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Geschrieben

Hallo,

momentan arbeite ich als IT-Admin im öD.

Ich habe eine IT Ausbildung und ein paar Jahre BE, habe 1 Semester Informatik studiert und es wegen privaten Gründen unterbrochen und setze es derzeit an der FernUni Hagen fort.

Die Arbeit ist ganz gut bezahlt, aber teilweise recht uninteressant.

Ich selber würde gerne in den SAP Bereich, Bereich ABAP Programmierung, Administration, Schulungen usw..

Ich habe dort bereits ein Zertifikat von SAP (über erp4students) und würde auch noch 1-2 weitere machen.

Mein Studium (Informatik) dauert noch etwas, nun frage ich mich, ob ich mich nicht bewerben soll, da halt die "0815" Themen vom Admin auch null zum Studium passen.

In vielen SAP (Junior) Stellen steht auch Info-Studium oder halt IT Ausbildung.

Ich denke es zeigt war schon von Ausdauer, neben dem Job ein Studium fertig zu bringen, aber wenn man quasi fast nichts davon später anwenden kann ist ein Wechsel vorher auf eine entsprechende Position besser.

Oder was meint ihr, vor dem Abschluss wechseln = bringt nichts/geht nicht?

Geschrieben

Hi,

probiers doch einfach! Wer soll das hier denn besser beurteilen können als die Personalabteilung deines potentiellen neuen Arbeitgebers?

Die andere Frage ist natürlich, ob eine Tätigkeit im SAP-Bereich unbedingt die spannendere ist....

Geschrieben

Klar, probieren geht über studieren ;)

Ich will aber min. noch 1 Semester bei meinem derzeitigen AG bleiben, damit ich noch 1-2 Zertifikate amchen kann, bevor ich mich im SAP Bereich bewerbe.

Gut, sonderlich spannend muss/ist SAP auch nicht zwingend.

Aber hier ist wirklich tote Hose, wie man den öD aus der Klitscheeschublade kennt.

Außerdem auch sehr breit aufgestellt, aber wirklich tief amch ich hier nichts. Wenn doch, dann google und fertig.

Dazu ist im SAP Bereich ja auch das Gehalt noch (sehr) gut. Bin jetzt kein "geldgeiler BWLer" (nix gegen BWLer), aber gegen paar EUro mehr hab ich auch nichts.

Geschrieben
In vielen SAP (Junior) Stellen steht auch Info-Studium oder halt IT Ausbildung.

Ich denke es zeigt war schon von Ausdauer, neben dem Job ein Studium fertig zu bringen, aber wenn man quasi fast nichts davon später anwenden kann ist ein Wechsel vorher auf eine entsprechende Position besser.

Bekanntlich ist das Gras auf der anderen Seite des Zaunes immer grüner. Die ABAP-Plattform ist nämlich recht veraltet, von den Architekturen, die man im Software-Engineering lernt, kann man wenig anwenden. Ein Großteil des SAP besteht noch aus altem Spaghetticode. Es geht eher darum, zu wissen, aus welcher der unzähligen Tabellen man die Informationen mittels primitiven SELECT FROM WHERE lesen kann.

Was im SAP-Bereich wichtiger ist als tiefe Informatikkenntnisse, sind tiefe betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Zum Beispiel Plankostenrechnung und logistische Prozesse. Ich empfehle Dir einen Artikel, der neulich in der Computerwoche kam:

Ausbildung in Software und Modulen von SAP: So lernt man den Job als SAP-Berater - computerwoche.de

Empfehlenswert ist ein früher Einstieg, macht m.E. keinen Sinn, hier jahrelang zu warten, bis das Studium abgeschlossen ist.

Geschrieben
Die andere Frage ist natürlich, ob eine Tätigkeit im SAP-Bereich unbedingt die spannendere ist....

Kommt doch wie überall auf das Unternehmen/die Projekte bzw. die genaue Technik an.

Ein Großteil des SAP besteht noch aus altem Spaghetticode. Es geht eher darum, zu wissen, aus welcher der unzähligen Tabellen man die Informationen mittels primitiven SELECT FROM WHERE lesen kann.

SAP arbeitet ja gerade an einer Änderung dieser "alten" ERP Welt. Spätestens mit S4HANA werden einige alte Zöpfe abgeschnitten (z.B. SAPSCRIPT/SMARTFORMS, die GUI) und neue Pfade betreten (interactive Adobe Forms, Fiori, UI5, etc..).

