kroko33 Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Guten Tag allerseits, ich muss hier mal meinen Unmut vertreten. Ich habe letzte Woche meine Ausbildung als einer der allerbesten abgeschlossen (Informatikkaufmann). Habe insgesamt 5 Jahre gebraucht, war 4 davon an einer Berufsfachschule die aber in unserer Region mit dem Bachelor of Science gleichgesetzt werden kann. Habe ein Jahr wiederholt und eines musste ich wegen Krankheit aussetzten. Am Schluss war es dann mangelende Disziplin oder anders gesagt ich war schlichtweg zu Faul zum lernen. Habe dann die Schule nicht bestanden und mein letztes Lehrjahr dann in einem Betrieb beendet. Jetz hab ich ein sehr gutes Berufsschulzeugnis und ein wirklich gutes Abschlusszeugnis! Ich erhalte aber nur Absagen??? Ich dachte es werden händeringend Fachkräfte gesucht?? Ich musste oftmals nur über meine Berufsschulkollegen lachen weil die keine Ahnung von irgendwas was etwas tiefer in die IT geht haben. Komischerweise bekommen diese aber alle eine Job?? Kann mich mal jemand aufklären was in der Arbeitswelt los ist? Ich bin weder ein "Nicht sozialer Nerd", noch eine Gesichtsbaustelle. Zudem habe ich mich jetzt auch angestrengt und Durchhaltevermögen bewiesen (Verweis auf die Ergebnisse). Zitieren
Der Hans Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Guten Tag allerseits, ich muss hier mal meinen Unmut vertreten. Ich habe letzte Woche meine Ausbildung als einer der allerbesten abgeschlossen (Informatikkaufmann). Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Selbstüberschätzung ist, denke ich, kein besonders guter Wegbegleiter. Vor allem wenn du - ein Lehrjahr wiederholt hast - nicht sonderlich viel von Selbstdisziplin hälst - deine Faulheit nicht unter Kontrolle hast - in der Berufsschule mit nicht allzu hohem Niveau nicht bestehst Sieh zu, dass du an den Punkten arbeitest, bring glaubhaft rüber, wieso ein potentieller Arbeitgeber dir abnehmen soll, dass du dich geändert hast und dann wird es auch was. Zitieren
Goulasz Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Ansonsten hilft es immer sehr, ein anonymisiertes Anschreiben hier zu posten. Das ist oft schon die erste Hürde. Gruß, Goulasz Zitieren
Kwaiken Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Informatikkaufmann Könnte daran liegen, dass der Informatik-Kaufmann weniger begehrt ist, als die zwei anderen Fachrichtungen der Informatik. Während Fachinformatiker auf Stepstone knap 9.500 Ergebnisse liefert, bekommst Du bei Informatikkaufmann magere 267 Stellen angeboten. Ich habe letzte Woche meine Ausbildung als einer der allerbesten abgeschlossen Allerbesten von was? Vom Bundesland? Von deiner Klasse? Habe insgesamt 5 Jahre gebraucht, ... Das ist vielleicht auch ein Grund. Leistung ist immer Aufwand / Zeit. Angesichts der Tatsache, dass man die Ausbildung bei guter Leistung auch auf 2 Jahre verkürzen kann, hast Du 2.5x so lang gebraucht, wie vielleicht andere Bewerber. ... war 4 davon an einer Berufsfachschule die aber in unserer Region mit dem Bachelor of Science gleichgesetzt werden kann. Das würde ich doch stark anzweifeln. Habe ein Jahr wiederholt und eines musste ich wegen Krankheit aussetzten. Am Schluss war es dann mangelende Disziplin oder anders gesagt ich war schlichtweg zu Faul zum lernen. Habe dann die Schule nicht bestanden und mein letztes Lehrjahr dann in einem Betrieb beendet. Und das ist vielleicht Grund Nr. 2, 3, 4, 5 und 6. Ich musste oftmals nur über meine Berufsschulkollegen lachen weil die keine Ahnung von irgendwas was etwas tiefer in die IT geht haben. Und über Kollegen lachen, statt sie zu unterstützen könnte vielleicht Grund Nr. 7 sein. Komischerweise bekommen diese aber alle eine Job?? Vielleicht haben sie in Regelstudienzeit abgeschlossen, sind etwas weniger überheblich und haben auch gezeigt, dass sie die Disziplin, sich mal hinzusetzen und auch nicht zu faul sind, um neues zu lernen. Kann mich mal jemand aufklären was in der Arbeitswelt los ist? Ich bin weder ein "Nicht sozialer Nerd", noch eine Gesichtsbaustelle. Solange Du dich nicht als Vorzimmerdame bewirbst, wird letzteres hoffentlich kein Argument sein, Dir einen Job zu geben. Zudem habe ich mich jetzt auch angestrengt und Durchhaltevermögen bewiesen (Verweis auf die Ergebnisse). Ich möchte deine Blase jetzt nicht zum platzen bringen, aber dein Eigenwahrnehmung scheint leicht verzerrt. Vielleicht trittst Du einen Schritt zurück und reflektierst über Du dein "Erreichtes" etwas objektiver? Zitieren
