homerjay87 Geschrieben 30. Mai 2015 Geschrieben 30. Mai 2015 Hallo zusammen, ich mache mir seit kurzen Gedanken, ob für mich ein Jobwechsel sinnvoll ist. Ich arbeite nun seit ca 14 Monaten im Helpdesk wo ich hauptsächlich Aufgaben im 1st und 2nd Level Support erledige. Gelegentlich sind auch mal ein paar kleinere Programmieraufgaben in C# oder VBA dabei (nichts Komplexes). Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich einfach nichts mehr dazu lerne, gerade im Bereich C# würde ich gerne besser werden. Da ich direkt nach der Ausbildung bereits kurze Zeit (2 Monate) für ein anderes Unternehmen gearbeitet habe, mache ich mir Gedanken darüber, wie ein weiterer Wechsel im Lebenslauf aussieht. Zwei Jahre Berufserfahrung im gleichen Unternehmen vollmachen oder einfach mal bewerben? Wie schätzt ihr die Sache ein? Ab wann spricht man von Jobhopping? Zitieren
Albi Geschrieben 30. Mai 2015 Geschrieben 30. Mai 2015 Wenn du etwas neues lernen willst und das in deiner jetzigen Firma nicht möglich ist dann bewirb dich, is doch totaler Quatsch angst zu haben sich zu bewerben weil es blöd im Lebenslauf aussehen kann, im gegenteil es kann ja sogar von Vorteil sein weil du einfach verschiedenste Erfahrungen mitbringst, ich hab auch einen Bekannten der wechselt alle 2-3 Jahre seinen Job sicher gibts Firmen die ihn dann nicht nehmen weil sie Leute suchen für lange Bindungen an die Firma, aber es gibt auch unmengen an Firmen die damit erstmal kein Problem haben im Gegenteil die es sogar als Positiv sehen weil man eben etwas rumgekommen ist, also mein Bekannter hatte da noch nie ein Problem direkt wieder nen Job zu finden und er hat das eben auch immer begründet das er neue Herrausforderungen sucht, neues Lernen will usw. und die meisten Firmen haben das als sehr positiv angenommen. Wie gesagt daher würde ich behaupten go for it und versuch es einfach mal, du musst ja nicht gleich kündigen Aber bei dir klingt es ja wirklich so als würdest du mehr in die Entwicklung und eher weg vom Support wollen und das is doch ein sehr guter Grund die Firma zu wechseln wenn dies bei deiner Firma nicht möglich ist. Zitieren
Gast UnknownX Geschrieben 30. Mai 2015 Geschrieben 30. Mai 2015 (bearbeitet) Ich würde erst einmal das Gespräch im Unternehmen suchen und mitteilen, dass Du neuen Perspektiven suchst,evtl. gibt es auch bereits konkrete offene Stellen? Danach kannst Du Dir immer noch über einen externen Wechsel Gedanken machen. Es ist trotz allem nicht verkehrt, wenn Du dann aber zu einem Unternehmen wechselst bei Du dem längerfristig bleiben kannst - das heißt kontinuierlich gefordert/gefördert wirst. Denn "Durchhaltevermögen" sollte doch irgendwann mal ein Teil Deines Lebenslaufs werden. Bearbeitet 30. Mai 2015 von UnknownX Zitieren
Destiny85 Geschrieben 30. Mai 2015 Geschrieben 30. Mai 2015 Ich würde erstmal das Gespräch mit dem Unternehmen suchen, vllt. gibt es ja andere Aufgaben, die du übernehmen kannst. Wenn du allerdings keine wirklichen Möglichkeiten zur weiteren Entwicklung siehst und du möchtest dich entwickeln, dann ist ein Wechsel ratsam. Ich würde mir selbst keinen Kopf machen, wie was im Lebenslauf steht. Schließlich ist es dein Leben, du arbeitest für dich und nicht für den Lebenslauf. Das mag für manche wie "Jobhopping" aussehen, allerdings zeigt es auch Mut zur Veränderung. Rechtfertigen musst du dich vor niemanden, eine Begründung wieso der Wechsel war und gut. So würde ich das handhaben. Zitieren
orioon Geschrieben 31. Mai 2015 Geschrieben 31. Mai 2015 Stell dich darauf ein, dass du im Vorstellungsgespräch darauf angesprochen wirst. Ich musste mein 'Wohnorthopping' (häufige Schulwechsel) mal erklären. Viele Personaler verstehen mittlerweile, dass nicht jeder guter Lebenslauf nach Schema F verlaufen muss. Die Gründe der Abweichungen sind aber stets interessant und lassen sich im persönlichen Gespräch oftmals besser vermitteln. Zitieren
bigvic Geschrieben 31. Mai 2015 Geschrieben 31. Mai 2015 Zwei Jahre Berufserfahrung im gleichen Unternehmen vollmachen oder einfach mal bewerben? Wie schätzt ihr die Sache ein? Ab wann spricht man von Jobhopping? Ich würde nicht stur auf die 2 Jahre schauen. Also wenn jemand über 10-15 Jahre hinweg alle 1-2 Jahre den Job wechselt ist das nicht so optimal und wirft zurecht Fragen auf. Aber in deinem Fall wenn es um einen echten Aufgabenwechsel geht ist das überhaupt kein Problem. Mein Rat: Schau dich auf dem Arbeitsmarkt um und bewirb dich, wenn dir eine Stelle zusagt. Du bist ja nicht im Stress und kannst auch jederzeit eine Bewerbung zurück ziehen. Zitieren
homerjay87 Geschrieben 1. Juni 2015 Autor Geschrieben 1. Juni 2015 Hallo Leute, erst mal vielen Dank für die Antworten Ich denke, ich werde mich mal umsehen und schauen, was sich ergibt. Wie bigvic schon schreibt: Stress habe ich keinen. Eine Frage hätte ich noch. Da ich mich gerne Richtung C# Programmierung weiterentwickeln würde, sehe ich Junior Stellen als guten Einstieg. Wie hoch sind bei den Junior Stellen "in etwa" die Einstiegsgehälter ? Sind 37.000 p.A mit etwas Berufserfahrung und Grundwissen in C# realistisch ? (Region: Rhein-Neckar , Alter 28) Zitieren