Wenn man jetzt den Einstig sucht, sollte man versuchen in diese "neue" Technik herein zuwachsen.

Gruß Pönk

Geschrieben

Hi,

Kommt doch wie überall auf das Unternehmen/die Projekte bzw. die genaue Technik an.

ja, aber eben genau das ist entscheidend. Man muss sich von dem Gedanken freimachen, dass irgendetwas im Bereich der IT per se interessant/uninteressant ist. Es hängt eben von mehreren Faktoren ab.

Geschrieben

SAP kann auch ziemlich modern. Die Sprache hat inzwischen viele moderne komfortable Features und der Debugger ist eh fast unschlagbar. Gleichzeitig sind neuere Entwicklungen auch architektonisch interessanter.

Das Problem ist, dass man oft mit alten Systemen mit gewachsenen kundeneigenen Anpassungen/Erweiterungen/Modifikationen hat und gleichzeitig ewig auf einem alten Release festhängt.

Dazu kommen dann oft noch Kollegen für die alles ab (und inklusive OO) Teufelszeug ist.

Zum OP: Du solltest dich zwischen Administration (Da gibt es SAP Basis und die Sysadmis/DB-Admins der Systeme unter dem SAP-System, das ist in vielen Firmen auch getrennt) und Entwicklung unterscheiden. Beide Hüte hat nämlich so gut wie keiner auf.

interactive Adobe Forms

Damit möchte man auch nicht arbeiten. Dann lieber klassische GUI...

Geschrieben

Wie schon erwähnt wurde, kommt es immer auf das Unternehmen und die aktuelle Tätigkeit an.

Ich habe schon in einer SAP Abteilung meine Ausbildung gemacht (HCM), bin dann zu SAP Solution Manager gewechselt und bin jetzt wieder beim HCM. Ich persönlich finde es schon spannend. Und ich arbeite gerne mit Kunden. Deshalb ist der Job für mich persönlich perfekt. Das heißt aber nicht, dass das für jeden so ist.

Ich würde mich an deiner Stelle aber auf jeden Fall einfach mal bewerben. Dann siehst du ja, welches Feedback du bekommst und kannst dir weiter Gedanken darüber machen.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben
Was im SAP-Bereich wichtiger ist als tiefe Informatikkenntnisse, sind tiefe betriebswirtschaftliche Kenntnisse. Zum Beispiel Plankostenrechnung und logistische Prozesse.

Meinst du?

Gesucht wird idR ein (Wirtschafts)Informatiker, ab und an auch nur Informatiker.

Jedenfalls die ABAP/Admin Jobs.

Zum OP: Du solltest dich zwischen Administration (Da gibt es SAP Basis und die Sysadmis/DB-Admins der Systeme unter dem SAP-System, das ist in vielen Firmen auch getrennt) und Entwicklung unterscheiden. Beide Hüte hat nämlich so gut wie keiner auf.

In den Stellen für Admins steht oft auch ABAP Programmierung.

Mir wäre beides Recht.

Was könnte man denn für eine Adminstelle von diesen Zertifikaten noch empfehlen?

erp4students - SAP-Zusatzkurse für Studenten | Universität Duisburg-Essen

Geschrieben

In den Stellen für Admins steht oft auch ABAP Programmierung.

Klar, wenn es beim Import dumpt weil sich irgendwas nicht aktivieren lässt ist es praktisch wenn der Admin ein wenig ABAP kann. Mehr aber denke ich nicht. Die Basis-Leute mit denen ich in verschiedenen Projekten zu tun hatte waren dann doch eher unbeleckt.

Geschrieben

Zu was würdest du raten?

Mich interessieren viele Themen, aber alle Unterschiedlich (Java, Linux, SAP (ABAP oder Admin).

Ich muss mich jetzt meiner Meinung nach festlegen, wohin die Reise geht/gehen soll.

Neben der "Technologie" interessiert mich natürlich auch das Gehalt und die Work-Life Balance.

Bin im Raum München tätig, hier gibt es eigentlich genug zu tun. In jedem Bereich.

Geschrieben

Ich denke die besten Chancen in der SAP Welt hat man, wenn man sich für alles interessiert. Ich habe Kollegen, die eher das Customizing machen. Ich habe mit der Entwicklung angefangen. Steige jetzt aber in beide Themen ein. Und auch richtung Projektmanagement.

