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Geschrieben

Hallo!

Ich würde mir gerne von anderen Fachleuten, die vielleicht schon in einer gleichen Situation eine Meinung einholen:

Zunächst ein bisschen was zur Situation:

Aktuell habe ich einen neuen Job gefunden, bin sogar dafür umgezogen.

Das Geld ist für die Region OK, die Tätigkeiten im Rahmen des Hotline-, 1st-/2nd Level Supports incl. Field-Services, aber hauen mich fachlich nicht vom Hocker, das war mir vorher mehr oder weniger schon klar. Eine bessere Alternative habe ich aber noch nicht bekommen.

Dennoch weicht die Arbeitsweise stark von der im Gespräch beschriebenen Weise ab. Allgemein geht auch ziemlich viel Zeit für Selbstverwaltung drauf. Die verwendeten Tools sind größtenteils Eigenentwicklungen und für optimalen Support eher schlecht geeignet - großartig ändern wird sich in absehbarer Zeit nix.

Auch der Kontakt / die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen ist nur schleppend. Jeder möchte sich nicht entbehrlich machen, aber auch nicht zu viel arbeiten. Ich arbeite mich nicht tot und es ist vergleichsweise leicht verdientes Geld. Wirklich glücklich bin ich dennoch nicht.

Die Kollegen sind eigentlich ziemlich umgänglich, hilfsbereit, und es herrscht allgemein und abteilungsübergreifend ein lockerer Umgangston.

In meiner Abteilung herrschte vor mir aber eine vergleichsweise hohe Mitarbeiterfluktuation. In 6 Monaten haben 6 neue Kollegen inklusive mir angefangen. Davor lief es durch vereinzelte Kollegen drunter und drüber, wodurch das Team sehr gelitten hatte, Fehlentscheidungen des Chefs inklusive. Die besagten Kollegen sind nun weg.

Ein älterer Kollege hat wegen den Fehlentscheidungen des Chefs gewechselt, andere spielen mit dem Gedanken. Viele Kollegen kamen/kommen mit dem Chef persönlich nicht klar, mir ist aber nicht so wirklich bewusst warum, es geht mMn. aber eher in Richtung Kindergarten/Angst vorm Chef, ihm die Meinung zu geigen.

Da gibts lediglich einen Kollegen der sich traut.

Ich kann Probleme offen mit dem Chef besprechen, aber sein Handlungsspielraum ist stark begrenzt.

Bevor ich kam sind alle mehr oder weniger aneinander vorbei gerannt und haben sich stark zurück gezogen und Kommunikation aufs nötigste zurück gezogen. Das scheint sich jetzt aber allmählich zu ändern.

Fachlich sind trotz der niedrigen Anforderungen doch recht viele Fehler drin und nur einzelne denken auch für die Kollegen mit. Das ist auch schon den anderen Neulingen aufgefallen, aber angesprochen wurde es von denen nicht.

Mich nervts, wenn man den Kollegen immer wieder hinterher laufen muss oder dadurch Mehrarbeit aufgebrummt bekommt.

Jetzt habe ich in meiner Heimat eine durchaus vergleichbare Stelle gefunden. Aktuell bin ich noch in der Probezeit. Ich bin am überlegen mich auf diese Stelle zu bewerben.

Ich habe keinen wirklich glatten Lebenslauf und befürchte, dass sich der schnelle Rückwechsel als Karrierekiller erweisen wird. Gerade unter dem Punkt Belastbarkeit. Kurzfristig sind keine Fortbildungs oder Aufstiegschancen drin, mittel- bis langfristig hat der Chef aber Fort- und Aufstiegschancen in Aussicht gestellt.

Mit meinen Leistungen ist man außerordentlich zufrieden. Die Probezeit existiert also nur noch auf dem Papier.

Würdet Ihr euch wieder zurück bewerben oder erst einmal bleiben?

Vielleicht auch noch mit einer Begründung warum.

Danke!

MFG

tTt

Geschrieben

Ich gebe Umka recht. Wenn das Tätigkeitsfeld fast gleich zu deiner jetzigen Stelle ist, kommst du so kein Stück weiter.

