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Was nach der FIAE Ausbildung


vakon

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Hallo Leute,

ich werde im Juni 2015 meine Ausbildung als FIAE abschließen und werde von meinem Unternehmen(1300 Mitarbeiter) übernommen.

Mein Chef meinte das meine Arbeit gut wäre und mein direkter Vorgesetzter meint auch das ich Fachlich super wäre.

Dies wurde mir schon sehr früh in der Ausbildung gesagt. Ich leite schon oft alleine Projekte bei unserer Firma(Hauptsitz) und im Ausland (Zweigstelle).

Zu meinen Tätigkeiten gehören: Programmierung von Anwendungen/Auswertungen mit C++/SQL. Teilweise auch VBA. Datenbank auswertungen, Administration Remotedesktop Server/Warenwirtschaftssystem des Unternehmens(Urlaubsvertretung-> Also nicht zu 100% FIAE)

Leider habe ich nur einen Realschulabschluss mit Qualifikation, da ich erst 18 Jahre alt bin. Meine Ausbildung hatte ich direkt nach der 10. Klasse Realschule gestartet.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten habe ich nach der Ausbildung (Abendschule,....)?

Ist es richtig das ich mit einer abgeschlossenen Ausbildung zum FIAE + 3 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Informatik studieren kann?

Mir werden jegliche Weiterbildungen von unserem Unternehmen bezahlt. :)

Als Einstiegsgehalt habe ich an 42.000k brutto gedacht. Was meint ihr ?

gruß vakon

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Hallo vakon,

erstmal Hut ab vor deinen Kenntnissen, weiter so :)

Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass du dich nach einem Jahr Berufserfahrung zum staatlich geprüften Wirtschaftsinformatiker weiter qualifizierst.

Das bieten manche Fachschulen an. Was das Studium betrifft, empfiehlt es sich auf den Seiten diverser Hochschulen nachzusehen.

Das Einstiegsgehalt ist jedoch etwas arg hoch angesetzt. Ich habe Bekannte, die trotz guten Kenntnissen in verschiedenen Programmiersprachen, ERP-Systemen, Skripts und so weiter als Einstiegsgehalt maximal 2400 brutto im Monat bekommen, also im Jahr wahrscheinlich ca 29k.

Die 42k Jahresgehalt halte ich aber bei top Leuten, die wirklich mit Leidenschaft und Können hinter ihrer Arbeit stehen nach ca. 5 Jahren - auch ohne Studium - bereits für machbar. Insofern ist eine Weiterbildung vielleicht auch gar nicht nötig, da man als Entwickler ohnehin ständig dazu lernt.

Ich bin jedoch selbst noch im dritten Ausbildungsjahr, von daher nimm meine Worte nicht zu ernst.

MfG :)

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Wenn Du die Möglichkeit in Betracht ziehst, ein Fernstudium aufzunehmen, dann gibt es die Möglichkeit an der Fernuni Hagen schon jetzt Kurse zu besuchen (als Akademiestudierender - wäre an einer Präsenzuni ein Gasthörer), Dich nach 3 Jahren anrechenbarer Arbeit im Ausbildungsberuf regulär einzuschreiben und Dir die bisher erbrachten Studienleistungen anrechnen zu lassen.

Damit könntest Du also effektiv sofort anfangen (bzw. zum nächsten Wintersemester).

Mit der Fachinformatikerausbildung kannst Du an der FU Hagen Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften studieren. Für andere Fächer müsstest Du eine Eignungsprüfung ablegen, aber Informatik scheint ja Dein Ziel zu sein.

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  • 1 Monat später...
Wenn Du die Möglichkeit in Betracht ziehst, ein Fernstudium aufzunehmen, dann gibt es die Möglichkeit an der Fernuni Hagen schon jetzt Kurse zu besuchen (als Akademiestudierender - wäre an einer Präsenzuni ein Gasthörer), Dich nach 3 Jahren anrechenbarer Arbeit im Ausbildungsberuf regulär einzuschreiben und Dir die bisher erbrachten Studienleistungen anrechnen zu lassen.

Damit könntest Du also effektiv sofort anfangen (bzw. zum nächsten Wintersemester).

Mit der Fachinformatikerausbildung kannst Du an der FU Hagen Informatik, Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftswissenschaften studieren. Für andere Fächer müsstest Du eine Eignungsprüfung ablegen, aber Informatik scheint ja Dein Ziel zu sein.

Wie sieht das auf dem Lebenslauf aus?

Schätzen Unternehmen sowas, wenn man neben der Arbeit als Akademiestudierender tätig ist?

Würde gerne auch studieren. Berufserfahrung habe ich jetzt fast 1 Jahr und auch nur einen Realschulabschluss. Ausbildung zum FIAE abgeschlossen!

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Die Unternehmen, wo ich mich beworben habe, sehen das unterschiedlich. Die, die dagegen waren, habe ich aber alle sofort auf eine rote Liste gesetzt.

Ansonsten waren die Unternehmen eigentlich immer froh, wenn man in Sachen Weiterbildung Engagement gezeigt hat. Viele Arbeitgenber unterstützen das Angebot der Fernuni auch. Ich bin momentan auch Akademiestudierende und hatte nie damit Probleme in den Vorstellungsgesprächen. Nur im jetzigen Unternehmen wollte die Personalerin vor dem Arbeitsvertrag am Telefon hören, wie ich es mir vorstelle eine Vollzeit-Stelle und Teilzeit-Studium unter einen Hut zu bekommen. Sie wollte da meine Begeisterung hören und sicher gehen, dass ich beides schaffen kann. Ich sollte überzeugen.

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Schätzen Unternehmen sowas, wenn man neben der Arbeit als Akademiestudierender tätig ist?

