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Praktikumsfrust


Clarerock

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Hallo liebes Forum,

ich bin nun im sechsten Monats meines 6 monatigen Praktikums, ja wie gesagt fast am Ende und ich muss sagen es war mehr ein Krampf als Lust die ich verspürt habe nun steht natürlich unsere Prüfung ins Haus und wir müssen bis zum 1 Februar unsere Projektanträge online stellen. Ich habe auch schon eine ungefähre Idee was ich machen möchte jetzt nur die Frage ob dieses Thema ausreichend ist für die Prüfung.

Von meinen Kollegen im Praktikumsbetrieb kann ich auf Null Hilfe hoffen da sie nicht gewillt sind mir in irgendeiner Weise zu Helfen. Finde das natürlcih sehr schade aber da muss ich nun durch sind ja nur noch ein paar Wochen.

Ich wollte als Thema eine virtualisierte Server Umgebung mit redundanter Anbindnung der Clients realisieren

Jetzt noch eine Frage an andere , hattet ihr auch solche Probleme im Praktikum oder liegt das vieleicht daran das ich bereits durch meinen ersten Beruf gewohnt war mehr eingebunden zu werden ich habe auch des öfteren das Gespräch im Prktikumsbetrieb gesucht und ihnen erklärt das ich kein 15 jähriger Praktikant bin sondern bereits über 30 und ich weis was es heisst zu arbeiten.

Liebe Grüße

Clarerock

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Jetzt noch eine Frage an andere , hattet ihr auch solche Probleme im Praktikum oder liegt das vieleicht daran das ich bereits durch meinen ersten Beruf gewohnt war mehr eingebunden zu werden ich habe auch des öfteren das Gespräch im Prktikumsbetrieb gesucht und ihnen erklärt das ich kein 15 jähriger Praktikant bin sondern bereits über 30 und ich weis was es heisst zu arbeiten.

Arroganz kommt immer schlecht. Kein Wunder, dass dir keiner unter die Arme greifen möchte. Wenn du schon "weißt, was es heißt zu arbeiten", kommst du sicher auch gut allein zurecht.

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HappyKerky das sollte nicht arrogant rüber kommen ich bin zur Zeit nur sehr gefrustet weil ich nicht voran komme was mich sehr nervt.

dat Ja ich mache eine Umschulung undzu gehört auch ein Praktikum welches ich absolviere

Bearbeitet von Clarerock
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Mal ne andere Frage, wenn du jetzt im letzten Monat in dem Praktikumsbetrieb bist und die Antragsfrist bis 1. Feb. läuft, wo machst du denn dann deine betriebliche Projektarbeit?

Zu deiner eigentlichen Frage:

Es kommt natürlich immer auf den Betrieb an, wo man landet. Auch wie die Chemie zwischen den Leuten ist, spielt eine große Rolle. Man kann aber auch gut "geblendet" werden von dem äußeren Erscheinungsbild, aber wenn man sich rechtzeitig an die Praktikumssuche macht und ein bisschen recherchiert / mit Mitarbeitern spricht , dann kann man sich eigentlich geeignete Praktikumsbetriebe an Land ziehen.

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Die Projektarbeit wird in dem Umschulungszentrum durchgeführt, wir sollten im Praktikum uns das nötige Wissen aneignen und uns zusammen mit dem Praktikumsbetrieb ein Projekt überlegen. Das überlegen ist ja auch nicht das Problem nur die Unterstützung durch den Praktikumsbetrieb.

Der für mich zuständige Praktikumsbetreuer im Praktikumsbetrieb ist die meiste Zeit mit einem anderen Kollegen im Gebäude unterwegs und ich soll immer auf das Telefon aufpassen ( sie wollen mich quasi nicht dabei haben), auf Nachfrage von mir das ich kein Callcenter Agent bin sondern ein "Praktikum" für den Beruf des Fachinformatiker mache hat er sich sehr angegriffen gefühlt. Seine Antwort: Es würde doof aussehen wenn wir zu dritt zu den betroffenen Kunden gehen, ein erneutes Nachfragen von mir da ich ja Praktikant bin und genau dabei was lernen könnte erwiederte er mit dem Satz " Ich solle aufhören ständig zu diskutieren".

Das ich nicht in dieses Team passe habe ich bereits gemerkt. Das es ein Stück weit auch an mir liegt ist mir auch bewusst ich sage nicht das nur meine Kollegen Schuld sind.

Meine Frage war ja eigentlich ob das Thema: Virtualisierte Server Umgebung mit redundanter Anbindnung der Clients

ein gutes Thema für die Prüfung wäre.

Über eine Konstruktive Antwort von euch wäre ich Mega Dankbar

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ich habe auch des öfteren das Gespräch im Prktikumsbetrieb gesucht und ihnen erklärt das ich kein 15 jähriger Praktikant bin sondern bereits über 30 und ich weis was es heisst zu arbeiten...

das ich kein Callcenter Agent bin sondern ein "Praktikum" für den Beruf des Fachinformatiker mache hat er sich sehr angegriffen gefühlt.

