eingesetzt wird, bekommt natürlich weniger bezahlt als jemand, der als Fachkraft in seiner Branche eingesetzt wird.

Das mag in MANCHEN Ländern gelten - aber definitiv NICHT in allen!

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben

Sehe ich ähnlich, aus Unternehmenssicht bietet die Zeitarbeit deutliche Vorteile, u.a. sind die Kosten für ein Bewerbungsverfahren relativ hoch. Es lassen sich Belastungsspitzen oder Personalengpässe gut abfedern. Und sollte es sich abzeichnen, dass langfristig mehr Personal benötigt wird, hat man bereits potentielle Kanidaten, auch hier wird wieder beim Auswahlverfahren gespart.

Für den Arbeitnehmer sind es nicht ganz so viele Vorteile, aber i.d

R. erhält man bei einem Personaldienstleister auch einen unbefristeten Vertrag, meistens jedoch mit eher schlechteren Konditionen als Festangestellte. i.d.R meistens nur gesetzliche Mindestansprüche bei Gehalt und Urlaub etc. Ist ein Gehalt vereinbart, wird es sogar in Zeiten von Nichtbeschäftigung fällig. Anders bei Stundenlohnabrechnung. Da hat der Arbeitnehmer sogar das Risiko. Ausnahmen sind i.d.R. die Dienstleister mit hochqualifizierten / -spezialisierten Personal. Das man dank Zuschlägen sogar in einer Zeitarbeitsfirma mehr verdient als Festangestellte hab ich auch schon erlebt. Und wenn es einen nicht gefällt, kann auch relativ unbürokratisch in ein anderes Unternehmen / Projekt gewechselt werden.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Zeitarbeit gehört zu den prekären Beschäftigungsverhältnissen, ebenso Mini- und Midijobs sowie befristete Arbeitsverhältnisse die in den letzten Jahren stetig zunehmen, mittlerweilen auch immer mehr im IT-Umfeld.

Hier gibt es Gewinner und Verlierer. Bei Zeitarbeit, Gewinner ist der Arbeitgeber und das Unternehmen welches eine Arbeitskraft anfordert. Der Verlierer ist der Arbeitnehmer der hier auf der Strecke bleibt. Hier werden auch keine Verhandlungen bezüglich der Gehaltsvergütungen geführt, der Bewerber wird dahingehend nicht gefragt sondern mit dem gegebenen Zeitarbeitstarif konfrontiert. Soll heißen wir bieten ihnen das Gehalt XY pro Monat an, entweder sie arbeiten für diesen katastrophal unterbezahlten Job oder wir finden in kürzester Zeit einen anderen Dummen.

So sieht es aus bei Zeitarbeit und manchen anderen Firmen die befristet einstellen. :rolleyes:

Ich mache denen auch keinen großen Vorwurf wenn nun mal es eine sehr große Nachfrage gibt und zu wenig offene Stellen, warum sollte man freiwillig als Unternehmer mit der Bezahlung hochgehen wenn man für ein Hunger-Gehaltsangebot zig Interessenten erhält die selbst so verzweifelt sind und sich selbst keine untere Schmerzgrenze setzen.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben

Wie kommt man denn an solche Jobs ran? Ich habe um Personalfirmen einen Bogen gemacht und bin gar nicht erst in den Genuß einer Zeitarbeit gekommen. Nötig hatte ich es allerdings auch nicht es auszuprobieren. Warum habt ihr es nötig? Warum nicht "einfach" bei normalen Firmen bewerben, wie ich auch gemacht habe?

Geschrieben
Wie kommt man denn an solche Jobs ran? Ich habe um Personalfirmen einen Bogen gemacht und bin gar nicht erst in den Genuß einer Zeitarbeit gekommen. Nötig hatte ich es allerdings auch nicht es auszuprobieren. Warum habt ihr es nötig? Warum nicht "einfach" bei normalen Firmen bewerben, wie ich auch gemacht habe?

weil viele Firmen keine Stellenangebote rausgeben und bei externen Bewerbern direkt blocken.

Die Zeitarbeitsfirmen locken mit dem Argument: Du bist zwar nur kurz bei einer Firma, sammelst dort aber exklusive Erfahrungen, die dir später helfen können.

