Projekt vor dem Projekt Antrag geht das?

[Eorlinforth]

Hi,

mal eine frage. Ich muss, glaub um den 21.09. den Projekt Antrag abgeben.

Das eigentliche Projekt sowie Doku muss ich aber aus Zeitgründen vorher machen. Danach wäre dafür fast kein platz mehr.

Geht das? Also sagt die IHK das ist egal?

bzw. wenn das Projekt eben vor dem Antrag gemacht wird muss man es ja Zeitlich dann an dem Fix Datum machen.

Klar ist das dann noch nicht genehmigt aber spielt das am Schluss eine rolle?

[Thanks-and-Goodbye]

Nein. Laut ITKTAusbV darf das Projekt erst NACH der Genehmigung durch den PA gestartet werden.

[Jeqhero]

Wie mein Vorgänger schon sagt, eigentlich nicht. Allerdings kannst du, wenn du ein schönes Projekt hast, dieses schon vorher quasi durchführen und dokumentieren. Wenn du dann den Projektantrag ab gibst und der genehmigt wird, hast du halt Glück und hast schon alles fertig. Man muss ja nicht erwähnen, dass du schon alles fertig hattest.

[daZza]

Solange du davon ausgehen kannst, dass dein Projekt auch genehmigt wird sollte das kein Problem sein.

Du darfst das der IHK natürlich nicht auf die Nase binden. Achte also darauf deinen Projektantrag so zu gestalten, dass er aus einer Perspektive geschrieben ist, die keine Schlüsse auf deine im Projekt ausgewählten/implementierten/definierten / ... Dinge gibt.

Stelle einen "falschen" Zeitplan auf und achte darauf sämtliche Dokumente/Protokolle diesem entsprechen. Das Berichtsheft ebenfalls dahingehend anpassen.

[Eorlinforth]

Ok danke für die Info! :-)

[Thanks-and-Goodbye]

Solange du davon ausgehen kannst, dass dein Projekt auch genehmigt wird sollte das kein Problem sein.

Hallo,

mit der Aussage "sollte kein Problem sein" solltest du vorsichtig sein. De facto ist das ein perfekter Grund um den Prüfungsteil nicht zu bestehen - allein aus formalen Verstössen.

[daZza]

Hallo,

mit der Aussage "sollte kein Problem sein" solltest du vorsichtig sein. De facto ist das ein perfekter Grund um den Prüfungsteil nicht zu bestehen - allein aus formalen Verstössen.

Stimmt natürlich, es dürfte der IHK allerdings unmöglich sein das rechtssicher nachzuweisen, denn der Arbeitgeber ist ja ebenfalls mit an Bord. Solange man das nicht an die große Glocke hängt und die IHK dadurch irgendwie Wind von der Sache bekommt besteht zudem auch überhaupt kein Anfangsverdacht, der eine genauere Recherche rechtfertigen würde.

Es gibt ja (leider) jedes Jahr auch genug Leute, die vollständig imaginäre Projekte "durchführen" und selbst dafür höchste Punktzahlen bekommen...

[Goulasz]

[...]

Es gibt ja (leider) jedes Jahr auch genug Leute, die vollständig imaginäre Projekte "durchführen" und selbst dafür höchste Punktzahlen bekommen...

Und es soll immer wieder PA-Mitglieder geben, die mal im Betrieb vorbeigucken, um sich den aktuellen Projektstand zeigen zu lassen. Passiert dem TE sowas, kann er im günstigsten Fall nen halbes Jahr dranhängen. Eventuell gibt es sogar mir nicht bekannte Disziplinarmittel, die aus so einem Betrugsversuch(denn seien wir mal ehrlich, das ist nichts anderes) folgen können. Aber da müsste ich erstmal recherchieren, der Chief hat da evtl. direkt was an der Hand.

Ganz davon abgesehen zeugt es von einem nicht sonderlich ausbildungsbefähigten Betrieb, wenn in dem "eigentlichen Projektzeitraum keine Zeit ist". Da sollte einem Azubi Zeit für gemacht werden. Zumindest, wenn das der Grund für

[...]Danach wäre dafür fast kein platz mehr. [...]

ist.

Auch: Stell dir vor, der Antrag wird nicht genehmigt und du arbeitest "35" Stunden für die Tonne. Ich würde auf Nummer sicher gehen und im Betrieb mit offenen Karten spielen.

