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Geschrieben
Achja, fast vergessen weil verdrängt: Ich hatte ein Telefongespräch mit einer großen Deutschen Versicherung wegen einer Bewerbung. Erneut war meine Gehaltsvorstellung zu hoch mit 2500€.

Huch. Dann zahlt diese Versicherung wohl nicht nach Tarifvertrag!? Das Minimum (!) im Innendienst sind 2.500 Euro. Vgl. https://fidi.verdi.de/versicherungen/tarif/++co++7db5064a-4ab6-11e3-b181-52540059119e

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Geschrieben
[...]Achja, fast vergessen weil verdrängt: Ich hatte ein Telefongespräch mit einer großen Deutschen Versicherung wegen einer Bewerbung. Erneut war meine Gehaltsvorstellung zu hoch mit 2500€. Laut Aussage des Personalers wäre ein Gehalt jenseits von 2000€ unrealistisch.[...]
Bei dir in der Gegend wird eh nicht so gut gezahlt, da die Lebenshaltungskosten auch nicht sonderlich hoch sind und die IT in der Region afaik auch nicht wirklich boomt. Spricht also schon mal für ein etwas niedrigeres Gehalt.

Dazu kommt dann halt noch die Frage, was denn bei der ausgeschriebenen Stelle überhaupt gemacht werden sollte und was für ein Wissensstand gefordert ist. Für Standardtätigkeiten wird nicht so viel gezahlt, wie für spezifischere Anforderungen.

Versicherungen zahlen aber eigentlich recht gut - wenn die IT-Landschaft nicht gerade an Tochterfirmen oder externe Dienstleister ausgelagert wurde.

Jemand aus dem 1st Level Support wird natürlich ganz anders bezahlt, als z.B. ein Rechenzentrumsleiter oder der Chef der IT-Abteilung. Somit sollte man, wenn man ein Gehalt nennt, wenigstens die Position dazu angeben. Je weniger qualifiziert man sein muss, um so weniger bekommt man im Normalfall auch bezahlt.

War die Stelle denn bei der Versicherung direkt, oder bei einer Tochterfirma oder über einen Dienstleister per Arbeitnehmerüberlassung? Und was für Anforderungen und zu leistende Tätigkeiten gab es?

Geschrieben

also zumindest auf dem Papier sollte die wohl die Versicherung direkt sein.

Aber das Prinzip von Firma, Tochterfirma und Arbeitsüberlassung kenne ich...

Hauptfirma Bertelsmann, Tochterfirma Arvato, Angestellt über Arbeitnehmerüberlassung.

Geschrieben

Hallo,

wie schon bereits von den anderen hier angesprochen, kann man schlecht einen seriösen Rat geben auf eine Frage mit zu wenig Hintergrund-Infos. Jedoch können wir die Tatsachen festhalten. Fakt ist, dass selbst studierte Fachkräfte es schwer haben, einen Job zu finden. Und ich rede dabei nicht nur von "dreier-Kandidaten", auch Einser-Schüler haben es schwer. Das liegt einfach daran, dass niemand bereit ist eine Fachkraft entsprechend zu entlohnen. Also entweder man gibt sich mit weniger Gehalt zufrieden, oder man sucht lange nach einem geeigneten Job. Oder wem das allgemein zu ermüdend ist, kann ja immer noch zur Bundeswehr gehen, insofern man körperlich noch dazu in der Lage ist. Das Einstiegsgehalt einer zivilen Firma unterscheidet sich kaum zwischen dem, was man von der Bundeswehr bekommen würde. Nur hat man bei letzterem einen sicheren Job über Jahre. So jedenfalls laut meiner Erfahrung. Denn ein InfoVerarbeiterFeldwebel, bzw. ein SystemAdministratorFeldwebel bekommt auch "nur" A8 Besoldung in der Anfangszeit (etwa ab dem 3. Dienstjahr), das heißt in etwa 2000 Euro brutto wie netto.

