Gast Fanes Geschrieben 4. Februar 2015 Teilen Geschrieben 4. Februar 2015 Hallo zusammen, vor kurzem habe ich meinen Arbeitgeber gewechselt. Bislang war ich bei einem Personaldienstleister angestellt und wurde kürzlich von dem Unternehmen, bei dem ich eingesetzt wurde in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis übernommen. Nun habe ich mir ein Arbeitszeugnis geben lassen, das wie folgt aussieht: Zeugnis Herr Max Mustermann, geboren am 01.01.2001, war vom 31.12.2013 bis 31.12.2015 in unserem Unternehmen als EDV-Supportmitarbeiter beschäftigt. [beschreibung der Personaldienstleisters] Herr Mustermann wurde in mehreren Arbeitsbereichen unserer Auftraggeber mit verschiedenartigen Problemstellungen konfrontiert. Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag im Bereich: - 2nd Level Support im Client Microsoft Umfeld (Windows, Linux) - Incident Management (Betriebssystem, Applikation, Client Hardware / Peripherie, IP Telefonie, Netzwerkdrucker) - Client Rollout (Vorbereitung und Durchführung von Rollouts, inkl. Datensicherung - /Übernahme, Profileinrichtung, Asset Management) - Dokumentation der Tätigkeiten im Rahmen des Incident Managements und IMAC-Bearbeitung in einem Ticket Tool Dabei erwiesen sich seine berufliche Qualifikation und rasche Auffassungsgabe stets als besonders förderlich. Herr Mustermann fand sich sehr schnell in seinem jeweiligen Arbeitsbereich zurecht und erledigte die ihm gestellten Aufgaben stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets eiwandfrei. In der Leistungsbeurteilung waren auch unsere Auftraggeber mit Herrn Mustermann stets zufrieden. Er zeichnete sich durch sehr gutes Fachwissen, Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit aus. Durch sein stets freundliches Wesen war er überall ein gern gesehener Arbeitskollege. Herr Mustermann verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr. Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Memento Geschrieben 5. Februar 2015 Teilen Geschrieben 5. Februar 2015 2nd Level Support im Client Microsoft Umfeld (Windows, Linux) Tätigkeiten klingen irgendwie planlos... Microsoft Linux ? Hab ich was verpasst? Ansonsten: zu viel "stets".. lass das mal paar mal in 'jederzeit', oder so, ändern. Notenmäßig zwischen 2 und 3. Aber eher 2. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Der Hans Geschrieben 5. Februar 2015 Teilen Geschrieben 5. Februar 2015 Solltest du die zahlreichen Tipp-, Grammatik- und Interpunktionsfehler nicht selbst beim Abschreiben eingebaut haben, lass das Zeugnis auf jeden Fall noch mal gegenlesen und korrigieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Fanes Geschrieben 15. Februar 2015 Teilen Geschrieben 15. Februar 2015 Vielen Dank für die hilfreichen Beiträge. Wenn das Zeugnis auf eine 2-3 deutet, würde mich interessieren welche Textbausteine das denn aussagen, werde ich aber selbst noch recherchieren. Viel beeindruckender finde ich jedoch die Tätigkeitsbeschreibung. Erst einmal umfasst sie bei weitem nicht wie umfangreich mein Aufgabenumfeld war und schließt die durchgeführten Projekte auch nicht ein. Gut, der Personaldienstleister kann auch nicht alles wissen. Vielmehr bekomme ich beim Lesen den Eindruck, als hätte derjenige der hier bewertet wird, die Grundschule nicht bestanden: Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag im Bereich: - 2nd Level Support im Client Microsoft Umfeld (Windows, Linux) - Incident Management (Betriebssystem, Applikation, Client Hardware / Peripherie, IP Telefonie, Netzwerkdrucker) - Client Rollout (Vorbereitung und Durchführung von Rollouts, inkl. Datensicherung - /Übernahme, Profileinrichtung, Asset Management) - Dokumentation der Tätigkeiten im Rahmen des Incident Managements und IMAC-Bearbeitung in einem Ticket Tool - Was hat Linux im Microsoft Client Umfeld zu suchen - Datensicherung beim Rollout halte ich auch