Gast awesomekowski
Geschrieben

Wieso sind Mini- und Midijobs so schlimm wie Zeitarbeit? Ich denke du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Geschrieben
weil viele Firmen keine Stellenangebote rausgeben und bei externen Bewerbern direkt blocken.

Die Zeitarbeitsfirmen locken mit dem Argument: Du bist zwar nur kurz bei einer Firma, sammelst dort aber exklusive Erfahrungen, die dir später helfen können.

Sie blocken bei externen Bewerbern? Noch nie erlebt.

Und wenn eine Firma keine Stellen ausgeschrieben haben (sei es in einer Jobbörse oder auf deren Homepage) dann sucht man halt die nächste Firma.

Ich denke mittlerweile sollte jedem Arbeitgeber Zeitarbeit bekannt sein. Insofern kann auch das Argument "Du bist zwar nur kurz bei einer Firma, sammelst dort aber exklusive Erfahrungen, die dir später helfen können." nicht ziehen. Ich verstehe eure Blauäugigkeit nicht.

Vor kurzem habe ich 5 Bewerbungen geschrieben und da waren keine Zeitarbeitsfirmen oder Personalfirmen o.ä. dabei, weil ich mich explizit NICHT auf solche Stellen beworben habe. Und alle hatten eine Stellenausschreibung auf deren Homepage. Und nein, sie haben auch nicht "geblockt".

Geschrieben

Dann hast Du sehr gute Zeugnisse und Erfahrung, die helfen.

Als jemand, der neu durchstarten möchte, schreibe ich (wie bereits gesagt) dutzende Bewerbungen jeden Monat. Aber bisher gab es erst 1 Gespräch. Auf Anfragen per Mail wird nicht geantwortet bzw. abgewiegelt.

Achja, fast vergessen weil verdrängt: Ich hatte ein Telefongespräch mit einer großen Deutschen Versicherung wegen einer Bewerbung. Erneut war meine Gehaltsvorstellung zu hoch mit 2500€. Laut Aussage des Personalers wäre ein Gehalt jenseits von 2000€ unrealistisch.

Am merkwürdigsten ist und bleibt aber für mich die Aussage: Wir haben keine interne EDV, wenn Störungen auftreten haben wir externe Dienstleister. Diese bzw. eine abgewandelte Aussage bekam ich letzten Monat von Stadtwerken, Krankenhäusern und Banken.

Es wird schwer.

Geschrieben

Am merkwürdigsten ist und bleibt aber für mich die Aussage: Wir haben keine interne EDV, wenn Störungen auftreten haben wir externe Dienstleister. Diese bzw. eine abgewandelte Aussage bekam ich letzten Monat von Stadtwerken, Krankenhäusern und Banken.

was is daran merkwürdig o_O Das ist heutzutage eigentlich normal, viele Firmen haben einfach nicht die Zeit oder das Geld eine eigene IT Abteilung aufzubauen, bei größeren Unternehmen ist es halt Outsourcing weil es sie oft billiger kommt die IT an externe Dienstleister die sich damit auskennen zu vergeben, als selbst gute Leute suchen zu müssen.

Mein aktueller Arbeitgeber ist auch ein Dienstleister, wir bieten großen Versicherungen und Herstellern aus dem Automotive Bereich unser Know-How in Sachen SAP, IBM Mainframe usw. an, bilden Leute aus und machen Projekte für die großen Unternehmen.

Bei dem Automotive Hersteller bei dem ich jetzt eingesetzt werde ist es z.b. sogar so das der garkein eigenes Rechenzentrum mehr hat, alle Rechner stehen ebenfalls bei einem externen Dienstleister und werden von diesem gewartet.

Zum Rest deiner Aussagen sag ich jetzt mal besser nix...

Geschrieben (bearbeitet)

@"Zeitarbeitsfirmen":

Zeitarbeitsfirmen sind nur das Symptom. Das Problem ist, dass Firmen oftmals nicht dazu bereit sind, mehr als Betrag x für eine Position auszugeben und zudem flexibel bleiben wollen bei der Mitarbeiterzahl (feste monatliche Posten in der Buchhaltung). Zudem wollen sie sich die Arbeit der Bewerberauswahl sparen.

Würden Firmen nicht so viel auf Zeitarbeitsfirmen setzen, würden diese von ganz alleine wieder verschwinden, oder die Anzahl der entsprechenden Firmen würde zumindest arg reduziert werden.

