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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo zusammen,

ich bin einem großen Unternehmen verantwortlich für Service-IT International.

Sprich wir fertigen Maschinen, für die wir auch Service als DIenstleistung erbringen. (Inbetriebnahme, Wartungen, Reperaturen vor Ort, etc.). Ich kümmere mich um die IT im Service. U.a. viel SAP da alle Standorte verschieden arbeiten und das soll konsolidiert werden

Es gibt in Deutschland drei Standorte. (Norden, Mitte, Süden) Ich sitzte in der Mitte. Des Weiteren kleinere Niederlassungen im Ausland.

Ich bin relative häufig in den deutschen Standorten unterwegs. Ca. 2-3 Mal im Monat (Ca. 4-5 Tage). Dazu habe ich bis jetzt immer einen Wagen vom Fuhrparkservice unseres Mutterkonzerns geliehen. Da wir jetzt aber selbstständig sind, steht diese Option nicht mehr zur Verfügung. Wir selber haben einen Fuhrparkwagen, der aber für Postfahrten bzw. Tagestouren gedacht ist und oft gebucht wird. Sprich ich werde in Zukunft ein Problem bekommen.

Bahn ist wirklich keine Alternative da die Standort nicht zentral in den jeweiligen Städten liegen, deutlich mehr Reisezeit als das Auto in Anspruch nehmen, man ist deutlich unflexibler als mit dem Auto und laut einer Rechnung von mir auch 10% gegenüber eines Dienstfahrzeuges.

Diese Argument würde ich meinem Chef geben.

Sprich ich habe meine bisherrigen Fahrten in einer Excel mit Zahlen für ein Dienst Kfz. (Leasingrate, Spritkosten, Reisezeit) der Bahn (Kosten Bahncard, Bus, Taxi, Reisezeit) gegenübergestellt.

Wie gesagt, rein von den Zahlen währen die Kosten 10% höher mit der Bahn und die Reisezeit ca. 50% als beim Auto.

Aus Eurer Sucht, macht ein Dienstfahrzeug bei den Gegebenheiten Sinn? Bzw. wie könnte man noch argumentieren bzw. mit welchen Gegenargumenten muss man rechnen.

Besten Dank.

Bearbeitet von Iceman75
Geschrieben

Chef argumentiert:

Fahrzeit im Auto ist Arbeitszeit und nicht produktiv für das Unternehmen.

Bahn fahren gilt nicht zwingend als Arbeitszeit, es sei denn Du kannst produktiv arbeiten (dann gelte als Arbeitszeit).

Find ich absurd, aber ist tatsächlich so.

Wie lauten denn die Reiserichtlinien im Unternehmen?

Geschrieben

Also Reisezeit ist Arbeitszeit. Arbeitsort ist der Standort Hannover. Sprich der in der Mitte.

Mietwagen ist günstiger, aber man natürlich wieder unflexibel, wenn man zum Beispiel kurzfristig wohin muss oder termine länger dauern als geplant.

Geschrieben

Ahja dann sprich es einfach mal an. Falls er nein sagt, muss er halt mit den genannten Nachteilen leben (Höhere Reisezeit, nicht so flexibel, muss im vorraus abgestimmt sein) und entsprechend planen.

Der Faktor " Es ist für mich komfortabler." könnte für Ihn vernachlässigbar sein, falls er kein "netter" Chef ist.

Geschrieben
das es ganz nett ist weil auch privat nutzbar.

Ist eine versteckte Gehaltserhöhung und unterliegt (geldwerter Vorteil) der Steuerpflicht. Muss sich der Arbeitgeber nicht drauf einlassen.

Ich würde mir das übrigens dreimal überlegen. Nicht immer rechnet es sich, einen Firmenwagen mit Privatnutzung zu nehmen.

Geschrieben

Je nachdem in welchem Umfang ein Firmenwagen privat genutzt wird und was er kostet, ist es nicht immer die beste Variante.

Ich bin (trotz Consulting) jetzt vorerst wieder auf ein privates Fahrzeug umgestiegen.

Ich denke, deine Argumente sind soweit ganz gut. Heißt aber trotzdem nicht, dass man sich darauf einlässt. Bei einem Firmenwagen kommen ja auch noch die Kosten bezüglich Versicherung, Steuern, Reparatueren, Service, etc. dazu.... Ich wünsche aber viel Erfolg. Kann nachvollziehen, dass es mit dem Auto einfacher ist. Und du nicht dein privates Fahrzeug nutzen möchtest.