Memento Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Fachkräftemangel besteht - ja! Ich deute deine Zeilen wie folgt: "ich habe eine IT-Ausbildung, also bewerft mich mit Jobs und ich such mir den chilligsten UND bestbezahltesten aus." Das wird nicht funktionieren. Niemals. In keinem Bereich. Ich bin weder ein "Nicht sozialer Nerd", noch eine Gesichtsbaustelle Tipp: werd doch Model ?! Zitieren
knusperigel Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 (bearbeitet) Ja es werden Fachkräfte gesucht. Heisst Spezialisten, sehr billig, viel Berufserfahrung, eigenes Auto, Bereitschaftswillig 24/7/365 und ungebunden ohne Kinder. Ein Informatikkaufmann ohne Berufserfahrung ist natürlich nicht so gefragt wie ein Linux Administrator mit diversen Qualifikationen. Ausserdem.. wer braucht Informatikkaufmänner? O.o Ich setz einfach nen "normalen" Kaufmann hin und fertig. Kostet nicht mehr und hat leider meisst auch nicht mehr Ahnung von Technik. Bearbeitet 23. Juni 2015 von knusperigel Zitieren
Albi Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Selbstüberschätzung ist, denke ich, kein besonders guter Wegbegleiter. Vor allem wenn du - ein Lehrjahr wiederholt hast - nicht sonderlich viel von Selbstdisziplin hälst - deine Faulheit nicht unter Kontrolle hast - in der Berufsschule mit nicht allzu hohem Niveau nicht bestehst Sieh zu, dass du an den Punkten arbeitest, bring glaubhaft rüber, wieso ein potentieller Arbeitgeber dir abnehmen soll, dass du dich geändert hast und dann wird es auch was. Da muss ich Der Hans leider recht geben, allein dein Eingangspost hat dich direkt sehr unsympathisch und selbstüberschätzend dargestellt. Das du erst schreibst du wärst einer der allerbesten und dann deinen Werdegang beschreibst der ja eher nicht zeigt das dem so ist würde ich auch mal behaupten das du deine Selbsteinschätzung etwas in einklang mit den Tatsachen bringen solltest, viele Arbeitgeber werden sicher bei dem Werdegang schonmal etwas misstrauisch und wenn du dein Anschreiben mit einer ähnlichen Selbsteinschätzung geschrieben hast wie deinen ersten Satz könnte das schnell der Grund sein warum dich keiner will. Denn deine Selbsteinschätzung das du so unglaublich gut bist, passt halt nicht mit deinem Werdegang zusammen in dem du ja dann doch selbst wieder schreibst das du eben wohl doch nicht so Super gut bist Zitieren
Lyro Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Ich habe letzte Woche meine Ausbildung als einer der allerbesten abgeschlossen (Informatikkaufmann). ... Am Schluss war es dann mangelende Disziplin oder anders gesagt ich war schlichtweg zu Faul zum lernen. Kommt nur mir das komisch vor? Du hast 5 Jahre gebraucht. 4 Jahre Berufsfachschule und 1 Jahr im Betrieb. 1 Jahr ausgesetzt -> Krankheit (ok, kann man in der Regel nichts für. Sollte von einem vernünftigen Arbeitgeber ignoriert werden) 1 Jahr wiederholt -> Faulheit? Schreibst du das so auch ins Anschreiben? Wo kommt denn dein besonders gutes Berufsschulzeugnis (<- lediglich Dekoration) her? Hast du ein qualifiziertes Arbeitszeugnis von deinem Betrieb? Wenn nein, warum nicht? Das ist ne Menge wert, solange du gut gearbeitet hast. Warum wollte dieser dich nicht übernehmen? Vielleicht findest du da schon Aspekte, an denen du arbeiten kannst. Zitieren
Fitschi Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Ich breche mal wieder eine Lanze für den Informatikkaufmann ;-) Ausserdem.. wer braucht Informatikkaufmänner? O.o Ich setz einfach nen "normalen" Kaufmann hin und fertig. Kostet nicht mehr und hat leider meisst auch nicht mehr Ahnung von Technik. Gewagte These. Dafür erhalte ich aber recht oft ganz nette Angebote. Entweder Glück oder doch nur (mal wieder) ein Zeichen dafür, dass der Ausbildungsberuf weniger eine Rolle spielt als die Tätigkeit, die man ausübt Könnte daran liegen, dass der Informatik-Kaufmann weniger begehrt ist, als die zwei anderen Fachrichtungen der Informatik. Während Fachinformatiker auf Stepstone knap 9.500 Ergebnisse liefert, bekommst Du bei Informatikkaufmann magere 267 Stellen angeboten. Gerade du solltest doch wissen, dass man sich i.d.R. nicht auf die Stelle "Fachinformatiker" bzw. "Informatikkaufmann" bewirbt ;-) An den TE: Abgesehen davon, dass dein Beitrag wirklich sehr überheblich wirkt, was hast du denn hauptsächlich während der Ausbildung im Betrieb gemacht? Zitieren
