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Freiwillige Prüfung bei der IHK - Fachinformatiker ohne Ausbildung


Blacky13o7

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Hallo zusammen!

Ich bin über Umwege ohne Ausbildung in der IT gelandet, wo es mir zugegeben auch sehr gut gefällt. Wäre es nicht so gelaufen, hätte ich mich trotzdem nach einer Ausbildung im IT-Bereich umgeschaut.

Nichts desto trotz: Sollte ich mal bei meinem aktuellen Betrieb aufhören müssen, stehe ich augenscheinlich ein wenig im Regen. Aus diesem Grund interessiere ich mich für die sogenannte Externenprüfung der IHK, welche mir so gesehen eine Eignung als Fachinformatiker bescheinigt, ohne die Ausbildung tatsächlich durchlaufen zu haben.

Eine Ausbildung kommt für mich derzeit nicht mehr in Frage, obwohl man dafür nie zu alt sein kann. Dennoch gibt es private Gründe, die dies für mich zu einem Ding der Unmöglichkeit machen. Mit einem Kind kann man nicht mal eben eine Gehaltsveränderung zum negativen von 200-300 Euro verkraften.

Nun kommen wir endlich zu dem, um das es eigentlich geht:

Um die Externenprüfung zu bestehen, muss entsprechend gelernt werden. Den Rahmenplan habe ich, allerdings keinerlei Materialien und Unterlagen zum lernen.

Könnt ihr mir entsprechende Werke, Bücher und Prüfungsvorbereitungen empfehlen?

Ich danke euch schonmal für eure Hilfe, Vorschläge und Räte!

Schöne Grüße,

Blacky13o7

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Hi,

empfehlen kann ich dir das hier: IT-Handbuch für Fachinformatiker: Für Fachinformatiker der Bereiche Anwendungsentwicklung und Systemintegration Galileo Computing: Amazon.de: Sascha Kersken: Bücher

Damit hast du so ziemlich alle Grundlagen abgedeckt. Alte Prüfungen lassen sich in verschiedenen (dunkelen) Ecken des Internet durch ein wenig Recherche finden:floet:

Viel Erfolg!!

EDIT:

Das gibts auch als Openbook: Rheinwerk Computing :: IT-Handbuch fr Fachinformatiker - index

Bearbeitet von mollotoff
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Es gibt zum einen das Handbuch für Fachinformatiker bei Galileo Open Books (also kostenlos in der HTML Version, in Print kostet das Ding um die 40€) - das verschafft, denke ich, einen ganz guten Überblick über die Grundlagen. Vertiefend fand ich Wikipedia immer hilfreich. Ansonsten verfügst Du ja über Berufspraxis und solltest damit das Meiste mindestens in der Tiefe kennen, wie es von der IHK verlangt wird, wenn Du nicht nur Hilfstätigkeiten durchgeführt hast, die auch ein trainiertes Äffchen hinbekommen würde.

Was möglicherweise eine Herausforderung sein könnte ist die Projektdoku, aber davon sollte sich genug im Netz finden um zu lernen, wie man das ordentlich macht.

Wenn möglich solltest Du versuchen, an die alten Prüfungen ranzukommen, und die durchzuarbeiten - damit lernst Du zum einen die Fragestellungen kennen und lernst den geforderten Antwortstil, zum anderen siehtst Du, welche Themenbereiche besonders wichtig sind und worauf Du Dich besonders vorbereiten solltest.

Es gibt von verschiedenen Anbietern die Möglichkeit, Vorbereitungskurse für die Externenprüfung zu besuchen - die gehen dann so ca. über 3 Monate; das ist also in Deiner Situation wahrscheinlich eher nicht machbar.

Wünsche Dir viel Erfolg bei Deinem Unterfangen!