Warum bist du für so einen Job überhaupt umgezogen? Private Gründe oder wolltest du einfach mal von daheim raus? Es gibt sicherlich Jobs die es wert sind umzuziehen. Aber nicht wegen sowas.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja, immerhin wäre ich dann wieder in meiner Heimat.

Ich bin umgezogen, weil der aktuelle Job deutlich besser bezahlt ist. Wer sich mit ca. 1100€ netto (Steuerklasse 1) bei Vollzeit rumärgern muss, kann das evtl. nachvollziehen. Mein Ziel ist letztlich auch beruflich weiter voran zu kommen (mir macht Support schon Spaß, aber mehr Herausforderung wäre nicht schlecht), sei es nun durch Studium oder Zertifikate.

Entweder über den Arbeitgeber oder in Eigenfinanzierung neben dem Job, bei 1100 netto war es aber kaum drin, noch Geld für Bildung zu investieren.

Nun musste ich feststellen, dass die fhs hier unten fast nichts nebenberuflich anbieten, immer nur in Vollzeit, oder eben rd. 100-150km entfernt.

Ich tendiere eher in Richtung Studium. Bliebe nur die FOM, wo ich eher zögerlich bin.

Dann ist das mehr an Gehalt quasi wieder verpufft für höhere Miete und eben Fortbildungskosten. 350€/Monat ist schon ziemlich viel Schotter.

Wenn ich in meiner Heimat ungefähr das gleiche Gehalt wie hier unten erhalte, hätte ich effektiv mehr raus. Zudem könnte ich dort auch besser neben dem Beruf studieren, es gibt dort etliche Teilzeitstudiengänge.

Der Job als solches ist fast schon eher Nebensache und dient eher als Sprungbrett.

Bearbeitet von tTt
Geschrieben (bearbeitet)
Ich tendiere eher in Richtung Studium. Bliebe nur die FOM, wo ich eher zögerlich bin.

Dann ist das mehr an Gehalt quasi wieder verpufft für höhere Miete und eben Fortbildungskosten. 350€/Monat ist schon ziemlich viel Schotter.

Ich hole mal wieder meine springende Schallplatte heraus: Warum nicht die FU Hagen? Ist eine staatliche Universität und kostet dich pro Semester ca. 120-150 EUR. Nur ist der Anspruch etwas höher als bei der FOM und so manches Skript ist evtl. auch etwas, sagen wir mal nicht unbedingt leicht zugängig und nicht so gut aufbereitet wie an einer privaten FH.

Zum Thema: Ich würde bleiben und sehen, wie es sich entwickelt. Dabei aber den Markt weiterhin im Auge behalten und sich ruhig ungeachtet der kurzen Verweildauer bewerben, sofern Stelle, Lokation und Gehalt besser sind.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Wo kommst du denn her?

München ist teuer, bietet aber auch viele Jobs, idR auch gut bezahlt.

Supporter Jobs natürlich eher nicht.

In München gibt es wie du schreibst nur die FOM. Und natürlich die FernUni Hagen. Wobei das einem liegen muss, da es nach den ersten Semestern eigentlich keine "Vorlesungen" mehr gibt und man sich alles selber erlernen muss. Dazu ist es eben eine Uni, d.h. wissenschaftlich und weniger praktisch.

Die staatliche FH Deggendorf (ca. 1,5h mit RE) bietet auch Winfo an. Gratis. Fahrtkosten könnte man von der Steuer absetzen.

Freitag/Samstag Vorlesungen. Plus normale Semesterferien. Sind pro Jahr ca. 20 Termine. 20*~30 Euro für ein Bayernticket.

Von der Steuer bekommt man dank 2x30cent pro KM auch recht viel zurück.

Wenn du zuhause günstiger wohnen kannst, nebnbei studieren kannst an eienr FH um die Ecke, dort auch deine Familie hast, dann amch das doch.

Ich sehe kein Grund in München "zu versauern".

Gerade wenn man später Familie gründen will, 3 Zimmer 100qm = 1500 warm locker, wenn nicht mehr (und pro Jahr ~5-10% drauf)

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