Also was ich damit sagen will: In unserer Branche kommt es sehr darauf an, wie gut man sich selbst verkaufen kann. Und ob man eher das große Gehalt will, oder ob man eher auf einen sicheren Job Wert legt. Wer Sicherheit will, sollte sich wie gesagt bei der Bundeswehr umsehen (wenn möglich) oder Datenschutzbeauftragter werden.

MFG derwunner

Geschrieben

Also was ich damit sagen will: In unserer Branche kommt es sehr darauf an, wie gut man sich selbst verkaufen kann. Und ob man eher das große Gehalt will, oder ob man eher auf einen sicheren Job Wert legt. Wer Sicherheit will, sollte sich wie gesagt bei der Bundeswehr umsehen (wenn möglich) oder Datenschutzbeauftragter werden.

MFG derwunner

Klar ist der Job in Falle eine Verpflichtung sicher, jedoch es er dann so sicher, dass er sehr schwer kündbar ist. Da sollte man sich schon sehr sicher sein auf was man sich da einlässt..

Geschrieben
Klar ist der Job in Falle eine Verpflichtung sicher, jedoch es er dann so sicher, dass er sehr schwer kündbar ist. Da sollte man sich schon sehr sicher sein auf was man sich da einlässt..

Ja, deswegen sagte ich mehrfach, wenn man dazu körperlich in der Lage ist. Soll heißen, wenn man es überhaupt machen darf/kann und wenn man sich persönlich dazu in der Lage fühlt.

Geschrieben
Ja, deswegen sagte ich mehrfach, wenn man dazu körperlich in der Lage ist. Soll heißen, wenn man es überhaupt machen darf/kann und wenn man sich persönlich dazu in der Lage fühlt.

Ich ziele jetzt nicht auf die körperliche Verfassung ab, sondern eher auf persönlich Umstände. Man ist an diesen Job gebunden und kann nicht einfach kündigen und sich einen neuen Job suchen der einem mehr zusagt.

Geschrieben

Afaik hat man auch beim Bund eine Probezeit von 6 Monaten, in der man problemlos kündigen kann.

Danach gibt nur noch die Möglichkeit, über den KDV-Antrag (KriegsDienstVerweigerer) oder den Antrag auf Dienstzeitverkürzung. Diese Anträge können jedoch auch abgelehnt werden und bei Erfolg könnte eine finanzielle Entschädigung fällig werden bei Studium oder irgendwelchen Zertifikaten.

Geschrieben

Genau darauf ziele ich ab. Wenn man nach zB 1 1/2 Jahren den Job nicht weiterführen will, sei es durch Interessensverschiebungen oder familäre Umstände etc., jedoch 5 Jahre gebunden ist. Es ist nunmal schwer abzuschätzen, wie die eigene Situation in 2-3 Jahren aussieht.

Geschrieben
Genau darauf ziele ich ab. Wenn man nach zB 1 1/2 Jahren den Job nicht weiterführen will, sei es durch Interessensverschiebungen oder familäre Umstände etc., jedoch 5 Jahre gebunden ist. Es ist nunmal schwer abzuschätzen, wie die eigene Situation in 2-3 Jahren aussieht.

Nicht zu vergessen wenns ganz blöd läuft, kannst du jederzeit einfach irgendwo in die Pampa geschickt werden, weil sie dich versetzen.

Ne also freiwillig zum BW würde mich ja keiner bringen.

Geschrieben

Nicht zu vergessen wenns ganz blöd läuft, kannst du jederzeit einfach irgendwo in die Pampa geschickt werden, weil sie dich versetzen.

Ne also freiwillig zum BW würde mich ja keiner bringen.

Man gibt übertrieben gesagt seine Freiheit auf und das ist es mir, nur um einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, nicht wert.

Geschrieben
Man gibt übertrieben gesagt seine Freiheit auf und das ist es mir, nur um einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, nicht wert.

So gehts mir auch :)

@Polar ja ich glaub vieles wird von DLs gemacht, aber die haben auch schon noch einiges an internen Leuten.