Gruß, Goulasz

[Eorlinforth]

Ganz davon abgesehen zeugt es von einem nicht sonderlich ausbildungsbefähigten Betrieb, wenn in dem "eigentlichen Projektzeitraum keine Zeit ist". Da sollte einem Azubi Zeit für gemacht werden. Zumindest, wenn das der Grund für ist.

Gruß, Goulasz

Ich mach eine Weiterbildung und bin quasi ab Ende Sep. nur noch in der Schule wegen Prüfungsvorbereitung. Alles bisle ungünstig aber auch gut. Deswegen muss das Projekt vorher schon fertig sein.

Mache das in BaWü und wurde gesagt das es schon recht schwer sein muss das ein Projekt da abgelehnt wird.

[Crash2001]

Du verstößt damit gegen die Prüfungsordnung und somit kann dir der Ausbildungstitel im Zweifelsfall aberkannt werden. Zudem hättest du eventuell mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen.

Bei mir war es z.B. auch der Fall, dass mein Projektbetreuer mich mal besucht hat und mal nach dem aktuellen Stand des Projekts gefragt hat.

Testprojekte durchzuführen, ist übrigens nicht verboten...

[Albi]

Das sehe ich ähnlich wie die anderen hier, da wäre ich wirklich ganz vorsichtig wenn das irgendwie rauskommt hast du verloren.

[stefan.macke]

Kann ich nur bestätigen: macht es nicht! Ihr verstrickt euch in ein Lügengerüst, das schwer aufrecht zu erhalten ist. Das geht schon beim Berichtsheft los: die Projektdurchführung muss ja stimmig zum Antrag reingemogelt werden, damit das nicht auffliegt. Und wenn der Ausbilder das dann auch noch unterschreibt, ist das ja schon fast organisierte Kriminalität

Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist, sich an die Regeln zu halten. Und das Risiko wäre mir bei so einer wichtigen Prüfung viel zu hoch...

[Eorlinforth]

jaja schon klar....aber was hier für Abenteuerliche Storys gebracht werden. Als würde ein IHK Prüfer in den Betrieb kommen :-D

Mal davon abgesehen das wohl die wenigsten Projekte nach der Genehmigung gemacht werden.

Das wäre ja so als würde einer sich an die 35 Std. halten, was ja auch total lächerlich ist.

Genauso wie die Projekt Sache an für sich mit Realität nix zu tun hat. Man macht das was die IHk hören will.

Das ist genauso wie mit dem eigentlich Projekt. Ich umschreibe das, implementiere das, suche Lösungen, vergleiche usw. usw.

Aber was ich wirklich mache, ist mich im inet informiere wie man das alles richtig schreibt, bei youtube schauen wie man alles korrekt konfiguriert. Ihr glaub doch nicht das euer Chef die Zeit hat und euch groß vergleichen lässt und ausprobieren lässt.

Ihr wollt einen WDS server und habt schon Windows 2012 ja dann nimmt man das und macht da nicht noch groß rum.

Sorry schweife glaub etwas ab. Aber ich denke genau das trifft es doch.

Man will nur wissen was man richtig machen muss für die IHK mehr nicht.

Ich verstehe nicht, was so schwer daran ist, sich an die Regeln zu halten

Nicht deswegen frag ich ja nach den Regeln das ich genau das beachte ;-)

[Asura]

Eorlinforth.. Das Projekt für die IHK ist natürlich fragwürdig, nichts desto trotz gibt es Regeln. Ich kenne Leute, die hatten ihr Projekt schon im 2. Lehrjahr fertig. Andere wiederum brauchen für ein 35h Projekt weitaus mehr als 120h. Auch ok, wenn du es richtig verpackst.

Es werden keine Prüfer in verschiedene Firmen kommen und nach meinem Stand sehen, die haben besseres zu tun. Ich finde es mehr als Unsinn, es gibt kein realitätsnahes Projekt dass nach 35h komplett fertig ist und produktiv gehen kann bzw. nicht wenn es ein seriöses ist, was nicht nur Klickarbeit beherbergt.. Im Endeffekt ist es einfach nur ein "wie viel schafft der Azubi in einer gegebenen Zeit bei bestimmter Komplexität".

In meinem Betrieb wurde es streng durchgeführt. 35h Zeit, Hilfe nur während den Pausen und mit Erlaubnis des Beobachters während der Arbeitszeit, wenn ich ein anderes System antatschen musste. Er hat ebenfalls den engeren Kollegen gesagt, sie sollen sich bitte mit Hilfe zurückhalten, außer sie merken, ich verzweifel richtig. Das Projekt habe ich erst nach Genehmigung des Antrages richtig anfangen dürfen, alles davor bezog sich auf "wie fange ich an" und Schulungen über Projektmanagemnt. Ich würde sagen, mit diesen strengen Regeln würden weitaus mehr Leute durchrasseln als bisher.