Das Problem sind also eigentlich gar nicht die Zeitarbeitsfirmen, sondern die Knausrigkeit / mangelnde Weitsicht von den Firmen, die Zeitarbeiter nutzen.

Die Zeitarbeitsfirmen versuchen nur den Bedarf zu decken - zu den Konditionen, die durch die Firmen vorgegeben werden (natürlich plus einer gewissen Gebühr für das Zeitarbeitsunternehmen).

Wer sich unter Wert verkauft (egal ob nun an eine Zeitarbeitsfirma, oder aber an einen Endkunden), ist selber schuld. Dementsprechend hoch ist aber auch die Fluktuation im Niedrigpreissektor, denn sobald ein besser bezahlter Job gefunden wird (falls denn überhaupt Ambitionen dazu bestehen, danach zu suchen), ist derjenige weg und wird durch wen anders ersetzt. Kenne ich z.B. aus diversen schlecht bezahlten Servicedesks etc..

[...]Am merkwürdigsten ist und bleibt aber für mich die Aussage: Wir haben keine interne EDV, wenn Störungen auftreten haben wir externe Dienstleister. Diese bzw. eine abgewandelte Aussage bekam ich letzten Monat von Stadtwerken, Krankenhäusern und Banken.[...]
Was ist denn daran merkwürdig?

Das nennt man Outsourcing. Die IT-Abteilungen in diversen Firmen werden (entweder komplett, oder zu großen Teilen) von externen Firmen betrieben und natürlich kann das Unternehmen dann auch niemanden für seinen externen Dienstleister einstellen, sondern könnte dich höchstens an den entsprechenden Dienstleister verweisen.

Es ist auch heutzutage ganz normal, dass Server und Netzwerkgeräte nicht mehr gekauft, sondern angemietet / geleast werden. So kann der entsprechend fällige Posten immer direkt abgerechnet werden, statt dass er über x Jahre abgeschrieben werden muss und falls etwas getauscht werden soll, kann er einfach durch ein anderes Gerät ausgetauscht werden, ohne auf dem "Hardwareschrott" sitzen zu bleiben und Geld verpulvert zu haben. Das ist auch wieder einer der Schritte in Richtung Flexibilität bei den Kosten auf Arbeitgeberseite.

[edit]

Da war ich wohl was langsam...

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Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben (bearbeitet)
Wie kommt man denn an solche Jobs ran? Ich habe um Personalfirmen einen Bogen gemacht und bin gar nicht erst in den Genuß einer Zeitarbeit gekommen. Nötig hatte ich es allerdings auch nicht es auszuprobieren. Warum habt ihr es nötig? Warum nicht "einfach" bei normalen Firmen bewerben, wie ich auch gemacht habe?

Es gibt Fachinformatiker die Schwierigkeiten haben direkt bei Firmen es überhaupt zum Vorstellungsgespräch zu schaffen. Sei es weil sie schlechte Zensuren haben (Note 4) oder sie sind älter (45+) oder haben andere "Hindernisse" wofür sie nichts können. Dann versuchen sie es bei Zeitarbeitsfirmen weil sie denken lieber unterbezahlt als arbeitslos.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben

Achja, fast vergessen weil verdrängt: Ich hatte ein Telefongespräch mit einer großen Deutschen Versicherung wegen einer Bewerbung. Erneut war meine Gehaltsvorstellung zu hoch mit 2500€. Laut Aussage des Personalers wäre ein Gehalt jenseits von 2000€ unrealistisch.

Da hat der Personaler aber auch Recht gehabt. So wie ich das bisher gehört habe wäre für dich 2000 Euro immer noch recht hoch. Damals nach der Ausbildung wurden Leute in meinem Betrieb für 1600 im Monat übernommen. Ist wohl über 12 Jahre her aber selbst verglichen mit denen bist du dem Arbeitgeber weniger Wert weil du alt und wenig flexibel bist. Einem jungen Menschen kann man noch was beibringen, aber du bist ja nicht mal in der Lage deinen Wohnort zu wechseln weil Mamas Rockzipfel so kuschelig ist.

Es kommt natürlich auch auf die Stelle an. Viele Stellen in der IT erfordern nicht mehr als ich einem blinden ein-armigen Schimpansen beibringen könnte, von daher ist 2000€ nicht unangebracht.

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