Erstmal solltest du dir meiner Meinung nach aber überlegen, was du machen möchtest. Lieber einen Inhouse Job, oder in die Consulting Richtung? Danach mal schauen, welche Jobs es gibt, die dich interessieren. Und dann überlegen, wo du hin willst.

Wenn du magst, schreib mir eine PN. Dann können wir uns ein bisschen austauschen. Ich arbeite auch im Raum München.

Geschrieben
Meinst du?

Gesucht wird idR ein (Wirtschafts)Informatiker, ab und an auch nur Informatiker.

Jedenfalls die ABAP/Admin Jobs.

Ich habe bisher noch keine Basis-Admins gesehen, die viel in ABAP gemacht haben. Das ABAP wird für die betriebswirtschaftlichen Prozesse benutzt (also die Business-Ebene).

Ein reiner Informatiker ohne Wissen über betriebswirtschaftliche Prozesse sieht beim SAP den Wald vor lauter Bäumen nicht. Das ist analog zu einem Experten für Linguistik/Sprachen, der ohne Kenntnisse über Geschichte oder Politik, Landeskunde, Wirtschaft etc.. auch nicht viel reißt. Der ABAP-ler müßte sich vom Berater klitzeklein vorgeben lassen, was er umsetzen soll. So ein reiner Coder kann immer leicht ersetzt werden (z.B. durch Outsourcing nach Indien).Es steht auf der einen extremen Seite der Coder, der Aktiva und Passiva oder Obligo für etwas zum Essen hält und auf der anderen Seite der Folien-Jockey, der stolz darauf ist, einen zu kennen, der weiß, was ein Datenbank-JOIN oder ein Binary Search ist. Am begehrtesten sind Leute, die sowohl die inhaltliche Seite als auch die technische Realisierung beherrschen.

Die Berater-Jobs sind i.d.R. deutlich besser bezahlt. Für reine Programmierer ist meistens irgendwo bei 65-70 T das Ende der Fahnenstange, während Berater auch locker 90 T und mehr verdienen.

Geschrieben
Ein reiner Informatiker ohne Wissen über betriebswirtschaftliche Prozesse sieht beim SAP den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Also etwas Wissen habe ich ja:

Klick mich

Ich bin auch nicht so uninteressiert an wirtschaftlichen Themen, nur Winfo selber war mir dann doch zuviel BWL (Buchhaltung, wozu?) und auch zuviel Winfo selber mit Multiple Choice Fragen wo man nur stumpf lernen muss und zuwenig Informatik, wo es halt gar nicht in die Tiefe geht (jetzt für die FernUni gesprochen).

Oder ist Winfo bei SAP Jobs Pflicht (bzw. ein sehr große Bonus)

Geschrieben

Meine Erfahrung: Wenn du in einem (Teil-)Modul im ERP System etwas entwickelst oder veränderst, hilft es ungemein wenn du die kompletten wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehst. Damit verhinderst du tagelange Einarbeitung und kannst eventuell sogar bessere Vorschläge zur Umsetzung geben.

Ich bin während meines Wirtschaftsinformatik-Studium irgendwie in den Bereich der ERP Entwicklung/Planung/Customizing gerutscht. Es handelt sich zwar um Microsoft Dynamics NAV, aber dies ist ja SAP ähnlich. Und trotz meines Studiums traue ich mich derzeit nicht an die Finanzbuchhaltungsprozesse heran, man kann einfach viel zu viel falsch machen.

Geschrieben
Ich bin auch nicht so uninteressiert an wirtschaftlichen Themen, nur Winfo selber war mir dann doch zuviel BWL (Buchhaltung, wozu?)

Im Prinzip läuft im SAP alles im Modul FI Hauptbuch zusammen, das älteste und Kernmodul von SAP.

Wie wir reich wurden: Ein Kapitalist braucht eine Bilanz - Wie wir reich wurden - FAZ

„Man kann schlechthin Kapitalismus ohne doppelte Buchführung nicht denken, sie verhalten sich wie Form und Inhalt zu einander. Und man kann im Zweifel sein, ob sich der Kapitalismus in der doppelten Buchführung ein Werkzeug, um seine Kräfte zu betätigen, geschaffen hat, oder ob die doppelte Buchführung in ihrem Geiste den Kapitalismus erst geboren hat. Die doppelte Buchführung ist eine der grandiosesten und folgenreichsten Erfindungen, besser Schöpfungen, des menschlichen Geistes.“

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