lilith2k3 Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 Ich würde nicht stur auf die 2 Jahre schauen. Also wenn jemand über 10-15 Jahre hinweg alle 1-2 Jahre den Job wechselt ist das nicht so optimal und wirft zurecht Fragen auf. Aber in deinem Fall wenn es um einen echten Aufgabenwechsel geht ist das überhaupt kein Problem. Mein Rat: Schau dich auf dem Arbeitsmarkt um und bewirb dich, wenn dir eine Stelle zusagt. Du bist ja nicht im Stress und kannst auch jederzeit eine Bewerbung zurück ziehen. Das kommt darauf an. Als Entwickler finde ich es eher positiv, wenn man alle 2 Jahre wechselt. So kann man sein Wissen relativ frisch halten. Andererseits ist es auch wieder ein kultureller Unterschied. Während Jobhopping in den USA eher positiv gesehen wird, heißt es in Good ol Germany: der hält's ja nirgends aus... Zitieren
Gast UnknownX Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 Ich glaube das wird differenzierter betrachtet. Je nach dem was das ehemalige Unternehmen anbietet. Ist es eine interne Stelle mit immer wieder denselben Aufgaben, sieht das keiner negativ an. Ist es ein Unternehmen mit Abwicklung von Externen Projekten mit unterschiedlichen Anforderungen, ist das wieder anders zu bewerten. Aber darüber kann ewig lametiert werden. Am Ende kann keiner in die Köpfe von den Leuten schauen. Lieber das machen worauf man Bock hat. Geht immer irgendwie. Zitieren
bigvic Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 (bearbeitet) Als Entwickler finde ich es eher positiv, wenn man alle 2 Jahre wechselt. Es hat viele objektive Nachteile, wenn man Jobhopper hat. Die Stellensuche und Einarbeitung (Abläufe, Richtlinien, spezielle Kundenanforderungen, etc.) kosten Zeit und damit Geld - niemand ist sofort produktiv. Ausserdem würde ich keinen Penny (Weiterbildung, etc.) in jemand investieren, der in 2 Jahren wieder weg ist. Wenn jemand wirklich so leicht, schnell und günstig ersetzbar ist, dass es nichts ausmacht jedes Jahr neue Entwickler zu haben, dann würde ich gerade bei dieser Tätigkeit bestimmt niemand in Deutschland anstellen, sondern das ganze outsourcen in deutliche günstigere Weltregionen. Bearbeitet 2. Juni 2015 von bigvic Zitieren
arlegermi Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 Das kommt darauf an. Als Entwickler finde ich es eher positiv, wenn man alle 2 Jahre wechselt. So kann man sein Wissen relativ frisch halten.Das stimmt wohl, für den Entwickler ist das sicher interessant. Die Frage ist eben nur, kann der AG damit auch umgehen? Wenn man mal grob schätzt, dass die Einarbeitung in ein bestehendes Entwicklungsteam ~6 Monate dauert (bis man wirklich produktiv mitarbeiten kann), dann sind 2 Jahre schon knapp bemessen. Anders sieht's natürlich aus, wenn man konkret für ein Projekt eingestellt wird - aber das scheint mir doch eher die Ausnahme zu sein (in Deutschland). Zitieren
lilith2k3 Geschrieben 2. Juni 2015 Geschrieben 2. Juni 2015 Es ist eine Frage der Firmenkultur, bzw. des -Umfelds: Natürlich gebe ich bigvic recht: Wenn ich als Unternehmen langfristig in meine Mitarbeiter investieren möchte, spezielle Kunden habe und hochkomplexe Abläufe habe, dann sind Jobhopper für mich ein Verlustgeschäft. Andererseits, finde ich, verleitet das lange Verbleiben in einer Firma dazu, lediglich in den "Firmenstrukturen" zu denken und entsprechende Lösungen zu erarbeiten. Neue Leute sind einerseits eine Investition - Stellenausschreibung, Interviews etc.; andererseits können sie auch ein Unternehmen durch innovative Ideen bereichern; und das schon ab Tag 1. Ich sehe das bspw. bei unserer Firma: Von den personellen Änderungen haben die laufenden Projekte bisher stets profitiert. Neue Ideen haben auch meist andere Herangehensweisen befördert. Und was die Produktivität anbelangt, so ist das eine Frage der Definition. Wir haben bspw. einen neuen Mitarbeiter schon nach 4-6 Wochen produktiv gehabt, i.e. er erledigt Tasks, die Produktiv gehen. Natürlich spielten hier die Persönlichkeit und die Fähigkeiten des neuen Mitarbeiters eine entscheidende Rolle. Aber es hat kein halbes Jahr gedauert. Er überblickt zwar nicht das Projekt als Ganzes, weiß aber soviel er zur Erledigung seiner Arbeit momentan benötigt. Der Rest kommt peu a peu. Wenn jemand wirklich so leicht, schnell und günstig ersetzbar ist, dass es nichts ausmacht jedes Jahr neue Entwickler zu haben, dann würde ich gerade bei dieser Tätigkeit bestimmt niemand in Deutschland anstellen, sondern das ganze outsourcen in deutliche günstigere Weltregionen. Mit all den damit verbundenen Problemen Zitieren
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.