Da eine komplette Überwachung dieser Richtlinien nicht eingehalten werden kann, gibt es nun mal "Regelbrecher". Allerdings würde ich nicht dazu öffentlich auffordern, das Projekt vor der Annahme zu machen.

Wenn es aus irgendeinen Grund doch jemand macht, achtet auf das Datum und kaschiert bzw verbessert diese. Unterscheiden sich die Daten etc. können sie dich wegen Unterschleif oder ähnlichen evtl sogar durchfallen lassen.

Am besten so gut es geht an die Regeln halten. Wird dir auch enorm viel Nervosität bei den Fragen nehmen, immerhin hast du das Projekt selbstständig gemacht und kannst es. Diese Projekte können natürlich im nachhinein weitergeführt werden.

[Thanks-and-Goodbye]

jaja schon klar....aber was hier für Abenteuerliche Storys gebracht werden. Als würde ein IHK Prüfer in den Betrieb kommen :-D

Ich zerstöre dir ja ungerne die Illusion, habe das aber selber als Ausbilder erlebt, dass ein Lehrer aus dem PA während der Durchführungszeit im Betrieb aufgetaucht ist und mit dem Azubi über das Projekt sprechen wollte.

[Crash2001]

jaja schon klar....aber was hier für Abenteuerliche Storys gebracht werden. Als würde ein IHK Prüfer in den Betrieb kommen :-D

Mein mir zugeordneter Projektbegleiter kam zwei Mal zu mir in den Betrieb (einmal vor Abgabe des verbesserten Antrages - da hat er mit mir persönlich drüber gesprochen, was fehlte und einmal während des Projektes selber) und der gehörte bei der Prüfung auch dem Prüfungsausschuss an (ist ja normal so).

Von daher - ja, ein IHK Prüfer war bei mir, um das Projekt mit mir zu besprechen.

Ist mir egal, ob ihr das nun glaubt oder ob nicht. Manche IHK-Prüfer nehmen ihren Job wirklich ernst. Ich war bestimmt auch nicht der Einzige, bei dem das so war.

Hat ja auch den Vorteil, dass man neben dem Berufsschullehrer bereits eine weitere Person aus dem Prüfungsausschuss kennt dann...

Mag sein, dass das bei manchen IHKs eher die Ausnahme ist. Bei meiner damaligen IHK war dies aber eher Standard.

[Asura]

Mein mir zugeordneter Projektbegleiter kam zwei Mal zu mir in den Betrieb (einmal vor Abgabe des verbesserten Antrages - da hat er mit mir persönlich drüber gesprochen, was fehlte und einmal während des Projektes selber) und der gehörte bei der Prüfung auch dem Prüfungsausschuss an (ist ja normal so).

Von daher - ja, ein IHK Prüfer war bei mir, um das Projekt mit mir zu besprechen.

Ist mir egal, ob ihr das nun glaubt oder ob nicht. Manche IHK-Prüfer nehmen ihren Job wirklich ernst. Ich war bestimmt auch nicht der Einzige, bei dem das so war.

Hat ja auch den Vorteil, dass man neben dem Berufsschullehrer bereits eine weitere Person aus dem Prüfungsausschuss kennt dann...

Mag sein, dass das bei manchen IHKs eher die Ausnahme ist. Bei meiner damaligen IHK war dies aber eher Standard.

IHK-Nürnberg ist es eher aus Ausnahme. Diverse Prüfer selbst sagten, dass das Projekt (inoffiziell) schon zur Hälfte fertig sein sollte wenn man den Antrag abgibt.Scheint wohl eher wirklich Ausnahmen zu geben.

[Thanks-and-Goodbye]

Es werden keine Prüfer in verschiedene Firmen kommen und nach meinem Stand sehen, die haben besseres zu tun.

Könntest du bitte aufhören, deine Meinung als unumstössliche Fakten darzustellen? De facto kann es zu Besuchen der Prüfer kommen.

[Asura]

Innerhalb meines Umfeldes ist das die die Aussage einiger Prüfer. Es ist durchaus möglich, aber eher unwahrscheinlich. Ich habe in den letzten Jahren von keinem Kollegen, Freund oder Bekannten gehört, dass irgendein Prüfer in einem Betrieb vorbei kam, daher habe ich die Aussage gewählt. - IHK Nürnberg.