GoaSkin Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 (bearbeitet) Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Selbstüberschätzung ist, denke ich, kein besonders guter Wegbegleiter. Sieh zu, dass du an den Punkten arbeitest, bring glaubhaft rüber, wieso ein potentieller Arbeitgeber dir abnehmen soll, dass du dich geändert hast und dann wird es auch was. Wenn die Bewerbung dann auch in diesem Ton verfasst ist, dann ist das kein Wunder, dass sie in der Tonne landet, nachdem da jemand die ersten paar Sätze gelesen hat. Könnte daran liegen, dass der Informatik-Kaufmann weniger begehrt ist, als die zwei anderen Fachrichtungen der Informatik. Während Fachinformatiker auf Stepstone knap 9.500 Ergebnisse liefert, bekommst Du bei Informatikkaufmann magere 267 Stellen angeboten. Informatik-Kaufmann und Fachinformatiker - das sind Lehrberufe. Wer sich auf diese Begriffe beschränkt, um einen Job zu finden, der entdeckt eh nur einen sehr geringen Teil von dem, was ihm eigentlich offen steht. In den wenigsten Stellenausschreibungen wird der Beruf mit dem Abschluss tituliert. Da gibt es einen kreativen Titel, gelistete Anforderungen und am Ende steht dann was von abgeschlossener Ausbildung oder abgeschlossenem Studium; dies aber auch seltenst eingeengt auf einen ganz genauen Abschluss. Bearbeitet 23. Juni 2015 von GoaSkin Zitieren
Wurmi Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 ...einer der allerbesten...Bachelor of Science gleichgesetzt...musste oftmals nur über meine Berufsschulkollegen lachen weil die keine Ahnung von irgendwas was etwas tiefer in die IT geht haben...). Kann mich mal jemand aufklären was in der Arbeitswelt los ist? Das ist ganz einfach: Die Chefs haben Angst vor Überfliegern. Sie haben Angst, daß der neue Kollege zuerst die alten Kollegen auslacht, weil die keine Ahnung haben, und anschließend den Chef. Zitieren
arlegermi Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Habe insgesamt 5 Jahre gebraucht, war 4 davon an einer Berufsfachschule die aber in unserer Region mit dem Bachelor of Science gleichgesetzt werden kann.Da würde mich mal die Region interessieren, gerne auch per PN, wenn du das nicht öffentlich machen willst. Kann sein, dass ich da an was völlig anderes denke, aber ich kannte Berufsfachschulen bisher immer nur als Pendant zur "normalen" Berufsschule, nur dass die Ausbildung da rein schulisch verläuft. Mit Vergleichen zu einem B.Sc. würde ich mich da eher zurückhalten - das ist doch ein wenig anderes Kaliber. Zitieren
jk86 Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Komischerweise bekommen diese aber alle eine Job?? Kann mich mal jemand aufklären was in der Arbeitswelt los ist? Mal abgesehen von den Entgleisungen, zu denen schon was gesagt wurde: Du hast deinen Abschluss SEIT EINER WOCHE. Wie viele Bewerbungen hast du geschrieben? In wie vielen konntest du auf dein Arbeitszeugnis oder deine Prüfungsergebnisse eingehen? Es dauert durchaus eine Woche oder länger, bis Betriebe sich überhaupt auf Bewerbungen zurückmelden. (Ich hab letzte Woche 7 Bewerbungen auf aktuelle Stellenangebote abgeschickt und nur 3 haben überhaupt erst rückgemeldet, dass die Bewerbung bei ihnen ankam. Ist normal!) Also hab einfach mal Geduld und bleib dran. Schon beim Jobcenter gewesen? Zitieren
kroko33 Geschrieben 23. Juni 2015 Autor Geschrieben 23. Juni 2015 Allgemein: Ich möchte nicht überheblich rüberkommen, bin ich beim Anschreiben auch nicht. Das der Werdegang gut Deutssch beschi***en ist weiß ich. Trotz allerdem sollte man doch eine Chance bekommen? De Fakto 17 Bewerbungen und 17 Absagen. Und zu der Sache mit dem Bachelor, würde ich sagen das es stimmt, da 90% der Absolventen meiner ehemaligen Klassen aktuellen Jobs bekommen haben die dem eines Wirtschaftsinformatikers entsprechen. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber Selbstüberschätzung ist, denke ich, kein besonders guter Wegbegleiter. Vor allem wenn du - ein Lehrjahr wiederholt hast - nicht sonderlich viel von Selbstdisziplin hälst - deine Faulheit nicht unter Kontrolle hast - in der Berufsschule mit nicht allzu hohem Niveau nicht bestehst Sieh zu, dass du an den Punkten arbeitest, bring glaubhaft rüber, wieso ein potentieller Arbeitgeber dir abnehmen soll, dass du dich geändert hast und dann wird es auch was. Ein Lehrjahr habe ich wiederholt, Ja. Aber soll ich mir jetzt ein Lebenlang einen Stempel aufdrücken lassen? Selbstdisziplin und meine Faulheit hatte ich ja jetzt ein Jahr lang unter Kontrolle, das denke ich beweist das Berufsschulezeugnis, das eine ganzes Jahr und nicht nur an die 2 Prüfungstage reflektiert. Könnte daran liegen, dass der Informatik-Kaufmann weniger begehrt