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Viele Vorstellungsgespräche - Kein Job!


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Als was sollen Leute mit einem "ausreichend" im IHK-Zeugnis arbeiten können?

Die IHK-Prüfung ist nicht besonders schwierig. Die ist so gemacht, dass es jeder, der in der BS aufpassen und halbwegs denken kann, es auch schaffen kann, und zwar so, dass man es auch ohne viel Praxis (im Notfall) schafft.

Mit einer 4 hat man "ganz schlechte" Karten auf dem Arbeitsmarkt, wenn man nicht vom Betrieb übernommen wurde und nach mehreren Jahren Berufserfahrungen keine super Arbeitszeugnisse vorlegen kann.

Ich würde niemals so jemanden einstellen.

Der Beruf Fachinformatiker zählt zu den technischen Berufen (offiziell kaufmännisch was nicht nachvollziehbar ist) und die sind generell anspruchsvoller als eine rein kaufmännische Ausbildung. Jemand der "keine Ahnung" von IT hat schafft auch die Prüfung nicht. Wenn er/sie nichts lernt fällt man gnadenlos durch.

Es zählt primär nicht die Note sondern das "bestanden" oder "nicht bestanden".

Ich für meinen Teil würde nicht auf die Note schauen sondern mehr auf das Menschliche und ob der Bewerber ins Team passt. Das er/sie IT-Affinität besitzt beweist das IHK-Zeugnis.

Das sind die Hauptkriterien finde ich.

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Im IT-Bereich ist ja die Theorie zum Großteil auch die Praxis.

Zum Beispiel kann es kaum einen Programmierer geben, der zwar Objektorientierung verstanden hat,

es dann aber nicht schafft die Methode eine Objekts aufzurufen.

Auch kann es schlecht einen Informatiker geben, der zwar Subnetting nicht verstanden hat, dann aber IP Adressen im internen Netzwerk vernünftig verteilen kann.

Wenn jetzt einer in der Abschlussprüfung eine Vier hat, hat er ja im schlimmsten Fall selbst von den Grundlagen die Hälfte nicht drauf.

In der Arbeit braucht man aber oft deutlich mehr als Grundlagen. Bedeutet der Vierer-Schüler macht womöglich mehr als die Hälfte falsch. Selbst wenn man 95 Prozent von dem was man macht richtig macht, wird man sich aber häufig was vom Chef anhören müssen, da was nicht korrekt funktioniert. Insofern ist es sinnvoll nur Leute mit guten Noten anzustellen.

Aber man kann sich da durchaus streiten^^

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Die (Fach-)Informatik ist ja ein so breit gefächertes Feld, dass es auch hier anspruchsvollere und weniger anspruchsvollere Tätigkeiten gibt.

Es werden höhere Anforderungen an Datenbankentwickler oder Server-Administrator gestellt als jetzt zum Beispiel von einem PC-Schrauber der ein neues Mainboard einbaut.

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Der Beruf Fachinformatiker zählt zu den technischen Berufen (offiziell kaufmännisch was nicht nachvollziehbar ist) und die sind generell anspruchsvoller als eine rein kaufmännische Ausbildung.

Bimpfi gegen den Rest der Welt. Schau dir den Ausbildungsrahmenplan an, dann sollte dir deutlich sein, dass der Fachinformatiker einen ziemlichen kaufmännischen Anteil hat.

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@Chief Wiggum

Ich glaube, bimpfi bezieht sich auf den tatsächlichen Berufsalltag. Ich kann nur für meinen Betrieb sprechen, aber bei uns läuft das ganze Kaufmännische über eine eigene Abteilung. Von uns kommen Aufwandsschätzungen u.Ä., aber Kontierungen, Kostenkalkulationen, Vertragserstellung, Rentabilitätsrechnungen etc. machen andere.

Es schadet definitiv nicht, ein Gefühl für diese Zahlen zu haben, aber wir erstellen sie nicht.

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Der Beruf Fachinformatiker zählt zu den technischen Berufen (offiziell kaufmännisch was nicht nachvollziehbar ist) und die sind generell anspruchsvoller als eine rein kaufmännische Ausbildung. Jemand der "keine Ahnung" von IT hat schafft auch die Prüfung nicht.

