Iceman75 Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Hi, habe im Moment einen 40 Stunden Vertrag. Bin aber regelmäßig drüber und auch im Moment schon immer an der Schwelle der 40 ÜS. Alles was über 40 liegt wird am Ende des Monates abgezogen und diese Stunden muss man sich dann gesondert freigeben lassen. Da es bei mir eher mehr als weniger wird, betreue noch 2 andere Standorte und fahre da oft hin, überlege ich auf Vertrauenarbeitszeit zu gehen. Jetzt die Frage, wieviel mehr an Gehalt würde das rechtfertigen? Sprich man schenkt dann ja quasi Mehrarbeit her. Kann man das beziffern oder habt Ihr persönliche Erfahrungen?? Thx. Greetz Ice
neinal Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Ich arbeite in der Beratung. Auch mit Vertrauensarbeitszeit. Ich denke aber, dass man bei dir schwer abschätzen kann, ob sich das lohnt. Warum möchtest du denn auf Vertrauensarbeitszeit umsteigen? Bringt ja auch nix, wenn du dann trotzdem immer mehr arbeitest, anstatt auch mal weniger. Gehaltstechnisch kann ich das schwer abschätzen. Ist in der Beratung halt nicht unüblich..... Ist die Fahrtzeit im Moment bei dir Arbeitszeit?
Iceman75 Geschrieben 30. April 2015 Autor Geschrieben 30. April 2015 Ja Fahrtzeit ist arbeitszeit. Da bei vielen Überstunden auch der Betriebsrat dann irgendwann meckert, wollte ich das somit umgehen. Sprich würde anbieten das ich ohne Stempeln arbeite. Arbeit habe ich genug und die muss auch gemacht werden. Aber wenn man immer auf seine Stunden achten muss, ist da schon ein wenig nervig. Oder man macht einfach weiter und wartet bis die Firma auf mich zukommt. Aber daher hätte ich schon gerne einen ungefähren Richtwert, sollten Sie mir diesbezüglich irgendetwas anbieten wollen.
afo Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Ja Fahrtzeit ist arbeitszeit. Da bei vielen Überstunden auch der Betriebsrat dann irgendwann meckert, wollte ich das somit umgehen. Nicht dein Problem. Sprich würde anbieten das ich ohne Stempeln arbeite. Arbeit habe ich genug und die muss auch gemacht werden. Ihr braucht mehr Personal. Oder man macht einfach weiter und wartet bis die Firma auf mich zukommt. Aber daher hätte ich schon gerne einen ungefähren Richtwert, sollten Sie mir diesbezüglich irgendetwas anbieten wollen. Ist doch ganz einfach: Im Moment wirst du für 40 Stunden bezahlt. Das sind 168 Stunden im Monat. Wenn du jetzt 40000 im Jahr bekommst und du in Zukunft durch die Vertrauensarbeitszeit im Schnitt 55 Stunden pro Woche (bitte gesetzliche Regelungen beachten!) arbeiten wirst dann mußt du in Zukunft 55000 im Jahr bekommen, damit alle deine Stunden bezahlt werden.
SilentDemise Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Ohne Stempeln arbeiten? Du willst also, dass das Risiko und die Haftung auf dich übergeht? Mutig.
Tofol Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Also bei uns bedeutet Vertrauensarbeitszeit hauptsächlich die Umgehung des Arbeitszeitgesetzes. Ein Stundenaufbau ist eigentlich nicht vorgesehen, weil jeder Mitarbeiter täglich für 8 Stunden verplant wird. Und eine Erfassung was abends und am Wochenende gearbeitet wird, gibt es somit nicht. Es wird natürlich erwartet, dass man reichliche Überstunden macht, aber für die Einhaltung der Gesetze ist im Zweifelsfall dann doch der Mitarbeiter zuständig. Mehr Geld als in Firmen in denen andere Modelle vorhanden sind, gibt es nicht. Ich bin allerdings schon mit der Vertrauensarbeitszeit hier eingestiegen und würde es nie wieder tun. In seltenen extremen Fällen hatte ich inklusive Samstag und Sonntag so schon 70-80h Wochen.
daZza Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Nicht dein Problem. Ihr braucht mehr Personal. Ist doch ganz einfach: Im Moment wirst du für 40 Stunden bezahlt. Das sind 168 Stunden im Monat. Wenn du jetzt 40000 im Jahr bekommst und du in Zukunft durch die Vertrauensarbeitszeit im Schnitt 55 Stunden pro Woche (bitte gesetzliche Regelungen beachten!) arbeiten wirst dann mußt du in Zukunft 55000 im Jahr bekommen, damit alle deine Stunden bezahlt werden. Als ob sich jemand an die Gesetze hält... Grade Beratungen, aber auch einige Zweige der Medienbranche arbeiten deutlich mehr im wöchentlichen Durchschnitt (60-70 Std) und das ja auch nicht erst seit gestern.
SilentDemise Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Und wer das mit sich machen lässt ist selber schuld.
daZza Geschrieben 30. April 2015 Geschrieben 30. April 2015 Und wer das mit sich machen lässt ist selber schuld. Kann und muss ja jeder selbst entscheiden. Dafür gibt es in der Regel gut Kohle und beste Exit-Optionen nach ein paar Jahren.
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