ist, als die zwei anderen Fachrichtungen der Informatik. Während Fachinformatiker auf Stepstone knap 9.500 Ergebnisse liefert, bekommst Du bei Informatikkaufmann magere 267 Stellen angeboten. Allerbesten von was? Vom Bundesland? Von deiner Klasse? Das ist vielleicht auch ein Grund. Leistung ist immer Aufwand / Zeit. Angesichts der Tatsache, dass man die Ausbildung bei guter Leistung auch auf 2 Jahre verkürzen kann, hast Du 2.5x so lang gebraucht, wie vielleicht andere Bewerber. Das würde ich doch stark anzweifeln. Und das ist vielleicht Grund Nr. 2, 3, 4, 5 und 6. Und über Kollegen lachen, statt sie zu unterstützen könnte vielleicht Grund Nr. 7 sein. Vielleicht haben sie in Regelstudienzeit abgeschlossen, sind etwas weniger überheblich und haben auch gezeigt, dass sie die Disziplin, sich mal hinzusetzen und auch nicht zu faul sind, um neues zu lernen. Solange Du dich nicht als Vorzimmerdame bewirbst, wird letzteres hoffentlich kein Argument sein, Dir einen Job zu geben. Ich möchte deine Blase jetzt nicht zum platzen bringen, aber dein Eigenwahrnehmung scheint leicht verzerrt. Vielleicht trittst Du einen Schritt zurück und reflektierst über Du dein "Erreichtes" etwas objektiver? Aktuell vom Bundesland. Ja ich weiß 5 Jahre aber wie gesagt ich kann mir doch jetzt nicht ein Lebenslang einen Stempel aufdrücken lassen. Dann kann ich mich ja gleich ein Leben lang arbeitslos melden. Ich habe meine Kollegen unterstüzt immerhin konnten meine Banknachbarn ihren Notenschnitt, gegenüber den im Vorjahr um ca. 2 Notenstufen verbessern. Fachkräftemangel besteht - ja! Ich deute deine Zeilen wie folgt: "ich habe eine IT-Ausbildung, also bewerft mich mit Jobs und ich such mir den chilligsten UND bestbezahltesten aus." Das wird nicht funktionieren. Niemals. In keinem Bereich. Tipp: werd doch Model ?! Ich finde diese Aussage überheblich. Ich suche gute Stelle, mir ist aber durchaus bewusst, dass ich frisch aus der Ausbildung komme und in der Nahrungskette ganz unten bin! Ja es werden Fachkräfte gesucht. Heisst Spezialisten, sehr billig, viel Berufserfahrung, eigenes Auto, Bereitschaftswillig 24/7/365 und ungebunden ohne Kinder. Ein Informatikkaufmann ohne Berufserfahrung ist natürlich nicht so gefragt wie ein Linux Administrator mit diversen Qualifikationen. Ausserdem.. wer braucht Informatikkaufmänner? O.o Ich setz einfach nen "normalen" Kaufmann hin und fertig. Kostet nicht mehr und hat leider meisst auch nicht mehr Ahnung von Technik. Ein Informatikkaufmann so wie ich den Beruf gelernt habe, beiihnhaltet wohl einiges mehr als du denkst. Zu meiner Ausbildung gehörten neben den kaufmännischen Aspekten auch: - Datenbanken (SQL, TSQL-Programmierung) - ERP-Systeme (SAP R3, IFS Applications 7.5), sowie das "Costumizen" dieser anhand von ABAB + Objects - Programmiersprachen C/C#, Java, COBOL - Netzwerke und Server - Windows und Linux (Kommandozeile, Scriptsprachen( - uvm. Ich breche mal wieder eine Lanze für den Informatikkaufmann ;-) Gewagte These. Dafür erhalte ich aber recht oft ganz nette Angebote. Entweder Glück oder doch nur (mal wieder) ein Zeichen dafür, dass der Ausbildungsberuf weniger eine Rolle spielt als die Tätigkeit, die man ausübt Gerade du solltest doch wissen, dass man sich i.d.R. nicht auf die Stelle "Fachinformatiker" bzw. "Informatikkaufmann" bewirbt ;-) An den TE: Abgesehen davon, dass dein Beitrag wirklich sehr überheblich wirkt, was hast du denn hauptsächlich während der Ausbildung im Betrieb gemacht? Verwaltung von Netzwerken, Backups, Win Server 2012 R2, Kundensupport, Pfege von TYPO3-Systemen(Apache, PHP, Perl, JAVA, HTML, CSS, Javascript, SOAP) Zitieren
Der Hans Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Allgemein: Ich möchte nicht überheblich rüberkommen, bin ich beim Anschreiben auch nicht. Die Möglichkeit, dein Anschreiben mal anonymisiert hier einzustellen und Leute drübergucken zu lassen, wurde ja schon erwähnt. Das der Werdegang gut Deutssch beschi***en ist weiß ich. Trotz allerdem sollte man doch eine Chance bekommen? De Fakto 17 Bewerbungen und 17 Absagen. Die Chancen muss man sich, gerade mit einem nicht so gradlinigen Lebenslauf, erarbeiten. Bei einer hundertprozentigen Absagenquote würde ich mir an deiner Stelle noch mal genau überlegen, woran das liegen könnte und die Punkte dann so schnell und gut wie möglich ausbessern. Und zu der Sache mit dem Bachelor, würde ich sagen das es stimmt, da 90% der Absolventen meiner ehemaligen Klassen aktuellen Jobs bekommen haben die dem eines Wirtschaftsinformatikers