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Ja sowas eignet sich. Allerdings solltest du beachten das es versch. Prüfungsteile gibt (z.B. WiSo wie in dem ang. Link, ACHTUNG: GA 1&2 kannst du nicht kaufen:pssst:) und du solltest Prüfungen aus verschiedenen Jahrgängen nehmen.

So kannst du den Fragenkatalog noch besser lernen weil Fragen immer wieder vorkommen (wie z.B. beim Führerschein)

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Du benötigst mindestens 4,5 Jahre nachweisbare Berufserfahrung in den Fachbereichen die ein Fachinformatiker in seiner Ausbildung ausübt, um zur externen Prüfung vor der IHK zugelassen zu werden.

Einfach nur in der IT zu arbeiten, reicht dafür NICHT aus!

Wie lange arbeitest Du aktuell schon nachweisbar in der IT und was machst Du dort genau?

Bearbeitet von Trail
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@Trail im Grunde genommen, wenn ich mir die Eckdaten eines FiSis anschaue, tue ich genau dies. Ein bisschen weniger Programmiererei, aber das kann nicht der Grund dafür sein, dass ich die Prüfung nicht ablegen kann. Denn das lässt sich ja auch nebenbei lernen.

Ich arbeite nachweisbar seit etwas mehr als einem Jahr hier, aber irgendwann muss ich ja auch mit der Vorbereitung anfangen.

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Hallo,

ich beschäftige mich zur Zeit auch mit der Externen Prüfung. Ich bin jetzt Anfang 30 und arbeite auch schon etliche Jahre im IT-Bereich, so dass ich die Voraussetzungen auch bereits erfüllen müsste. Bin deshalb auch dankbar für alle Tipps, auch per PN.

Was mich auch interessieren würde, ist die Chance auf dem Arbeitsmarkt mit so einem Abschluss, im Vergleich zu Absolventen der regulären Ausbildung.

Ein anderer Aspekt ist, ob man nicht vielleicht nicht gleich einen höheren Abschluss machen kann. Es gibt da ja noch die "Specialists" mit einem TGA-Zertifikat. Das alleine wäre aber wohl kein brauchbarer Abschluss.

Für den "Operativer Professional" braucht man wohl wiederum so ein TGA-Abschluss und ich weiß nicht wie angesehen dann "Operativer Professional" ohne Basisausbildung Fachinformatiker ist.

Hat da jemand von euch Erfahrung?

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Im Endeffekt sagen ja "nur" die Prüfungsergebnisse etwas aus. Von daher sollte es egal sein, ob es nun die reguläre Ausbildung ist, oder ein anderer Bildungsweg, sofern man hier davon sprechen kann. Die Prüfung ist in beiden Fällen die selbe, warum sollte dann unser Weg der schlechtere sein?

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

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Ich weiß eben nicht, wie das von den Firmen gesehen wird. Wir haben dann ja eben nicht die dreijährige klassische Ausbildung mit Berufsschule und allem drumherum. Auf der anderen Seite haben wir es mit vielmehr Eigeninitiative gemacht haben, was dann vielleicht auch wieder anerkannt wird.

Zum lernen bietet sich dann denke ich am ehesten das an:

Prüfungsvorbereitung aktuell - Fachinformatiker Anwendungsentwicklung: Amazon.de: Dirk Hardy, Annette Schellenberg: Bücher

Enthält komplette Prüfungen und Erklärungen.

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@Trail im Grunde genommen, wenn ich mir die Eckdaten eines FiSis anschaue, tue ich genau dies. Ein bisschen weniger Programmiererei, aber das kann nicht der Grund dafür sein, dass ich die Prüfung nicht ablegen kann. Denn das lässt sich ja auch nebenbei lernen.

Ich glaube Du hast mich nicht richtige verstanden. Der IHK geht es nicht nur darum was Du lernst. Du musst MINDESTENS 4,5 Jahre Berufserfahrung in einem Fachinformatiker typischen Arbeitsumfeld nachweisen! Sonst wirst Du erst gar nicht zur Prüfung zugelassen.