Geschrieben (bearbeitet)
Ahja dann sprich es einfach mal an. Falls er nein sagt, muss er halt mit den genannten Nachteilen leben (Höhere Reisezeit, nicht so flexibel, muss im vorraus abgestimmt sein) und entsprechend planen.

Der Faktor " Es ist für mich komfortabler." könnte für Ihn vernachlässigbar sein, falls er kein "netter" Chef ist.

Bei meinem ersten AG hatte ich einen Kollegen im Außendienst, dem auch kein Firmenwagen gestellt wurde und er die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen musste.

Nach einem Jahr mit dem üblichen Winterchaos bei der deutschen Bahn, etlichen Zugausfällen, Verspätungen, den dadurch bedingten Kundenbeschwerden, reisebedingten Überstunden, Hotel- und Taxirechnungen ("Ich muss am Vorabend anreisen, da ich sonst morgens nicht pünktlich starten kann"), mehrwöchigen krankheitsbedingten Fehlzeiten ("Sorry Chef, da saßen alle im Zug und haben sich gegenseitig angeniest"), stand im nächsten Jahr ein Poolfahrzeug vor der Tür, welches sich mit etwas Geduld mittelfristig zu einem off. Firmenwagen ausbauen lies...

Manche Chefs verfügen über Weitsicht und andere lernen nur durch Schmerz. Jeder Chef nach seiner Façon ;-)

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Ja das ich meinte ich ja.....Muss der Chef es eben auf die harte Tour lernen.

Btw. Falls der Dienstwagen zu teuer wird kannst du immer noch auf fahrtenbuch wechseln. Dafuer brauchst du keine zustimmung der firma, die kann paralell die pauschalbesteuerung nutzen. Einfach bei der naechsten steuer entsprechend vorlegen und steuer zurueckholen.

Kann nervig werden, aber sich auch richtig lohnen.

Wuerde ich aber eher bevorzugen als nen privatwagen zu nutzen.

Geschrieben

Und oft ist es doch billiger als wenn man sich das gleiche Fahrzeug selber zulegt. Wenn man aber mit einem alten Kleinwagen zufrieden ist, dann ist der Firmenwagen i.d.R. teurer. Wer gerne neue Autos fährt, für den lohnt sich das meist (sofern man keinen zu weiten Weg zur Arbeit hat).

Geschrieben
Ja das ich meinte ich ja.....Muss der Chef es eben auf die harte Tour lernen.

Btw. Falls der Dienstwagen zu teuer wird kannst du immer noch auf fahrtenbuch wechseln. Dafuer brauchst du keine zustimmung der firma, die kann paralell die pauschalbesteuerung nutzen. Einfach bei der naechsten steuer entsprechend vorlegen und steuer zurueckholen.

Kann nervig werden, aber sich auch richtig lohnen.

Wuerde ich aber eher bevorzugen als nen privatwagen zu nutzen.

oder teurer werden, wenn du nicht weißt, was du tust ;-)

Geschrieben
Wenn man aber mit einem alten Kleinwagen zufrieden ist, dann ist der Firmenwagen i.d.R. teurer.

Selbst ein ~4 Jahre altes Fahrzeug aus der oberen Mittelklasse ist günstiger als ein Firmenwagen, sofern man es nicht immer bei einer Hersteller-Niederlassung wartet und dort seine Scheibenwischer und Winterreifen kauft.

Geschrieben
Selbst ein ~4 Jahre altes Fahrzeug aus der oberen Mittelklasse ist günstiger als ein Firmenwagen, sofern man es nicht immer bei einer Hersteller-Niederlassung wartet und dort seine Scheibenwischer und Winterreifen kauft.

gleiches Modell, wie Dienstwagen den ich jetzt fahre, kostet mich privat bei selber Nutzung mehr.

Geschäftliche Nutzung ausgeklammert.

Da muss man immer erstmal rechnen. Pauschale aussagen nuckeln.

Geschrieben
Selbst ein ~4 Jahre altes Fahrzeug aus der oberen Mittelklasse ist günstiger als ein Firmenwagen, sofern man es nicht immer bei einer Hersteller-Niederlassung wartet und dort seine Scheibenwischer und Winterreifen kauft.

Dafür hat man aber auch den ganzen Rotz mit Inspektion etc. am Hals. Wenn mir einer den Firmenwagen zu Schrott fährt, dann stelle ich ihn auf den Hof und bekomme einen neuen. Diesen Luxus kann man nur schwer monitär bewerten.

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