entsprechen. Die Aussage ist, auch wenn deine Kollegen gute Jobs bekommen, höchst zweifelhaft. Wo genau hast du deine Ausbildung denn absolviert? Ein Lehrjahr habe ich wiederholt, Ja. Aber soll ich mir jetzt ein Lebenlang einen Stempel aufdrücken lassen? Selbstdisziplin und meine Faulheit hatte ich ja jetzt ein Jahr lang unter Kontrolle, das denke ich beweist das Berufsschulezeugnis, das eine ganzes Jahr und nicht nur an die 2 Prüfungstage reflektiert. Es sagt ja niemand, dass du, einmal falsch abgebogen, ein Leben lang den immer gleichen Stempel aufgedrückt bekommst. Nur reicht es meiner Meinung nach nicht aus, ein Jahr Schule als "Beweis" herzunehmen, dass du dich und dein Verhalten grundlegend geändert hast. Hast du Arbeitszeugnisse vorzuweisen oder den Unternehmen mal angeboten, ein Praktikum zu absolvieren, um deine Arbeitsmoral und -weise zu zeigen? Zitieren
Wurmi Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Ich habe meine Kollegen unterstüzt immerhin konnten meine Banknachbarn ihren Notenschnitt, gegenüber den im Vorjahr um ca. 2 Notenstufen verbessern.) Das hört sich sympathischer an das weiter oben. Zu meiner Ausbildung gehörten neben den kaufmännischen Aspekten auch: - Datenbanken (SQL, TSQL-Programmierung) - ERP-Systeme (SAP R3, IFS Applications 7.5), sowie das "Costumizen" dieser anhand von ABAB + Objects - Programmiersprachen C/C#, Java, COBOL - Netzwerke und Server - Windows und Linux (Kommandozeile, Scriptsprachen( - uvm. Ja, aber jedes dieser Themen ist so umfangreich, daß man sich ein ganzes Berufsleben damit beschäftigen kann. Mir sind bisher noch kaum Leute begegnet, die Datenbankspezialisten sind in den Sinne, daß man sie eigenverantwortlich an große Datenbanken ranlassen kann, gleichzeitig das Wissen haben, wie SAP-Systeme parametrisiert werden können, und hier auch noch entwickeln können. Stichwort: Adoleszente Selbstüberschätzung. Da muß ich an einen Abiturienten denken, der Wissen in Mathematik, Physik, Chemie, Biologie, Wirtschaft, Literatur, Geschichte, alte und moderne Sprachen etc pp. hat und doch nur unter Anleitung eher einfache Sachen machen kann. Zitieren
ProgrammiertGern Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Kopf hoch Kroko Wenn ich das so lese, haben wir womöglich die gleiche Ausbildung an der gleichen Schule gemacht. Gerade in ABAP und SAP R3 Customizing hab ich in den letzten Monaten gelernt, dass wir beispielsweise erfahrenen SAP-Experten in diesen Bereichen noch nicht gewachsen sind. Optimier deine Bewerbungen und schätze dich etwas realistischer ein. Du kannst es schaffen. Gruß Thomas Zitieren
Klebrig Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 Habe insgesamt 5 Jahre gebraucht, war 4 davon an einer Berufsfachschule die aber in unserer Region mit dem Bachelor of Science gleichgesetzt werden kann. lol Wieso sollte das mit nem B.Sc gleichzusetzen sein ? Der B.Sc. ist ein "akademischer Grad". Berufsfachschule kann mit gewisser Sicherheit NICHT damit gleichgesetzt werden. Mal ganz davon abgesehen die Berufsfachschule nicht dafür da ist akademisches Arbeiten zu lernen Zitieren
GoaSkin Geschrieben 23. Juni 2015 Geschrieben 23. Juni 2015 (bearbeitet) Selbst wenn die Schule vom Ausbildungsniveau her mit einem Bachelor vergleichbar ist: Die Qualität der Schule kannst du dem Arbeitgeber nicht verkaufen. Es wird ein paar Firmen - vor allem in der Region - geben, die die Schule kennen und Diese qualitativ und auch inhaltlich einschätzen können. Für alle Anderen ist das halt eine Bildungseinrichtung, die bei einem potenziellen Arbeitgeber nicht deshalb einen besseren oder schlechteren Eindruck machst, weil du über sie eine positive oder negative Meinung hast. Zum Bachelor-Vergleich: Bei vielen Firmen hat der Bachelor sowieso kaum einen höheren Wert, als die IT-Ausbildung. Der Reform-Prozess, das Diplom zu Gunsten von Bachelor und Master abzuschaffen, wird immernoch so wahrgenommen, als sei nur der Master mit einem Diplom vergleichbar, während man mit einem Bachelor nur eine Ausbildung zum Facharbeiter macht. Kurz gesagt: Ohne Master hat der Bachelor nicht immer einen Wert. Von daher muss es auch nicht unbedingt einen Nachteil haben, keinen Bachelor vorweisen zu können. lol Wieso sollte das mit nem B.Sc gleichzusetzen sein ? Der B.Sc. ist ein "akademischer Grad". Berufsfachschule kann mit gewisser Sicherheit NICHT damit gleichgesetzt werden. Mal ganz davon abgesehen die Berufsfachschule nicht dafür da ist akademisches Arbeiten zu lernen Beim Bachelor lernt man auch nicht wirklich akademisches Arbeiten. Was sich heute Bachelor-Studium schimpft, ist im Wesentlichen auch nur verschulter Fach-Unterricht nach Plan. Der mag inhaltlich fachlicher etwas mehr in die Tiefe gehen, als an der Berufsschule aber wissenschaftliches Arbeiten ist da fast Fehlanzeige. Der Pluspunkt für das höhere Fachwissen am Ende relativiert sich wieder durch die geringere Praxiserfahrung, die man nach dem Studium hat. Darum kommt der Bachelor bei den Arbeitgebern auch nicht mehr so gut an, wie einsst das Diplom. Bearbeitet 23. Juni 2015 von GoaSkin Zitieren