Ich wiederholte die Aussage, die mir gegenüber ziemlich oft gesagt wurde. Ich hätte nicht verallgemeinern und meine Worte besser auswählen sollen. Ich wollte die Aussage nicht als unumstößlich darstellen, in diesem Sinn entschuldige ich mich für die fehlerhafte Ausdrucksweise.

[Albi]

Nach wie vor rate ich aber auch ab das Projekt vor dem Antrag schon zu machen, wenn dein Mentor der bei der IHK dann für dein Projekt zuständig ist und sich da einliest usw. entscheidet er schaut doch mal vorbei und sieht wie es läuft, bist du einfach aufgeschmissen und ganz ehrlich das Risiko wäre mir persönlich einfach zu groß, nochmal 6 Monate Azubi nur wegen so nem wirklich dummen Regelbruch den man leicht vermeiden hätte können.

[Eorlinforth]

Die sache ist eben die, das Prüfer u.a. das auch auf freiwilligen basis machen bzw. bekommen ja nur ein paar euro. Das hat mir ein Lehrer der Prüfer ist mal erzählt und ich glaub ehr weniger das die sich die Zeit nehmen und in die Betriebe gehen.

Möglich das es mal vorgekommen ist, aber find es auch ehr unwahrscheinlich. Und wenn, ist es ja auch nicht schlimm. Er wird ja nicht vor dem Antrag hin gehen weil dann sagt man, nö hab noch nix gemacht :-D

Ich muss z.b. nicht mal in meinen Antrag schreiben wann ich das Projekt ausführe. Also wäre es für einen Prüfer reine Spekulation.

[Crash2001]

Bei welcher IHK bist du denn, Eorlinforth?

Also dass man nicht einmal einen Projektzeitraum angeben muss, halte ich doch für sehr seltsam.

Die Prüfer machen das überall für keine oder nur wenig Bezahlung. Manche sind aber dennoch einfach mit dem Herzen dabei und engagieren sich für die gute Sache.

[Eorlinforth]

In BaWü

http://www.rhein-neckar.ihk24.de/blob/maihk24/ausbildung/downloads/Formulare/938102/a639c97349cdaa4192e3eab508017c0c/Antrag_betriebliche_Projektarbeit_IT-Berufe-data.pdf

[Eorlinforth]

Übrigens sehr lustig....

hier mal ein auszug aus dem Projekt Antrag als beispiel:

"Projektphasen mit Zeitplanung in Stunden

Beispiel: geplante Stunden

• Kundenanfrage, Leistungsverzeichnis, Kalkulation, Angebot, Auftrag

Bestellung und Lieferung x Std.

• Disposition, Planung, Vergabe von Subarbeiten, Termine x Std.

• Ausführung und Herstellung detailliert nach Arbeitsschritten

Arbeitsschritt 1 ........................................................................................... x Std.

Arbeitsschritt 2 ........................................................................................... x Std.

Arbeitsschritt 3 ........................................................................................... x Std."

Arbeitsschritt 1 usw. setzt ja schon voraus das man das Projekt schon mal gemacht hat und sich aus kennt. Wie soll man sonst das angeben wenn man das Projekt erst nach dem Antrag machen darf?

Das ja ein Paradoxon :-D

[Albi]

Übrigens sehr lustig....

hier mal ein auszug aus dem Projekt Antrag als beispiel:

"Projektphasen mit Zeitplanung in Stunden

Beispiel: geplante Stunden

• Kundenanfrage, Leistungsverzeichnis, Kalkulation, Angebot, Auftrag

Bestellung und Lieferung x Std.

• Disposition, Planung, Vergabe von Subarbeiten, Termine x Std.

• Ausführung und Herstellung detailliert nach Arbeitsschritten

Arbeitsschritt 1 ........................................................................................... x Std.

Arbeitsschritt 2 ........................................................................................... x Std.

Arbeitsschritt 3 ........................................................................................... x Std."

Arbeitsschritt 1 usw. setzt ja schon voraus das man das Projekt schon mal gemacht hat und sich aus kennt. Wie soll man sonst das angeben wenn man das Projekt erst nach dem Antrag machen darf?

Das ja ein Paradoxon :-D

Eigentlich nicht...

Du kannst dir ja vorher schon ungefähre Arbeitsschritte überlegen und dir gedanken machen was du machen müsstest, das gehört auch zur Planung... bei mir stand da dann sowas wie:

- Vorbereiten des Testsystems

- Erstellung des Mockups

- Erstellung der Dialogansicht

- Erstellung der Suchsyntax