Seine Antwort: Es würde doof aussehen wenn wir zu dritt zu den betroffenen Kunden gehen...

ein erneutes Nachfragen von mir da ich ja Praktikant bin und genau dabei was lernen könnte erwiederte er mit dem Satz " Ich solle aufhören ständig zu diskutieren".

Was haben die Azubi/Praktikanten eigentlich immer mit "ich bin kein Call-Center-Agent"?

Sowas nennt man "First-Level-Support" und es gehört sehr wohl zur Ausbildung. Und wenn man sich darauf einlässt, kann man auch sehr viel dabei lernen. Wenn der Azubi/Praktikant gezeigt hat, dass er auch selber in der Lage ist größere Probleme alleine zu lösen, dann kommt meist der dazugehörigen "Second-Level-Support" hinzu. Und auch hier kann es sein, dass du deinen Arbeitsplatz nicht verlassen musst.

Es gibt sehr viele Fachinformatiker beider Fachrichtungen, Techniker, Bachelor und selbst Master-Absolventen, die nach Ihrer Ausbildung/Studium nichts anderes machen. Und einige verdienen dabei auch noch sehr gut. Und die Wahrscheinlichkeit nach einer Umschulung/Ausbildung im Fist/Second-Level Support zu arbeiten ist meiner Erfahrung nach auch recht hoch.

Und wernn du dann einem Ausbilder dauernd mit Widerworten kommst anstatt mit technischen Lösungen im Support, sehe ich da keine Chance irgendwann rauszukommen.

Und was das "Thema" Virtualisierte Server Umgebung mit redundanter Anbindnung der Clients anbelangt, so muss ich hier Akku nicht nur recht geben, sondern kann auch gleich konkretisieren. Dies ist nur eine Überschrift, welche noch überhaupt nichts aussagt. Erst wenn du es etwas genauer ausführst, hier in Form eines Anragen, kann man sich auch ein ungefähres Bild vom Projekt machen und dir eine Antwort darauf geben.

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Also ich finde es teilweise echt dreist, wie hier auf Probleme geantwortet wird. Ich kann den Threadersteller voll und ganz verstehen.

Woher wollt ihr bitte wissen, dass er am Telefon First Level Support machen "darf"? In solchen Praktikumsfirmen, wie der genannten, ist es wohl eher wahrscheinlich, dass der Praktikant nur dazu da ist, kurz zu sagen "Die Fachleute sind momentan nicht da, bitte versuchen sie es später". Nicht weil er zu blöd ist, das Problem selbst zu lösen, sondern weil er gar nicht die nötigen Kenntnisse hat. Sprich Passwörter, Zugriffsberechtigungen für gewisse Anwendungen, die zur Lösung dringend benötigt werden würden etc.

Ihr habt echt keine Ahnung, was es heißt über einen Bildungsträger eine Umschulung zu machen. Im Praktikum soll man auf kurze Zeit Dinge lernen, für die andere 3 Jahre Zeit haben und dann stellt man fest, dass man für die Leute da nur der Depp ist. Man lernt nichts und danach kann man sehen, wo man bleibt. Das ist in einer normalen dreijährigen Ausbildung nicht so (Auch wenn es auch dort schwarze Schafe gibt).

Und der Threadersteller hat ganz recht, wenn er denen sagt, dass er keine 15 ist und nur mal kurz "reinschnuppern" möchte. Es ist seine Ausbildung, von der seine Zukunft abhängt!!!!

Würde mich nicht wundern, wenn diejenigen, die immer so "schlau" Antworten noch niemals in solch einer Situation waren. Soll jetzt kein Angriff sein, aber manchmal wird man richtig sauer.

Wenn man über einen Bildungsträger eine Umschulung macht, nennt sich der praktische Teil der Ausbildung nun leider auch "Praktikum". Es sollte aber eher eine "Ausbildung" sein, als ein Praktikum. Denn Praktikum bedeutet für fast alle Firmen nur, dass sie nen billigen Deppen haben, der für kurze Zeit die Drecksarbeit erledigt. Mit etwas "lernen" hat das Ganze nichts zu tun.

Bearbeitet von Skylark
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Ich erlaube mir eine Meinung über solche Situationen weil ich selber exakt in solch einer Situation war. Ich bin nur völlig anders damit umgegangen. Vor allem muss ich nicht wieder und wieder posten wie schlecht mein Bildungsträger ist. Die Bildungsträger nehmen sich in Deutschland alle nichts. Aber nach so einer „netten Aufforderung“ man hätte ja sowieso "keine Ahnung":