Kwaiken Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 (bearbeitet) Zum Bachelor-Vergleich: Bei vielen Firmen hat der Bachelor sowieso kaum einen höheren Wert, als die IT-Ausbildung. Das würde ich so nicht unterschreiben wollen. In den meisten Stellenausschreibungen findet sich folgender Wortlaut in dem Anforderungsprofil: (Abgeschlossenes) Studium der Informatik / Wirtschaftsinformatik(Abgeschlossenes) Studium der Informatik oder vergleichbare Ausbildung (mit mehrjähriger Berufserfahrung)(Abgeschlossene) Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung / Systemintegration oder vergleichbare in der Praxis erworbene Kenntnisse Ganz, ganz selten - meistens nur bei höher eingruppierten Stellen im ÖD - sehe ich eine Einschränkung auf den Master. Führt mich zu dem Schluss, dass auch Bewerber mit einem Bachelor in dier Auswahl einbezogen werden; sie haben jedoch sicher das Nachsehen, wenn sich jemand mit einem Master bei sonst gleicher Eignung bewirbt. Was sich heute Bachelor-Studium schimpft, ist im Wesentlichen auch nur verschulter Fach-Unterricht nach Plan. Von meinen 180 ECTS des Bachelors waren für mich nur 90 ECTS Pflichtprogramm. Der Rest war frei wählbar. Und von verschult habe ich leider auch nichts gemerkt, eher nach dem Motto: "Hier ist der Stoff, Klausur ist im September, keine Stoffeingrenzung, viel Erfolg". Der mag inhaltlich fachlicher etwas mehr in die Tiefe gehen, als an der Berufsschule aber wissenschaftliches Arbeiten ist da fast Fehlanzeige. Das ist sehr, sehr untertrieben. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da ich FIAE gelernt und Informatik studiert habe. Selbst die Tiefe von imperativer und objektorientierter Programmierung, sowie Datenbanksystemen und Datenstrukturen im Wert vom 25 ECTS (das Äquivalent von einem Semester) geht mehr als deutlichst über den Stoff von drei Jahren FIAE Ausbildung hinaus. Der Pluspunkt für das höhere Fachwissen am Ende relativiert sich wieder durch die geringere Praxiserfahrung, die man nach dem Studium hat. Darum kommt der Bachelor bei den Arbeitgebern auch nicht mehr so gut an, wie einsst das Diplom. Und im Diplom hatte man mehr Praxiserfahrung? Diese Logik erschließt sich mir momentan nicht. Du scheinst sehr viele Vorurteile gegen das Studium zu haben. Sind die begründet? Hast Du selbst studiert und eine Ausbildung gemacht, dass Du deine Aussagen auch aus erster Hand selbst bewerten kannst? Oder kommt das einfach nur von "Hab ich mal so gehört"? Bearbeitet 24. Juni 2015 von Kwaiken Zitieren
Albi Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Das ist sehr, sehr untertrieben. Kann ich aus eigener Erfahrung sagen, da ich FIAE gelernt und Informatik studiert habe. Selbst die Tiefe von imperativer und objektorientierter Programmierung, sowie Datenbanksystemen und Datenstrukturen im Wert vom 25 ECTS (das Äquivalent von einem Semester) geht mehr als deutlichst über den Stoff von drei Jahren FIAE Ausbildung hinaus. Naja bei der Stelle würde ich ganz klar behaupten kommt es auf den Betrieb an, hast du als FIAE den richten Betrieb und bist lernwillig wirst du nach 3 Jahren Ausbildung auch jeden Bachelor Studenten locker in die Tasche Programmieren, schon allein weil du echte Praxiserfahrung hast. Ich hab in meiner Firma so einige Informatiker die Studiert haben und die sagen auch sehr oft, das sie zwar im Studium viel Theorie gelernt haben, richtig programmieren gelernt und wie man es anwendet kam erst durch Praktische Erfahrung, die ein Azubi halt von beginn an lernen kann (aber wie gesagt dafür muss man halt nen guten Betrieb haben der einen hier unterstützt), da man in Studium wohl so viel quatsch zusätzlich lernt den ein echter Programmierer am Ende so eh nie anwendet weil er umständlich und unsinnig ist sobald man mal richtige Praktische Erfahrung in der echten Arbeitswelt hat. Letztendlich finde ich diese Einschränkung für eine Programmierstelle quatsch das nur ein Studierter gesucht wird, denn es gibt auch genug FIAEs die locker genauso gut sind, aber gut auf solche Einschränkungen achte ich eh nie und bewerbe mich trotzdem wenn mir der Rest zusagt. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 (bearbeitet) ... jeden Bachelor Studenten locker in die Tasche Programmieren, ... Und ein KFZ Mechaniker wechselt schneller den Ölfilter, als der Prof. Dr. Ing. Was Du übersiehst ist, dass der Einsatzzweck für einen Bachelor / Master ein anderer ist, als für einen FIAE. Wer einen Akademiker zum "normalen Programmieren" einstellt, anstatt einen FIAE zu nehmen, der hat etwas grundlegendes nicht verstanden. ... , da man in Studium wohl so viel quatsch zusätzlich lernt den ein echter Programmierer am Ende so eh nie anwendet weil er umständlich und unsinnig ist sobald man mal richtige Praktische Erfahrung in der echten Arbeitswelt hat. Und spätestens hier merkt man, dass Du deine Informationen auch nur vom Hörensagen hast. Da fällt mir ein schönes Zitat ein: In der Informatik geht es genauso wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope. Wie gesagt, ist der Einsatzzweck für einen Akademiker ein anderer, als für einen FIAE. Das lässt sich nicht im Ansatz vergleichen. Ich glaube, dass z. B. Google lieber einen Akademiker nimmt, um ihren Suchalgorithmus zu beschleunigen, als einen FIAE, dem schon das Grundwissen aus der theoretischen Informatik fehlt. Sobald der neue Algorthmus steht und bewiesen ist, dass er berechenbar und seine O-Schranke besser ist, kann man ihn jemandem geben, der gut Programmieren kann - von Berechenbarkeit oder O-Schranken muss dieser nicht einmal etwas gehört haben. Letztendlich finde ich diese Einschränkung für eine Programmierstelle quatsch das nur ein Studierter gesucht wird, denn es gibt auch genug FIAEs die locker genauso gut sind, ... D'accord. Und deswegen ist es genauso Quatsch Akademiker mit FIAEs beim Programmieren zu vergleichen, wie FIAEs und Akademiker beim algorithmischen optimieren von Datenauswertungen in neuronalen Netzen... Bearbeitet 24. Juni 2015 von Kwaiken Zitieren
Albi Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Und ein KFZ Mechaniker wechselt schneller den Ölfilter, als der Prof. Dr. Ing. Was Du übersiehst ist, dass der Einsatzzweck für einen Bachelor / Master ein anderer ist, als für einen FIAE. Wer einen Akademiker zum "normalen Programmieren" einstellt, anstatt einen FIAE zu nehmen, der hat etwas grundlegendes nicht verstanden. Und spätestens hier merkt man, dass Du deine Informationen auch nur vom Hörensagen hast. Da fällt mir ein schönes Zitat ein: In der Informatik geht es genauso wenig um Computer, wie in der Astronomie um Teleskope. Wie gesagt, ist der Einsatzzweck für einen Akademiker ein anderer, als für einen FIAE. Das lässt sich nicht im Ansatz vergleichen. Ich glaube, dass z. B. Google lieber einen Akademiker nimmt, um ihren Suchalgorithmus zu beschleunigen, als einen FIAE, dem schon das Grundwissen aus der theoretischen Informatik fehlt. Sobald der neue Algorthmus steht und bewiesen ist, dass er berechenbar und seine O-Schranke besser ist, kann man ihn jemandem geben, der gut Programmieren kann - von Berechenbarkeit oder O-Schranken muss dieser nicht einmal etwas gehört haben. D'accord. Und deswegen ist es genauso Quatsch Akademiker mit FIAEs beim Programmieren zu vergleichen, wie FIAEs und Akademiker beim algorithmischen optimieren von Datenauswertungen in neuronalen Netzen... Tja leider ist das was du da beschreibst der Idealfall der so aber nur selten zum Einsatz kommt, gerne wird einfach davon ausgegangen das jemand der Studiert hat automatisch besser ist als jemand der "nur" eine FIAE Ausbildung hat, das ist halt das was mich ärgert, einer meiner Mitazubis hat das so auch mal ins Gesicht gesagt bekommen, als er bei seiner Firma in ne andere Abteilung schnuppern wollte um das eben zu lernen weil es ihn interessiert hat als antwort bekam er dann "Du hast nicht studiert, daher macht es null sinn es dich überhaupt versuchen zu lassen, wir stellen lieber Studierte die haben eine bessere Ausbildung" was ne sehr traurige Aussage ist wenn sie von der Ausbildungsfirma kommt... Aber ich will ja garnet sagen das Studierte per se schlechter sind, wie gesagt hier kommt es halt viel auf den Betrieb an aber von Grundsatz davon auszugehen das ein FIAE schlechter is als ein Studierter auch in Algorithmik finde ich auch etwas gewagt gibt auch Firmen die sich hauptsächlich mit sowas beschäftigen und ihren Azubis das Verständnis vermitteln in der Ausbildung. Aber am Ende hat jeder seinen Einsatzzweck, finde es nur nicht gut wenn auf reine Programmierstellen immer Studierte bevorzugt werden weil sie halt studiert haben bzw. FIAEs durch eine solche Einschränkung direkt abgeschreckt werden es überhaupt zu probieren sich da zu bewerben, weil sie wahrscheinlich direkt Abgelehnt werden einfach weil sie "nur" FIAE sind. Zitieren
