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Keine Lust mehr auf IT, welche Möglichkeiten?


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Geschrieben

Hallo Leute,

Ich bin 2011 fertig mit meiner Ausbildung zum FISI geworden habe dann ca. 9 Monate in meinem Ausbildungsbetrieb gearbeitet und wurde dann von einem Kunden abgeworben. Seitdem arbeite ich als Administrator und verdiene ganz gut.

Jedoch macht mir dieser Beruf absolut keinen Spaß mehr. Ich sitze den ganzen Tag an meine Schreibtisch und Administriere meine System. Dazu kommt noch das ich ständig in meiner Freizeit über Arbeit nachdenke und nicht abschalten kann. Diese Verantwortung für die Systeme scheint wohl absolut nicht meins zu sein.

Da frage ich mich dann welche Alternativen hätte ich denn da noch? Eine neue Ausbildung machen? Wieder 3 Jahre weniger Geld verdienen? Oder gibt es andere Berufe in die ich einsteigen könnte?

Habt ihr oder kennt ihr jemanden der die IT aufgegeben hat und nun was anderes macht?

Freue mich über eure Antworten.

Achja zu mir noch ich bin 26 Jahre alt.

Grüße

Geschrieben

Hi,

findest du nicht, dass es so langsam mal gut ist? Das ist jetzt der dritte Thread zu dem Thema, mit quasi genau dem gleichen Inhalt. Was du denn bisher versucht? Warst du mal bei einer Arbeitsberatung? Hast du mal mit deinem Chef darüber gesprochen? Was sagt der dazu?

Geschrieben

Also bisher habe ich mich nach Ausbildungen in meiner Umgebung umgesehen. Dazu habe ich meine Bewerbungsunterlagen aufgefrischt für den Fall der Fälle.

Mit meinem Abteilungsleiter habe ich bereits darüber gesprochen er ist der Meinung das es an mir selbst liegt und nicht an dem Job. Mit dem Chef habe ich bisher über dieses Thema noch nicht gesprochen.

Geschrieben

Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder sich mit dem Job abfinden, oder sich beruflich neu orientieren. Was besser oder schlechter ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Es hat schließlich beides so seine Vor- und Nachteile. Ist halt auch die Frage, wie lange dir ein anderer Job Spaß machen würde. Ich gehe davon aus, dass kein Job auf Dauer ständig 100% Spaß machen kann, aber solange es überwiegend "ok" ist, macht man ja nichts falsch. Ich würde dir vorschlagen, dass du heraus findest, was genau dich an dem Job nervt und das dann beheben. Und auch zu schauen, was dir Spaß macht und ob du eher in diese Richtung gehen kannst.

Ich kenne das Problem aber auch. Ich habe damals in einer Firma angefangen, die recht klein war. Da konnte man sich noch richtig Zeit nehmen, Probleme gut zu lösen. Mittlerweile ist die Firma gewachsen, alles muss schnell schnell gehen, zig neue technsiche Bereiche, aber niemanden in der IT eingestellt, alles musste irgendwie gefrickelt werden da kein Geld in die IT investiert wird, man wusste genau, dass die Lösungen nicht mehr ausreichen und nur weitere Probleme auftreten werden aber interessierts hats keinen, etc. Mit der Zeit war ich dort auch unglücklich. Da kann die Branche IT aber nichts dafür, sondern die Stelle hat nicht (mehr) gepasst. Vielleicht ist es bei dir auch so, dass der Job der Richtige ist, du aber aufgrund von anderen Faktoren nicht mehr zufrieden bist.

Geschrieben

Ich kenne das Problem aber auch. Ich habe damals in einer Firma angefangen, die recht klein war. Da konnte man sich noch richtig Zeit nehmen, Probleme gut zu lösen. Mittlerweile ist die Firma gewachsen, alles muss schnell schnell gehen, zig neue technsiche Bereiche, aber niemanden in der IT eingestellt, alles musste irgendwie gefrickelt werden da kein Geld in die IT investiert wird, man wusste genau, dass die Lösungen nicht mehr ausreichen und nur weitere Probleme auftreten werden aber interessierts hats keinen, etc. Mit der Zeit war ich dort auch unglücklich. Da kann die Branche IT aber nichts dafür, sondern die Stelle hat nicht (mehr) gepasst. Vielleicht ist es bei dir auch so, dass der Job der Richtige ist, du aber aufgrund von anderen Faktoren nicht mehr zufrieden bist.

Ja momentan ist es auch bei uns so. Sonst haben wir nur unsere eigene interne IT verwaltet. Jetzt gehen wir dazu über dies auch für externe Kunden zu machen und dadurch wird jetzt alles sehr stressig weil die Aufgaben und Verantwortung wachsen und das belastet mich ziemlich.

Und ich bin eigentlich niemand der rumheult weil er jetzt mehr zu tun hat. Aber es belastet einen doch schon wenn man Abends und am Wochenende immer wieder über Arbeit nachdenkt und darüber was noch alles ansteht und was erledigt werden muss.

Geschrieben

http://www.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/160193-nur-tun.html#post1441373 f.

Alternative: Spezialisieren und weniger Admin für "Alles" sein. Dafür > Wegbewerben, ggfs. auf ne Junior-Stelle, wenn dir das genehm ist.

Oder Dinge stärker automatisieren, test- und wartbar machen. Systeme, denen du vertraust, die funktionieren, und die dir Arbeit abnehmen und den Kopf frei machen.

Gruß, Goulasz

Geschrieben

Hi,

Und ich bin eigentlich niemand der rumheult weil er jetzt mehr zu tun hat. Aber es belastet einen doch schon wenn man Abends und am Wochenende immer wieder über Arbeit nachdenkt und darüber was noch alles ansteht und was erledigt werden muss.

das hat oft auch mit der fehlenden Arbeitsorganisation zu tun, so dass man gefühlt mehr Aufgaben zu erledigen hat als tatsächlich anstehen. Mir hilft es, Aufgaben irgendwo (z.B. Ticketsystem oder irgendein Notizbuch) zu notieren, dann kann ich das besser verwalten und einschätzen, was als nächstes zu tun ist.

Weiterhin fehlt oft die Dokumentation, so dass man sich von den ganzen Systemen, Diensten und Probleme schlicht überfordert fühlt, weil man schon nicht weiss, wie man sich auf Server XYZ überhaupt einloggt oder wie Dienst ABC funktioniert. Wenn alles einigermaßen sauber dokumentiert ist, bringt das i.d.R. auch ein gewisses Maß an Sicherheit.

Überwachung: Die Systeme sollten lücklenlos überwacht werden, so dass Fehler sofort erkannt werden und man nicht das Gefühl hat, blind an irgendwelchen Systemen rumzudoktoren.

Weiterhin hilft natürlich qualifizierte Weiterbildung, so dass das Know-How anwächst.

Arbeitsorganisation, Dokumentation und Weiterbildung betreffen aber im Grunde auch jeden anderen Job außerhalb der IT.

Geschrieben

Danke schonmal euch alle für die hilfreichen Antworten.

Organisationstechnisch sieht es bei uns eigentlich ganz gut aus. Wir haben ein Ticketsystem und Arbeiten damit auch nach ITILv3 somit sind wir ganz gut Organisiert.

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