Jemand, der keine kaufmännische Ahnung hat, schafft die kaufmännische Ausbildung auch nicht. Warum sollte ein technischer Beruf anspruchsvoller sein, als ein kaufmännischer Beruf? Es liegt wohl immer noch im Interesse des Einzelnen.

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meine Quelle war mein Wirtschaftsdozent in der Umschulung.

Es ging um die Durchschnittnoten der letzten Jahre generell von Kaufleuten und Fachinformatikern bei der IHK Abschlußprüfung bundesweit.

Er sagte bei den Kaufleuten liegt sie immer um die 2,0 und bei Fachinformatikern um die 3,0.

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dein Link funktioniert nicht.

Es gibt eine offizielle Prüfungsstatistik der IHK wo einzelne Berufe abrufbar sind.

Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer

Nachtrag: Habe mir ein typischen kaufmännischen Beruf ausgewählt.

Bürokaufmann/-kauffrau

Durchschnitt geht hier eher Richtung 3. Aber das ist ein einzelner Beruf.

Interessant wird es im Vergleich zwischen technischen Berufen und kaufmännischen Berufen.

Wie hier der Vergleich generell aussieht.

Leider gibt die Prüfungsstatistik der IHK hier keine Auskunft.

Bearbeitet von bimpfi
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@bimpfi

Bundesweite Durchschnittsnoten vom Winter 14/15:

FIAN: 73 Punkte

FISI: 70 Punkte

Fachkraft Metalltechnik: 73 Punkte

Fluggerätmechaniker: 78 Punkte

Mechatroniker: 76 Punkte

Systeminformatiker: 79 Punkte

Kfm für Tourismus: 71 Punkte

Kfm für Versicherungen: 67 Punkte

Kfm für Verkehrsservice: 70 Punkte

Kfm im Gesundheitswesen: 77 Punkte

Kfm im Großhandel: 73 Punkte

Bürokfm: 73 Punkte

Und nu? Ich sehe da kein "deutlich leichter".

Prüfungsstatistik der Industrie- und Handelskammer

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[...]Wenn jetzt einer in der Abschlussprüfung eine Vier hat, hat er ja im schlimmsten Fall selbst von den Grundlagen die Hälfte nicht drauf.

In der Arbeit braucht man aber oft deutlich mehr als Grundlagen. Bedeutet der Vierer-Schüler macht womöglich mehr als die Hälfte falsch. [...]

Nur weil die Abschlussprüfung versemmelt wurde, heißt das noch lange nicht, dass derjenige nichts kann. Vor allem bei der schriftlichen Prüfung und bei der Präsentation kann das durchaus auch einfach mit Prüfungsangst zusammenhängen.

Da erkennt man dann schon eher am Projekt, was der Azubi denn wirklich kann.

Dazu sind die Fragen in der Abschlussprüfung, teilweise einfach nur dämlich und mißverständlich gestellt. Einmal im Prüfungsstress einen falschen Schluss gezogen und schon ist die Aufgabe falsch.

Zudem hat jeder so sein Fachgebiet. Nehmen wir mal einfach einen FISI. Die einen gehen stark Richtung Server und Virtualisierung, die anderen stark Richtung Netzwerk und Firewall.

Der "Server-FISI" wird dir zwar zum Server viel erzählen können, dafür weiß er aber vielleicht nicht, wie man z.B. ein dynamisches Routing auf einem Cisco Router richtig einrichtet oder welche genauen WLAN-Spezifikationen es gibt.

Genauso wird der "Netzwerk-FISI" dir zwar zum Netzwerk viel erzählen können, dafür jedoch vielleicht nicht wissen, wie man z.B. einen Exchange Server einrichtet oder wie man einen Apache unter [beliebige Linux Distribution] installiert.

Je nachdem worauf dann der Schwerpunkt in der AP liegt, hat es mal der eine FISI und mal der andere leichter.

Die IT-Berufe sind einfach so weitreichend, dass man einfach nicht alles können kann. In der AP wird jedoch erwartet, dass jeder zumindest die Grundlagen kennt, auch wenn er beruflich nie etwas damit zu tun hatte oder haben wird.