für obsolet, wobei ich einen richtig umfangreichen "Rollout" nie durchgeüfhrt habe lass das Zeugnis auf jeden Fall noch mal gegenlesen und korrigieren. Werde das Zeugnis auf alle Fälle bei nächster Gelegenheit gegenlesen und korrigieren lassen. Nun möchte ich natürlich, dass die Tätigkeitsbeschreibung einwandfrei ist und dass das Dokument keine Rechtschreib- und Grammatikfehler aufweist. Als Option bleibt mir allerdings nur ein neues Zeugnis anzufordern. Oder ist es auch üblich sich auf einen Verbesserungsvorschlag zu einigen? Würdet ihr auch die Bewertung an sich anprangern? Mein letztes Zeugnis war durchweg "gut". Das Unternehmen ist ja nur dazu verpflichtet "ein" weiteres Zeugnis zu schreiben. Sollte das genau so schlecht sein, bleibt ja nur noch der Anwalt um ein ordentliches Zeugnis zu bekommen, richtig? Gibt es ggf. noch andere zielführende Vorgehensweisen? Als nächsten Schritt wollte ich gerne in den mündlichen Dialog gehen, für mich sieht das jedoch wie eine Sackgasse aus, da es nur einen Verbesserungsversuch gibt. Wie würdet ihr vorgehen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tTt Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 Das Zeugnis ist im Kern gut, man bescheinigt dir sogar sehr gute Arbeitsleistungen(stets zu unserer vollsten Zufriedenheit) aber der/die Beurteiler/in hat absolut keine Ahnung von deinen Tätigkeiten bzw. von der Materie, Linux bei Microsoftumgebung erwähnen belegt es eindrucksvoll. Dazu bedauert man deine Kündigung und wünscht dir weiterhin viel Erfolg. Zeugnis daher 1-2. Ob du es überarbeiten lässt, ist deine Entscheidung, aber ich finde es gut. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast Fanes Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 (bearbeitet) Hallo, vielen dank für das Feedback. Ich gestehe ein, dass das Glas bei mir oftmals halb leer ist Bei Wortlauten, wie Problemstellung (statt z.B. herausforderndes Aufgabengebiet) oder freundliches "Wesen" (Hört sich so nach Hinterwäldler an ) tue ich mich gerne schwer so etwas positiv zu deuten, insbesondere bei Arbeitszeugnissen. Den folgenden Satz würde ich jetzt auch nicht unbedingt positiv deuten: In der Leistungsbeurteilung waren auch unsere Auftraggeber mit Herrn Mustermann stets zufrieden. Dieser Textbaustein hört sich nicht unbedingt "sehr gut" oder "gut" an und schließlich sind die Auftraggeber für eine Personalvermittlung von maßgeblicher Bedeutung. Außerdem fehlt bei der Schlussformulierung das Dankeschön. Herr Mustermann verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch. Wir bedauern sein Ausscheiden sehr. Für seine berufliche und private Zukunft wünschen wir ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg. Unter Punkt 6 aufgeführt: https://www.staufenbiel.de/ratgeber-service/arbeitsrecht/zeugnissprache/arbeitszeugnis-muster.html Bearbeitet 25. Februar 2015 von Fanes Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
tTt Geschrieben 25. Februar 2015 Teilen Geschrieben 25. Februar 2015 Zeugnisse sind immer etwas subjektives! Frage 5 Menschen und du erhältst 6 Antworten. So schlecht kannst du nicht gewesen sein, wenn sich ein Auftraggeber dazu entschieden hat, dich unbefristet zu übernehmen. Ein einzelnes Zeugnis allein sagt zudem relativ wenig aus, man muss es immer im Kontext sehen. Die Frage ist letztlich: Kannst du mit dem Inhalt des Zeugnisses leben oder nicht? Passt es zu deinem bisherigen Feedback? Wenn nicht, sprich mit deinem alten Arbeitgeber und bitte um Aus-/Nachbesserungen. Fehlen fachliche Aufgaben, solltest du diese klar benennen, damit sie aufgenommen werden. Du hast ein Recht auf ein wohlwollendes und wahrheitsgemäßes Arbeitszeugnis. Ich musste auch schon meine Zeugnisse geringfügig korrigieren lassen, das war aber nie ein Problem. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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