Ich glaube Du hast dich noch gar nicht mit dem Thema beschäftigt, sonst würdest Du nicht so etwas schreiben.

Beschreib doch mal genau dein Aufgabengebiet der letzten 12 Monate. Bei was für einem Unternehmen arbeitest Du? In welchem Bereich bist Du eingesetzt? Einfach nur zu schreiben "ich mache das was ein FiSi macht", ist doch etwas zu einfach.

Mein Tipp: Versuche es mit einer richtigen Ausbildung oder mit einer dualen Umschulung. Wobei bei der Umschulung die duale Umschulung sehr wichtig ist.

Sonst sehe ich keine guten Chancen für dich.

@txvc

Bei dir sieht es schon wieder wesentlich positiver aus. Wenn Du wirklich schon so viel Berufserfahrung hast. Ich bin mir sicher, dass dir die richtige Kombination aus Berufserfahrung im tieferen Umfeld der IT und dem erfolgreichen Abschluss der externen Prüfung vor der IHK sehr gute Berufschancen haben wirst.

Gerade bei der externen IHK Prüfung ist es aber sehr wichtig WAS man genau beruflich macht. Jemand der nur im 1. Level Support gearbeitet hat wird garantiert keine externe Prüfung als FiSi ablegen.

EDIT!!!!

Im Endeffekt sagen ja "nur" die Prüfungsergebnisse etwas aus. Von daher sollte es egal sein, ob es nun die reguläre Ausbildung ist, oder ein anderer Bildungsweg, sofern man hier davon sprechen kann. Die Prüfung ist in beiden Fällen die selbe, warum sollte dann unser Weg der schlechtere sein?

Gesendet von iPhone mit Tapatalk

Als ich dieses Posting gerade gelesen habe, da habe ich mir sofort gedacht, dass Du es niemals in der IT Branche zu etwas Positivem bringen wirst. Sorry, wenn ich das hier so hart ausdrücke. Hättest Du das was Du in deinem Posting hier geschrieben hast, zu mir in einem Vorstellungsgespräch gesagt, wären in dem Moment deine Chancen auf einen Job bei uns (Bank) genau gegen null gegangen.

Du meinst also, das Wichtigste bei einem ITler der sich auf einen IT Job bewirbt, ist sein IHK Abschluss. Seine Berufserfahrung und Ausbildungszeit dagegen ist nicht relevant?

Wenn sich bei uns ein IT Berufsanfänger bewirbt, der gerade erst seine Ausbildung beendet hat, dann interessiert mich sein Prüfungszeit nur ganz am Rande. Wesentlich wichtiger ist mir, was hat der Bewerber in seiner Ausbildungszeit real gelernt und in welchen Bereichen hat er gearbeitet. Damit meine ich auch gearbeitet und nicht welche Bücher hat er sich durchgelesen.

Bearbeitet von Trail
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Trail, du scheinst mich misszuverstehen. Mir ist bewusst, dass ich 4,5 Jahre in dem Beruf tätig sein muss, ich möchte mich nur frühstmöglich darauf vorbereiten, damit es klappt. Nach dem ein oder anderen Fehlschlag ist mir das bewusst geworden und enorm wichtig.

In dem zweiten von dir geposteten Zitat habe ich mich wohl ein wenig unbeholfen ausgedrückt. Was ich damit sagen wollte, ist, dass der Weg, den txvc und ich einschlagen möchten, nicht minderwertig ist, und ihm somit Mut für die Zukunft mitzugeben. Ich meine natürlich nicht, dass der IHK-Abschluss das wichtigste für einen FiSi oder FiAe ist, nur dass es keinen Unterschied macht, welchen Weg man beschreitet. Es gibt Menschen, die haben keine Möglichkeit den regulären Weg einer Ausbildung zu gehen.

Für mich steht die reguläre Ausbildung, wie du sie vorschlägst, nicht zur Auswahl. Die Gründe habe ich in meinem Eingangspost genannt.