Ich hab ebenfalls, nach langer Arbeitslosigkeit, bei einem Bildungsträger eine Umschulung gemacht. Aber ich hab nicht gejammert, sondern mir den Hintern aufgerissen. Ich bin nicht wie alle anderen mit dem Feierabend sofort verschwunden, sondern hab erst einmal die gerade aktuelle Aufgabe fertiggestellt. Und zwar in der Zeit beim Bildungsträger sowie im Praktikumsbetrieb. Und wenn ich Feierabend gemacht habe, hab ich mich in meiner Freizeit hingesetzt und habe weitergelernt. Ich hab während der ganzen 2 Jahre kein Geld für Alkohol, Partys, Zigaretten oder Hobbys ausgegeben. Jeder Cent den ich von der mickrigen Unterstützung übrig hatte habe ich in, teilweise auch ältere, Fachbücher investiert. Ich hab auch keine Computerspiele gespielt, denn meinen veralteten Computer benötigte ich um mich mit dem Umgang von Linux zu schulen. Und unser Bildungsträger war in keinster Weise besser und ich erkenne ihn in jeder einzelnen Horrorgeschichte wieder. Nur hab ich genau jene Tipps befolgt, die ich auch immer wieder predige:

Nichts auf die lange Bank schieben. Wenn kein Dozent da war hab ich ein Buch genommen, eine VM oder ein Programm installiert und damit gelernt. Wenn irgendwo n Problem auftrat, versucht es nachzuvollziehen und zu lösen. Wenn jemand Hilfe benötigte, hab ich versucht zu helfen. Wenn es zu laut war, hab ich mir Kopfhörer aufgesetzt oder in mit einem Fachbuch in den Flur gegangen. Und wenn mal ein Dozent da war, hab ich seine Aufgaben auch komplett durchgearbeitet. Wenn ich fertig war, hab ich mir halt selbständig neue bei ihm geholt. Und wenn ich dafür nur n Skript durcharbeiten sollte, welches irgendwoher kopiert wurde.

Ich habe auch ein Praktikum absolviert bei dem ich am Anfang nur am Telefon saß ohne ein einziges Passwort. Ich hab jeden Anruf angenommen und schön brav eingetragen. Dann hab ich mich hingesetzt und eine Lösung für das Problem gesucht und dem Ausbilder das Problem inkl. Lösungsvorschlag vorgelegt. Wenn gerade nichts los war, hab ich in Fachbüchern gelesen oder mir an verschiedenen VMs den Umgang mit benötigten Softwarelösungen selber beigebracht. Was dafür gesorgt hat, dass ich innerhalb von 2 Monaten, mit allen Admin-Rechten ausgestattet wurde, Supportanfragen völlig selbständig gelöst habe, auch höherwertige Aufgaben übertragen bekommen habe und auch eigene kleiner Projekte angestoßen habe. Wobei ich daneben auch weiterhin immer Telefonate angenommen habe, immer wieder etliche Workstations installiert habe und mich auch sonst am normalen Tagesgeschäft beteiligen musste. Und ich hab jetzt, Jahre danach immer noch Kontakt zu meinem ehml. Ausbilder und treffe mich regelmäßig mit ihm und der restlichen IT-Abteilung zum Essen.

Und auch nach dem Praktikum hab ich weiter gelernt und jede freie Minute zum Lernen genutzt. Was dazu geführt hat, das ich eine sehr gute Prüfung geschrieben habe. Nach dem Abschluss habe ich mich auf nahezu jede Stelle beworben und hab noch im gleichen Monat eine völlig unterbezahlte Stelle in einem IT-Systemhaus angefangen um Berufserfahrung zu erlangen und mich aus einer bestehenden, ungekündigten Stelle heraus weiter zu bewerben. Auch wenn ich dabei an der Armutsgrenze gelebt habe und mit Harz 4 mehr Geld bekommen hätte. Aber so etwas war für mich persönlich überhaupt keine Option.

Und es ist auch nicht so, dass ich keine Familie hätte. Ich bin verheiratet. Und die Zeit meiner Umschulung hat nebenbei dafür gesorgt, dass meine Frau sich mit mir zusammen so sehr mit dem Thema auseinander gesetzt hat, dass sie angefangen hat Informatik zu studieren und demnächst sogar in Informatik promovieren will.

Und irgendwann habe ich auch regelmäßig Zusagen bekommen. Inzwischen bin ich der IT-Verantwortliche einer kleine IT-Abteilung im medizinischem Bereich mit Zuständigkeit für mehrerer Standorte, Ausbilder mit eigenem Azubi, verdiene genug um auf keine Ämter angewiesen zu sein, führe ein recht schönes Leben mit allerlei Annehmlichkeiten, kann meiner Ehefrau das Studium finanzieren und mehrere kostspielige und extravagante Hobbys unterhalten

Und exakt aus diesem Grund nehme ich mir das Recht heraus, in diesen Bereichen recht hart urteilen zu dürfen. Denn alle anderen Umschüler, die ich kenne und die übrigens auch nur ununterbrochen nur über die schlechte Umschulung jammerten, sind inzwischen immer noch arbeitslos. Und ich persönlich denke zu Recht. Und solche Umschüler sind IMHO auch Schuld am schlechten Bild über Umschüler.

Bei allen anderen Entschuldige ich mich noch einmal für die Ausschweifende und rüde Antwort, sollte ich jemanden einer auf den Schlips treten. Aber ich hab mich eben auch mal persönlich angegriffen gefühlt. Da will man helfen und muss sich dann sowas gefallen lassen.

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