Geschrieben (bearbeitet)
Liegt die IT der Bundeswehr nicht sowieso in der Hand von externen Firmen?

Zumindest die Dinge, die spaß machen?

Die "grüne Hardware" ist in der Hand der Bundeswehr. Für die militärische Technik ist also weiterhin die Bundeswehr zuständig.

Zusätzlich gibt es dann die BWI Informationstechnik GmbH, die im Rahmen des Herkules-Projektes gegründet wurde und somit für die Standardisierung und Modernisierung, sowie für den Betrieb der nichtmilitärischen Informations- und Kommunikationstechnik zuständig ist.

Zum 1. Januar 2017 geht die BWI dann in Bundeseigentum über und wird zu einer Inhouse-Gesellschaft der Bundeswehr oder des Bundes.

Bearbeitet von Crash2001
Geschrieben (bearbeitet)
Damals nach der Ausbildung wurden Leute in meinem Betrieb für 1600 im Monat übernommen.

Für 1600 Euro im Monat wäre ja dann die Ausbildung für die Katz. Da kannst gleich als Hilfsarbeiter irgendwo anfangen und bekommst mehr. Das ist Ausbeutung pur für einen Fachinformatiker.

Ich sag es immer wieder. Ein Fachinformatiker unter 2000 Euro brutto verkauft sich unter Wert. Egal ob über Zeitarbeit oder sonstwie oder mit welcher Note man abschließt.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben
Für 1600 Euro im Monat wäre ja dann die Ausbildung für die Katz. Da kannst gleich als Hilfsarbeiter irgendwo anfangen und bekommst mehr. Das ist Ausbeutung pur für einen Fachinformatiker.

Ich sag es immer wieder. Ein Fachinformatiker unter 2000 Euro brutto verkauft sich unter Wert. Egal ob über Zeitarbeit oder sonstwie oder mit welcher Note man abschließt.

Interessant! Heißt das etwa, dass auch die größten Flachpfeifen (ja, die soll es wohl auch in der IT geben *hust*) automatisch genau so viel verdienen sollen?

Anscheinend hattest du bis jetzt Glück mit Kollegen :bimei

Geschrieben
Für 1600 Euro im Monat wäre ja dann die Ausbildung für die Katz. Da kannst gleich als Hilfsarbeiter irgendwo anfangen und bekommst mehr. Das ist Ausbeutung pur für einen Fachinformatiker.

Ich sag es immer wieder. Ein Fachinformatiker unter 2000 Euro brutto verkauft sich unter Wert. Egal ob über Zeitarbeit oder sonstwie oder mit welcher Note man abschließt.

Das ist leider genauso Quatsch... Klar wenn du was kannst solltest du unter 2000 Euro zu nix ja sagen ich würde sogar 2200 sagen, aber eben nur wenn du was kannst, es gibt aber auch extrem viele "Fachinformatiker" die keine Ahnung von ihrem Job haben, die Prüfung ganz knapp bestehen und sich auch sonst mehr schlecht als recht durch die Ausbildung mogeln. Deiner Aussage nach hätten auch diese Leute die absolut nix können, mindestens ein Gehalt von 2000 verdient nur weil sie den Titel FI haben.

Ich kann durchaus nachvollziehen wenn ein Unternehmen sagt, der hat relativ schlechte Noten, dem geben wir zwar ne Chance aber erstmal geben wir ihm nicht so viel, was ja auch legitim ist, wenn du keine guten Leistungen in der Ausbildung gezeigt hast wirst du halt auch keine gut bezahlten Jobs bekommen oder halt erstmal mit einem schlechten Gehalt auskommen müssen und dich hocharbeiten müssen.

Aber jeder der was kann und die Leistungen vorweisen kann, sollte sich net unter wert verkaufen.

Geschrieben (bearbeitet)

deswegen gibt es die Abschlußprüfung von der IHK, um sogenannte "Flachpfeifen" auszusortieren.

Mit einer "ausreichend" wie der Name schon sagt, hat der Prüfling bewiesen, dass er in diesem Beruf arbeiten kann.