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Ich meine natürlich nicht, dass der IHK-Abschluss das wichtigste für einen FiSi oder FiAe ist, nur dass es keinen Unterschied macht, welchen Weg man beschreitet.

Ich glaube Du verstehst es wirklich nicht.

Es ist wirklich nicht böse gemeint, aber irgendwie bekommt man bei dir das Gefühl, dass Du vom realen Arbeitsleben absolut keine Ahnung hast. Von der IT Branche, ob Inhouse oder Extern, ganz zu schweigen.

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Kurz was Aktuelles zum Thema Abschluss ... Abschluss schlägt Können in Deutschland und USA [WZB-Quelle]

Insofern ist der Abschluss schon wichtig, daher sollte man diesen irgendwie machen. Aber es gibt in der Tat (nicht nur externe Prüflinge), die zwar die Prüfung ablegen und bestehen, aber eigentlich nur First-Level-Suppoert oder PCs zusammen geschraubt haben in den 3 Jahren Lehrzeit. Damit sind die Möglichkeit auf eine neue Stelle und Gehalt extrem begrenzt und der Abschluss hilft dir da auch nicht weiter.

Die Kombination aus solider Ausbildung und gutem Abschluss (und Vitamin B) öffnet dir letztlich die Türen - daher solltest du keins vernachlässigen.

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Ich habe vor meiner Ausbildung bereits einige Jahre in der IT gearbeitet, mich dann aber doch für eine reguläre Ausbildung entschieden. In Deutschland ist eine duale Berufsausbildung wichtig (und selbst das ist rein bürokratisch die unterste Stufe von staatlichen schriftlichen Qualifikationen). Ich bin sehr froh darüber, diesen Schritt gemacht zu haben. Obwohl ich schon einiges konnte, habe ich dennoch auch neues gelernt. Meiner Meinung nach ist ein ITler der behauptet, sowieso alles schon zu können, kein ITler, denn IT heißt lebenslanges Dazulernen. Wer dazu nicht bereit ist hat in der Branche nichts verloren. Der kann einen Beruf ausüben, bei dem sich die Arbeitsbedingungen und Werkzeuge nicht ändern. Aber diese Jobs gibt es heutzutage kaum mehr. Also ist eine solch Einstellung überall in der modernen Arbeitswelt fehl am Platz.

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Von der IHK habe ich erfahren, dass sie zur Prüfung der Voraussetzungen für die Externen Prüfung einen Lebenslauf und ein Arbeitszeugnis/Tätigkeitsnachweis erwarten. Weiß jemand von euch, was als Tätigkeitsnachweis so erwartet wird, also welchen Umfang und Inhalt die Beschreibung der Tätigkeit in etwa haben sollte?

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Bei mir hiess das damals (habe die Prüfung auch nach §45 BBiG abgelegt): Zwischenzeugnis und alles was an Schulungszertifikaten vorhanden war kopieren, eintüten und zur IHK schicken.

Die Hürde für die Prüfung nach §45 wird meiner Erfahrung nach von den Kammern recht hoch aufgehängt. Die duale Ausbildung soll der Regelfall sein, die Prüfung als Externer die Ausnahme.

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Ich kann im Moment nur ein Zwischenzeugnis und den Lebenslauf hinschicken. Im Zwischenzeugnis, also dem Tätigkeitsnachweis würde mein Chef dann kurz die Projekte beschreiben die ich mache, ist ja dann quasi die Bestätigung zum Lebenslauf.

Du schreibst sie setzen die Hürde recht hoch. Haben Sie bei dir denn weiter nachgefragt, oder ging das alles problemlos?

Auf den entsprechenden Seiten steht immer nur die 4,5 Jahre "einschlägige berufliche Tätigkeit" und nicht was im Detail erwartet wird oder wie was nachgewiesen werden muss.

Danke.

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