JimTheLion Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 Aber ich will ja garnet sagen das Studierte per se schlechter sind, wie gesagt hier kommt es halt viel auf den Betrieb an aber von Grundsatz davon auszugehen das ein FIAE schlechter is als ein Studierter auch in Algorithmik finde ich auch etwas gewagt gibt auch Firmen die sich hauptsächlich mit sowas beschäftigen und ihren Azubis das Verständnis vermitteln in der Ausbildung. Ist die Pauschalaussage, dass FIAEs mit gutem Ausbildungsbetrieb besser programmieren als jeder Informatik-Student weniger gewagt? Am Ende stehen wir doch alle mit der gleichen Meinung da, "Aber am Ende hat jeder seinen Einsatzzweck".. ich versteh nur nicht, warum auf den Weg dahin immer solche Verallgemeinerungen, bzw. eher die Vorurteile vorkommen müssen. Bei den Fähigkeiten stehen neben dem Lehrplan auch Talent und Interesse auf der Waage, wenn also ein Student in seiner Freizeit noch an ein paar Projekten bastelt, würde ich nicht auf die Idee kommen zu sagen, 'meine FIs stecken den in die Tasche'. Genauso kann ein FI natürlich Algorithmen interessant finden, Leiter des Karnevallsclub sein, Kapitän im Fußballteam sein oder oder oder und dadurch seine Führungsstärke, Organisationsfähigkeit.. ausbauen. Zitieren
Kwaiken Geschrieben 24. Juni 2015 Geschrieben 24. Juni 2015 (bearbeitet) Tja leider ist das was du da beschreibst der Idealfall der so aber nur selten zum Einsatz kommt, gerne wird einfach davon ausgegangen das jemand der Studiert hat automatisch besser ist als jemand der "nur" eine FIAE Ausbildung hat,... Nein, davon gehen nur Leute aus, die keine Ahnung haben. Meistens also Frischlinge, die am Anfang ihrer Laufbahn vielleicht neben einem Akademiker sitzen und ihn "in Grund und Boden programmieren", dabei aber deutlich weniger verdienen und sich ärgern. Jemand, der hauptberuflich Leute einstellt wird einen Teufel tun und für normale Programmieraufgaben einen frischen Akademiker einstellen. Es sei denn, er hat noch was mit ihm vor. Aber den Akademiker-Aufpreis zu zahlen, obwohl man das nicht müsste, wäre sehr unwirtschaftlich... ... dann "Du hast nicht studiert, daher macht es null sinn es dich überhaupt versuchen zu lassen, wir stellen lieber Studierte die haben eine bessere Ausbildung" ... Ich kenne die Abteilung nicht. Aber vielleicht macht es dort wirklich nur Sinn, wenn man eine gewisse (mathematische?) Vorbildung mitbringt... Mich interessiert auch, ob die Riemansche Vermutung stimmt oder nicht und ich würde wirklich gerne an einem mathematischen Institut an diesem Problem arbeiten. Aber leider fehlt mir das mathematische Rüstzeug, um wirklich produktiv an der Lösung mitschrauben zu können. .. von Grundsatz davon auszugehen das ein FIAE schlechter is als ein Studierter auch in Algorithmik finde ich auch etwas gewagt gibt auch Firmen die sich hauptsächlich mit sowas beschäftigen und ihren Azubis das Verständnis vermitteln in der Ausbildung. Wie viele Auszubildende hatten in ihrem Ausbildungsbetrieb Kontakt mit Standardnummerierungen, Berechenbarkeit, Schranken, Mü-Rekursion, Phi-Tehoremen, ... ? Lässt sich Landesweit sicher an zwei Händen abzählen. Im Studium gehören diese Themen zum Grundstoff. Man kann also davon ausgehen, dass ich mehr Akademiker finde, die sich besser in Algorithmik auskennen, als Fachinformatiker. Aber am Ende hat jeder seinen Einsatzzweck, finde es nur nicht gut wenn auf reine Programmierstellen immer Studierte bevorzugt werden weil sie halt studiert haben bzw. FIAEs durch eine solche Einschränkung direkt abgeschreckt werden ... Es ist kein Geheimnis, dass man sich (außerhalb des ÖD) problemlos auf Akademiker-Stellen bewerben kann, auch wenn man nur eine Ausbildung vorzuweisen hat. Meistens steht da sowieso "... oder vergleichbare Qualifikation". Wenn man meint, die Anforderungen im Profil zu erfüllen, dann sollte man sich nicht scheuen eine Bewerbung abzusenden, auch wenn der Abschluss nicht stimmt. Das gilt für Fachinformatiker und Akademiker gleichermaßen. Bearbeitet 24. Juni 2015 von Kwaiken Zitieren
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