Eigene Erfahrung: negativ. Selbst wenn Sie es befürworten, es schwingt immer die Angst mit, dass man nicht 100% für den Job da ist. Ich würde es nur erwähnen, wenn ich das Fernstudium abgeschlossen habe, oder kurz vor Ende des Studiums bin.

Ansonsten waren die Unternehmen eigentlich immer froh, wenn man in Sachen Weiterbildung Engagement gezeigt hat. Viele Arbeitgenber unterstützen das Angebot der Fernuni auch. Ich bin momentan auch Akademiestudierende und hatte nie damit Probleme in den Vorstellungsgesprächen. Nur im jetzigen Unternehmen wollte die Personalerin vor dem Arbeitsvertrag am Telefon hören, wie ich es mir vorstelle eine Vollzeit-Stelle und Teilzeit-Studium unter einen Hut zu bekommen. Sie wollte da meine Begeisterung hören und sicher gehen, dass ich beides schaffen kann. Ich sollte überzeugen.

In den VGs bei meinem AG, in denen ich zur fachlichen Beurteilung der Kandidaten sitze, finden alle die Weiterbildung im Beisein des Bewerbers auch ganz, ganz toll und nicken anerkennend. Später kommen dann die Fragen, wie man das schaffen kann. Der Job ist doch schon herausfordernd genug und man braucht auch Zeit, sich zu erholen, das Studium bringt ja direkt nichts für die Arbeit, ... usw.

Dass Du nicht rausgeflogen bist aus dem Bewerberpool und einen Vertrag bekommen hast, hast Du IMHO nicht deinem Studium zu verdanken, sondern deine Kenntnisse haben den "Makel" des nebenberuflichen Studiums überwogen.

Wie gesagt: ich würde ein nebenberufliches Studium keinesfalls erwähnen, wenn ich es nicht (fast) abgeschlossen habe.

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In den VGs bei meinem AG, in denen ich zur fachlichen Beurteilung der Kandidaten sitze, finden alle die Weiterbildung im Beisein des Bewerbers auch ganz, ganz toll und nicken anerkennend. Später kommen dann die Fragen, wie man das schaffen kann. Der Job ist doch schon herausfordernd genug und man braucht auch Zeit, sich zu erholen, das Studium bringt ja direkt nichts für die Arbeit, ... usw.

Das Studium kann auch für die Arbeit sehr hilfreich sein. Wenn man in einer entsprechenden Position arbeitet, sollte man Sachen wie Monotonie, Funktionen, Bäume, ... schon kennen. Ich finde die Frage zum Schluß auch für mehr als berechtigt, weil nicht jeder für ein Fernstudium gemacht ist. Man braucht Durchhaltevermögen und Enthusiasmus für das Fach.

Dass Du nicht rausgeflogen bist aus dem Bewerberpool und einen Vertrag bekommen hast, hast Du IMHO nicht deinem Studium zu verdanken, sondern deine Kenntnisse haben den "Makel" des nebenberuflichen Studiums überwogen.

Dann sollte ich erwähnen, dass in unserer Firma einige Fernuni-Studenten sind. Der HR-Trainee ist sogar Vollzeit-Studentin an der Fernuni und arbeitet Teilzeit. Die Personalerin wollte nur sicher gehen, dass man weiß, was beides auf einmal bedeutet und ob man wirklich Vollzeit arbeiten will. Man muss nur richtig argumentieren.

Ohne die fachliche Qualifikation kriegt man so oder so keinen Arbeitsvertrag. Das hat alles nichts mit dem Fernstudium zu tun.

Mein Chef hat beim Probezeitendgespräch gesagt, dass er mich genommen hat, weil ich so anders als die anderen Bewerber gewesen sei. Die anderen Bewerber hätten sich alle irgendwie geähnelt. Ich hätte mit dem "Enthusiasmus" heraus gestochen.

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  • 2 Wochen später...

Hallo vakon,

wäre vielleicht ein duales Studium an einer Hochschule interessant für dich? Das ist meist so organisiert, dass du jeweils im Wechsel 3 Monate im Betrieb und 3 Monate an der Hochschule bist. Das Studium wird vom Arbeitgeber bezahlt und du bekommst weiterhin Ausbildungsvergütung (oder ein verhandeltes Gehalt, wenn du schon fertig bist). Die Studiengänge sind z.B. Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik. Ich habe hier mal ein paar Beispiele (aus dem norddeutschen Raum, aber das gibt es überall):

Viele Grüße!

Stefan

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Hallo vakon,

wäre vielleicht ein duales Studium an einer Hochschule interessant für dich? Das ist meist so organisiert, dass du jeweils im Wechsel 3 Monate im Betrieb und 3 Monate an der Hochschule bist. Das Studium wird vom Arbeitgeber bezahlt und du bekommst weiterhin Ausbildungsvergütung (oder ein verhandeltes Gehalt, wenn du schon fertig bist). Die Studiengänge sind z.B. Wirtschaftsinformatik oder Medieninformatik. Ich habe hier mal ein paar Beispiele (aus dem norddeutschen Raum, aber das gibt es überall):

Viele Grüße!

Stefan

Hallo Stefan,

braucht man hierfür kein Abitur?

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braucht man hierfür kein Abitur?

Das kommt darauf an wo man studiert. Theoretisch müsste nach der Hochschulreform eine Fachhochschulreife ausreichen. Die größere Hürde beim dualen Studium ist aber eher der Betrieb, der aber ja schon vorhanden wäre. Daher wäre es vielleicht eine Idee, berufsbegleitend die notwendige Qualifikation zu erreichen, um dann (ggfs. dual) zu studieren.

Viele Grüße!

Stefan

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