Gerade überprüft, der Link von Stefan funktioniert tadellos.[...]
Bei mir funktioniert der Link auch nicht. Bekomme auch HTTP-Error 500 angezeigt. Bearbeitet von Crash2001
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Bei mir funktioniert der Link auch nicht. Bekomme auch HTTP-Error 500 angezeigt.

Der scheint zu gehen, wenn die Seite einmal gecacht wurde.

1. Aufruf Deeplink -> geht nicht

2. Aufruf ohne Deeplink -> geht

3. Aufruf Deeplink -> geht

Die IHK ist halt in allen Punkten etwas seltsam. :D

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Jemand der "keine Ahnung" von IT hat schafft auch die Prüfung nicht. Wenn er/sie nichts lernt fällt man gnadenlos durch.

Es zählt primär nicht die Note sondern das "bestanden" oder "nicht bestanden".

Ich für meinen Teil würde nicht auf die Note schauen sondern mehr auf das Menschliche und ob der Bewerber ins Team passt. Das er/sie IT-Affinität besitzt beweist das IHK-Zeugnis.

Das sind die Hauptkriterien finde ich.

Ich wollte mich mit meiner Aussage auch nicht auf die Note beziehen. Es ging mir lediglich darum, dass ich mit deiner Aussage zum Thema Gehalt nicht konform gehe. Jemand, der die Prüfung bestanden hat, ist nicht automatisch der "Fachinformatiker". Ich habe viele Umschüler kennengelernt, die von der Praxis keine Ahnung hatten und in größeren IT-Umgebungen total überfordert waren. Warum sollte ein Arbeitgeber diese Leute direkt zu Summe X einstellen, wenn ein anderer (der vielleicht sogar eine viel schlechtere Note auf dem IHK Zeugnis hat) sich viel besser mit der Technik und mit den Aufgaben auseinandersetzen kann.

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@P4PP3

das ist schwer zu sagen. Alle Bewerber haben den Titel "Fachinformatiker". Welchen einstellen ist die große Frage.

Umschüler müssen ein Pflichtpraktikum absolvieren und haben dann Praxiserfahrung.

Es kommt dann wohl auf den Schwerpunkt an im sehr breit gefächerten IT-Umfeld.

Wegen total überfordert, eine Einarbeitungszeit braucht man immer. Jemand der einem in der Anfangszeit unterstützt und bisschen hilft, ist klar.

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naja das wurde ja jetzt schon mehrfach geklärt das Umschüler zwar ihr Pflichtpraktikum haben, du das aber in den meisten Fällen nicht mit 3 Jahren Praxis Erfahrung einer normalen Ausbildung vergleichen kannst, da die Pflichtpraktika ja nur ca. 6 Monate lang sind. Sicher gibt es auch Azubis die in ihrer normalen Ausbildung kaum wirkliche Praxis lernen, aber das würde ich sagen dürfte der geringere Teil sein, bei vielen wird man einfach direkt eingebunden und bekommt über 3 Jahre hinweg Projektarbeit etc. hautnah zu sehen.

Ich jedenfalls hab die ersten 6 Monate im Betrieb die Grundlagen zur Software und kleinere Sachen gemacht und nach den ersten 6 Monaten wurde ich relativ schnell in die Produktive Arbeit eingeführt. Sicher immer mit guter Einführung und natürlich Azubi Welpenschutz, aber das ändert nix dran das ich durchaus auch große Teile von Projekten alleine bewältigt habe und eben nur Hilfestellung bekommen habe, wenn sich gezeigt hat das ich ohne sie nicht weiter komme weil ich das noch net wissen konnte usw.

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Firma B wäre Düsseldorf gewesen... und da hatte ich irgendwie den Schalk im Nacken. Als die Frage nach dem Gehalt kam entgegnete ich das mir diese Frage so oft gestellt wurde das ich darauf zu viele Antworten geben könnte und das die Firma doch mal einen konkreten Vorschlag machen solle... haben die auch gemacht. 1800€ Brutto

1.800 € Brutto in Düsseldorf, einer der teuersten Städte in Deutschland.. pfff. Was haben die denn genommen? Ich glaube, an deiner Stelle hätte ich unfreiwillig lachen müssen. Ein schlechter Scherz ist das.