Er/Sie wird zwar nicht an die heißbegehrten Stellen kommen und nicht das große Geld verdienen aber eine gewisse Qualifikation haben die auch. Schlecht bezahlt für einen Fachinformatiker heißt 2000 Euro brutto. Die 4-er Prüflinge müssen dann eben mit etwas weniger Geld auskommen.

Das widerspricht sich, Fachinformatiker und keine Ahnung haben passt nicht zusammen. Denn dann wären sie in der Abschlußprüfung durchgefallen.

Bearbeitet von bimpfi
Geschrieben

Mit einer "ausreichend" wie der Name schon sagt, hat der Prüfling bewiesen, dass er in diesem Beruf arbeiten kann.

Als was sollen Leute mit einem "ausreichend" im IHK-Zeugnis arbeiten können?

Die IHK-Prüfung ist nicht besonders schwierig. Die ist so gemacht, dass es jeder, der in der BS aufpassen und halbwegs denken kann, es auch schaffen kann, und zwar so, dass man es auch ohne viel Praxis (im Notfall) schafft.

Mit einer 4 hat man "ganz schlechte" Karten auf dem Arbeitsmarkt, wenn man nicht vom Betrieb übernommen wurde und nach mehreren Jahren Berufserfahrungen keine super Arbeitszeugnisse vorlegen kann.

Ich würde niemals so jemanden einstellen.

Geschrieben

OK, Nachschlag: Ich hatte diese Woche bereits 2 Vorstellungsgespräche.

Kurzfassung: Beide Firmen soll ich wieder anschreiben, wenn die Umschulung fertig ist. Bei beiden wäre ich als Servicetechniker angestellt, um mich um die EDV in den Firmen zu kümmern.

Bei Firma A wäre das Essen, da in der Ecke von Conrad Elektronik (falls das jemandem was sagt). Die waren etwas erschrocken, als ich mit 30.000€ Brutto pro Jahr um die Ecke kam, meinten aber das sei möglich.

Firma B wäre Düsseldorf gewesen... und da hatte ich irgendwie den Schalk im Nacken. Als die Frage nach dem Gehalt kam entgegnete ich das mir diese Frage so oft gestellt wurde das ich darauf zu viele Antworten geben könnte und das die Firma doch mal einen konkreten Vorschlag machen solle... haben die auch gemacht. 1800€ Brutto, eine Übernahme erfolge nach Ende von 2 Jahren, da der Vertrag immer um 6 Monate verlängert wird. Auf meine Frage, wie sich bei Festanstellung das Gehalt ändern würde sah der mich nur fragend an und erklärte: Na, das liegt bei 1800€, das habe ich doch bereits gesagt.

Auf meine Antwort, das da aber knapp 1.000€ fehlen würden meinte er, das sei unrealistisch.

...irgendwie klar, das ich Firma A bevorzugen würde, oder?

Geschrieben

Haha, vergiss es. Das liest sich wie Personalerdeutsch für "Bis dahin haben wir garantiert jemand fähigeren und/oder günstigeren.".

Wie sahen die sonstigen Konditionen und Aufgabengebiete denn so aus?

Geschrieben

Beide nutzen Ticket-Systeme, 12 Monatsgehälter, Weihnachtsgeld, 26 bzw. 27 Tage Urlaub, keine Reisebereitschaft.

Die Aufgaben sind Installation bzw Austausch von Hardware, Softwareinstallation und Wartung, Mitarbeiterfragen beantworten.

Geschrieben

Firma a) Hört sich gut an. Nur ob sie sich bis dahin wirklich für dich entscheiden, ist fraglich.

Firma B) Ganz ehrlich, selbst im Osten bekommt man mehr Gehalt.

Ich würde dir empfehlen, dass du dich erst mal auf die Prüfung konzentrierst. Du kannst dir nacher immer noch eine Stelle suchen aber es nützt nichts, wenn du schon eine Zusage hast aber im Endeffekt deine Prüfung vergeigst.

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