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Ich jedenfalls hab die ersten 6 Monate im Betrieb die Grundlagen zur Software und kleinere Sachen gemacht und nach den ersten 6 Monaten wurde ich relativ schnell in die Produktive Arbeit eingeführt.

Ich habe die ersten 6 Monate der Ausbildung einen kaufmännischen Rundlauf gemacht (Personalabteilung, Einkauf, Vertrieb (Kundenservice, Pricing, Reklamation,...), MaWi, Fibu, Controlling). Das einzige FIAE-lastige in der Zeit waren zwei Excel-Makros fürs Controlling die ich geschrieben habe (die sind dafür nach fast 15 Jahren immer noch im Einsatz).

Danach kamen 1,5 Jahre IT-Rundlauf (Netzwerk, Helpdesk, Rechenzentrum, Webprogrammierung, hardwarenahe Programmierung für die Produktion und SAP).

Erst im letzten Jahr wurde sich spezialisiert (bei mir SAP). Wirklich produktiv habe ich erst nach 2,5 Jahren entwickelt.

Ist das jetzt eine schlechtere Ausbildung als deine gewesen?

In der Berufsschule hab ich ein anderes Modell einer anderen Firma kennen gelernt: In der Probezeit wurde JAVA bis zum erbrechen als Frontalunterricht durchgezogen (incl. OO-Konzepten und dem eingesetzten Framework). Zum Ende der Probezeit dann eine firmen interne Prüfung -> alle die nicht bestanden haben bekamen die Kündigung. Wer die Prüfung schaffte wurde bis zum Ende der Ausbildung als Coder produktiv verbrannt (ohne Welpenschuzt). Ob es eine bessere Ausbildung war?

Gruß Pönk

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@Albireo20:

Es gibt da diverse Varianten und nicht immer hat ein Azubi nach der Ausbildung auch wirklich Berufspraxis.

Es gibt Ausbildungszentren, in denen der Azubi zwar die theoretischen und praktischen Sachen eigentlich alle beigebracht bekommt, er jedoch dennoch maximal für die Dauer eines Praktikums im Betrieb im produktiven Umfeld gearbeitet hat.

Dann gibt es die Ausbildungen, bei denen sich der Ausbilder weder wirklich um den Azubi kümmert (nie Zeit für den Azubi), noch ihn integriert ins Daily Business (somit auch keine wirkliche Praxis - dem Azubi wird es nicht zugetraut) und die Ausbildung somit zu mind. 90% aus autodidaktisch beigebrachten Sachen besteht oder aus Langeweile und Surfen.

Dann gibt es noch die Ausbildung, bei der der Azubi als billige Arbeitskraft missbraucht wird, die die "Deppenarbeit" verrichten darf und er somit auch nur zu einem bestimmten Level etwas lernt.

Dann gibt es noch die Firmen, die den Azubi produktiv einsetzen und verheizen (hier lernt man zwar etwas, wird aber als billige Arbeitskraft missbraucht).

Und dann gibt es noch die Betriebe, die dem Azubi eine echte Ausbildung angedeihen lassen und ihn auch im produktiven Umfeld mitarbeiten lassen.

Leider trifft der letzte Fall nicht so häufig zu, wie man es sich wünschen würde.

Von daher - ich würde mal behaupten, geschätzte mindestens 30-50% der Azubis waren bis Ende der Ausbildung noch nie in einem produktiven Umfeld tätig. Natürlich haben diese dann erst einmal Probleme, sich zurechtzufinden.

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und die Ausbildung somit zu mind. 90% aus autodidaktisch beigebrachten Sachen besteht oder aus Langeweile und Surfen.

So ist es bei uns. Gerade in solch einem Fall ist es enorm wichtig, dass man sich selbst Projekte sucht und nach Möglichkeit so durchführt, wie es sein soll. (Inkl. Planung, Doku & Co).

Klar, manchmal ist es frustrierend, aber ich möchte von mir behaupten, dass ich dadurch mehr Vorsprung erlangen konnte, als meine Mitazubis...

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